Fritz Fellner

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Friedrich Karl Paul[1] „Fritz“ Fellner (* 25. Dezember 1922 in Wien; † 23. August 2012[1]) war ein österreichischer Historiker.

Fellner promovierte 1948 an der Universität Wien in Geschichte und habilitierte sich dort 1960. Von 1964 bis 1993 lehrte er als Ordinarius für allgemeine Geschichte der Neuzeit an der Universität Salzburg. Zu Fellners bevorzugten Forschungsgebieten gehören die Beziehungen Österreichs zu Deutschland im 20. Jahrhundert und die Positionierung der österreichischen Historiker während dieser Periode. Seine zahlreichen Veröffentlichungen befassen sich insbesondere mit der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs, mit der Pariser Friedenskonferenz 1919, sowie mit Geschichte der Geschichtswissenschaft.

1981 gründete er die Gesellschaft für die Geschichte der Neuzeit (GEGEN). Fritz Fellner war der Vater der Zeitschriftenherausgeber Wolfgang Fellner und Helmuth Fellner.

Werke (Auswahl)

  • Franz Schuselka: Ein Lebensbild. Dissertation, Universität Wien, 1948.
  • (Hrsg.) Schicksalsjahre Österreichs, 1908–1919: Das politische Tagebuch Josef Redlichs. 2 Bände. Böhlau, Graz 1954.
  • Der Dreibund: Eine Studie zur Bündnispolitik der europäischen Grossmächte 1882–1919. Habilitationsschrift, Universität Wien, 1960.
  • Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1994, ISBN 3-7028-0333-5.
  • „… ein wahrhaft patriotisches Werk“. Die Kommission für Neuere Geschichte Österreichs 1897–2000. Böhlau, Wien 2001, ISBN 3-205-99376-4.
  • Geschichtsschreibung und nationale Identität. Probleme und Leistungen der österreichischen Geschichtswissenschaft. Böhlau, Wien 2002, ISBN 3-205-77053-6.
  • Mit Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Bd. 99). Böhlau, Wien 2006, ISBN 3-205-77476-0.
  • Hrsg. mit Doris A. Corradini: Schicksalsjahre Österreichs. Die Erinnerungen und Tagebücher Josef Redlichs 1869–1936. 3 Bände. Böhlau, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78617-7.

Literatur

  • Fritz Fellner, Doris A. Corradini: Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (= Veröffentlichungen der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. Bd. 99). Böhlau, Wien 2006, ISBN 3-205-77476-0, S. 119 f.

Einzelnachweise

  1. a b Verstorbenensuche, Website der Friedhöfe Wien, abgerufen am 12. September 2012.