MiMa Mineralien- und Mathematikmuseum

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MiMa ist ein Museum für Mineralien und Mathematik in Oberwolfach, im mittleren Schwarzwald. Das Museum wurde am 30. Januar 2010 am Standort des ehemaligen Mineralienmuseums nach zweijähriger Umbau- und Erweiterungsphase eröffnet. Es wird von der Gemeinde Oberwolfach, dem Verein der Freunde von Mineralien und Bergbau Oberwolfach e.V. und dem Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach gemeinsam betrieben.

Idee

Die Idee ist es, die zwei Alleinstellungsmerkmale der Region in einem interaktiven Museum zu vereinen: die Schwarzwaldmineralien des Vereins der Freunde von Mineralien und Bergbau Oberwolfach und das Wissen des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach.

Das Museum zeigt nicht nur Mineralien aus dem Schwarzwald und Einblicke in die Mathematik, sondern auch die Verbindung dieser beiden Gebiete. Interaktive Installationen sollen dabei helfen, die Themen Symmetrie und Kristallographie zu verstehen.

Mineralien

Das MiMa beherbergt Mineralien und Bergbauzeugnisse aus dem gesamten Schwarzwald mit Schwerpunkt auf Mineralien der in der Nähe befindlichen Grube Clara mit Filmen und Informationen. Ein maßstabsgetreues Modell der Grube zeigt das Innenleben des Bergwerks mit den Abbaustollen und Fahrstrecken bis auf das Niveau der Meereshöhe. Informiert wird auch über die geförderten Erze und deren technische Verwendung.

Weitere Exponate:

  • Ausstellungsstücke aus der historischen Silbergrube „Wenzel“ in Oberwolfach, Ausbeutetaler und andere Bergbaugepräge, Bergbaulampen und Werkzeuge.
  • Achatsammlung und Schaustufen vom Artenberg und dem Haslacher Revier und Sammlungen des Witticher Reviers und von Lagerstätten des Südschwarzwaldes, u.a. Wieden, Schauinsland und Münstertal.
  • Computersystem mit Mineralien- und Literatur-Datenbanken, Besucher-Binokulare. Verkaufsvitrine mit Mineralien aus dem Schwarzwald und weltweiten Fundstellen.

Mathematik

MiMa Frontansicht

Im mathematischen Teil werden die Gebiete der Kristallographie und Symmetrien durch interaktive Programme erklärt. Zusätzlich ist eine Auswahl an Exponaten der im Jahr der Mathematik 2008 preisgekrönten Ausstellung „IMAGINARY“ (Preis Land der Ideen 2009) und eine Installation mit geschichtlichen Informationen zum Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach zu sehen.

Weitere Exponate:

  • Das Programm Cinderella zum Erstellen von symmetrischen Körpern und Einblicken in die Mathematik der Kristalle und Festkörper. 3D-Flüge durch die Atomstruktur von Quarz, Fluorit und Diamant.
  • Die IMAGINARY-Bildergalerie mit algebraischen Flächen und mathematischen Kunstwerken aus Deutschland, Österreich, den USA, Kanada, Belgien und Frankreich.
  • Das Programm Morenaments zum interaktiven Malen von symmetrischen Mustern. Das Penrose-Puzzle-Spiel, ein Logik-Puzzle-Spiel und das Videospiel jReality mit einer 3D-Maus zum Entdecken von mathematischen Objekten aus der Differentialgeometrie.

Filme und Sonderausstellungen

In einem Filmraum werden Filme aus der Welt der Mineralien und Mathematik gezeigt. Der Museumsladen bietet Mineralien und Bücher zum Verkauf an. Sonderausstellungen und kulturelle Veranstaltungen ergänzen das Programm.

Koordinaten: 48° 18′ 55,9″ N, 8° 13′ 9,4″ O