Quelltext der Seite Partito Democratico

{{Infobox Politische Partei
| Staat                        = ITA
| Parteilogo                   = Partito Democratico Italy.svg
| Bild1                        = [[Datei:Elly Schlein 2023 (cropped).jpg|150px]]
| Parteisekretärin             = [[Elly Schlein]]
| Bezeichnung2                 = Präsident
| Bezeichnen2                  = [[Stefano Bonaccini]]
| Stellvertretende Vorsitzende = [[Chiara Gribaudo]],<br />[[Loredana Capone]]
| Gründung                     = 14. Oktober 2007
| Hervorgegangen               = [[Democratici di Sinistra]] und [[Democrazia è Libertà – La Margherita|La Margherita]]
| Ausrichtung                  = [[Sozialdemokratie]],<br />[[Progressivismus]],<br />[[Christliche Soziallehre|Christlich-sozial]],<br />[[Linksliberalismus]],<br />[[Antifaschismus]],<br />[[Pro-Europäismus]],<br />[[Demokratischer Sozialismus]]
| International                = [[Progressive Allianz]]
| Europapartei                 = [[Sozialdemokratische Partei Europas|SPE]]
| EP-Fraktion                  = [[Progressive Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament]] (S&D)
| Sitze1                       = 62
| Sitze2                       = 38
| EP-Sitze                     = 21
| Mitglieder                   = ca. 413.000<br /><small>(Stand: 2019)</small><ref>[https://www.repubblica.it/politica/2020/05/30/news/pd_al_via_la_campagna_di_tesseramento-258010987/ ''Pd, al via la campagna di tesseramento: "Non per l'io ma per il noi".''] [[La Repubblica]], 30. Mai 2020.</ref>
| Farbe                        = 
| Hauptsitz                    = [[Rom]],<br />Via Sant'Andrea delle Fratte 16
| Zeitung                      = Europa ''(2007–2014)''<br />[[L’Unità]] ''(2007–2017)''<br />Democratica ''(2017–2019)''<br />Immagina ''(seit 2020)''
| Jugendorganisation           = Giovani Democratici
| Website                      = [https://www.partitodemocratico.it/ www.partitodemocratico.it]
}}
Die '''Demokratische Partei''' ({{itS|Partito Democratico}}, kurz '''PD''') ist eine [[Politische Partei|Partei]] im [[italien]]ischen Mitte-links-Spektrum. Sie hat eine [[Sozialdemokratie|sozialdemokratische]], [[Linksliberalismus|linksliberale]] und [[Christliche Soziallehre|christlich-soziale]] Ausrichtung. Auf europäischer Ebene ist sie Vollmitglied der [[Sozialdemokratische Partei Europas|Sozialdemokratischen Partei Europas]] (SPE). Gemessen an den Abgeordneten bildet sie eine der mandatsstärksten politischen Parteien im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]], wo sie der [[Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament|S&D]]-Fraktion angehört. International ist sie Mitglied der [[Progressive Allianz|Progressiven Allianz]]. [[Parteivorsitzender|Parteivorsitzende]] ist seit dem 12. März 2023 [[Elly Schlein]], die als erste Frau bei der PD-Basiswahl am 26. Februar 2023 in dieses Amt gewählt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2023/03/elly-schlein-offiziell-fr-pd-vorsitz-bestellt-01b25dfb-6ee1-46b7-ab55-0b555eb6083b.html |titel=Elly Schlein offiziell für PD-Vorsitz bestellt – TGR Tagesschau |werk=rainews.it |datum=2023-03-12 |abruf=2023-12-20}}</ref>

