Fußgängerbrücke

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Die Lügenbruecke in Schwetzingen
Fußgängerbrücke mit Fahrsteig am Messegelände in Hannover
Beispiel einer aufwendigen Fußgängerbrücke in England

Fußgängerbrücken, auch Fußgängerüberführung, Laufbrücke oder als geschlossene Konstruktion Skyway, überführen Gehwege über Gewässer, Verkehrsanlagen oder Täler im Gebirge. Sie können aus verschiedenen Baumaterialien errichtet werden. Es gibt sie als statische Brücken ebenso wie als bewegliche Konstruktionen (Klapp-, Dreh- und Hubbrücken). Die Abmessungen reichen von wenigen Metern bis hin zu mehreren hundert Metern Spannweite. Aufgrund der geringen Lasten und der meist geringen Spannweiten ist oft eine hohe Gestaltungsfreiheit beim Entwurf von Fußgängerbrücken gegeben.

Aus der Sicht der Verkehrsplanung liegt der Vorteil der relativ kostenintensiven Bauweise darin, dass querende Fußgänger den fließenden Verkehr nicht behindern, wenn diesem Vorrang eingeräumt werden soll (Durchfahrtsstraßen, Stadtautobahnen). Aus Fußgängersicht sind Über- oder Unterführungen wegen der größeren Gehdistanz und des Höhenunterschieds ein Umweg im Vergleich zu einem ebenen Fußgängerweg mit Ampelanlage bzw. Zebrastreifen.

Architektonisch herausragende Beispiele sind die Millennium Bridge in London, die bewegliche Faltbrücke in Kiel-Hörn, die Spoorwegbassinbrug II in Amsterdam oder die vollverglasten Fußgängerstege am Flughafen München. Die Dreiländerbrücke, eine Bogenbrücke zwischen der deutschen Stadt Weil am Rhein und dem französischen Huningue, ist die längste Rad- und Fußgängerbrücke der Welt.

Siehe auch

Weblinks