Liste der Kulturdenkmale in Zinna
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
In der Liste der Kulturdenkmale in Zinna sind die Kulturdenkmale des Torgauer Ortsteils Zinna verzeichnet, die bis August 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Torgau.
Zinna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
---|---|---|---|---|---|
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Dorfstraße (Karte) |
Nach 1918 | Ortsgeschichtlich bedeutend. Hoher abgetreppter Sockel, Eichenlaubfußplatte, quadratische Stele mit Eisernem-Kreuz-Aufsatz, seitlich Girlanden, auf der Vorderseite Inschrift „In dankbarer Erinnerung an unsere im Weltkriege gefallenen Helden. Gew. v. d. Gemeinde Zinna“ sowie an der Seite die Namen der Gefallenen. | 09289977 | |
Weitere Bilder |
Kirche mit Ausstattung und Kirchhof (Gartendenkmal) sowie Einfriedung | Dorfstraße (Karte) |
Um 1200 | Bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Kirchenbaukunst, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Verputzter Bruchsteinbau, ursprünglich romanische Chorturmanlage mit querrechteckigem Chor bzw. Turmraum einschließlich zweier schräger, kräftiger Strebemauern, Apsis im Osten (trapezförmiger Grundriss), noch im Mittelalter zu polygonalem Abschluss umgestaltet, heutiger Turm mit gekuppelten, rundbogigen Schallöffnungen nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1669 wieder erbaut. Gleichzeitig das nur geringfügig breitere rechteckige, sich im Westen anschließende Schiff erneuert und erweitert, dabei die großen, rundbogigen Fenster eingefügt. Im Inneren flach gedeckt, nur der Turmraum mit queroblongem Kreuzgratgewölbe. Schiff, Chor und Apsis durch zwei Rundbögen verbunden. In der Apsis neben dem schmalen Altarraum Sakristei im hinteren Teil untergebracht.
|
09286576 |
Weitere Bilder |
Lindenallee und Pflasterung | Dorfstraße 2 (Karte) |
1912 | Von ortsbildprägender Bedeutung. Natursteinpflaster der Straße, gesäumt von zweireihiger, wechselständig angeordneter Allee aus ehemals geschnittenen Linden (Tilia spec.). | 09286578 |
Zwei Seitengebäude, Scheune, Hofpflaster und Einfriedung eines Dreiseithofes | Dorfstraße 13 (Karte) |
Schlussstein an der Kuhstalldecke bezeichnet mit 1863 (Seitengebäude); bezeichnet mit 1883 (Scheune) | Zeugnis der ländlichen Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, wertvolle Details erhalten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus und Auszugshaus 2005 gestrichen, kein Denkmalwert mehr vorhanden.
|
09286571 | |
Scheune, Taubenhaus und Einfriedung eines Dreiseithofes sowie Hofpflaster | Dorfstraße 15 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Zeugnis ländlicher Wohn- und Wirtschaftsweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Stall kein Denkmal.
|
09286574 | |
Ehemalige Schule und Lehrerwohnhaus | Dorfstraße 18 (Karte) |
1906 | Heute Gemeindeamt, von ortshistorischer Bedeutung. Eingeschossig, Bruchsteinsockel, Satteldach (Biberschwanzdeckung neu), straßenseitig hohes Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach, insgesamt massiv, verputzt, rote Ziegelstein-Gliederung (Ecklisenen, Fensterfaschen, gestuftes Traufgesims), Segmentbogeneingang mit Treppenaufgang, hölzerne Eingangstür mit Oberlicht, geohrte Segmentbogenfenster mit Schlussstein, im Giebel gestaffelte Drillingsfenster und Rundbogenfenster, Segmentbogen-Kellerfenster. | 09286563 | |
Inschrifttafel an einem Wohnhaus | Dorfstraße 25 (Karte) |
Um 1855 | Ortsgeschichtliche Bedeutung. Rechteckige Sandstein-Inschrifttafel an der Traufseite des Wohnhauses „Nach der Feuersbrunst in der Nacht von 8. zum 9. Dezember 1854 wieder aufgerichtet am 8. Juni 1855 von dem Gutsbesitzer Johann Christian Heinrich Buhle.“, links „Wie aus dem Brand dies Haus entstand, Sei es gestellt in Gottes Hand, Die Alles hält.“, sowie auf der rechten Seite „Und wer hier gehet aus und ein, Dem woll’ Er Hort und Hüter Sein. Psalm 127 V. 13“. | 09286562 | |
Stalltrakt im Erdgeschoss des westlichen Seitengebäudes | Dorfstraße 40a (Karte) |
Um 1900 | Gewölbter Stall, baugeschichtlich bemerkenswertes Bauteil. Wohnhaus (bezeichnet mit 1899), Stall, Seitengebäude (bis auf gewölbten Stall), Scheune und Einfriedung sowie Hofpflaster des Dreiseithofes wurden 2007 gestrichen.
|
09286568 |
Tabellenlegende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 22. August 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 22. August 2020.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Kulturdenkmale in Torgau – Sammlung von Bildern