== Geschichte ==
=== Vorläufer ===
Als frühester gedanklicher Vorläufer der Demokratischen Partei wird oft der „[[Historischer Kompromiss|Historische Kompromiss]]“ der 1970er-Jahre genannt. Dieser beinhaltete die Idee, dass [[Partito Comunista Italiano|Kommunistische Partei]] (PCI) und [[Democrazia Cristiana|Christdemokraten]] (DC) ihren ideologischen Konflikt überwinden und zum Wohle des Landes zusammenarbeiten sollten. Tatsächlich wurde von 1976 bis 1979 eine DC-Regierung von der PCI toleriert, eine wirkliche Koalition kam aber nicht zustande. In jener Zeit wandte sich die PCI als Vertreterin des „[[Eurokommunismus]]“ von einem revolutionären Kurs ab, arrangierte sich mit der parlamentarischen Demokratie, der EU- und schließlich sogar der NATO-Mitgliedschaft Italiens. Die meisten Gründungsmitglieder des PD, die bereits vor 1991 politisch aktiv waren, haben ihre Karriere entweder beim PCI oder bei der DC begonnen. Der PD kann insofern als ein Partei gewordener „Historischer Kompromiss“ von Post-Kommunisten und -Christdemokraten bezeichnet werden.<ref>Hartmut Ullrich: ''Das politische System Italiens.'' In: Wolfgang Ismayr: ''Die politischen Systeme Westeuropas.'' 4. Auflage, VS Verlag, Wiesbaden 2009, S. 643–712, S. 681.</ref><ref>John Foot: ''Modern Italy.'' 2. Auflage, Palgrave Macmillan, Basingstoke (Hamps)/New York 2014, Kapitel 4 ''Politics'', Abschnitt ''The Democratic Party („Partito Democratico“, PD), 2007–''.</ref>

Anfang der 1990er-Jahre gestaltete sich die italienische Parteienlandschaft völlig um: Die PCI beschloss eine endgültige Abkehr vom Kommunismus, benannte sich in [[Partito Democratico della Sinistra]] (PDS; Demokratische Linkspartei) um und nahm eine sozialdemokratische Ausrichtung an. Die zuvor dominante DC sowie ihre sozialdemokratischen und liberalen Koalitionspartner ([[Partito Socialista Italiano|PSI]], [[Partito Socialista Democratico Italiano|PSDI]], [[Partito Repubblicano Italiano|PRI]], [[Partito Liberale Italiano|PLI]]) wurden vom Korruptionsskandal ''[[Tangentopoli]]'' schwer erschüttert und „implodierten“. Aus dem Rumpf der DC ging der [[Partito Popolare Italiano (1994)|Partito Popolare Italiano]] (PPI) hervor, bei dem nach mehreren Abspaltungen vor allem der linke Flügel der Christdemokraten verblieb.

Als unmittelbarer Vorläufer des PD kann das Parteienbündnis [[L’Ulivo]] bezeichnet werden, zu dem sich PDS, PPI und eine Vielzahl kleinerer Parteien des Mitte-links-Spektrums 1996 unter Führung des Wirtschaftsprofessors und späteren EU-Kommissionspräsidenten [[Romano Prodi]] zusammenschlossen und das bis 2001 die Regierung stellte. Der PDS und kleinere linke Parteien fusionierten 1998 zu den [[Democratici di Sinistra]] (DS; Linksdemokraten). [[Arturo Parisi]], Vorsitzender von [[I Democratici]], einer sozialliberalen Partei von Prodi-Unterstützern innerhalb von L’Ulivo, schlug Anfang 2000 den Linksdemokraten eine Fusion zu einer großen Mitte-links-Partei vor, was dort jedoch noch auf Ablehnung stieß.<ref>Michele Simone: ''Il Primo Congresso dei Democratici di Sinistra.'' In: ''La Civiltà cattolica'', Heft 3591, 5. Februar 2000, S. 280–289, auf S. 285, 287.</ref> I Democratici und PPI gingen 2001 in der Partei [[Democrazia è Libertà – La Margherita]] auf.

