Gestas (Schächer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gestas auf einer Kreuzigungsdarstellung um 1430
Gestas in der Heilig-Kreuz-Kirche Mindelaltheim

Gestas (auch Gistas, Gesmas oder Stegas) ist der nachbiblische legendäre Name des unbußfertigen Schächers, der zur Linken des Jesus von Nazaret mit ihm gekreuzigt worden sein soll. Nach der Passionserzählung des Evangelisten Lukas (23,39–43 EU) war es dieser, der Jesus verhöhnte, worauf ihn sein Leidensgenosse auf der anderen Seite zurechtwies.

Der Name findet sich zum ersten Mal im Nikodemusevangelium (9, 4),[1] einer apokryphen Schrift aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, wo auch der „gute“ Schächer als Dismas benannt wird. In der Legenda aurea kommt er in den unterschiedlichen Formen Gestas, Gesmas und Sesmas vor.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Additamenta Beisseliana. In: Barbara Becker-Cantarino et al. (Hrsg.): Daphnis. Zeitschrift für Mittlere Deutsche Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit (1400–1750). Band 36, Heft 3–4, 2007, S. 705.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gestas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nikodemusevangelium griechisch und deutsch
  2. Legenda aurea, cap. 51, 10