Quelltext der Seite Hintertaunus

{{Infobox Gebirgsgruppe
|NAME= Hintertaunus
|KARTE= Taunus - Deutsche Mittelgebirge, Serie A-de.png
|KARTENBESCHREIBUNG= Übersichtskarte Taunus
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|BILDBESCHREIBUNG= 
|LAGE-POLITISCH= [[Hessen]], [[Rheinland-Pfalz]]
|EINTEILUNG NACH=
|LAGE-GEBIRGE= [[Taunus]]
|LAGE-GEBIRGE-BEZ= Teil des
|HÖCHSTER GIPFEL= [[Weilsberg]]
|MAX-HÖHE= 700.7
|MAX-HÖHE-BEZUG= DE-NHN
|BREITENGRAD= 50/12/32.4/N
|LÄNGENGRAD= 8/13/48.50/E
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|TYP= [[Mittelgebirge]]
|GESTEIN= [[Devon (Geologie)|devonischen]] Tonschiefer, [[Hunsrückschiefer]] ([[Fazies|Gesteinsfazies]]), [[Grauwacke]], vereinzelt [[Schalstein]], [[Massenkalk]]
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|FLÄCHE= 1816.67
|BESONDERHEITEN=
}}

Als '''Hintertaunus''' wird im [[Mittelgebirge]] [[Taunus]] ([[Naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands|Haupteinheitengruppe]]&nbsp;30) das bis {{Höhe|700.7|link=true|DE-NHN}}{{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}} hohe Gebiet bzw. der [[Naturraum]] nördlich des [[Hoher Taunus|Hohen Taunus]] (301), bezeichnet. Es dehnt sich im Westen bis zum [[Rhein]], im Norden bis hin zur [[Lahn]] und im Osten bis zur [[Wetterau]] aus und gliedert sich in '''[[#Östlicher Hintertaunus|Östlichen Hintertaunus]]''' (Haupteinheit&nbsp;302), '''[[#Idsteiner Senke|Idsteiner Senke]]''' (303) und '''[[#Westlicher Hintertaunus|Westlichen Hintertaunus]]''' (304).

== Naturräumliche Lage ==
[[Datei:Taunus Naturräumliche Gliederung mit Relief.png|mini|Naturräumliche Gliederung des Taunus]]
=== Überblick ===
Vom [[Taunushauptkamm]] fällt der Hintertaunus als Mittelgebirgsteil, allmählich in Form einer zum Lahntal abgedachten [[Hochfläche]] ab. Wenn von der langsam zum Lahntal absinkenden [[Rumpffläche]] gesprochen wird, so sind die zwischen den Tälern liegenden Hochflächen gemeint, die in erdgeschichtlicher Vergangenheit einst eine zusammenhängende flachwellige Fastebene bildeten. Diese Rumpfflächennatur führte auch zu der Bezeichnung ''Flächentaunus''. Die Rumpffläche des Hintertaunus ist aber dennoch weniger einheitlich gebaut, als zum Beispiel die sonst ähnliche [[Hunsrück|Hunsrück-Hochfläche]]. Mehrere von Nordnordwesten nach Südsüdosten verlaufende tektonische Störungen zergliedern den Hintertaunus in Hochflächen und Senkungszonen, welche vom Niveau der Rumpffläche (350&nbsp;bis {{Höhe|450}} Höhe) abweichen. Am markantesten ist der im Bereich Idstein – Bad Camberg ausgebildete Grabenbruch der ''Idsteiner Senke'', welcher nach Nordwesten in das [[Limburger Becken]] übergeht und den Hintertaunus in den ''Östlichen'' und ''Westlichen Hintertaunus'' teilt. Im nördlichen Bereich wird die Idsteiner Senke auch als [[Goldener Grund]] bezeichnet.
[[Datei:DSC07357 Altweilnau aus Richtung Süden gesehen vom Aussichtsturm Pferdskopf.jpg|mini|Blick vom [[Pferdskopf (Taunus)|Pferdskopf]] auf [[Altweilnau]] und die nach Norden abflachende Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle]]
An die von Südwesten nach Nordosten verlaufende [[Gebirgskamm|Kammzone]] des Taunusrückens (Taunushauptkamm) schweißen sich im rechten Winkel, von Südost nach Nordwest ziehende [[Scholle (Geologie)|Hochschollen]] an. Im ''Östlichen Hintertaunus'' ist dies die [[Pferdskopf-Taunus|Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle]] und im ''Westlichen Hintertaunus'' der [[Westlicher Aartaunus|Kemeler Rücken]]. Bei diesen deutlich herausgehobenen Schollen handelt es sich um Schieferberge, die ebenso wie der Taunusrücken bewaldet sind. Sie erreichen allerdings nicht ganz die Höhe des [[Taunusquarzit]]stranges.

=== Östlicher Hintertaunus ===
==== Flächenaufteilung ====
[[Datei:Feldbergblick-wh001.jpg|mini|Blick zum Taunushauptkamm mit Feldbergmassiv (mittig) von [[Wehrheim]] im Usinger Becken ''(Östlicher Hintertaunus)'']]
Der ''Östliche Hintertaunus'' ist durch mehrere von Nordwest nach Südost verlaufende [[Verwerfung (Geologie)|Verwerfungen]] stärker in Schollen gegliedert. Den größten Flächenanteil im Naturpark Taunus nehmen die sanft zur Lahn hin abfallenden Hochflächen ein. Sie sind leicht gewellt, lassen jedoch in den Quellbereichen der Bäche noch die alten zusammenhängenden Hochflächen aus der [[Tertiär (Geologie)|Tertiärzeit]] erahnen. Je weiter sich die Seitenbäche von ihren Quellen entfernen und den [[Vorfluter]]n von [[Weil (Fluss)|Weil]], [[Emsbach (Lahn, Limburg)|Emsbach]], [[Usa (Wetter)|Usa]] und [[Erlenbach (Nidda)|Erlenbach]] zustreben, umso mehr werden diese Flächen zergliedert und treten als Hügel und geschwungene Bergrücken in Erscheinung. Der Lauf der Gewässer ist fast gleichgerichtet von Süden nach Norden. Hierdurch wird die Rumpffläche in einzelne Riedel zerschnitten. Die Hochflächen liegen in der Regel zwischen 350 und {{Höhe|450}} Höhe, zum Lahntal hin fallen sie auf 250&nbsp;bis {{Höhe|300}} Höhe ab. Der Höhenrücken der ''Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle'', im Westen des ''Östlichen Hintertaunus'', hat im Südosten am Wurzelbereich des Taunushauptkamms Höhen von 600&nbsp;bis {{Höhe|700}} und fällt in Stufen nach Nordwesten auf etwa 450&nbsp;bis {{Höhe|550}} Höhe ab.

==== Landschaften ====
[[Datei:Oberreifenberg-taunus003.jpg|mini|Blick vom [[Großer Feldberg|Großen Feldberg]] auf [[Oberreifenberg]] (nach Nordwest), dahinter die Feldberg-Langhals-Pferdskopfscholle ''(Östlicher Hintertaunus)'']]
Im Nordosten lassen der [[Solmsbach]] und Wetzbach die [[Bodenroder Kuppen]] als stärkeres aufgelöstes Berg- und Hügelland erscheinen. Am Ostrand zur Wetterau und zur ''Mörlener Bucht'' erfolgt eine leichte Aufwölbung im [[Hesselberg (Butzbach)|Hesselberg]] ({{Höhe|518}})<ref name="EErnst" /> und dem [[Hausberg (Taunus)|Hausberg]] ({{Höhe|485.7}}). Die Mörlener Bucht greift zwischen [[Bad Nauheim]] und [[Butzbach]] tiefergelegen in den Mittelgebirgskörper des Taunus ein. Sie wird im Süden von dem vom [[Winterstein (Taunus)#Winterstein|Winterstein]] ({{Höhe|482.3}}) zum [[Johannisberg (Bad Nauheim)|Johannisberg]] ({{Höhe|264.8}}) abfallenden Taunushauptkamm begrenzt. Im Norden wird sie umrankt von aufgewölbten Hochflächenanteilen um den Hausberg bei Butzbach, die sich (durch Vulkanismus bestimmt) bis in den Bereich des Stoppelbergs im Hüttenberg/Wetzlarer Raum fortsetzen.