Der DS-Abgeordnete Michele Salvati rief im April 2003 in Zeitungsartikeln zur Gründung eines ''Partito Democratico'' als Sammelpartei des Mitte-links-Spektrums auf.<ref>Michele Salvati: [https://www.ilfoglio.it/articoli/2009/08/03/news/appello-per-il-partito-democratico-70765/ ''Appello per il Partito democratico.''] In: ''Il Foglio'', 10. April 2003.</ref><ref>Derselbe: ''[https://ricerca.repubblica.it/repubblica/archivio/repubblica/2003/04/15/perche-voglio-il-partito-democratico.html Perché voglio il Partito democratico.]'' In: ''La Repubblica'', 15. April 2003.</ref> Linksdemokraten und La Margherita setzten das L’Ulivo-Bündnis bis zur Gründung des PD 2007 fort und intensivierten es noch, indem sie zur [[Europawahl in Italien 2004|Europawahl 2004]] und den [[Parlamentswahlen in Italien 2006|Parlamentswahlen 2006]] mit einer gemeinsamen L’Ulivo-Liste antraten. Nach fünf Jahren der Opposition gegen [[Silvio Berlusconi]] und seine Mitte-rechts-Koalition war das Mitte-links-Bündnis ab 2006 wieder an der Regierung. Es bildete das [[Kabinett Prodi II]], an dem die L’Ulivo-Parteien DS und Margherita maßgeblich beteiligt waren.

=== Gründung als Sammelpartei des italienischen Mitte-links-Lagers ===
Am 23. Mai 2007 wurde ein 45-köpfiges Gründungskomitee der Demokratischen Partei gebildet. Diesem gehörten vorwiegend Politiker der Democratici di Sinistra (DS) und La Margherita an, aber auch [[Marco Follini]] von der Kleinpartei ''Italia di Mezzo'' (einer Abspaltung von der christdemokratischen [[Unione di Centro|UDC]]), der Regionalpräsident der [[Abruzzen]] [[Ottaviano Del Turco]] von der ''Alleanza dei Riformisti'' (Abspaltung von der [[Socialisti Democratici Italiani|SDI]]), sowie der zuvor parteilose Journalist [[Gad Lerner]], der Gründer der [[Slow Food|Slow-Food]]-Bewegung [[Carlo Petrini]] und [[Tullia Zevi]] von der Union der jüdischen Gemeinden Italiens. Neben den genannten Parteien schlossen sich auch die Gruppierungen [[Movimento Repubblicani Europei]], ''Partito Democratico Meridionale'', ''Progetto Sardegna'', ''Socialisti Liberali per il Partito Democratico'', und ''Repubblicani Democratici'' der neuen Partei an.

Als Gründungsdatum wurde der 14. Oktober 2007 festgelegt. Um den ersten Parteivorsitzenden ''(Segretario)'' zu bestimmen, hielt der PD an diesem Tag eine Urwahl ab, die für alle italienischen Bürger – nicht nur Parteimitglieder – offen war und an der sich nach Angabe der Organisatoren 3,5 Millionen Wähler beteiligten. Dabei setzte sich der römische Bürgermeister [[Walter Veltroni]] (ehemals DS) mit 75,8 % gegen [[Rosy Bindi]] (12,9 %) und [[Enrico Letta]] (11,1 %), beides ehemalige Christdemokraten aus der Margherita-Partei, sowie drei weitere Kandidaten durch. Die Unterstützergruppen der Kandidaten trennten sich dabei nicht entlang der Linien der Vorgängerparteien: So unterstützten auch zahlreiche ehemalige Margherita-Mitglieder Veltroni, während Letta auch Unterstützer aus der vormaligen DS hatte.

Die offizielle Gründungsversammlung ''(Assemblea Costituente)'' wählte am 27. Oktober 2007 in [[Mailand]] schließlich Romano Prodi in das repräsentative Amt des Parteipräsidenten ''(Presidente)'' und [[Dario Franceschini]] zum stellvertretenden Parteivorsitzenden. Auch auf Regional- und Provinzebene wurden im November und Dezember 2007 die Führungsgremien der Partei erstmals mittels Basiswahlen ''(primarie)'' bestimmt.

