Legion (Musiker)

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Legion

Legion, bürgerlich Erik Hagstedt, ist ein schwedischer Metal-Sänger, der vor allem als zeitweiliges Mitglied der Band Marduk bekannt ist.

Als Jugendlicher wurde Legion von Jon Nödtveidts Talent stark beeindruckt; es habe sich „tief eingebrannt, wie er auf der Couch saß und unglaubliche Dinge aus seiner Gitarre herauszauberte. Wir haben ihn alle für sein riesiges Talent, das er schon vor Dissection an den Tag legte, bewundert und beneidet.“[1] Ab 1993[2] brachte er das Fanzine The Gathering heraus.[2][3] In diesem kamen unter anderem Bands aus dem schwedischen Black-Metal-Umfeld wie Dissection und Abruptum vor.[3]

1994 spielte er mit Ophthalamia, wo er Jon „Shadow“ Nödtveidt ersetzte,[4] einige Proberaumaufnahmen, die 1997 auf To Elishia erschienen, und das 1995 veröffentlichte Album Via dolorosa ein. Legion wurde wiederum durch All ersetzt.[4] Außerdem übernahm Legion 1995 den Hintergrundgesang bei dem Lied Thorns of Crimson Death auf Dissections zweitem Album Storm of the Light’s Bane.

Ab Heaven Shall Burn… When We Are Gathered sang Legion bei Marduk. Im Dezember 2003 verließ Legion die Band,[5] weil er „den nötigen Spirit nicht mehr verspürt hatte“.[6] Gunnar Sauermann vom Metal Hammer bezeichnete ihn als „beste[n] Entertainer des schwarzen Genres“,[1] wohingegen sein Nachfolger bei Marduk, Mortuus, auf der Bühne „mit sparsamen Bewegungen“ agiere und „damit im krassen Gegensatz zu Legions Entertainer-Qualitäten“ stehe.[7] Später gründete er mit dem ehemaligen Marduk-Schlagzeuger Emil Dragutinovic die Band Devian.[6]

Wie Legion in einem Interview gegenüber CD-Starts ausführt, zog er „2003 […] für einige Jahre nach Deutschland […], verbrachte Zeit mit meinen Kindern und hatte einen Tattooladen“. Inwieweit und wie lange Hagstedt selbst als Tätowierer[8] tätig war, ist nicht bekannt.[9] 2010 trennte er sich wegen seiner Arbeit als Tätowierer von Devian,[10] wurde aber Sänger der Band Witchery.[11][12] Bei der Zusage wusste er laut dem Bassisten Sharlee D’Angelo „natürlich auch, dass WITCHERY ihn keine 365 Tage im Jahr in Anspruch nehmen würde“.[13] 2011 verließ Legion Witchery wieder.[14]

mit Ophthalamia
  • 1995: Via dolorosa
  • 1997: To Elishia
mit Dissection
mit Marduk
mit Devian
mit Witchery
  • 2010: Witchkrieg

Einzelnachweise

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  1. a b Gunnar Sauermann: Devian. Funkenflug. In: Metal Hammer, Dezember 2007, S. 85.
  2. a b Daniel Ekeroth: Swedish Death Metal. Zweite Auflage. Brooklyn, NY: Bazillion Points 2009, S. 430, abgerufen am 4. April 2013.
  3. a b Zines (Memento vom 10. Oktober 1999 im Internet Archive), abgerufen am 4. April 2013.
  4. a b Biography (Memento vom 3. März 2003 im Internet Archive), abgerufen am 4. April 2013.
  5. Band (Memento vom 24. März 2010 im Internet Archive), abgerufen am 4. April 2013.
  6. a b Devian – Ex-Marduk Fronter Legion auf neuen Spuren (Memento vom 16. Juni 2007 im Internet Archive), 13. November 2007, abgerufen am 4. April 2013.
  7. Gunnar Sauermann: Marduk. Die alten Werte. In: Metal Hammer, November 2004, S. 31.
  8. Erik Hagstedt (Memento vom 8. Februar 2013 im Internet Archive) (schwedisch), abgerufen am 9. April 2013.
  9. cdstarts.de: Erik „Legion“ Hagstedt (Devian), 21. Januar 2009.
  10. New Album pre-production Video Documentary and new line-up news + New GIG!!, 24. April 2010, abgerufen am 4. April 2013.
  11. Witchery (Memento vom 25. Dezember 2008 im Internet Archive), abgerufen am 4. April 2013.
  12. Witchery (Memento des Originals vom 10. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.centurymedia.com, abgerufen am 4. April 2013.
  13. Eugene Straver: Interview Witchery 2010, 26. Juli 2010, abgerufen am 4. April 2013.
  14. Witchery: Hello Caligula, goodbye Legion! Century Media, 15. Juli 2011, archiviert vom Original am 18. Mai 2015; abgerufen am 21. März 2024 (englisch).