Die ''Münster-Maibach-Schwelle'' schließt sich südlich der Bodenroder Kuppen, mit dem Durchbruch des Usatal zur Wetterau an. Die bewaldete Hochfläche fällt nach Südwesten mit sanften Hängen zum [[Usinger Becken]] ab. Das Becken, von 270&nbsp;bis {{Höhe|300}} Höhe, ist im Vergleich zu den umgrenzenden Schollen im Westen, Norden und Osten, sowie dem Taunuskamm im Süden, stark eingesunken und weniger bergig. Umgebende Schollen, die sich durch steile Hänge von der Tiefscholle absetzen, überragen das Becken um mehrere hundert Meter. Das Usinger Becken ist nur eingebogen, Verwerfungen und Spalten, wie in der Idsteiner Senke ([[Goldener Grund|Goldenen Grund]]), sind kaum anzutreffen. Das Usinger Becken wird vorwiegend landwirtschaftlich genutzt und ist von den bewaldeten Höhen umrahmt. Das südliche Teilbecken von Wehrheim wird vom [[Stahlnhain|Stahlnhainer Grund]] her vom Erlenbach entwässert, der nach einem schattigen Köpperner Engtal die [[Nidda (Fluss)|Nidda]] als Vorfluter erreicht. Die [[Talwasserscheide]] im Usinger Becken zieht vom [[Langhals]] ({{Höhe|573.5}}) über die ''Wacht'' ({{Höhe|405}}) und die ''Platte'' ({{Höhe|374}}) zum ''Oberloh'' ({{Höhe|349}}). Das Wehrheimer Teilbecken liegt etwa 70&nbsp;m höher als das Usinger Becken, in das ursprünglich der Erlenbach über das Heisterbachtälchen einmündet, wo man heute noch die Ablagerungen des Ur-Erlenbach findet.
[[Datei:Bild von Reinborn auf den Feldberg.jpg|mini|Blick von [[Reinborn]] auf den Wurzelbereich der [[Großer Feldberg|Feldberg]]-Langhals-[[Pferdskopf (Taunus)|Pferdskopfscholle]] (im Südosten), davor [[Wüstems]] im oberen Emsbachtal ''(Östlicher Hintertaunus)'']]

Der nach Norden zur Lahn gelegene [[Wetzlarer Hintertaunus]] wird vom [[Kleebach (Lahn)|Kleebach]] durchzogen und hat seine höchste Erhebung im [[Schorn (Taunus)|Schorn]] ({{Höhe|450}}), etwas nördlich der Bodenroder Kuppen. Südlich von Wetzlar erhebt sich der [[Stoppelberg]] ({{Höhe|401.2}}), der zu den vulkanischen Randbergen zählt und auf die [[Vogelsberg#Geologische Entstehung|Vogelsberg-Tektonik]] zurückgeht. An der nördlichsten Stelle springt der ''Östliche Hintertaunus'' (Wetzlarer Hintertaunus) etwa rechtwinklig in das [[Marburg-Gießener Lahntal]].

Der Solmsbach bildet die naturräumliche Grenze zwischen dem Wetzlarer Hintertaunus und ''Weilburger Hintertaunus'', mit der höchsten Erhebung im [[Heiligenwald (Taunus)|Heiligenwald]] ({{Höhe|415.8}}). Im nördlichen Weilburger Hintertaunus liegt die [[Kubacher Kristallhöhle]]. Nach Westen bildet das Weiltal, mit dem östlich abzweigenden Zufluss des [[Wiesbach (Weil)|Wiesbachs]], die Naturraumgrenze zwischen Weilburger Hintertaunus und dem ''Hasselbacher Hintertaunus''. Im weiteren Verlauf nach Osten bildet das Usinger Becken die naturräumliche Grenze. Der ''Hasselbacher Hintertaunus'' hat seine höchste Erhebung im [[Kirschenhell]] ({{Höhe|466.6}}), der an der östlichen Hochscholle [[Pferdskopf-Taunus|Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle]] anschließt. [[Datei:Eschhofen Norden.jpg|mini|[[Eschhofen]], von [[Dietkirchen (Limburg an der Lahn)|Dietkirchen]] (Norden) aus gesehen. Im Hintergrund der Östliche Hintertaunus mit der Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle]]

Die Hochscholle der ''Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle'', dem [[Pferdskopf-Taunus]], ist ein von Südost nach Nordwest verlaufender Rücken, und setzt in dem am meisten herausragenden Gebirgsknoten (über {{Höhe|800}}) an. Aus dem Wurzelbereich am Taunuskamm setzt sich diese Hochscholle vom Ems-, Aubach- und Weilquellgebiet aus zunächst in ziemlich gleich hohen Berggipfeln, mit Höhen zwischen 600 und {{Höhe|700}} fort. Die höchsten Berge in diesem Bereich sind der [[Weilsberg]] ({{Höhe|700.7}}), [[Dillenberg (Oberreifenberg)|Dillenberg]] ({{Höhe|682.4}}), [[Sängelberg]] ({{Höhe|665.0}}), [[Weißeberg]] ({{Höhe|660.2}}). Der [[Pferdskopf (Taunus)|Pferdskopf]] auf der gegenüberliegenden Seite des Weiltals ist {{Höhe|662.6}} hoch. Dagegen haben der [[Klingenberg (Berg)|Klingenberg]] ({{Höhe|595.9}}), der [[Großer Eichwald|Große Eichwald]] ({{Höhe|633.2}}) und der [[Langhals]] ({{Höhe|573.5}}) an der östlichen Seite der Hochscholle schon an Höhe verloren. Der [[Hühnerberg (Oberems)|Hühnerberg]] ({{Höhe|636.0}}), der [[Bremer Berg (Taunus)|Bremer Berg]] ({{Höhe|618.9}}), der [[Judenkopf (Schmitten)|Judenkopf]] ({{Höhe|613.8}}) und der [[Pfaffenkopf (Taunus)|Pfaffenkopf]] ({{Höhe|586.9}}), sind an der westlichen Seite der Hochscholle hier die nennenswerten Erhebungen. Nach Nordwesten senkt sich die ''Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle'' in Stufen auf Höhen zwischen 450 und {{Höhe|550}} ab. Die signifikanten Erhebungen wie [[Wolfsküppel]] ({{Höhe|545.1}}), [[Kuhbett]] ({{Höhe|525.6}}), [[Stückelberg (Taunus)|Stückelberg]] ({{Höhe|509.7}}) und [[Suterkopf]] ({{Höhe|461.8}}) kommen allmählich auf die Höhe der Hochflächen herab. Ab [[Emmershausen]] verschwimmen die Höhen der Schollen ziemlich ganz in den Hochflächen des ''Östlichen Hintertaunus''. Zum Pferdskopf-Taunus steigt die Landschaft östlich der Idsteiner Senke in zwei Stufen an und übertrifft sogar das [[Rheingaugebirge]] an Höhe. Die etwa 5&nbsp;bis 10&nbsp;Kilometer Breite und durchaus gegliederte Hochscholle wird nach Westen und Norden vom ''Steinfischbacher Hintertaunus'' begrenzt. Die höchste Erhebung wird im [[Häuserstein]] ({{Höhe|471.0}}) erreicht. Westlich fällt die Hochfläche des ''Steinfischbacher Hintertaunus'' zur Emsbach-Verwerfung (Idsteiner Senke) ab, die den Abbruch zum ''Goldenen Grund'' markiert.

