Federkraftklemme
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d5/Wago_innen.jpg/220px-Wago_innen.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9a/Wagos.jpg/220px-Wagos.jpg)
Eine Federkraftklemme (auch Käfigzugklemme, Käfigklemme oder Federzugklemme genannt) ist eine Form der Federklemme. Sie dient in der Elektrotechnik zum lösbaren Anschluss oder der Verbindung von Drähten, Adern und Leitungen.
Funktion und Verwendung
Die Federkraftklemme kontaktiert eine Hartader (Draht) durch Federkraft in einem Halterprofil, das durch einen Federmechanismus einfach lösbar ist. Die Verbindung ist mechanisch dauerhaft und elektrisch sicher. Sie beruht auf Selbsthemmung. Für die Kontaktgabe ist der profiliert gebogene, gut leitende Halter-Anstellwinkel zum Leiter so ausgeführt, dass der resultierende Winkel kleiner als der Arcustangens der Haftreibungszahl der Materialpaarung ist. Die Feder liegt dabei flach am Draht an.
Das Lösen der Verbindung erfolgt durch gleichzeitiges Rotieren und Ziehen der Hartader entgegen der Einsteckrichtung.
Federkraftklemmen können in verschiedenen Bauformen ausgeführt sein. Verwendung finden sie beispielsweise in der Hausinstallation, in der Computer- und Nachrichtentechnik sowie in Geräten.
Vorteile
Die Federkraftklemme zeichnet sich durch eine schnell und einfach herstellbare Verbindung bei gleichzeitiger einfacher Lösbarkeit aus. Der elektrische Kontakt ist vergleichbar einem Schneid-Klemm-Kontakt. Der Kontakt wird durch Einstecken der Hartader mit relativ geringer Kraft hergestellt und kann durch Druck mit einem geeigneten Werkzeug (z. B. Schraubendreher) auf ein Betätigungselement einfach gelöst werden.
Die Federkraftklemme vermeidet Fehlerquellen, die sich bei klassischen Schraubverbindungen durch Wärmeentwicklung, Vibrationen oder Materialfließen (z. B. bei einem Aluminiumleiter) ergeben können.
Quellen
Michael Raspotnig, Puls GmbH (München), Application Note AN29.01.de, Januar 2006, Rev. 1[1]