Quelltext der Seite Marokkanische Fußballnationalmannschaft der Frauen/Weltmeisterschaften

{{Infobox Fußballnationalmannschaft bei einer WM
| geschlecht = w
| land_deutsch = Marokko
| land_regional = al-Mamlaka al-Maghribīya
| logo = [[Datei:Flag of Morocco.svg|250px]]
| wmrekordtorschütze =  [[Ibtissam Jraïdi]] und [[Anissa Lahmari]] (je 1 Tor)
| wmrekordspieler = 10 Spielerinnen (je 4 Spiele) 
| rang = 23.
| wmspiele =4
| siege =2
| unentschieden =0
| niederlagen =2
| tore = 2:10
| erstes_wmspiel =  {{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen}} 6:0 Marokko {{MAR|#}}
| datum1 = 24.07.2023, [[Melbourne]] ([[Australien|AUS]]) 
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| ho_wmsieg = {{KOR|Südkoreanische Fußballnationalmannschaft der Frauen}} 0:1 Marokko {{MAR|#}} 
| datum2 = 30.07.2023, [[Adelaide]] ([[Australien|AUS]])  
| ho_wmsieg2 = {{MAR|#}} Marokko 1:0 [[Kolumbianische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Kolumbien]] {{COL|#}} 
| datum2b = 03.08.2023, [[Perth]] ([[Australien|AUS]]) 
| ho_wmniederlage ={{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen}} 6:0 Marokko {{MAR|#}}
| datum3 =24.07.2023, [[Melbourne]] ([[Australien|AUS]])  
| wmteilnahme = 1
| wmerste = 2023
| wmbeste = Achtelfinale 2023
| platzierungen = [[Datei:Marokko-Frauen-WM-Platzierungen.png|280px]]
| datenstand = <small>8. August 2023</small>
}}
Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der [[Marokkanische Fußballnationalmannschaft der Frauen|marokkanischen Fußballnationalmannschaft der Frauen]] bei [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen|Weltmeisterschaften]] und den Qualifikationen dazu. Marokko konnte sich erstmals im Juli 2022 für die 2023 stattfindende WM-Endrunde qualifizieren, wo die Mannschaft als einziger Neuling das Achtelfinale erreichte.

== Die Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften ==
=== Übersicht ===
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Jahr
! style="text-align:left" | Gastgeberland
! style="text-align:left" | Teilnahme bis&nbsp;…
! style="text-align:left" | Gegner
! style="text-align:left" | Ergebnis
! style="text-align:left" | Trainer
! style="text-align:left" | Bemerkungen und Besonderheiten
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1991|1991]] || [[Volksrepublik China]] ||  nicht teilgenommen||   ||  ||   || 
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1995|1995]] || [[Schweden]] ||  nicht teilgenommen||  ||   ||   || 
|- 
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1999|1999]] || [[Vereinigte Staaten|USA]] || nicht qualifiziert||   ||   ||   || Bei der  [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 1998|Afrikameisterschaft 1998]] an [[Nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nigeria]] und der [[Fußballnationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo (Frauen)|Demokratischen Republik Kongo]] gescheitert.
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2003|2003]] || [[Vereinigte Staaten|USA]] ||  nicht qualifiziert||   ||  ||   || In der  Qualifikation zur [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2002]] nach zwei torlosen Remis im Elfmeterschießen an [[Malische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Mali]] gescheitert
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007|2007]] || [[Volksrepublik China]] ||  nicht qualifiziert||   ||   ||   || In der Qualifikation zur [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2006]] wieder an Mali  gescheitert.
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011|2011]] || [[Deutschland]] || nicht qualifiziert||   ||   ||   || In der Vorrunde zur  [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2010/Qualifikation|Qualifikation zur Afrikameisterschaft]] am [[Senegalesische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Senegal]] gescheitert.
|-
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015|2015]] || [[Kanada]] || nicht qualifiziert||  ||   || || In der  [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2014/Qualifikation|Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2014]] an [[Algerische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Algerien]] gescheitert.
|-  
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019|2019]] || [[Frankreich]] || nicht qualifiziert||  ||  ||   || In der [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2018/Qualifikation|Qualifikation zum Afrika-Cup 2018]] an der [[Ivorische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Elfenbeinküste]] gescheitert.
|-bgcolor=FFECCE
| [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023|2023]] || [[Australien]]/[[Neuseeland]]|| Achtelfinale|| [[Französische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Frankreich]]  || 12.  ||{{FRA|Ziel=Reynald Pedros}}   || Durch Erreichen des Halbfinales des [[Afrika-Cup der Frauen 2022]] qualifiziert.
|}

