Jesus, du weißt
Film | |
Titel | Jesus, du weißt |
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Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2003 |
Länge | 90 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Ulrich Seidl |
Drehbuch | Ulrich Seidl. Veronika Franz |
Produktion | Martin Kraml |
Kamera | Wolfgang Thaler, Jerzy Palacz |
Schnitt | Christoph Schertenleib, Andrea Wagner |
Besetzung | |
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Jesus, du weißt ist ein Dokumentarfilm von Ulrich Seidl, in dem gläubige Christen dem österreichischen Regisseur ihre Beichten und Gebete anvertrauen. Der Film wurde 2003 mit dem Wiener Filmpreis ausgezeichnet.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sechs Menschen vertrauen in Wiener Kirchen in einem persönlichen Gespräch an Gott Regisseur Ulrich Seidl ihre Beichten und Gebete an. Sie bitten darum, ihnen Kraft zu verleihen bei der Lösung von partnerschaftlichen Problemen, bei Konflikten und Meinungsverschiedenheiten mit ihren Kindern sowie beim Umgang mit körperlichen und geistigen Leiden. Dabei kommen auch die intimsten Dinge zur Sprache.
Diese Monologe, in denen die Betenden frontal in die Kamera blicken, werden immer nur kurz unterbrochen: von Chören und einigen starren Einstellungen, die die Protagonisten bei Alltagstätigkeiten zu Hause zeigen.[2]
Der Film zeigt das Bedürfnis der Menschen nach Glauben und Religion. Zugleich wird dabei aber auch deutlich, dass die Religion allein das Bedürfnis nach Nähe nur unzureichend zu stillen vermag.[3]
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zunächst sollten im Film auch die sehr unterschiedlichen Jesus-Vorstellungen der Gläubigen thematisiert werden. Regisseur Ulrich Seidl entschied sich jedoch letztlich gegen diese Variante, da der Film „keine Jesus-Dokumentation“ als solche darstellen sollte.
Im Interview mit Karin Schiefer von der Austrian Film Commission gab Seidl an, dass er für seinen Film bewusst „keine Glaubensextremisten“, sondern Menschen aus dem „normalen Kirchenvolk“ gesucht habe.[4] Gereizt habe ihn vor allem „die Intimität zwischen Gott und Mensch“, die wahrscheinlich „das Intimste“ sei, „das es gibt“. „Es ist ein großes Geheimnis und ein großes Tabu“, so Seidl.
Auszeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für Jesus, du weißt erhielt Regisseur Ulrich Seidl 2003 den Wiener Filmpreis.
Veröffentlichung auf DVD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film erschien in der Edition Der österreichische Film der Zeitung Der Standard (Nr. 210).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jesus, du weißt bei IMDb
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Freigabebescheinigung für Jesus, du weißt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, August 2005 (PDF; Prüfnummer: 103 555 K).
- ↑ Christoph Huber: "Seidl-Film: Jesus, Du weißt" in Die Presse 3. April 2004
- ↑ Bert Rebhandl „Ein Land spricht sich aus - Jesus, du weißt. Fromm und religionskritisch zugleich“ in „Der Standard“. Auszug aus dem Booklet zur DVD
- ↑ „Jedem seinen Jesus“ - Interview von Karin Schiefer mit Ulrich Seidl 2003 im Booklet zur DVD.