Maybachstraße 26 (Magdeburg)

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Verwaltungsgebäude Maybachstraße 26

Das Haus Maybachstraße 26 ist ein denkmalgeschütztes Verwaltungsgebäude in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befindet sich im Magdeburger Stadtteil Altstadt auf der Ostseite der Maybachstraße im Bereich der durch Magdeburg verlaufenden Eisenbahnstrecken, unweit des Hauptbahnhof Magdeburg. Es ist Teil des Bahngeländes und im Besitz der Deutschen Bahn, die dort u. a. ein Lehrstellwerk betreibt.[1]

Architektur und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das zweigeschossige Gebäude entstand in den 1950er Jahren als Bestandteil des Signal- und Fernmeldewerks (Sfw) Magdeburg (ab den 1980er Jahren Anlagenbau Sicherungs-, Fernmelde- und Prozessautomatisierungstechnik – ASFP genannt) der damaligen Deutschen Reichsbahn[2], wobei die Formensprache des Bauens der 1950er Jahre aufgenommen wurde. Zum Teil finden sich Angaben die eine Entstehung in den 1960er Jahren vermuten.[3] Es ist Bestandteil eines nach Osten zu den Eisenbahnstrecken hin offenem Gelände der Bahn. Bis etwa zum Jahr 2000 befanden sich dort Güterschuppen, die aber schon lange anderen Zwecken dienten. Der Bau beinhaltete Werkstätten, darunter eine Lehrwerkstatt, sowie Büros und zieht sich entlang der Maybachstraße langgestreckt hin. Die Mitte des Hauses wird von einem markanten Mittelrisaliten eingenommen, in dem sich eine Tordurchfahrt befindet. Die Fassade ist als Rasterfassade mit stehenden Fenstern und in Form von Lisenen gestalteten Vorlagen ausgebildet.

Südlich des Gebäudes steht eine rechtwinklig zum Haus angeordnete Werkstatthalle, die durch einen verglasten Gang mit dem Verwaltungsgebäude verbunden ist. Auch an der Nordseite befindet sich ein rechtwinklig angeordnetes Gebäude mit Werkstätten im Erdgeschoss und Büros im 1. und 2. Obergeschoss. Dieser auf rechteckigem Grundriss errichtet Bau ist dreigeschossig und verfügt über eine Laderampe. Die Stahlbetonskelett-Konstruktion ist mit einer Verblendung aus hochkant stehenden, terrakottafarbenen Ziegeln versehen.

Die Bauten sind mit deutlich vorkragenden Flachdächern gedeckt.

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Verwaltungsgebäude unter der Erfassungsnummer 094 18269 als Baudenkmal verzeichnet.[4]

Das Gebäude gilt als das Straßenbild dominierend als städtebaulich bedeutend.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 417.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Martin Rieß: Bahn frei im Lehrstellwerk. Abgerufen am 16. Mai 2017.
  2. Anschriften von Bahnbetriebswerken, Betriebshöfen und Einsatzstellen auf dem Gebiet der ehemaligen Deutschen Reichsbahn (DR). In: www.bahnstatistik.de. Abgerufen am 16. Mai 2017.
  3. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 417
  4. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2596

Koordinaten: 52° 7′ 41,7″ N, 11° 37′ 22,7″ O