[[Datei:Eschbacher-Klippen-Seitenansicht.jpg|mini|[[Eschbach (Usingen)#Eschbacher Klippen|Eschbacher Klippen]] am Nordrand des Usinger Beckens ''(Östlicher Hintertaunus)'']]
Überfliegt man diese Gebiete mit dem Flugzeug, so erblickt man auf den nach Norden schräg gestellten Hochflächen die Dörfer. Sie tauchen als Rodungsinseln aus dem Wald auf, mit dem die Fluren sehr stark verzahnt sind. Dadurch ergibt sich ein außerordentlich abwechslungsreiches Landschaftsbild. Die Waldverteilung, vorwiegend Laubwald mit Buchendominanz, ist großflächig, dominiert jedoch im Westen mit einem Anteil von etwa 50 % gegenüber anderen Nutzungsformen. Das Grünland ist bandförmig zerstreut, vor allem in den Tälern und um die Ortschaften. Typisch sind die [[Streuobstwiese]]n an den Ortsrändern und die schmalen Wiesentäler und Quellfluren. Der Ackerbau wird gehäuft bei [[Schöffengrund]] und auf den Rodungsinseln auf mittleren bis großen Schlägen betrieben, wobei die Flächen strukturarm sind.

Im ''Östlichen Hintertaunus'' kam es zu keinen tiefen Spaltenbildungen wie in dem mineralwasserreichen [[Vordertaunus]]. Hier wurden die Spalten mit [[Schwerspat]] und Gangquarz ausgefüllt. Bei [[Usingen]] liefert der [[Quarz]] Material für die Spezialglasherstellung, und bei [[Eschbach (Usingen)|Eschbach]] blieb die ehemalige Quarzfüllung als etwa 93&nbsp;m lange und 6&nbsp;bis 11&nbsp;m hohe Klippe stehen.

==== Naturräumliche Gliederung ====
Der ''Östliche Hintertaunus'' gliedert sich naturräumlich:<ref name="Atlas"/>
[[Datei:Taunuslandschaft im Östlichen Hintertaunus.JPG|miniatur|Taunuslandschaft bei [[Haintchen]], dahinter sind links das Blumenstück "Laubus" ({{Höhe|443}}) und rechts der Koberg ({{Höhe|461}}) als die letzten Erhebungen der [[Pferdskopf-Taunus|Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle]] im Nordwesten ''(Östlicher Hintertaunus) zu sehen.'']]

* 302 '''Östlicher Hintertaunus''' (825,66 km²)
** 302.0 ''[[Wetzlarer Hintertaunus]]'' (165,88 km²)
** 302.1 ''[[Weilburger Hintertaunus]] (mit Edelsberger Platte)'' (131,80 km²)
** 302.2 ''[[Bodenroder Kuppen]]'' (52,70 km²)
** 302.3 ''[[Hasselbacher Hintertaunus]]'' (169,83 km²)
** 302.4 ''[[Münster-Maibach-Schwelle]]'' (26,30 km²)
** 302.5 ''[[Usinger Becken]]'' (87,50 km²)
** 302.6 ''[[Pferdskopf-Taunus]]'' (81,47 km²)
** 302.7 ''[[Steinfischbacher Hintertaunus]]'' (110,18 km²)

==== {{Anker|ÖH-Berge}}Berge und Erhebungen ====
[[Datei:DSC03138 Weilsberg und Hühnerberg von Burg Reiffenberg gesehen.jpg|mini|[[Weilsberg]] (links) neben [[Hühnerberg (Oberems)|Hühnerberg]] (rechts) am westlichen Rand der Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle (Blick von [[Burg Reifenberg (Oberreifenberg)|Burg Reifenberg]])]]
[[Datei:Dillenberg.jpg|mini|[[Dillenberg (Oberreifenberg)|Dillenberg]] über der Siegfriedsiedlung am Ortsrand [[Oberreifenberg]]s]]
[[Datei:DSC05898 Sängelberg über Oberreifenberg vom Hühnerberg gesehen.jpg|mini|[[Sängelberg]] über den Dächern Oberreifenbergs (vom Hühnerberg gesehen)]]
Zu den höchsten Bergen und Erhebungen des ''Östlichen Hintertaunus'' (alle im ''Pferdskopf-Taunus'' gelegen) gehören –&nbsp;sortiert nach Höhe in [[Meter]] (m) über [[Normalhöhennull]] (NHN):{{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}}
* [[Weilsberg]] (700,7 m)
* [[Dillenberg (Oberreifenberg)|Dillenberg]] (682,4 m)
* [[Sängelberg]] (665,0 m)
* [[Pferdskopf (Taunus)|Pferdskopf]] (662,6 m)
* [[Weißeberg]] (660,2 m)
{{Hauptartikel|Liste von Bergen und Erhebungen des Taunus}}

Der ''Östliche Hintertaunus'', direkt nördlich des Taunushauptkamms, war noch bis nach dem Ersten Weltkrieg – vom städtischen Vordertaunus gesehen – das Gebiet „hinter den Hecken“, wohltuender war schon die Landschaftsbezeichnung „[[Buchfinkenland]]“ (im Gebiet des Usinger Land). Man formulierte auch zwischen Scherz und Ernst: „Hier, Wanderer, laß den Mut nicht sinken, hier kommst du in das Land der Finken“.

=== Idsteiner Senke ===
==== Beschreibung ====
Die Idsteiner Senke ist eine in Nord-Süd-Richtung (eigentlich Nordnordost-Südsüdwest) verlaufende, 3&nbsp;bis 4&nbsp;km breite Grabensenke, die sich zwischen dem [[Limburger Becken]] im Norden und dem Taunuskamm im Süden erstreckt und damit den Westlichen vom Östlichen Hintertaunus trennt. Die Senke wird nach Norden, größtenteils vom Oberlauf des [[Emsbach (Lahn, Limburg)|Emsbaches]] entwässert. Limburger Becken und Idsteiner Senke gehen auf [[Känozoikum|känozoische]] Tektonik zurück und können zusammen als nördliche Ausläufer des [[Oberrheinische Tiefebene|Oberrheingrabens]] betrachtet werden, von dem sie allerdings topographisch durch den [[Eppsteiner Horst]] und den Taunuskamm abgeschnitten sind.

[[Datei:Taunusblick über den Goldenen Grund.jpg|mini|Blick über den Goldenen Grund von Westen zum Östlichen Hintertaunus und Hochtaunus, am mittleren linken Bildrand die [[Bundesautobahn 3|A3]], vorne [[Dauborn]]]]
Die Nordhälfte der Idsteiner Senke nimmt der waldfreie [[Goldener Grund|Goldene Grund]] ein. Wie das Limburger Becken, zu dem er sich nach Norden hin trichterartig öffnet, zeichnet sich der Goldene Grund durch fruchtbare Lössböden aus und wird als Ackerland genutzt. Die Südhälfte ist durch einen parallel zur Längsachse der Senke verlaufenden, bewaldeten Rücken, den ''Idsteiner Wald'', zweigeteilt, wobei die westliche, breitere und weiter nach Süden reichende Teilsenke als Südteil der eigentlichen Idsteiner Senke gilt (naturräumlich: ''Idsteiner Grund'', dort liegt die für die Senke namensgebende Ortschaft [[Idstein]]) und die östliche, schmalere Senke als ''Walsdorfer Grabenzweig'' (naturräumlich: ''Escher Grund'') bezeichnet wird. Der überwiegende Teil des Escher Grundes wird vom Schlabach entwässert, der bei [[Esch (Waldems)|Esch]] in den dort von Osten in die Senke eintretenden Emsbach fließt. Der Idsteiner Grund wird größtenteils vom [[Wörsbach (Emsbach)|Wörsbach]] entwässert. Dieser fließt nicht direkt zum Emsbach, sondern bricht nördlich von Wörsdorf in eine parallel zur Idsteiner Senke verlaufende Mulde durch, die naturräumlich bereits im Westlichen Hintertaunus liegt, folgt dieser nach Norden und vereint sich erst im Limburger Becken mit dem Emsbach.

Die Idsteiner Senke liegt auf einer Höhe von rund {{Höhe|170}} im Norden des Goldenen Grundes am Übergang ins Limburger Becken und auf rund {{Höhe|350}} im Süden vor dem Taunuskamm. Das Beckenklima ist in der Leelage am Ostrand des [[Rheinisches Schiefergebirge|Rheinischen Schiefergebirges]] trocken warm. Im Norden der Senke zwischen Ober- und [[Niederselters]] finden sich Mineralquellen (siehe →&nbsp;[[Selterswasser]]).