=== Wahlniederlagen bei den Parlaments- und Regionalwahlen 2008 und 2009 ===
[[Datei:Veltroni in Trento.jpg|mini|PD-Wahlkampfveranstaltung in [[Trient]] mit Spitzenkandidat Walter Veltroni anlässlich der Parlamentswahlen 2008]]
Nachdem [[Romano Prodi]] im Januar 2008 als amtierender Ministerpräsident seine parlamentarische Mehrheit verloren hatte, kam es im April 2008 zu vorgezogenen [[Parlamentswahlen in Italien 2008|Parlamentswahlen]], bei denen der ''Partito Democratico'' mit Walter Veltroni als Spitzenkandidat antrat.<ref>[https://www.repubblica.it/2008/02/sezioni/politica/crisi-governo-6/veltroni-annuncia/veltroni-annuncia.html ''Veltroni: «Da soli anche al Senato»''] [[La Repubblica]], 6. Februar 2008</ref> Das erweiterte Mitte-links-Bündnis bildeten dabei die Partei [[Italia dei Valori]] und Kandidaten des [[Radicali Italiani|Partito Radicale]], die auf der Liste des PD kandidierten. Die Parteien der äußeren Linken (Kommunisten, Grüne und die aus dem linken Flügel der DS entstandene [[Sinistra Democratica]]) sammelten sich bei diesen Wahlen hingegen unter dem Bündnissymbol [[La Sinistra – L’Arcobaleno]] („Regenbogen-Linke“), schafften den Einzug ins Parlament jedoch nicht.<ref>[https://www.corriere.it/politica/08_febbraio_21/radicali_pd_9751b804-e041-11dc-8353-0003ba99c667.shtml ''Intesa nella notte, dai radicali sì a Veltroni''] [[Corriere della Sera]], 21. Februar 2008</ref> Die Koalition des PD konnte nicht zuletzt aufgrund des Ausschlusses der „Regenbogen-Linken“ nur 37,5 % der Stimmen auf sich vereinen; der PD kam alleine auf 33,2 %, während [[Silvio Berlusconi]]s Koalition mit einer klaren Mehrheit als Wahlsiegerin hervorging.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-il-cavaliere-gibt-sich-gelaeutert-a-547362.html ''Il Cavaliere gibt sich geläutert''], [[Spiegel Online]], 15. April 2008</ref>

Auch bei den Regionalwahlen in [[Friaul-Julisch Venetien]] musste die Demokratische Partei im selben Jahr eine empfindliche Wahlschlappe einstecken und das Amt des Regionalpräsidenten an Berlusconis [[Popolo della Libertà]] abgeben. Es folgten weitere Niederlagen bei den Regionalwahlen in den [[Abruzzen]] im Dezember 2008, sowie bei den Regionalwahlen im Februar 2009 auf [[Sardinien]], woraufhin Walter Veltroni seinen Rücktritt als Parteivorsitzender erklärte.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/niederlage-bei-regionalwahl-italiens-oppositionsfuehrer-tritt-zurueck-a-608249.html Italiens Oppositionsführer tritt zurück]</ref> Veltronis bisheriger Stellvertreter Dario Franceschini übernahm in der Folge interimsmäßig die Führung der Partei.<ref>[https://www.corriere.it/politica/09_febbraio_21/assemblea_pd_segretario_881de254-fff8-11dd-a585-00144f02aabc.shtml Corriere della Sera, 21. Februar 2009]</ref>

