Königsberg-Klasse (1907)

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SMS Stettin 1912
Klassendetails
Schiffstyp: Kleiner Kreuzer
Vorgänger Bremen-Klasse
Nachfolger Dresden-Klasse
Einheiten: 4
Dienstzeit: 1900 - 1919
Schwesterschiffe
SMS Königsberg
SMS Nürnberg
SMS Stuttgart
SMS Stettin
Technische Daten[1]
Länge: 114,8 m
Breite: 13,2 m
Tiefgang: 5,3 Meter
Wasserverdrängung: Konstruktion: 3.390 t
Maximal: 3.814 t
Antrieb:
  • 11 Marine-Dampfkessel
  • 2 dreizylindrige
    Dreifachexpansionsmaschinen
  • 13.900 PSi auf zwei Wellen
außer SMS Stettin
Geschwindigkeit: 23 kn
Reichweite: 5.750 sm bei 12 kn
Brennstoffvorrat: 860 t Kohle
Bewaffnung:
Panzerung:
  • Deck: 20 - 30 mm
  • Böschung: 45 -80 mm
  • Schächte: 100 mm
  • Kommandostand: 20 – 100 mm
  • Schilde: 50 mm
Besatzung: 322 Mann

Die erste Königsberg-Klasse war der unmittelbare Nachfolger der Bremen-Klasse. Sie wurde 1903/04 bzw. 1904/1905 entworfen und bestand aus vier Kleinen Kreuzern der Kaiserlichen Marine.[2] Die Schiffsnamen, deutsche Städte, folgten dem Vorbild der Bremen-Klasse.

Technik

Auch diese Schiffsklasse war noch mit dem klassischen Rammbug ausgestattet. Obwohl zu einer Klasse gehörend, gab es unter diesen Schiffen deutliche Unterschiede. Besonders auffällig war hierbei, dass bei den drei letzten Schiffen der achtere Schornstein "detachiert" war. Das bedeutet, er hatte einen deutlich größeren Abstand zum mittleren, als dieser zum vorderen Schornstein. Die Antriebsanlage bestand aus insgesamt 11 Wasserrohrkesseln, die bei der SMS Königsberg in drei Kesselräumen aufgestellt waren, während die übrigen Schiffe fünf Kesselräume hatten. Drei dieser Kreuzer waren mit zwei Dreifach-Expansionsmaschinen ausgestattet, während die SMS Stettin Parsonsturbinen besaß.

Bewaffnung

Alle Schiffe waren mit zehn 10,5 cm Schnell-Ladekanonen L/40 bestückt und hatten zwei 45 cm Unterwassertorpedorohre. Während das Typschiff SMS Königsberg zusätzlich Maschinenkanonen hatte, besaßen die drei übrigen Einheiten acht 5,2 cm Schnell-Ladekanonen L/55.

Umbau

Die SMS Stuttgart wurde 1918 zu einem kleinen Flugzeugmutterschiff umgebaut. Dabei wurde die Zahl der 10,5-cm-Geschütze auf vier reduziert. Auf dem Vorschiff wurden statt der vordersten beiden zwei 8,8 cm L/45 Flugabwehrkanonen aufgestellt, während die gesamte hintere Schiffshälfte von der Flugzeughalle und einem offenen Deck, das zum Aussetzen und Anbordholen der drei mitgeführten Seeflugzeuge diente, eingenommen wurde, so dass die vier hinteren Geschützpositionen wegfielen.

Einzelnachweise

  1. Daten des Typschiffs SMS Königsberg
  2. Nach Hildebrand: Königsberg Einzelschiff, als Kreuzer der Bremen-Klasse bestellt, dann Plan verändert;
    Nürnberg-Klasse mit Stuttgart und Stettin höhere Verdrängung und nochmals 2 m länger

Literatur

  • Gerhard Koop/Klaus-Peter Schmolke: Kleine Kreuzer 1903–1918, Bremen bis Cöln-Klasse. Band 12 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine. Bernard & Graefe Verlag, München 2004, ISBN 3-7637-6252-3.

Weblinks

Commons: Königsberg-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien