Ehe-Ring frei!

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Fernsehsendung
Titel Ehe-Ring frei!
Produktionsland DDR
Genre Spielshow
Erscheinungsjahre 1958–1959
Episoden 5
Ausstrahlungs­turnus zweimonatlich
Idee Wolfgang Reichardt
Günter Kersten
Premiere 18. Okt. 1958
Moderation Wolfgang Reichardt

Ehe-Ring frei! war eine Samstagabendshow im Fernsehen der DDR und neben Gehupft wie gesprungen eine der ersten Quiz- und Spielshows zum Thema Beziehungen und Partnerschaft des Landes. Ehe-Ring frei! zählte zu den beliebtesten Show-Formaten der damaligen Zeit.[1]

Sendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Motto „voreheliches Examen“ traten bei Ehe-Ring frei! unverheiratete junge Paare gegeneinander an. In vier Spielrunden wurden verschiedene Wettkämpfe, Wissens- und Geschicklichkeitsspiele ausgetragen. Als Hauptpreis gewann das im Finale siegreiche Paar eine komplette Wohnzimmereinrichtung.

Showmaster Wolfgang Reichardt, der bereits von 1955 bis 1957 die Spielshow Sehen – Raten – Lachen moderierte, entwickelte das Konzept für Ehe-Ring frei! gemeinsam mit dem Redakteur Günter Kersten. Alle Episoden wurden live mit Saalpublikum aus dem Kulturpalast „Wilhelm Pieck“ in Bitterfeld gesendet.[2]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Episode von Ehe-Ring frei! hatte der Puppenspieler Heinz Schröder[Anm. 1], der spätestens in den 1960er Jahren wegen seiner „Märchenwald“-Puppen wie Pittiplatsch, Buddelflink oder Herr Fuchs große Bekanntheit erlangte, einen seiner ersten Auftritte vor einem Live-Publikum.[Anm. 2] Schröder spielte die Handpuppe „Fritzchen“, ein Riesenbaby, welches vom Moderator auf die Bühne geschoben wurde und den Kandidaten Quizfragen stellte. Schröder selbst befand sich während des Auftritts in einem speziell angefertigten Kinderwagen, den er eigenständig bewegen konnte und aus dem lediglich der Kopf der Puppe herausschaute.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In einigen Aufzeichnungen fälschlicherweise Schröter geschrieben.
  2. Der Aufnahmeleiter der damaligen Sendung, Karl-Heinz Krause, schrieb in seinen Erinnerungen, dass es nicht einer der ersten, sondern der erste Live-Auftritt von Heinz Schröder war.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claudia Dittmar: Feindliches Fernsehen – Das DDR-Fernsehen und seine Strategien im Umgang mit dem westdeutschen Fernsehen. transcript Verlag, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-8394-1434-7, S. 151 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Hans Müncheberg: Ein Sender für Deutschland? – Konzeption und Realität des Deutschen Fernsehfunks. HeRaS Verlag, 2014, ISBN 978-3-8476-1291-9, S. 150 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).