Gebrüder Graun

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Die Gebrüder Graun waren zwei deutsche Komponisten des 18. Jahrhunderts. Sie gehörten zu den Hauptvertretern der Berliner Schule und gelangten auch über die Grenzen Preußens hinaus zu einiger Bekanntheit. Bei einigen erhaltenen Kompositionen (etwa Klavierkonzerten) ist heute noch nicht zweifelsfrei erwiesen, welchem der Brüder sie zuzuordnen sind.

Beide wurden in Wahrenbrück geboren, erhielten ihre Ausbildung an der Dresdner Kreuzschule und waren am Hof Friedrichs II. tätig – Johann Gottlieb Graun (* 1703, † 1771) als Konzertmeister, sein Bruder Carl Heinrich (* 1704, † 1759) ab 1741 als Hofkapellmeister.

1742 wurde mit Carl Heinrichs Oper Cesare e Cleopatra das neu erbaute Berliner Opernhaus eröffnet. Er schrieb insgesamt 27 Opern, während sein Bruder Johann Gottlieb hauptsächlich im Bereich der Kirchenkomposition tätig war. Von ihm stammt unter anderem eine Vertonung von Klopstocks Kantate „Auferstehn, ja auferstehn“.

Literatur

  • Christoph Henzel: „Studien zur Graun-Überlieferung im 18. Jahrhundert“. Habilitationsschrift an der Universität Rostock, 2001