=== Statistik ===
(Angaben inkl. 2023: Neun Weltmeisterschaften)

* nicht teilgenommen: zweimal (22,2 %)
* nicht qualifiziert: sechsmal (66,7 %)
* qualifiziert: einmal (11,1 % bzw. 14,3 % der Versuche)
** Achtelfinale: einmal (11,1 %)

== Die Turniere ==
=== WM 1991 in der Volksrepublik China und  WM 1995 in Schweden ===
Für die ersten beiden [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 1991|Afrikameisterschaften 1991]] und [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 1995|1995]], die als Qualifikation für die ersten beiden WM-Turniere der Frauen diente, meldete Marokko keine Mannschaft. 

=== WM 1999 in den USA ===
Für die dritte Weltmeisterschaft, für die die Afrikaner nach der Aufstockung des Teilnehmerfeldes auf 16 Mannschaften einen weiteren Startplatz erhielten,  mussten sich die Afrikaner  über die [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 1998|Afrikameisterschaft 1998]] qualifizieren. Marokko war für die Meisterschaft kampflos qualifiziert, da Qualifikationsgegner [[Kenianische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Kenia]] zurückzog. Bei der Meisterschaft wurde das erste Gruppenspiel gegen Titelverteidiger [[Nigerianische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Nigeria]] mit 0:8 verloren – bis heute die höchste Niederlage der Marokkanerinnen. Im zweiten Spiel gelang zwar ein 4:1 gegen [[Ägyptische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Ägypten]], durch ein torloses Remis gegen die [[Fußballnationalmannschaft der Demokratischen Republik Kongo (Frauen)|Demokratische Republik Kongo]] wurde aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz die K.-o.-Runde verpasst.

=== WM 2003 in den USA ===
Eigentlich sollte die WM 2003 wieder in der [[Volksrepublik China]] stattfinden. Wegen der [[Schweres Akutes Atemwegssyndrom|SARS]]-Epidemie wurde das Turnier kurzfristig in die USA verlegt. Damit fand die Weltmeisterschaft zum zweiten Mal in den USA statt. Für die [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2002]], die wieder als [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007/Qualifikation|Qualifikation]] diente, konnte sich Marokko nicht qualifizieren. In der zweiten Runde endeten beide Spiele gegen [[Malische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Mali]] torlos, so dass ein [[Elfmeterschießen]] entscheiden musste, das mit 4:5 verloren wurde.

=== WM 2007 in der Volksrepublik China ===
Vier Jahre später fand dann die WM doch zum zweiten Mal in der [[Volksrepublik China]] statt. Für die [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2006]], die wieder als [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2007/Qualifikation|Qualifikation]] diente und erneut in [[Nigeria]] stattfand – da [[Gabunische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Gabun]] als Gastgeber zurückzog, konnte sich Marokko nicht qualifizieren, da in der ersten Qualifikationsrunde beide Spiele gegen Mali verloren wurden (0:2 und 1:4).

=== WM 2011 in Deutschland ===
Für die WM in Deutschland [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011/Qualifikation|qualifizierten]] diente die  [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2010]] als Qualifikation, für die sich Marokko nicht [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2010/Qualifikation|qualifizieren]] konnte, da nach einem torlosen Remis im [[Senegalesische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Senegal]] das Rückspiel der Vorrunde zur eigentlichen Qualifikation mit 0:1 verloren wurde.

=== WM 2015 in Kanada ===
Als [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2015/Qualifikation|Qualifikation]] für die afrikanischen Mannschaften diente die [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2014|Afrikameisterschaft 2014]] durch. Dafür mussten sie sich zunächst durch Spiele gegen [[Algerische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Algerien]] qualifizieren. Nach einer 0:2-Auswärtsniederlage in Algerien reichte ein torloses Remis im Rückspiel nicht zum Weiterkommen.