Am gesamten Westrand der Idsteiner Senke entlang zieht sich die [[Bundesautobahn 3|A3]] und mehr oder weniger parallel zu dieser verlaufen die Trassen der [[Main-Lahn-Bahn]] und der [[Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main]]. Parallel zu beiden Verkehrswegen verläuft im Goldenen Grund auch die alte Handelsstraße [[Frankfurt am Main|Frankfurt]]–[[Köln]], die heutige [[Bundesstraße 8]], jedoch von Osten über Esch kommend.

In der Idsteiner Senke hat aufwendige [[Landschaftsarchäologie]] mindestens 66 sogenannte [[Linearbandkeramische Kultur|bandkeramische]] Häuser nachgewiesen: Sie zeigen, wie erste sesshafte [[Ackerbauer]]n in Hessen vor rund 7.500 Jahren lebten.

==== Naturräumliche Gliederung ====
Der Idsteiner Senke gliedert sich naturräumlich:<ref name="Atlas" />
* 303 '''Idsteiner Senke''' (82,63 km²)
** 303.0 ''[[Goldener Grund]]'' (31,74 km²)
** 303.1 ''[[Idsteiner Grund]]'' (24,39 km²)
** 303.2 ''[[Escher Grund]]'' (10,19 km²)
** 303.3 ''[[Idsteiner Wald]]'' (16,31 km²)

=== Westlicher Hintertaunus ===
==== Flächendarstellung ====
[[Datei:Blick über den westlichen Hintertaunus.jpg|miniatur|Nähe von [[Dachsenhausen]]. Blick nach Osten über die Nastätter Mulde, in der Mitte der Kemeler Rücken ''(Westlicher Hintertaunus)'']]
Die alte Rumpffläche des ''Westlichen Hintertaunus'' weist landschaftlich einige starke Kontraste auf. Die Landschaft besteht aus gewellten Hochflächen, die von Nordwesten nach Südosten von {{Höhe|250}} bis auf die Hochscholle des ''Kemeler Rückens'' mit {{Höhe|550}} ansteigen. Der Lauf der Gewässer von [[Aar (Lahn)|Aar]], [[Dörsbach]] und [[Mühlbach (Lahn)|Mühlbach]] ist, wie der größeren Bäche im ''Östlichen Hintertaunus'' die zur Lahn hin entwässern, fast gleichgerichtet von Süden nach Norden. In der Regel befinden sich die Hochflächen zwischen 350&nbsp;und {{Höhe|450}} Höhe, zum Lahntal hin dachen sie auf 250&nbsp;bis {{Höhe|300}} Höhe ab. Die Hochscholle des [[Westlicher Aartaunus|Kemeler Rücken]], im Osten des ''Westlichen Hintertaunus'', liegt fast gleich hoch von Südosten am Wurzelbereich des Taunushauptkamms nach Nordwesten, zwischen 500&nbsp;und {{Höhe|550}} Höhe.

==== Landschaften ====
Im Nordwesten und Westen liegt der [[Mittelrheintaunus]], eine 2&nbsp;bis 5&nbsp;km breite und 350&nbsp;bis {{Höhe|450}} hoch gelegene, mäßig zerschnitten Rumpfhochfläche mit breiten, welligen Riedelhöhen, sanften Muldentälern und Ursprungsmulden, mit der höchsten Erhebung im ''Großen [[Dachsköpfe|Dachskopf]]'' ({{Höhe|456.6}}). Diese Teile wölben sich als breiter Hochflächenrücken über die Terrassenflure des Rheins und der benachbarten ''Nastätter Mulde''.
[[Datei:Miehlen im Taunus.jpg|miniatur|Blick nach Westen über [[Miehlen]] und die Nastätter Mulde zum Mittelrheintaunus ''(Westlicher Hintertaunus)'']]

Die ''Nastätter Mulde'' im Nordwesten wird von dem Talsystem des [[Mühlbach (Lahn)|Mühlbachs]] geformt, der von Südost nach Nordwest der Lahn zufließt. Die Täler sind hier relativ weit und flach. Die Muldensohle liegt bei 200&nbsp;bis {{Höhe|250}} Höhe, die Randhöhen steigen nach allen Seiten bis auf 350&nbsp;bis {{Höhe|400}} an, so dass diese die natürlichen Grenzen bilden. Im Norden wird die Mulde von den auf {{Höhe|350}} Höhe ansteigenden und tief eingekerbten ''Unterlahnhöhen'' vom Lahntal getrennt.

Im Osten liegt die ''Katzenelnbogener Hochfläche'' (300&nbsp;bis {{Höhe|450}}), die teils wellig und teils zerschnitten ihrerseits im Osten vom [[Aar (Lahn)|Aartal]] begrenzt wird, mit der höchsten Erhebung in der [[Weißler Höhe]] ({{Höhe|456.2}}). Sie ist teilweise durch tief und steil eingefurchte Täler, wie dem [[Dörsbach]] durchzogen, die im zentralen Teil der Hochfläche in flacheren Muldentälern auslaufen.

An die Nastätter Mulde schließt sich im Süden die ''Zorner Hochfläche'' an (400&nbsp;bis {{Höhe|520}}). Ihre Kammlinie bildet die Wasserscheide zwischen dem Mühlbach im Norden und der [[Wisper]] im Süden. Hier befindet sich eine teils wellige, unzerschnittene und eine teils mäßig zertalte Rumpfhochfläche mit sanfthängigen und geräumigen Muldentälern. Diese ist ein Gegenstück zur linksrheinischen Hunsrückhochfläche.

Südlich der Zorner Hochfläche schließt sich der [[Wispertaunus]] an. Die Wisper und ihre Zuflüsse haben ein fiederförmig angeordnetes Netz von sehr tiefen Taleinschnitten geschaffen. Die Hochflächen liegen im Westen bei einer Höhe von {{Höhe|400}}, im Osten und Süden über {{Höhe|500}}. Die bis zu 300&nbsp;m tief eingeschnittenen [[Kerbtal|Talkerben]] haben steile, bewaldete Hänge, die sich mit scharfen Kanten gegen die meist offenen, aber schmalen Riedelhöhen absetzen. Wegen des starken Gefälles nach Südwesten, strömt die Wisper mit hoher [[Fließgeschwindigkeit von Gewässern|Fließgeschwindigkeit]] dem Rhein zu. Auf ihrer Länge von 30 Kilometer überwindet sie von der Quelle ({{Höhe|483}}) auf dem ''Kemeler Rücken'' bis zur Mündung ({{Höhe|73}}) in den Rhein einen Höhenunterschied von 410 Meter. Durch diese ungewöhnliche [[Erosion (Geologie)|Erosions]]<nowiki />kraft hat die Wisper in dem fast geschlossenen [[Rheingaugebirge]] (Rüdesheimer Stadtwald, Kammerfort, Lorcher Wald) außerordentliche steilwandige Nebentäler durch den [[Tiefenbach (Wisper)|Tiefenbach]], Ronselbach von Sauerthal herab und von Süden durch den [[Ernstbach]] und Grolochbach bewirkt. Besonders auffallend treten die schroffen Felswände von Presberg ins Wispertal heran. Man spricht hier von der ''Rheingauer Schweiz''.
[[Datei:Ansicht Kemeler Rücken Südwest.jpg|mini|Kemeler Rücken (von Südwest), Bildmitte [[Neunzehntberg]], linker Bildrand [[Kemel]] ''(Westlicher Hintertaunus)'']]

