Franz von Voß (Bürgermeister)

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Franz Friedrich Wilhelm Karl von Voß (* 1777; † 1867) war ein preußischer Hauptmann und Bürgermeister der Stadt Stendal.

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammte einer Stendaler Handwerkerfamilie und war Sohn des Geheimen Oberfinanzrats Friedrich Voß, welcher im Jahr 1786 in den preußischen Adel erhoben worden war. Durch seine Heirat mit Wilhelmine Freiin von Gayl (1781–1870) erhielt er den gleichnamigen Sohn Franz von Voß, welcher als preußischer Verwaltungsjurist und Oberbürgermeister der Stadt Halle wirkte.[1]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Voß trat während der Koalitionskriege in die preußische Armee ein und nahm dort 1808 seinen Abschied als Hauptmann, um als Kreisamtmann in Kalbe zu wirken. Er war seit dem 1. Juni 1814 Bürgermeister der Stadt Stendal und wurde 1840 auf Lebenszeit gewählt.[2] In seine Amtszeit fielen etliche städtebauliche Veränderungen, wie der Abbruch mittelalterlicher Bauten zugunsten einer Modernisierung.[3] Aufgrund einer schweren Erkrankung beantragte er 1848 seine Pensionierung.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kulturfalter: Franz von Voß - bedeutender Oberbürgermeister von Halle : Kulturfalter Halle. Abgerufen am 25. März 2023.
  2. a b Jodocus Donatus Hubertus Temme: Augenzeugenberichte der deutschen Revolution, 1848/49: ein preussischer Richter als Vorkämpfer der Demokratie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1996, ISBN 978-3-534-12756-6 (google.com [abgerufen am 25. März 2023]).
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser: zugleich Adelsmatrikel der im Ehrenschutzbunde des Deutschen Adels vereinigten Verbande. Julius Perthes., 1881 (google.com [abgerufen am 25. März 2023]).