Karpfenfischähnliche
Karpfenfischähnliche | ||||||||||||
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Karausche (Carassius carassius) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cyprinoidei | ||||||||||||
Die Karpfenfischähnlichen (Cyprinoidei) oder Karpfenfischverwandten sind eine Unterordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes). Karpfenfischähnliche sind primäre Süßwasserfische und kamen ursprünglich nur in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika vor, fehlten also in Mittel- und Südamerika sowie in Australien, Neuseeland, östlich der Wallace-Linie und allen ozeanischen Inseln. Zu den Karpfenfischähnlichen zählen über 220 Fischgattungen und über 2700 Arten (Nelson (2006)).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diagnostische Merkmale der Karpfenfischähnlichen sind die zahnlosen Kiefer, die sichelförmige untere Pharyngealia (Schlundzahnknochen) und das Fehlen einer Fettflosse.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Überfamilie der Karpfenfischähnlichen bildet zusammen mit den Schmerlenartigen die Ordnung der Karpfenartigen, die damit die Mehrzahl aller Süßwasserfische umfasst. Traditionell werden die Karpfenfischähnlichen in zwei Familien unterteilt:
- die Karpfenfische (Cyprinidae) mit über 2700 Arten und
- die Spindelschmerlen (Psilorhynchidae) mit 18 Arten.
Im Jahr 2016 wurden die bisherigen Unterfamilien zu den Karpfenfische (Cyprinidae) durch Stout und Kollegen in den Rang eigenständiger Familien erhaben.[1]
- Unterordnung Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
- Spindelschmerlen (Psilorhynchidae) (über 20 Arten)
- Paedocyprididae (3 Arten)
- Karpfenfische (Cyprinidae)
- Sundadanionidae (Sundadanio u. Fangfangia, 9 Arten)
- Bärblinge (Danionidae) (über 300 Arten)
- Leptobarbidae (5 Arten)
- Xenocyprididae
- Schleie (Tincidae) (1 Art)
- Bitterlinge (Acheilognathidae) (etwa 75 Arten)
- Gründlingsverwandte (Gobionidae) (etwa 200 Arten)
- Kardinalfische (Tanichthyidae) (3 Arten)
- Weißfische (Leuciscidae) (über 350 Arten)
Die verwandtschaftlichen Verhältnisse verdeutlicht das folgende Kladogramm:[1]
Cypriniformes |
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stout, C.C., Tan, M., Lemmon, A.R., Moriarty Lemmon, E. & Armbruster, J.W. (2016): Resolving Cypriniformes relationships using an anchored enrichment approach. BMC Evolutionary Biology, November 2016. DOI: 10.1186/s12862-016-0819-5