Maronenkrem

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Maronenkrem
Maronenkrem

Die Maronenkrem ist eine Wortschöpfung der EU und ist gemäß der EU-Konfitürenverordnung vom 26. Oktober 1982 die notwendige Produktbezeichnung für den Verkauf der französischen Spezialität crème de marrons aus Esskastanien und Zucker in Deutschland, die eigentlich unter dem deutschen Namen Kastanienmus bekannt ist.

Laut Verordnung gilt, dass Maronenkrem die auf eine geeignete Konsistenz gebrachte Mischung von Wasser, Zucker und mindestens 380 g Mark von Maronen (Castanea sativa) je 1000 g Enderzeugnis ist.

Die der Maronenkrem verwandte Kastanienmarmelade wird traditionell aus Kastanien, Honig und manchmal einem kleinen Anteil Kirschen hergestellt. Laut Konfitürenverordnung darf seit 1982 der Begriff Marmelade nur noch für Erzeugnisse aus Zitrusfrüchten verwendet werden.

Crème de marrons ist in Italien und Frankreich eine klassische Beilage zu Fleischgerichten. Sie wird auch, zusammen mit Wurstbrät, Gewürzen und Gemüsen, als Füllung für Geflügel benutzt oder einfach als Brotaufstrich. Zusammen mit Sandteig und Schlagsahne bildet crème de marrons auch die Grundlage für das französische Dessert mont blanc.

Literatur

  • Anne Willan: Die Große Schule des Kochens. Zutaten - Techniken - Rezepte. Sonderausgabe. Christian Verlag, München 1996, ISBN 3-88472-250-6, (Ein Dorling-Kindersley-Buch), S. 481.