Fasanenschlösschen (Moritzburg)

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Blick auf die östliche Fassade
Blick zur nördlichen Fassade
Sandsteinfigur am Fasanenschlösschen

Das Fasanenschlösschen steht am Niederen Großteich Bärnsdorf in der Gemeinde Moritzburg bei Dresden. Es befindet sich in dem 1728 angelegten Fasanengehege des Schlossparks von Moritzburg.

Das Fasanenschlösschen wurde im Stile des Rokoko mit barocken Architekturelementen mutmaßlich von dem Hofarchitekten Johann Daniel Schade und Johann Gottlieb Hauptmann zwischen 1769 und 1782 erbaut. Es handelt sich um ein quadratisch angelegtes Gebäude mit zwei Stockwerken. An der Süd- und Ostseite befinden sich barocke Treppenanlagen. Die zum Süden führende, etwas entferntere Treppe ist mit Putten gesäumt. Sie steht am oberen Ende einer Wasserachse im ausgedehnten Park, die zum Schloss Moritzburg hinführt. Die auf das Fasanenschlösschen zuführenden Wege sind von Sandsteinfiguren begleitet.

Das Innere ist als Landsitz mit allen erforderlichen Funktionsbereichen ausgestattet. Um den fensterlosen Wirtschaftsbereich herum gruppieren sich Salons und Schlafzimmer. Genutzt wurde es von König Friedrich August I. von Sachsen als Sommerresidenz.

Bis 1945 befand es sich im Besitz der Wettiner und wurde bis 1996 als ornithologische Außenstelle des Dresdner Tierkundemuseums genutzt. Heute (2009) findet eine museale Nutzung durch Führungen in den Räumlichkeiten statt. Gezeigt werden Möbel, Tapeten und zeitgenössische Accessoires aus verschiedenen Epochen.

Das Fasanenschlößchen ist eines von 24 Objekten des Staatsbetriebs Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen. München, Berlin (Deutscher Kunstverlag) 1990, ISBN 3-422-03016-6


Koordinaten: 51° 10′ 5″ N, 13° 42′ 23″ O