Im Südosten besteht die Landschaft [[Westlicher Aartaunus|Westlichen Aartaunus]] aus dem hoch gelegenen ''Kemeler Rücken'' (500&nbsp;bis {{Höhe|550}}). Diese westliche Hochscholle, von Südost nach Nordwest verlaufend, schweißt sich an den Taunuskamm im Gebiet der [[Hohe Wurzel (Taunus)|Hohen Wurzel]] ({{Höhe|617.9}}), an. Die [[Geomorphologie|morphologische]] Verbindung mit dem Taunuskamm ist jedoch zum Teil durch das intramontane Hochbecken von [[Taunusstein]] (Aar-Quellgebiet) unterbrochen. Diese Einsenkung hat wirtschafts- und siedlungsgeografisch gute Impulse gesetzt. In dieser „Zwischenbergmulde“ (350&nbsp;bis {{Höhe|400}}) war in der [[Eiszeitalter|Eiszeit]] [[Löss]] abgelagert worden, was die Landwirtschaft von je her begünstigte. Heute verdichten sich hier die Stadtteile von Taunusstein. Auf dem Kamm dieser Hochscholle verläuft die [[Bäderstraße Taunus|Bäderstraße]] ([[Bundesstraße 260|B&nbsp;260]]). Am südöstlichen Wurzelbereich befindet sich das [[Taunus Wunderland]]. Nach Nordwesten erhebt sich der [[Bienkopf]] ({{Höhe|521.9}}) und der [[Neuzehntberg]] (ca.&nbsp;{{Höhe|530}}). In der Mitte der Hochscholle der namensgebende Ort Kemel, auf einer Höhe von {{Höhe|517.0}}. Etwas östlich außerhalb der Ortslage von Kemel, an der B260, in der [[Feldmark]] mit einer Höhe von {{Höhe|537.2}}. Die höchste Erhebung erreicht der Kemeler Rücken im [[Mappershainer Kopf]] ({{Höhe|548.0}}). In nordwestlicher Richtung vom Mappershainer Kopf erhebt sich der [[Gesteinteheck]] ({{Höhe|537.2}}). Aufgrund der gegenüber der ''Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle'' im ''östlichen Hintertaunus'' etwas geringeren Heraushebung verläuft sich der Kemeler Rücken eher in den Hochflächen des ''westlichen Hintertaunus''. Bei Laufenselden werden im [[Schönauer Küppel]] ({{Höhe|459.0}}), im [[Grauer Kopf (Holzhausen)|Grauen Kopf]] sogar nochmals {{Höhe|543.4}} erreicht, bevor die Hochscholle nach [[Holzhausen an der Haide]] auf nur noch {{Höhe|390}} Höhe abfällt.

Auf dem mittleren bis nördlichen Kemeler Rücken liegt die [[Kemeler Heide]], mit einer Waldbedeckung von mehr als 60 %. Bis ins 19.&nbsp;Jahrhundert wurde ein Großteil der Landschaft noch als [[Heide (Landschaft)|Heide]] genutzt und später aufgeforstet.<ref name="StBöGr" /> Sie erstreckt sich vom südlichen gelegenen Kemel bis zum nördlichen Höhenabfall der Hochscholle beim Grauen Kopf vor Holzhausen an der Haide.

Der ''Östliche Aartaunus'' bildet eine wellige zerriedelte Hochfläche zwischen ''Aartal'' und ''Idsteiner Senke''. Sie fällt von {{Höhe|490}} im Süden bis auf {{Höhe|300}} Höhe im Norden ab. Ein im Halbkreis zwischen dem Bad Schwalbach-Hohensteiner Aartal im Westen, der Taunussteiner Oberaarmulde im Süden und der Idsteiner Senke im Osten eingeschmiegter 400&nbsp;bis {{Höhe|490}} hoch aufragender, breiter Höhenrahmen umschließt eine sacht nach Westnordwest zur unteren Aar geneigte, hügelig gewellte und zum großen Teil offene Riedelflur. Das kleinere und weniger klar erscheinende Becken von Breithardt am Ostrand des mittleren Aargebietes, ist keine Senke, sondern eine Einbiegung wie das größere und idealtypisch ausgebildete Usinger Becken im ''Östlichen Hintertaunus''. Man kann es eher vergleichen mit in die Hochflächen eingebauten Hochbecken von Taunusstein.
[[Datei:Taunuslandschaft im Westlichen Hintertaunus.jpg|miniatur|Taunuslandschaft bei [[Hettenhain]] (vorne) über das Aartal nach [[Born (Hohenstein)|Born]] ''(Westlicher Hintertaunus)'']]

Die Wisper und die Aar mit ihren Nebenflüssen sowie der Mühlbach und der Dörsbach haben sich tief in die Rumpffläche eingeschnitten und ein dichtes Talnetz erzeugt. Besonders an den Randbereichen ist die Landschaft stark bewaldet, im zentralen Bereich befindet sich mehr Offenland zwischen den vereinzelten Waldflächen. Nur die Bachtäler sind als Grünland genutzt, sonst beschränkt sich die landwirtschaftliche Nutzung auf Ackerbau.

Im Nordwestteil wird die Landschaft als [[Einrich]] (früher Heirich) bezeichnet. Er reicht vom Aartal östlich von Katzenelnbogen als weitgespannte Hochfläche bis zum Rhein im Westen und zur unteren Lahn im Norden.

Für einen Teil des Westlichen Hintertaunus ist auch der Begriff ''Untertaunus'' als Synonym im Gebrauch. Er bezeichnet das Gebiet des früheren [[Untertaunuskreis]]es. Dieser wurde 1867 vom [[Königreich Preußen]] nach der Annexion des [[Herzogtum Nassau|Herzogtums Nassau]] geschaffen, ging 1977 im Rheingau-Taunus-Kreis auf und hat mit der naturräumlichen, [[Geologie|geologischen]]-[[Tektonik|tektonischen]] oder [[Geomorphologie|geomorphologisch]]-[[Geographie|geographischen]] Gliederung nichts gemein.

==== Naturräumliche Gliederung ====
Der ''Westliche Hintertaunus'' gliedert sich naturräumlich:<ref name="Atlas" /><ref name="LUWG" />
[[Datei:Blick vom Kemerl Rücken nach Südosten auf Feldberg-Taunuskamm.jpg|miniatur|Blick vom [[Kemel]]er Rücken über das Aartal nach Südosten zum [[Taunushauptkamm]] mit [[Großer Feldberg|Großem]] und  [[Kleiner Feldberg|Kleinem Feldberg]].]]

* 304 '''Westlicher Hintertaunus''' (908,38 km²)
** 304.0 ''[[Wispertaunus]]'' (145,05 km²)
** 304.1 ''[[Westlicher Aartaunus]]'' (82,66 km²)
** 304.2 ''[[Bad Schwalbach-Hohensteiner Aartal]] '' (22,32 km²)
*** 304.20 ''Aar-Aubach-Grund'' (0,27 km²)
** 304.3 ''[[Östlicher Aartaunus]]'' (184,56 km²)
** 304.4 ''[[Oberaarmulde]]'' (23,83 km²)
** 304.5 ''[[Zorner Hochfläche]]'' (41,64 km²)
** 304.6 ''[[Mittelrheintaunus]]'' (109,56 km²)
** 304.7 ''[[Unterlahnhöhen]]'' (38,19 km²)
** 304.8 ''[[Nastätter Mulde]]'' (92,58 km²)
** 304.9 ''[[Katzenelnbogener Hochfläche]]'' (167,99 km²)
*** 304.90 ''Dörsbach/Mühlbach-Wasserscheide'' (16,24 km²)
*** 304.91 ''Unteres Dörsbach-Tiefenbach-Gebiet'' (34,42 km²)
*** 304.92 ''Zentrale Katzenelnbogener Hochfläche'' (104,43 km²)
*** 304.93 ''Schiesheimer Aartalweitung'' (12,90 km²)

==== {{Anker|WH-Berge}}Berge und Erhebungen ====
Zu den höchsten Bergen und Erhebungen des ''Westlichen Hintertaunus'' (alle im ''Westlicher-Aartaunus'' gelegen) gehören –&nbsp;sortiert nach Höhe in [[Meter]] (m) über [[Normalhöhennull]] (NHN):{{GeoQuelle|DE|BFN-Karten}}
* [[Mappershainer Kopf]] (548,0 m)
* [[Grauer Kopf (Holzhausen)|Grauer Kopf]] (543,4 m)
* [[Gesteinteheck]] (537,2 m)
* [[Neunzehntberg]] (ca. 530 m)
* [[Bienkopf]] (521,9 m)
{{Hauptartikel|Liste von Bergen und Erhebungen des Taunus}}

