Little India (Stadtviertel)

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Eine Häuserfront in Little India (hier: Singapur)

Der Name Little India bezeichnet im Allgemeinen Viertel und Enklaven in einer Stadt, in der sich überwiegend Menschen indischer Abstammung konzentrieren, dort leben, ihre Geschäfte betreiben (insbesondere spezielle Kleidung, Lebensmittel einschl. Gewürze, Restaurants usw.). Solche Stadtviertel, die man außerhalb von Indien in der ganzen Welt finden kann, sind zu einem beliebten Touristenziel geworden.[1][2]

Die Zielländer der aus Indien emigrierten Inder waren unterschiedlich. In frühen Zeiten siedelten sich indische Händler in Ländern, die an das Indische und das Pazifische Ozean angrenzten. Während der Kolonialzeit, insbesondere nach dem Verbot des Sklavenhandels, herrschte in den – nicht nur britischen – Kolonien ein enormer Bedarf an Arbeitskraft, was auch eine Emigrationswelle aus Indien in die Kolonien zur Folge hatte.[1][2]

Ende 2018 gab es folgende große indische Gemeinden mit etwa einer Million oder mehr Mitgliedern, verteilt auf folgende Staaten:[3]

Vereinigte Staaten 4.460.000
Vereinigte Arabische Emirate 3.104.586
Malaysia 2.987.950
Saudi-Arabien 2.814.568
Myanmar 2.008.991
Vereinigtes Königreich 1.825.000
Sri Lanka 1.614.000
Südafrika 1.560.000
Kanada 1.016.185
Kuwait     929.903

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b C. F. Andrews: India's Emigration Problem, In: Foreign Affairs, April 1930, hrsg. vom Council on Foreign Relations, online auf: foreignaffairs.com/...
  2. a b Daniel Naujoks: Emigration, Immigration, and Diaspora Relations in India, eine Studie der Migration Information Source, hrsg. von Migration Policy Institute, 15. Oktober 2009, online auf: migrationpolicy.org/...
  3. Population of Overseas Indians, zusammengestellt im Dezember 2018 durch die Indische Regierung (Außenministerium), online auf: mea.gov.in/...

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]