François-Rupert Carabin
François-Rupert Carabin (* 17.[1] oder 27.[2] März 1862 in Zabern / Elsaß; † 28. November 1932 in Straßburg) war ein französischer Künstler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bekannt ist er vorwiegend durch seine Holzarbeiten. Er betätigte sich jedoch auch als Bronzegießer und Goldschmied, schnitt Gemmen, prägte Medaillen und fertigte Keramiken. Für die Möbelindustrie machte er Entwürfe und nutzte auch das damals neue Medium der Fotografie.
Wegen des Deutsch-Französischen Kriegs verließ seine Familie das Elsass und zog nach Paris. Sein Lehrer an der Pariser École des dessins war Jacques Perrin. 1884 begründete Carabin zusammen mit Georges Seurat. Paul Signac und Albert Dubois-Pillet die Société des artistes indépendants. Er stellte seit 1891 regelmäßig im Rahmen der Société nationale des beaux-arts aus und war auch Mitglied der Wiener Secession, in der er um 1900 ebenfalls ausstellte und als deren Delegierter in Paris er Kunst der französischen Avantgarde für die Wiener Secession organisierte.[3]
1920 wurde er zum Direktor der École supérieure des Arts décoratifs in Straßburg berufen.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carabin François Rupert, École municipale des arts décoratifs, première décade, 1921–1930, Strasbourg 1930, 30 S.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Eugen Schmidt: Ein französischer Kunsthandwerker: François Rupert Carabin. In: Kunstgewerbeblatt N.F. 10, 1899, S. 69–77 (Digitalisat).
- Kolja Kramer: Carabin & die Wiener Secession - Die Rolle des Delegierten im Beziehungsnetz der Wiener Secession bei der Ankunft des französischen Impressionismus und der französischen Avantgarde in Wien um 1900, Verlag BoD, Norderstedt 2024, 402 Seiten; ISBN 9783758373862
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über François-Rupert Carabin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über François-Rupert Carabin in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Eintrag im Verzeichnis der Neuen Pinakothek München
- Eintrag in der Bibliothek des Musée d’Orsay Paris
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ so die Angabe in der französischen Wikipedia
- ↑ so die Angabe in der Dokumentation der Neuen Pinakothek in München
- ↑ Kolja Kramer: Carabin & die Wiener Secession - Die Rolle des Delegierten im Beziehungsnetz der Wiener Secession bei der Ankunft des französischen Impressionismus und der französischen Avantgarde in Wien um 1900, Verlag BoD, Norderstedt 2024, S. 176–241
Personendaten | |
---|---|
NAME | Carabin, François-Rupert |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Künstler |
GEBURTSDATUM | 17. März 1862 oder 27. März 1862 |
GEBURTSORT | Zabern / Elsaß |
STERBEDATUM | 28. November 1932 |
STERBEORT | Straßburg |