Kluskapelle (Goslar)

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Klusfelsen, rechts Eingang zur Siedelei, daneben Anfang der Steintreppe zur Kapelle

Die Kluskapelle (auch Marienkapelle) ist ein Andachtsraum (Klus) im Gestein des Klusfelsens in Goslar.[1][2]

Lage und Aufbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kluskapelle ist eine direkt in den Fels gehauene Kapelle im oberen Teil des Klusfelsens. Sie wird über eine ebenfalls in den Stein gehauene Treppe und eine Brücke erreicht. Der Treppenaufstieg beginnt direkt neben dem Eingang der Einsiedelei, führt im Bogen darüber weg und folgend über die Brücke auf den Absatz vor dem Eingang zur Klus. Das kleine Plateau ist künstlich geglättet worden. Der Kapellenraum hat neben dem Eingang noch zwei Fenster. Innerhalb der Kapelle befindet sich eine aus den Stein gehauene Altarnische und die Replik einer Marienstatue, deren Original im Stadtmuseum Goslar deponiert ist. Zum Schutz vor Vandalismus sind alle Öffnungen sowohl der Einsiedelei als auch der Kapelle durch Gitter verschlossen.[1][3][4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Klusfelsen als Kultstätte kann bis ins Neolithikum zurückverfolgt werden. 1169 wurde die Einsiedelei erstmals urkundlich erwähnt. Die Kapelle soll nach Überlieferungen zu diesem Zeitpunkt schon zwei Jahre bestanden haben. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts diente sie als Andachts- und Gebetsraum. 1980 begann der Rotarier Club Goslar mit der Renovierung der Kapelle. Die Brücke wurde dabei neu angelegt.[1]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roland Roth, Mike Vogler, und weitere: Phantastische Orte: Exkursionen in die Vergangenheit. Twilight-Line, 2014, ISBN 3-944-31510-3, S. 64 f.
  • Siegfried Hermerding, Nis Lassen, Eva Raub: Die Magier vom "Klus": Der Klusfelsen in Goslar als Mysterienort. Verlag Joachim Hermerding, 1995, ISBN 3-928-09502-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kluskapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Klusfelsen Beschreibung auf lbeg.de. Abgerufen am 5. August 2020. (pdf)
  2. Kultstätte Klusfelsen Beschreibung auf ausflugsziele-harz.de. Abgerufen am 5. August 2020.
  3. Fotos Fotoserie mit Aufstieg, Brücke und Kapellenraum auf sagen.at. Abgerufen am 5. August 2020.
  4. Goslar Klusfelsen Kluskapelle Fotoserie von Raymond Faure. Abgerufen am 5. August 2020.

Koordinaten: 51° 55′ N, 10° 27′ O