== Klima ==
Klimatisch gesehen ist das Gebiet des Hintertaunus kälter und regenreicher als der südlich des Taunushauptkamms gelegene Vordertaunus. Es herrscht ein kühlfeuchtes Mittelgebirgsklima. In Kombination mit den vorherrschenden [[Westwindzone |Westwind]]-Wetterlagen kommt es am Taunushauptkamm zu einem Stau und zur Ausregnung der feuchten Atlantikluft über dem Hintertaunus. Dies führt erstens zu dem [[Steigungsregen]] und zweitens zu kräftigeren Winden, die, geblockt durch den Hochtaunus, die vielen Rodungs- und Siedlungsflächen überwehen können. Feuchtkalte Winde (meteorologisches [[Tiefdruckgebiet |Tief]]) aus westlicher bzw. nordwestlicher Richtung werden im Hintertaunus zurückgehalten und prägen so das Klima. Südliche Luftströmungen (meteorologisches [[Hochdruckgebiet|Hoch]]) werden durch den Taunushauptkamm gebremst und werden in der [[Oberrheinische Tiefebene|Rhein-Mainischen-Tiefebene]] zurückgehalten oder kommen nur in abgeschwächter Form über den Taunushauptkamm.
[[Datei:Eschbach und Usinger Becken vom Pfaffenkopf aus.jpg|mini|Blick vom Pfaffenkopf bei [[Eschbach (Usingen)|Eschbach]] über das Usinger Becken ''(Östlicher Hintertaunus)'' zum Großen Feldberg im Taunushauptkamm]]

Nur bei Schwachwetterlagen (ca.&nbsp;45 % jährlich) bildet sich ein Lokalklima aus und dafür sind dann sogenannte Klimaschneisen wichtig, damit die Region um Frankfurt und Bad Homburg von den Hangab- und Talabwinden profitieren und damit eine Portion Frischluft aus dem Taunus erhalten kann.

Während der Südwetterlagen im Herbst bleiben die den Hintertaunus ansonsten bestimmenden feucht-kalten [[Tiefdruckgebiet]]e aus und es kommt zum so genannten [[Altweibersommer]]. Dabei handelt es sich um einen inversen [[Föhn]], der durch Überströmung der aus Süden über den Taunushauptkamm fließenden Winde entsteht. Da diese kontinentalen [[Südwind]]e aber bereits am Südtaunus (Vordertaunus) weitgehend trocken ankommen, bilden sich meist Wolken ohne nennenswerten [[Niederschlag]].

Die mittlere [[Jahresmitteltemperatur]] beträgt auf den Ausläufern der nördlichen Hochflächen, an der Lahn, 8&nbsp;bis 9&nbsp;°C. Auf den Hochschollen und angrenzenden Hochflächen, in südlicher Richtung zum Taunushauptkamms, mit der ''Feldberg-Langhals-Pferdskopf-Scholle'' (Pferdskopf-Taunus) im ''Östlichen Hintertaunus'' und dem ''Kemeler Rücken'' ([[Kemeler Heide]]) im ''Westlichen Hintertaunus'', bei 7&nbsp;bis 8&nbsp;°C. Dagegen liegen sie auf dem durch die Weil und ihre Nebenbäche stark zertalten Pferdskopf-Taunus bei 6&nbsp;bis 7&nbsp;°C. In der Idsteiner Senke, bzw. Goldenen Grund bei 8,5&nbsp;bis 9&nbsp;°C.

Der mittlere [[Niederschlag#Jahresniederschlag|Jahresniederschlag]] beträgt auf den Ausläufern der Hochflächen, an der Lahn, 600&nbsp;bis 700&nbsp;mm. In südlicher Richtung auf den Hochschollen und den angrenzenden Hochflächen steigt dieser Wert auf 700&nbsp;bis 800&nbsp;mm an. Im Pferdskopf-Taunus können hingegen Werte zwischen 800 und 900&nbsp;mm auftreten. In der Idsteiner Senke, bzw. Goldenen Grund 590&nbsp;mm.<ref name="RHerrmann" />

== Naturparks ==
Im landschaftlich vielfältigen Hintertaunus liegen insgesamt drei [[Naturpark]]s. Der [[Naturpark Taunus]] beinhaltet den ''Östlichen Hintertaunus'' und erstreckt sich nördlich bis hin zum Lahntalgebiet bei [[Weilburg]]. Im Nordwesten umfasst der [[Naturpark Nassau]] Teile des ''Westlichen Hintertaunus'', während der [[Naturpark Rhein-Taunus]] sich im Westen befindet. Dieser Naturpark verläuft teilweise geographisch mit seinen Grenzen, in den ''Östlichen Hintertaunus'' hinein.

== Politische Gliederung ==
Der Hintertaunus befindet sich im Wesentlichen auf hessischem Territorium, der nordwestliche Teil, also Teile des ''Westlichen Hintertaunus'', gehören zu [[Rheinland-Pfalz]]. Der Hintertaunus erstreckt sich über die Landkreise [[Hochtaunuskreis|Hochtaunus]], [[Landkreis Limburg-Weilburg|Limburg-Weilburg]], [[Rheingau-Taunus-Kreis|Rheingau-Taunus]], [[Lahn-Dill-Kreis|Lahn-Dill]], [[Landkreis Gießen|Gießen]], [[Wetteraukreis|Wetterau]] und [[Rhein-Lahn-Kreis|Rhein-Lahn]].

