„Erwin Keeve“ – Versionsunterschied

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== Biographie ==
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Nach zwei Handwerksausbildungen studierte Erwin Keeve von 1986 bis 1991 Elektrotechnik und promovierte anschließend bis 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Elektrotechnik und Informatik bei Stanford-Professor Bernd Girod und Max-Planck-Direktor [[Hans-Peter Seidel]] an der Technischen Fakultät der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. In dieser Zeit war er Stipendiat des Graduiertenkollegs Dreidimensionale Bildanalyse und -Synthese der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]]. Anschliessend wechselte er mit einem Nordamerika-Stipendium des [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|Deutschen Akademischen Austauschdienstes]] an die [[Harvard Medical School]] nach Boston, USA, an der er drei Jahre lang forschte und lehrte.
Nach zwei Handwerksausbildungen studierte Erwin Keeve von 1986 bis 1991 Elektrotechnik und promovierte anschließend bis 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Elektrotechnik und Informatik bei Stanford-Professor [http://www.stanford.edu/~bgirod Bernd Girod] und Max-Planck-Direktor [[Hans-Peter Seidel]] an der Technischen Fakultät der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]. In dieser Zeit war er Stipendiat des Graduiertenkollegs Dreidimensionale Bildanalyse und -Synthese der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]]. Anschliessend wechselte er mit einem Nordamerika-Stipendium des [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|Deutschen Akademischen Austauschdienstes]] an die [[Harvard Medical School]] nach Boston, USA, an der er drei Jahre lang forschte und lehrte.


1999 wurde er vom neu gegründeten [[Forschungszentrum caesar]] gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Mit einem Investitionskapital von insgesamt 97 Millionen Euro wurden die drei Forschungsbereiche Materialwissenschaften, Biotechnologie und Medizintechnik errichtet und im Jahr 2003 ein Neubau am Rand der Rheinaue in Bonn bezogen. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstand auch die erste High-Tech-Ausgründung der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG, die er als Gründungsgesellschafter verantwortlich errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das [http://www.ivs.no Interventional Center].
1999 wurde er vom neu gegründeten [[Forschungszentrum caesar]] gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Mit einem Investitionskapital von insgesamt 97 Millionen Euro wurden die drei Forschungsbereiche Materialwissenschaften, Biotechnologie und Medizintechnik errichtet und im Jahr 2003 ein Neubau am Rand der Rheinaue in Bonn bezogen. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstand auch die erste High-Tech-Ausgründung der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG, die er als Gründungsgesellschafter verantwortlich errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das [http://www.ivs.no Interventional Center].

Version vom 18. April 2011, 14:39 Uhr

Erwin Keeve (* 3. Februar 1965) ist ein deutscher Ingenieur und Informatiker. Er ist Professor für Medizintechnik an der Charité Universitätsmedizin Berlin. Er leitet das Berliner Zentrum für Mechatronische Medizintechnik - eine gemeinsame Einrichtung der Fraunhofer Gesellschaft und der Charité Universitätsmedizin Berlin. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die angewandte Forschung und Entwicklung für die bildgeführte und minimal-invasive Chirurgie.

Kurzvita

Erwin Keeve ist Gründer des High-Tech-Unternhemens SiCAT KG und leitete die Prototypenentwicklung des Digitalen Volumentomographiesystems GALILEOS. Unter seiner Führung konnte das Berliner Zentrum für Mechatronische Medizintechnik zu einem international anerkannten Forschungs- und Entwicklungszentrum für bildgeführte und minimal-invasive Chirurgie etabliert werden. Im Jahre 2010 wurde es mit dem Innovationspreis Medizintechnik des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet und seine Technologieausgründung SCOPIS in das Portfolie des High-Tech-Gründerfonds aufgenommen. Zuvor forschte und lehrte er u.a. an der Universitätsklinik Oslo in Norwegen und an der Harvard Medical School in Boston, USA.

Biographie

Nach zwei Handwerksausbildungen studierte Erwin Keeve von 1986 bis 1991 Elektrotechnik und promovierte anschließend bis 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Elektrotechnik und Informatik bei Stanford-Professor Bernd Girod und Max-Planck-Direktor Hans-Peter Seidel an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. In dieser Zeit war er Stipendiat des Graduiertenkollegs Dreidimensionale Bildanalyse und -Synthese der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Anschliessend wechselte er mit einem Nordamerika-Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes an die Harvard Medical School nach Boston, USA, an der er drei Jahre lang forschte und lehrte.

1999 wurde er vom neu gegründeten Forschungszentrum caesar gebeten, den Bereich Medizintechnik aufzubauen und kehrte nach Deutschland zurück. Mit einem Investitionskapital von insgesamt 97 Millionen Euro wurden die drei Forschungsbereiche Materialwissenschaften, Biotechnologie und Medizintechnik errichtet und im Jahr 2003 ein Neubau am Rand der Rheinaue in Bonn bezogen. Bis zur Aufnahme des Forschungszentrums in die Max-Planck Gesellschaft im Jahr 2006 leitete er den Bereich Medizintechnik. In dieser Zeit entstand auch die erste High-Tech-Ausgründung der von Bund und Land NRW getragenen Stiftung, die SiCAT KG, die er als Gründungsgesellschafter verantwortlich errichtete. 2007 folgte er einer Einladung der Universitätklinik Oslo auf eine Gastprofessur an das Interventional Center.

2008 folgte er einem Ruf an die Charite Universitätsmedizin Berlin auf die Fraunhofer-Stiftungsprofessur für Klinische Navigation und Robotik (Nachfolge Tim Lüth) und kehrte abermals nach Deutschland zurück. Es ist nach dem Lehrstuhl von Brian Davies am Imperial College in London (UK) und der Professur von Russel Taylor an der Johns Hopkins University (Baltimore, USA) eine der weltweit wenigen Lehrstühle für computer- und roboterassistierte Medizintechnik. In dieser Funktion ist er auch Co-Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Klinische Navigation an der Charite Universitätsmedizin Berlin und Leiter des Geschäftsfeldes Medizintechnik am Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik.

Erwin Keeve ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Quellen und Einzelnachweise

http://bzmm.charite.de

http://mkg.charite.de

http://www.ipk.fraunhofer.de

http://www.bmbf.de/de/13995.php?D=1439&LANG=DEU&M=55

Literatur

Keeve E. (1996) "Visualisierungs- und Simulationsverfahren zur interaktiven Planung kraniofazialer Korrekturoperationen" infix Verlag, ISBN 3-89601-008-5.

Keeve E., et al., (1997) “Adaptive Surface Data Compression,” Signal Processing, Vol. 59, No. 2.

Keeve E., et al., (1998) “Deformable Modeling of Facial Tissue for Craniofacial Surgery Simulation,” Computer Aided Surgery, John Wiley & Sons Inc., New York, Vol. 3, No. 5, PMID: 10207647.

Keeve E., et. al., (2007) “Grundlagen der Digitalen Volumen Tomographie,” In Atlas der Digitalen Volumen Tomographie, Quintessenz Verlag, ISBN-13 978:-3-938947-46-3.

Publikationen des Deutschen Patent- und Markenamt unter [Erfinder: Erwin Keeve]

Publikationen des Google Scholar unter [Autor: Erwin Keeve]