Hartmut Krones

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. April 2019 um 09:23 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert. #IABot (v2.0beta14)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hartmut Krones (* 15. Oktober 1944 in Wien) ist ein österreichischer Musikwissenschaftler.

Ausbildung

Hartmut Krones studierte Germanistik und Pädagogik an der Universität Wien sowie Musikerziehung, Gesangspädagogik und Lied und Oratorium an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien. Darüber hinaus promovierte er in der Musikwissenschaft.

Forschung und Lehre

Seit 1970 unterrichtete Hartmut Krones an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien und wurde 1987 dort zum ordentlichen Professor und Leiter der Lehrkanzel Musikalische Stilkunde und Aufführungspraxis berufen. Seit 1996 leitete er auch das Arnold-Schönberg-Institut dieser Universität. Im Oktober 2013 wurde Krones emeritiert. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeiten als Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen gehören die historische Aufführungspraxis, die musikalische Symbolkunde und die Musik des 20. Jahrhunderts. Es geht Krones darum, Bedeutungen in der Musik zu identifizieren. Kritisch ist zu seinem Ansatz angemerkt worden, Krones verwechsele "den musikalischen Ausdruck von Empfindungen mit Programmusik".[1]

Funktionen im österreichischen Musikleben

Seit 1968 schreibt Hartmut Krones die Einführungstexte der Programmhefte des Wiener Musikvereins[2]. Darüber hinaus ist er Mitglied des Stiftungsvorstandes im Arnold Schönberg Center und Vorsitzender des Egon-Wellesz-Fonds[3] bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

Publikationen

  • An: Karl Steiner, Shanghai: Briefe ins Exil an einen Pianisten der Wiener Schule, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3-205-78361-1
  • Alte Musik und Musikpädagogik, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205988213
  • Struktur und Freiheit in der Musik des 20. Jahrhunderts, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205770668
  • Jean Sibelius und Wien, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205771419
  • Bühne, Film, Raum und Zeit in der Musik des 20. Jahrhunderts. Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205772067
  • Die österreichische Symphonie im 20. Jahrhundert, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205772075
  • Multikulturelle und internationale Konzepte in der Neuen Musik, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205775015
  • Anton Webern, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205990722
  • Stimme und Wort in der Musik des 20. Jahrhunderts, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 320599387X
  • Arnold Schönberg: Werk und Leben, Hartmut Krones und Reingard Grübl-Steinbauer, Edition Steinbauer Wien; ISBN 3902494034
  • Ludwig van Beethoven, m. CD-Audio. Verlag Holzhausen Wien; ISBN 385493002X
  • Vokale und allgemeine Aufführungspraxis, Hartmut Krones und Robert Schollum, Verlag: Böhlau Wien; ISBN 3205083717
  • Marcel Rubin, Verlag Elisabeth Lafite Wien, ISBN 3-215-02116-1

Ehrungen

  • Julia Bungardt, Maria Helfgott, Eike Rathgeber, Nikolaus Urbanek: Wiener Musikgeschichte: Annäherungen – Analysen – Ausblicke; Festschrift für Hartmut Krones, Verlag: Böhlau Wien Köln Weimar 2009

Einzelnachweise

  1. Manfred Angerer, Die Rationalität des Populären (Wien: Universität Wien, 1990), S. 275; vgl. S. 299 sowie 321, Anm. 73
  2. Musikverein (Memento des Originals vom 31. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musikverein.at, zuletzt abgerufen am 2. September 2010
  3. egonwellesz.at (Memento vom 11. Oktober 2009 im Internet Archive)