== Städte und Ortschaften im Hintertaunus ==
=== Östlicher Hintertaunus ===
{| 
| width="250" valign="top" |
* [[Altenkirchen (Braunfels)|Altenkirchen]]
* [[Altweilnau]]
* [[Arnoldshain]]
* [[Audenschmiede]]
* [[Aulenhausen]]
* [[Bermbach (Weilburg)|Bermbach]]
* [[Blessenbach]]
* [[Bodenrod]]
* [[Bonbaden]]
* [[Brandoberndorf]]
* [[Braunfels]]
* [[Brombach (Schmitten im Taunus)|Brombach]]
* [[Büblingshausen]]
* [[Burgsolms]]
* [[Cleeberg]]
* [[Cratzenbach]]
* [[Dietenhausen (Weilmünster)|Dietenhausen]]
* [[Dombach (Bad Camberg)|Dombach]]
* [[Dorfweil]]
* [[Drommershausen]]
* [[Ebersgöns]]
* [[Edelsberg (Weinbach)|Edelsberg]]
* [[Eisenbach (Taunus)|Eisenbach]]
* [[Elkerhausen]]
* [[Emmershausen]]
* [[Ernsthausen (Weilmünster)|Ernsthausen]]
* [[Eschbach (Usingen)|Eschbach]]
* [[Essershausen]]
* [[Espa (Langgöns)|Espa]]
* [[Finsternthal]]
* [[Freienfels (Weinbach)|Freienfels]]
| width="250" valign="top" |
* [[Friedrichsthal (Wehrheim)|Friedrichsthal]]
* [[Garbenheim]]
* [[Grävenwiesbach]]
* [[Griedelbach]]
* [[Gemünden (Taunus)|Gemünden]]
* [[Haintchen]]
* [[Hasselbach (Taunus)|Hasselbach]]
* [[Hasselborn]]
* [[Hausen-Arnsbach]]
* [[Hausen-Oes]]
* [[Heinzenberg (Taunus)|Heinzenberg]]
* [[Hirschhausen (Weilburg)|Hirschhausen]]
* [[Hundstadt]]
* [[Hunoldstal]]
* [[Kraftsolms]]
* [[Kransberg]]
* [[Kröffelbach]]
* [[Kröftel]]
* [[Kubach (Weilburg)|Kubach]]
* [[Laimbach (Weilmünster)|Laimbach]]
* [[Langenbach (Weilmünster)|Langenbach]]
* [[Langenhain-Ziegenberg]]
* [[Langhecke]]
* [[Laubach (Taunus)|Laubach]]
* [[Laubuseschbach]]
* [[Laufdorf]]
* [[Lützendorf]]
* [[Maibach]]
* [[Mauloff]]
* [[Merzhausen (Usingen)|Merzhausen]]
| width="250" valign="top" |
* [[Michelbach (Usingen)|Michelbach]]
* [[Mönstadt]]
* [[Möttau]]
* [[Münster (Selters)|Münster]]
* [[Nauborn]]
* [[Naunstadt]]
* [[Neu-Anspach]]
* [[Neukirchen (Braunfels)|Neukirchen]]
* [[Neuweilnau]]
* [[Niederlauken]]
* [[Niederems]]
* [[Nieder-Oberrod]]
* [[Niederquembach]]
* [[Niederreifenberg]]
* [[Niederwetz]]
* [[Oberems (Glashütten)|Oberems]]
* [[Oberkleen]]
* [[Oberlauken]]
* [[Oberquembach]]
* [[Oberndorf (Solms)|Oberndorf]]
* [[Obernhain]]
* [[Oberreifenberg]]
* [[Oberwetz]]
* [[Pfaffenwiesbach]]
* [[Philippstein]]
* [[Reichenbach (Waldems)|Reichenbach]]
* [[Reinborn]]
* [[Reiskirchen (Hüttenberg)|Reiskirchen]]
* [[Riedelbach (Weilrod)|Riedelbach]]
* [[Rod am Berg]]
| width="250" valign="top" |
* [[Rod an der Weil]]
* [[Rohnstadt]]
* [[Schmitten im Taunus]]
* [[Schwalbach (Schöffengrund)|Schwalbach]]
* [[Schwickershausen (Bad Camberg)|Schwickershausen]]
* [[Seelenberg]]
* [[Steindorf (Wetzlar)|Steindorf]]
* [[Steinfischbach]]
* [[Tiefenbach (Braunfels)|Tiefenbach]]
* [[Treisberg]]
* [[Usingen]]
* [[Vollnkirchen]]
* [[Volpertshausen]]
* [[Weidenhausen (Hüttenberg)|Weidenhausen]]
* [[Weilburg]]
* [[Weilmünster]]
* [[Weinbach]]
* [[Weiperfelden]]
* [[Wehrheim]]
* [[Wernborn]]
* [[Westerfeld]]
* [[Wetzlar]]
* [[Weyer (Villmar)|Weyer]]
* [[Winden (Weilrod)|Winden]]
* [[Wiesental (Butzbach)|Wiesental]]
* [[Wilhelmsdorf (Usingen)|Wilhelmsdorf]]
* [[Wolfenhausen (Weilmünster)|Wolfenhausen]]
* [[Wüstems]]
|}

=== Idsteiner Senke ===
[[Datei:Bodennebel002.jpg|mini|Bodennebel im Hintertaunus]]
Von Süd nach Nord liegen folgende Orte in der Idsteiner Senke:
* Idsteiner Grund, Idsteiner Wald (fast siedlungsfrei) und Escher Grund (je von West nach Ost geordnet)
** [[Niederseelbach|Nieder-]] und [[Oberseelbach]] (Gemeinde [[Niedernhausen]]) – Seelbacher Grund
** [[Dasbach (Idstein)|Dasbach]] – Idsteiner Grund – und [[Lenzhahn]] – Idsteiner Wald (beide Stadt Idstein)
** [[Idstein]] – Idsteiner Grund – nebst Ortsteil [[Heftrich]] – Escher Grund
** Idstein-[[Wörsdorf (Idstein)|Wörsdorf]] – Idsteiner Grund – sowie [[Bermbach (Waldems)|Bermbach]] und [[Esch (Waldems)|Esch]] (beide Gemeinde [[Waldems]]) – Escher Grund

* Goldener Grund
** Idstein-[[Walsdorf (Idstein)|Walsdorf]]
** [[Würges]] (Stadt Bad Camberg)
** [[Bad Camberg]]
** [[Erbach (Bad Camberg)|Erbach]] (Stadt Bad Camberg)
** [[Oberselters]] (Stadt Bad Camberg)

=== Westlicher Hintertaunus ===
{| 
| width="250" valign="top" |
* [[Adolfseck]]
* [[Algenroth]]
* [[Allendorf (Rhein-Lahn-Kreis)|Allendorf]]
* [[Attenhausen]]
* [[Auel]]
* [[Bad Schwalbach]]
* [[Becheln]]
* [[Bechtheim (Hünstetten)|Bechtheim]]
* [[Berg (Taunus)|Berg]]
* [[Berghausen (Einrich)|Berghausen]]
* [[Berndroth]]
* [[Bettendorf (Taunus)|Bettendorf]]
* [[Beuerbach (Hünstetten)|Beuerbach]]
* [[Biebrich (bei Katzenelnbogen)|Biebrich]]
* [[Bleidenstadt]]
* [[Bogel]]
* [[Born (Hohenstein)|Born]]
* [[Bornich]]
* [[Breithardt]]
* [[Bremberg (Rhein-Lahn-Kreis)|Bremberg]]
* [[Buch (Taunus)|Buch]]
* [[Burg-Hohenstein]]
* [[Burgschwalbach]]
* [[Cramberg]]
* [[Dahlheim]]
* [[Dachsenhausen]]
* [[Daisbach (Aarbergen)|Daisbach]]
* [[Dessighofen]]
* [[Dickschied]]
* [[Dienethal]]
* [[Diethardt]]
* [[Dornholzhausen (Rhein-Lahn-Kreis)|Dornholzhausen]]
* [[Dörsdorf]]
* [[Dörscheid]]
* [[Ebertshausen]]
* [[Egenroth]]
* [[Ehr]]
* [[Ehrenbach]]
* [[Endlichhofen]]
* [[Engenhahn]]
* [[Eisighofen]]
| width="250" valign="top" |
* [[Ergeshausen]]
* [[Eschbach (bei Nastätten)|Eschbach]]
* [[Eschenhahn]]
* [[Espenschied (Lorch)|Espenschied]]
* [[Fischbach (Bad Schwalbach)|Fischbach]]
* [[Frücht]]
* [[Geisig]]
* [[Geroldstein]]
* [[Gemmerich]]
* [[Görsroth]]
* [[Grebenroth]]
* [[Gutenacker]]
* [[Hahn (Taunusstein)|Hahn]]
* [[Hainau]]
* [[Hambach (Taunusstein)|Hambach]]
* [[Hausen über Aar]]
* [[Heimbach (Bad Schwalbach)|Heimbach]]
* [[Hennethal]]
* [[Herold (Rheinland-Pfalz)|Herold]]
* [[Hettenhain]]
* [[Hilgenroth (Taunus)|Hilgenroth]]
* [[Himmighofen]]
* [[Holzhausen an der Haide]]
* [[Holzhausen über Aar]]
* [[Hunzel]]
* [[Huppert (Taunus)|Huppert]]
* [[Kasdorf]]
* [[Katzenelnbogen]]
* [[Kehlbach (Rheinland-Pfalz)|Kehlbach]]
* [[Kemel]]
* [[Kesselbach (Hünstetten)|Kesselbach]]
* [[Kettenbach (Aarbergen)|Kettenbach]]
* [[Ketternschwalbach]]
* [[Klingelbach]]
* [[Kördorf]]
* [[Langenseifen]]
* [[Langschied]]
* [[Laufenselden]]
* [[Lautert]]
* [[Lierschied]]
* [[Limbach (Hünstetten)|Limbach]]
| width="250" valign="top" |
* [[Lindschied]]
* [[Lipporn]]
* [[Lollschied]]
* [[Lykershausen]]
* [[Mappershain]]
* [[Marienfels]]
* [[Martenroth]]
* [[Michelbach (Aarbergen)|Michelbach]]
* [[Miehlen]]
* [[Misselberg]]
* [[Mittelfischbach]]
* [[Mudershausen]]
* [[Nastätten]]
* [[Nauroth (Heidenrod)|Nauroth]]
* [[Neuhof (Taunusstein)|Neuhof]]
* [[Niederbachheim]]
* [[Niedermeilingen]]
* [[Niederauroff]]
* [[Niedergladbach]]
* [[Niederlibbach]]
* [[Niedertiefenbach]]
* [[Niederwallmenach]]
* [[Nochern]]
* [[Oberauroff]]
* [[Oberbachheim]]
* [[Oberlibbach]]
* [[Oberfischbach]]
* [[Obergladbach]]
* [[Obermeilingen]]
* [[Obertiefenbach (Taunus)|Obertiefenbach]]
* [[Oberwallmenach]]
* [[Oberwies]]
* [[Oelsberg]]
* [[Ohren (Hünfelden)|Ohren]]
* [[Orlen (Taunusstein)|Orlen]]
* [[Panrod]]
* [[Patersberg]]
* [[Pohl (Nassau)|Pohl]]
* [[Prath]]
* [[Presberg]]
* [[Ramschied]]
| width="250" valign="top" |
* [[Ransel]]
* [[Reckenroth]]
* [[Reichenberg (Rheinland-Pfalz)|Reichenberg]]
* [[Reitzenhain (Taunus)|Reitzenhain]]
* [[Rettershain]]
* [[Rettert]]
* [[Roth (Rhein-Lahn-Kreis)|Roth]]
* [[Rückershausen (Aarbergen)|Rückershausen]]
* [[Ruppertshofen (Rhein-Lahn-Kreis)|Ruppertshofen]]
* [[Sauerthal]]
* [[Schiesheim]]
* [[Schönborn (Rhein-Lahn-Kreis)|Schönborn]]
* [[Schweighausen]]
* [[Seelbach (Nassau)|Seelbach]]
* [[Seitzenhahn]]
* [[Singhofen]]
* [[Springen (Heidenrod)|Springen]]
* [[Steckenroth]]
* [[Steinsberg (Rheinland-Pfalz)|Steinsberg]]
* [[Strinz-Margarethä]]
* [[Strinz-Trinitatis]]
* [[Strüth]]
* [[Sulzbach (Rhein-Lahn-Kreis)|Sulzbach]]
* [[Wallbach (Taunus)|Wallbach]]
* [[Wallrabenstein (Hünstetten)|Wallrabenstein]]
* [[Wasenbach]]
* [[Watzelhain]]
* [[Watzhahn]]
* [[Wehen (Taunusstein)|Wehen]]
* [[Weidenbach (Taunus)|Weidenbach]]
* [[Weisel (Rhein-Lahn-Kreis)|Weisel]]
* [[Welterod]]
* [[Weyer (Rhein-Lahn-Kreis)|Weyer]]
* [[Wingsbach]]
* [[Winterwerb]]
* [[Wisper (Heidenrod)|Wisper]]
* [[Wollmerschied]]
* [[Zollhaus (Rhein-Lahn-Kreis)|Zollhaus]]
* [[Zorn (Taunus)|Zorn]]
|}

