Krautmarkt (Luxemburg)

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Der Krautmarkt (luxemburgisch Krautmaart), eigentlich die rue du Marché-aux-Herbes, ist eine Straße in der historischen Zentrum der Stadt Luxemburg, im Nordwesten als Verlängerung der Großen Straße (Grand Rue), an der Kreuzung mit der Nordstraße (rue du Nord) und der Rue Wiltheim anfängt.

An ihrem südlichen Ende ist der Krautmarkt mit der Wassergasse (Rue de l'Eau) verbunden, bevor sie in die Heiliggeiststraße (rue du Saint-Esprit) übergeht.

Am Krautmarkt liegt der Großherzogliche Palast und die luxemburgischen Abgeordnetenkammer, so dass Krautmarkt oftmals metonymisch für Parlament verwendet wird.

Krautmarkt
Krautmaart
Rue du Marché-aux-Herbes
Wappen
Wappen
Straße in Luxemburg
Krautmarkt
Krautmarkt
Der Krautmarkt um 1834. Gravur von Nicolas Liez.
Basisdaten
Ort Luxemburg
Ortsteil Oberstadt
Hist. Namen Neuer Markt
Querstraßen Grand Rue, rue de l'Eau, rue du St. Esprit
Nutzung
Straßen­gestaltung Fußgängerzone
Technische Daten
Straßenlänge 210 m

In der Zeit unter deutscher Besatzung (1940 - 1944) durfte die Straße nur noch „Krautmarkt“ genannt werden.[1]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bekanntesten Gebäude sind der großherzogliche Palast und die Abgeordnetenkammer; aber auch das älteste Wohnhaus der Stadt „Haus Höcklin von Steinach“, ist hier zu finden. Hausnummer 1-3 „Conrotseck“, ist seit 1989 als Monument deklariert.

Bis 1779 stand am Krautmarkt an der Stelle der heutigen Abgeordnetenkammer die Nikolauskirche, die bei Sanierungsarbeiten teilweise ausgegraben wurde.

Herkunft des Straßennamens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Krautmarkt befand sich in früheren Zeiten tatsächlich der Marktplatz für Kräuter- und Gemüsehändler. Er wurde anfangs Neuer Markt genannt, um ihn vom Alten Markt, dem heutigen Fischmarkt unterscheiden zu können.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Krautmarkt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Guy May, 2002. Die Straßennamen der Stadt Luxemburg unter deutscher Besatzung (1940-1944). Ons stad 71: 30-32.