Jüdische Sozialistisch-Demokratische Arbeiterpartei Poale Zion
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Jüdische Sozialistisch-Demokratische Arbeiterpartei Poale Zion | |
---|---|
Parteivorsitzender | Dow Ber Borochow (1906-) Salomon Goldelman (1917) |
Gründung | 1906 |
Gründungsort | Poltawa |
Zeitung | Jewrejskaja rabotschaja chronika (1906–1907) Molot (1906–1907) Dos jidische arbeterwort (1906–1907) Der proletarischer gedank (1906–1907) Forwerts (1906–1907) Dos wort (1914) |
Ausrichtung | sozialistisch zionistisch |
Mitgliederzahl | 1906: 16.000 1909: 400 1917 (Februar): 2.500 1917 (Mitte): 12.000–16.000 |
Die Jüdische Sozialistisch-Demokratische Arbeiterpartei „Poalei Tsion“ (meist Jüdische Sozialdemokratische Arbeiterpartei „Poale Zion“ genannt, nach 1922 Jüdische Kommunistische Arbeiterpartei) war eine zionistische Partei im Russischen Reich, danach in der Ukraine und in Polen von 1906 bis 1928/1950. Sie war Teil der Bewegung Poale Zion.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1906 wurde die Partei auf einem Kongress in Poltawa gegründet.
Seit 1917 waren Vertreter der Partei an der Regierung der neuen unabhängigen Ukrainischen Volksrepublik beteiligt. 1919 gründete ein Teil der Mitglieder die Jüdische Kommunistische Partei Poale Zion.
1928 wurde sie in der Sowjetunion aufgelöst, in Polen bestand sie bis 1950.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mario Keßler: Die Komintern und die Poale Zion 1919 bis 1922 – Eine gescheiterte Synthese von Kommunismus und Zionismus, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2017, S. 15–30.
- Jan Rybak: Sozialistischer Zionismus in der europäischen Revolution 1917 bis 1923: Widersprüche emanzipatorischer Identitäten, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2017, S. 31–48.
- Orel Beilinson: Judentum, Islam und Russische Revolution: Betrachtungen aus der Sicht vergleichender Geschichtswissenschaft, in: Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2017, S. 65–85.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Poale Zion in Encyclopedia of Ukraine
- Parteiprogramm von 1906 (russisch)