Quelltext der Seite Dransdorfer Burg

{{Infobox Burg
|Name = Dransdorfer Burg
|Alternativname = Burg Dransdorf
|Bild = Dransdorfer Burg.jpg
|Bildbeschreibung = Die Dransdorfer Burg (2007)
|Entstehungszeit = um 1139
|Typologie n. geo. Lage = Ortslage
|Erhaltungszustand = Erhalten oder wesentliche Teile erhalten
|Ständische Stellung = Freiadlige
|Abmessungen oder Fläche = 
|Mauerwerksmerkmale = 
|Heutiger Ortsname = [[Dransdorf]]
|Breitengrad = 50/44/11.77/N
|Längengrad = 7/2/57.33/E
|Region-ISO = DE-NW
|Höhenordinate = 
|Höhe-Bezug = 
|Poskarte = none
}}

Die '''Dransdorfer Burg''' ist ein ehemaliger [[Rittergut|Rittersitz]] im [[Bonn]]er Stadtteil [[Dransdorf]]. Die heutige [[Burg]] ist der dritte Bau an dieser Stelle, die etwas abseits der ''Siemensstraße'' neben der Kettelerschule und gegenüber der Kirche St. Antonius und somit nahe dem Dransdorfer Ortszentrum liegt.

Die Anlage ist samt [[Burgkapelle]] in die [[Denkmalliste]] der Stadt Bonn eingetragen und steht als [[Denkmalschutzgesetz (Nordrhein-Westfalen)|Baudenkmal]] unter [[Denkmalschutz]]<ref>{{Denkmallink Bonn|Seite=52|Nummer=A 1918|Ortsteil=Dransdorf}}</ref>. Im Burggebäude befindet sich eine Zweigstelle der städtischen Musikschule.

== Geschichte ==
[[Datei:Burgkapelle Dransdorf.jpg|mini|links|Burgkapelle]]
Der erste Vorgängerbau der Dransdorfer Burg entstand vermutlich um 1139, als ein [[kurköln]]ischer [[Dienstmann]] namens Cuno von Travinstorp urkundlich erwähnt wurde. 1224 gab es dann einen [[Ritter]] namens Lambertus de Draynstorp. In den folgenden Jahrhunderten wechselte der Besitz der Burg mehrfach, so gehörte sie 1482 dem Bonner [[Schöffe (historisch)|Schöffen]] Albrecht [[Zweiffel (Adelsgeschlecht)|von Zweiffel]] und spätestens 1664 der Kölner Familie von [[Lyskirchen]]. 1575 wurde die 30&nbsp;m² große [[Burgkapelle]] (Antoniuskapelle) erstmals erwähnt. Im späten 17.&nbsp;Jahrhundert übernahm die Familie Junkersdorf die Burg.<ref>Manfred van Rey: ''850 Jahre Burg und Ort Dransdorf'', S. 12.</ref>
Während des [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Pfälzischen Erbfolgekriegs]] verbrannten 1695 Franzosen die Dransdorfer Burg.<ref>Manfred van Rey: ''850 Jahre Burg und Ort Dransdorf'', S. 13. Vgl. Bernhard Gondorf: ''Die Burgen der Eifel und ihrer Randgebiete''. Köln 1984.</ref> Durch Heirat mit Agatha von Junkersdorf ging die Burg 1716 in den Besitz Franz [[Groote (Adelsgeschlecht)|von Grootes]] über. Von Groote erbaute die Anfang des 18.&nbsp;Jahrhunderts erneut – diesmal wohl durch Blitzschlag – abgebrannte Burg 1742 völlig neu aus [[Backstein]]en und mit [[Walmdach]].

Die Burg blieb bis 1860 im Besitz der Familie von Groote, aus der unter anderem der Kölner Bürgermeister [[Heinrich Josef von Groote]] stammte. 1860 verstarb Carl von Groote erbenlos, die Burg verließ so erstmals den Privatbesitz und ging an den [[Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds]], der sie verpachtete. Schließlich kaufte 1954 die Stadt Bonn die Burg<ref>[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]: {{Webarchiv |url=http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=frei&itemid=10212&id=768 |archive-is=20120906143427 |text=''Dransdorfer Burg'' }}</ref> mit einem Gelände von 400&nbsp;[[Morgen (Einheit)|Morgen]]. Nach Abschluss einer Renovierung wurde dort am 27. September 1973 die Zweigstelle der städtischen Musikschule eröffnet.<ref>[[Karl Gutzmer]]: ''Chronik der Stadt Bonn''. Chronik-Verlag, Dortmund 1988, ISBN 3-611-00032-9, S. 248.</ref>

== Literatur ==
* {{BibISBN|3761607237|Seiten=45}}
* [[Manfred van Rey]]: ''850 Jahre Burg und Ort Dransdorf''. In: ''Dransdorfer Bote. Mitteilungen des Ortsausschusses. Sonderdruck 850 Jahre Dransdorfer Burg''. [Bonn 1988], S. 9–20 (Festvortrag vom 24. September 1988, [http://www.ortsausschuss-dransdorf.de/downloads/bote19882.pdf PDF]; 4,34 MB).

== Weblinks ==
* {{Ebidat|ID=1336}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Bonner Burgen}}

[[Kategorie:Burg in Bonn]]
[[Kategorie:Baudenkmal in Bonn]]
[[Kategorie:Dransdorf]]
[[Kategorie:Burg in Europa]]
[[Kategorie:Erbaut in den 1740er Jahren]]
[[Kategorie:Barockbauwerk in Bonn]]