Monolith von Frankenstein

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Monolith von Frankenstein
Hinkelstein
Monolith von Frankenstein (Rheinland-Pfalz)
Monolith von Frankenstein (Rheinland-Pfalz)
Koordinaten 49° 25′ 30,3″ N, 7° 57′ 30,1″ OKoordinaten: 49° 25′ 30,3″ N, 7° 57′ 30,1″ O
Ort Frankenstein, Rheinland-Pfalz, Deutschland

Der Monolith von Frankenstein (auch als Hinkelstein bezeichnet) ist ein möglicher Menhir bei Frankenstein im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.

Der Stein befindet sich im Pfälzerwald, südwestlich von Frankenstein am Westhang eines Berges.

Der Monolith besteht aus lokal anstehendem roten Sandstein. Er hat eine Höhe von 240 cm, eine Breite von 65 cm und eine Tiefe von 60 cm. Der Stein ist pfeilerförmig und läuft in einer gebrochenen Spitze aus. Er steht verkeilt zwischen mehreren weiteren Steinen. Eine solche Konstruktion ist für Menhire völlig untypisch; es ist daher unklar, ob es sich tatsächlich um einen echten Menhir oder lediglich eine Laune der Natur handelt.[1]

Der Stein ist schwer zuzuordnen, da seine Funktion nicht zu erkennen ist. Hier befinden sich weder Grabhügel noch eine Grenze. Auch die Lage am halben Hang ist sehr ungewöhnlich.[2]

  • Ernst Christmann: Menhire und Hinkelsteine in der Pfalz. Speyer 1947, S. 20.
  • Otto Gödel: Menhire. Zeugen des Kults, Grenz- und Rechtsbrauchtums in der Pfalz, Rheinhessen und im Saargebiet. Speyer 1987, S. 77ff.
  • Johannes Groht: Menhire in Deutschland. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Halle (Saale) 2013, ISBN 978-3-943904-18-5, S. 331.
  • Horst Kirchner: Die Menhire in Mitteleuropa und der Menhirgedanke (= Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse. Jahrgang 1955, Nr. 9). Wiesbaden 1955, S. 149.
  • Alfons Müller: Der Monolith über dem Biedenbachtal – Geheimnisvoller „Hinkelstein“ im Frankensteiner Wald. PWV-Magazin 3/2023, S. 13.

Einzelnachweise

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  1. Johannes Groht: Menhire in Deutschland. S. 331.
  2. nach Otto Gödel 1987, S. 78