Klarspüler

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Klarspüler für Geschirrspülmaschinen

Der Klarspüler (auch Glanzspüler, Glanzmittel) ist eine Flüssigkeit, die in die Geschirrspülmaschine eingefüllt wird, um die Trocknung des Geschirrs zu verbessern sowie Wasserflecken bei Gläsern und Besteck zu vermeiden.[1] Die Geschirrspülmaschine gibt dazu über eine Dosiereinrichtung wenige Milliliter des Klarspülers in den letzten Spülgang. Daher wird der letzte Spülgang auch als Klarspülgang bezeichnet.

Üblicherweise lassen Geschirrspülmaschinen eine Einstellung der Klarspülermenge im Spülgang zu: Zum einen kann eine zu hohe Klarspülerabgabe zu Schlierenbildung oder Geruchsspuren am Spülgut führen, zum anderen können durch eine zu geringe Klarspülerabgabe vermehrt Kalkflecken am Spülgut auftreten.[2]

Enthalten sind nichtionische Tenside, welche die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzen, wodurch dieses ohne Tropfenbildung ablaufen kann. Organische Säuren, wie Zitronen- oder Milchsäure, dienen der Komplexbildung von Calcium- und Magnesiumionen (Härtebildnern), sowie zur Neutralisation von Alkaliresten. Darüber hinaus sind Lösemittel, Konservierungsstoffe, Lösungsvermittler und eventuell Duft- oder Bitterstoffe enthalten.[3]

Verträglichkeit

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Klarspüler schädigt potenziell die Schutzschicht im menschlichen Darm – und damit die Gesundheit. Vor allem der Inhaltsstoff Alkoholethoxylat kann laut einer Studie der Universität Zürich, die 2022 im "Journal of Allergy and Clinical Immunology" erschienen ist, toxisch auf den Magen-Darm-Trakt wirken und verschiedene chronische Krankheiten verursachen. Zu den gesundheitlichen Risiken komme es, wenn keine zusätzlichen Spülgänge zur Entfernung der Reste des Klarspülers durchgeführt würden, was bei vielen gewerblichen Geschirrspülern der Fall sei.[4][5] Die Übertragbarkeit der in-vitro Ergebnisse der Studie auf den menschlichen Organismus wird aber auch angezweifelt, u. a. aus dem Grund, dass die tatsächliche Konzentration der schädlichen Stoffe im Darm durch vorherige Verdünnungsprozesse viel geringer sei, als in den Versuchen der Studie.[6]

Ein Klarspüler für die Geschirrspülmaschine lässt sich auch selbst herstellen: Dazu werden Zitronensäure, Wasser und hochprozentiger Alkohol benötigt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Heyne Verlag (Hrsg.): Wer weiß denn sowas? Warum heißt die Festplatte "C" und wieso schließen Frösche beim Schlucken die Augen? Und über 150 weitere knifflige Fragen aus der beliebten Wissenssendung im Ersten. München 2018, ISBN 978-3-641-23296-2.
  2. Verbraucherzentrale.de Spülmaschinen
  3. Georg Schwedt: Chemie im Alltag für Dummies. 1. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2010, ISBN 978-3-527-70318-0.
  4. Mikrobiom - Was der Geschirrspüler mit der Darmgesundheit zu tun hat, Der Standard, 1. Dezember 2022. Abgerufen am 6. Dezember 2022 
  5. Gut epithelial barrier damage caused by dishwasher detergents and rinse aids. 20. Oktober 2022, abgerufen am 6. Dezember 2022 (englisch).
  6. Tamara Worzewski: Klarspüler: Gefahr für den Darm oder falscher Alarm? In: spektrum.de. 2023, abgerufen am 17. Juni 2023.
  7. Olga Witt: Ein Leben ohne Müll : Mein Weg mit Zero Waste. 2nd ed Auflage. Tectum Verlag, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8288-7028-4, S. 124.