== Literatur ==
* Reimer Herrmann: ''Vergleichende Hydrogeographie des Taunus und seiner südlichen und südöstlichen Randgebiete.'' Wilhelm Schmitz Verlag, Gießen 1965.
* Eugen Ernst: ''Naturpark Hochtaunus.'' In: ''[[draußen (Naturmagazin)|Naturmagazin HB-draußen]]''. Hamburg 1983.
* Ingrid Berg (Hrsg.), Eugen Ernst, Hans-Joachim Galuschka, Gerta Walsh: ''Heimat Hochtaunus.'' Herausgegeben im Auftrag des Kreisausschusses des Hochtaunuskreises. Kramer, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-7829-0375-7.
* Alexander Stahr, Birgit Bender: ''Der Taunus –&nbsp;Eine Zeitreise. Entstehung und Entwicklung eines Mittelgebirges.'' Schweizerbart, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-510-65224-2.
* Eugen Ernst: ''Der Taunus –&nbsp;Ein L(i)ebenswertes Mittelgebirge.'' 1.&nbsp;Auflage. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-7973-1146-7.

== Allgemeine Quellen ==
* Bundesamt für Naturschutz (BfN):
** {{GeoQuelle|DE|BFN-Karten|ref=nein}}
** Landschaftssteckbriefe
*** ''Östlicher Hintertaunus''
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30201 ''Wetzlarer, Weilburger und Hasselbacher Hintertaunus sowie Bodenroder Kuppen''] (302.0-302.3)
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30203 ''Münster-Maibach-Schwelle und Usinger Becken''] (302.4-302.5)
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30202 ''Pferdskopf-Taunus und Steinfischbacher Hintertaunus''] (302.6-302.7)
*** Idsteiner Senke
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30300 ''<small>Nördliches Limburger Becken, Kirberger Hügelland und </small>Idsteiner Senke''] (<small>311.0, 311.21 und </small>303)
*** ''Westlicher Hintertaunus''
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30402 ''Östlicher Aartaunus, Bad Schwalbach-Hohensteiner Aartal und Oberaarmulde''] (304.2-304.4)
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30401 ''Westlicher Aartaunus, Zorner Hochfläche, Katzenelnbogener Hochfläche, Nastätter Mulde und Unterlahnhöhen''] (304.1, 304.5, 304.7-304.9)
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30404 ''Wispertaunus''] (304.0)
**** [http://www.bfn.de/0311_landschaft.html?landschaftid=30403 ''Mittelrheintaunus''] (304.6)

* Großlandschaften in Rheinland-Pfalz
** ''Westlicher Hintertaunus''
*** [http://map1.naturschutz.rlp.de/landschaften_rlp/grosslandschaft.php?gl_nr=30 ''30 Taunus''] (304.0-304.93)

== Weblinks ==
{{Commons|Taunus#Fotos_Hintertaunus|Hintertaunus}}

== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="EErnst">Eugen Ernst: ''Der Taunus –&nbsp;Ein L(i)ebenswertes Mittelgebirge'', Societäts-Verlag, 2009, S.&nbsp;21 u.&nbsp;34</ref> und dem [[Hausberg (Taunus)|Hausberg]] ({{Höhe|485.7}})
<!---->
<ref name="Atlas"> 
[http://atlas.umwelt.hessen.de/servlet/Frame/atlas/naturschutz/naturraum/karten/30_31.htm Karte (''Taunus & Gießen-Koblenzer Lahntal'')] und [http://atlas.umwelt.hessen.de/atlas/naturschutz/naturraum/texte/ngl-tn.htm Legende (''Taunus'')] –&nbsp;''Achtung: Weblinks ohne Rückweg!''&nbsp;– Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie: ''Die Naturräume Hessens und ihre Haupteinheiten''</ref>
<!---->
<ref name="StBöGr">C. Stolz, S. Böhnke, J. Grunert (2012): {{Webarchiv |url=http://quaternary-science.publiss.net/system/articles/pdfas/869/original_vol61_no2_a05.pdf?1354634108 |wayback=20160305120510 |text=''Reconstructing 2500 years of land use history on the Kemel Heath (Kemeler Heide), southern Rhenish Massif, Germany'' }} –&nbsp;E&G Quaternary Science Journal, Volume&nbsp;61, Number&nbsp;2: S.&nbsp;173–187; englisch (PDF; 3&nbsp;MB).</ref>
<!---->
<ref name="LUWG">[http://geographie.giersbeck.de/Naturraumtabelle-RP.pdf ''Naturräumliche Gliederung von Rheinland-Pfalz''], Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (PDF; 1,78&nbsp;MB)</ref>
<!---->
<ref name="RHerrmann">Reimer Herrmann: ''Vergleichende Hydrogeographie des Taunus und seiner südlichen und südöstlichen Randgebiete'', Wilhelm Schmitz Verlag, Gießen, 1965</ref>
</references> 
[[Kategorie:Naturraum im Taunus]]