=== WM 2019 in Frankreich ===
Die Qualifikation für die dritte WM in Europa erfolgte für die afrikanischen Mannschaften über den [[Afrika-Cup der Frauen 2018]], der vom 17. November bis 1. Dezember 2018 in [[Ghana]] stattfand. Qualifizieren konnten sich nur die drei besten Mannschaften des Turniers. In der [[Fußball-Afrikameisterschaft der Frauen 2018/Qualifikation|Qualifikation]] für diese Meisterschaft musste Marokko in der ersten Runde gegen die [[Ivorische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Elfenbeinküste]] antreten. Nach einem 1:1 im Heimspiel reichte es im Auswärtsspiel nur zu einem torlosen Remis, wodurch aufgrund der [[Auswärtstorregel]] die zweite Runde verpasst wurde.

=== WM 2023 in Australien und Neuseeland ===
{{Hauptartikel|Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023/Marokko}}
Die Qualifikation für die erste WM der Frauen in der südlichen Hemisphäre läuft wieder für die afrikanischen Mannschaften über den [[Afrika-Cup der Frauen 2022|Afrika-Cup]]. Als Gastgeber musste sich Marokko dafür nicht qualifizieren. Die Marokkanerinnen werden seit 2021 vom Franzosen [[Reynald Pedros]] trainiert, der mit [[ Olympique Lyon (Frauenfußball)| Olympique Lyon]] zweimal die [[UEFA Women’s Champions League]] gewann. Im Eröffnungsspiel traf die Mannschaft auf [[Burkinische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Burkina Faso]] und gewann mit 1:0.  Es folgten Siege gegen [[Ugandische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Uganda]] (3:1) und den Senegal (1:0), so dass Marokko als Gruppensieger ins Viertelfinale einzog. Hier traf Marokko auf [[Botswanische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Botswana]], einen der beiden zweitbesten Gruppendritten. Durch ein 2:1 wurde das Halbfinale erreicht, womit sich die Mannschaft direkt für die WM-Endrunde qualifizierte. Im Halbfinale gegen Rekordafrikameister Nigeria stand es nach 120 Minuten 1:1, so dass es zum [[Elfmeterschießen]] kam, das Marokko mit 5:4 gewann. Im Finale konnten sie dann aber den Heimvorteil nicht nutzen und verloren mit 1:2 gegen die [[Südafrikanische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Südafrikanerinnen]], die damit erstmals Afrikameister wurden.

Bei der Auslosung am 22. Oktober 2022 wurde die Mannschaft in die Gruppe mit Deutschland, Kolumbien und Südkorea gelost, gegen die noch nie gespielt wurde. Nach einer 0:6-Niederlage mit zwei Eigentoren, konnten die beiden folgenden Spiele mit 1:0 gewonnen werden. Da sich Deutschland und Südkorea, die beide gegen Kolumbien verloren hatten, 1:1 trennten, erreichten die Marokkanerinnen als einzige Neulinge die K.-o.-Runde. Im Achtelfinale kam es zur zweiten Begegnung mit Frankreich – die erste hatte Marokko 2008 mit 0:6 verloren. Auch diesmal war Marokko chancenlos und verlor mit 0:4.

== Spiele ==
{| class="wikitable mw-collapsible"
|colspan=10|Alle WM-Spiele
|- style="text-align:left"
! Nr.!! Datum!! Ergebnis!! Gegner!! !!Austragungsort!! class="unsortable" | Anlass!! class="unsortable" | Bemerkungen
|-bgcolor=ffcccc 
| 1|| 24.07.2023 || 0:6||{{DEU|Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen}} ||*|| [[Melbourne]] ([[Australien|AUS]]) || [[Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023#Gruppe H|Vorrunde ]]|| Erstes Spiel gegen Deutschland
|-bgcolor=ccffcc 
|2 || 30.07.2023 || 1:0|| {{KOR|Südkoreanische Fußballnationalmannschaft der Frauen}} ||*|| [[Adelaide]] ([[Australien|AUS]])||Vorrunde || Erstes Spiel gegen Südkorea
|-bgcolor=ccffcc 
| 3|| 03.08.2023 || 1:0||{{COL|Kolumbianische Fußballnationalmannschaft der Frauen}}  || *||[[Perth]] ([[Australien|AUS]])|| Vorrunde || Erstes Spiel gegen Kolumbien
|-bgcolor=ffcccc  
|4  || 08.08.2023 || 0:4||{{FRA|Französische Fußballnationalmannschaft der Frauen}}  || *||[[Adelaide]] ([[Australien|AUS]])|| Achtelfinale||
|}
{{NaviBlock
|Navigationsleiste Marokkanische  Nationalmannschaft der Frauen bei Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen
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}}

[[Kategorie:Marokkanische Fußballnationalmannschaft|!]]