Dussack
Dussack | |
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Angaben | |
Waffenart: | Säbel |
Bezeichnungen: | Dussack, Dussägge, Tisacke, Tisak |
Verwendung: | Duellwaffe, Schulwaffe |
Entstehungszeit: | Ca. 15. Jahrhundert |
Einsatzzeit: | Ca. 15. bis ca. 17. Jahrhundert |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Europa |
Verbreitung: | Europa |
Griffstück: | Metall, Stoff, Leder |
Besonderheiten: | Die Dussäggen wurden grob aus Eisen hergestellt und dienten als Duell- und Fechtschulwaffen. |
Listen zum Thema |
Der Dussack, auch Dusack, Dussak, Dussägge oder Tisacke (von Tschech. tesák, "Hirschfänger"), ist eine spätmittelalterliche, einhändig geführte Hieb- und Stichwaffe (vgl. Säbel) mit gekrümmter Schneide. Er entstand vermutlich im 15. Jahrhundert in Europa.
Beschreibung
Der Dussack besteht aus einer sehr grob bearbeiteten Klinge, in die am hinteren Ende einfach ein ovales Loch ausgeschnitten wurde, um die vier Finger der Führungshand aufzunehmen. Sie besitzt eine stumpfe Schneide und läuft spitz zu. So sparte man sich das handwerklich komplexe Zusammenfügen von Einzelteilen verschiedener Materialien. Zur Erhöhung der Griffigkeit wurde die Grifffläche oft mit Stoff oder Lederriemen umwickelt.
Verwendung
Der Dussack war kaum als Kriegswaffe zu gebrauchen, da er zu schwer und zu unhandlich war. Hauptsächlich wurde er als Duellwaffe oder an Fechtschulen gebraucht. Der Dussack wurde sehr populär, Menschen der verschiedensten Volksschichten übten sich im Gebrauch. Beim Üben wurden allerdings meist Dussacke aus Holz verwendet.
Siehe auch
Weblinks
- P.W. Hartmann: Das grosse Kunstlexikon - Dussack
- Schwertkampf.de, Die Führung von Dolch und Dussack (Haumesser)
Literatur
- Wendelin Boeheim, Handbuch der Waffenkunde, Fourier Verlag Wiesbaden, ISBN 3-921695-95-3
- Liliane u. Fred Funcken, Waffen und Rüstungen des Mittelalters vom 8. bis zum 16. Jahrhundert, Orbis Verlag München, ISBN 3-572-07893-8