=== In Opposition zur Regierung Berlusconi IV und Unterstützung der Übergangsregierung Monti ===
Am 25. Oktober 2009 nutzte der PD erneut den Modus der Urabstimmung zur Wahl einer neuen Parteiführung, wobei sich der ehemalige Minister der Prodi-Regierung, [[Pier Luigi Bersani]], unter den rund 3 Millionen Wählern mit absoluter Mehrheit durchsetzte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.partitodemocratico.it/gw/producer/producer.aspx?t=/documenti/author.htm&auth=50 |text=Rosy Bindi |wayback=20110903204846}}</ref> Gleichzeitig führte Bersanis Wahl zu ersten internen Spaltungstendenzen, wobei sich u.&nbsp;a. der ehemalige Margherita-Exponent [[Francesco Rutelli]] aus dem PD zurückzog und unter dem Namen [[Alleanza per l’Italia]] eine neue, stärker zur Mitte orientierte Kleinpartei ins Leben rief.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Politik/Rutelli-lanciert-Alleanza-per-l-Italia-Dellai-dabei |text=stol.it, 11. November |archive-is=20120913135229}}</ref> Unter der Führung Bersanis suchte der PD allerdings ebenso verstärkt den Kontakt zu jenen Zentrumsparteien, die während der laufenden Legislaturperiode aus der Regierungskoalition um Ministerpräsident [[Silvio Berlusconi]] ausgetreten waren. Nach dem endgültigen Kollaps der [[Kabinett Berlusconi IV|vierten Berlusconiregierung]] im November 2011 unterstützte der PD die kurzfristig gebildete [[Kabinett Monti|Technokratenregierung unter Mario Monti]], um sich gleichzeitig auf anstehende Neuwahlen vorzubereiten.

=== Bescheidener Erfolg bei den Parlamentswahlen 2013 und Große Koalition unter Letta ===
Im Dezember 2012 konnte sich [[Pier Luigi Bersani]] erneut bei Basiswahlen (diesmal zur Nominierung des Spitzenkandidaten für die anstehenden Parlamentswahlen) gegen parteiinterne Gegenkandidaten (vor allem gegen den jungen Hoffnungsträger [[Matteo Renzi]]) durchsetzen. Bersani führte den PD in einen knapp dreimonatigen Wahlkampf anlässlich der kurzfristig anberaumten [[Parlamentswahlen in Italien 2013|Parlamentswahlen vom Februar 2013]].

Am Wahlwochenende konnte der PD im Bündnis mit der Linksgruppierung [[Sinistra Ecologia Libertà]] zwar die absolute Mandatsmehrheit in der Abgeordnetenkammer und eine relative Mehrheit im Senat erreichen; die Partei blieb mit rund 25 % der Wählerstimmen aber hinter ihrem Ergebnis von 2008 und den positiven Wahlprognosen zurück, die Bersani zuvor einen sicheren Sieg vorausgesagt hatten. Vor allem die junge Protestbewegung [[MoVimento 5 Stelle]] hatte vormalige PD-Wähler erfolgreich abwerben können.

In den zwei Folgemonaten verliefen Bersanis Konsultationen zur Bildung einer Regierung erfolglos. Als es dem PD im April 2013 schließlich nicht gelang, bei der Wahl des [[Präsident der Italienischen Republik|Staatspräsidenten]] für zwei Kandidaten aus dem eigenen Lager ([[Franco Marini (Politiker)|Franco Marini]], anschließend [[Romano Prodi]]) die erforderliche Stimmenmehrheit bei der entscheidenden Abstimmung zu gewährleisten, kündigte Bersani seinen Rücktritt vom Amt des Parteivorsitzenden an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesschau.de/ausland/italien782.html |titel=Präsidentenwahl in Italien: Prodi fällt durch – Bersani tritt zurück |hrsg=tagesschau.de |datum=2013-04-20 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130420045635/http://www.tagesschau.de/ausland/italien782.html |archiv-datum=2013-04-20 |abruf=2013-04-20}}</ref> Am 11. Mai 2013 wählten die Delegierten des Parteitages mit 85,8 % den [[Confederazione Generale Italiana del Lavoro|CGIL]]-Gewerkschafter [[Guglielmo Epifani]] zum [[Provisorisch|interimistischen]] Parteivorsitzenden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2013/05/11/guglielmo-epifani-folgt-auf-bersani.html |titel=Guglielmo Epifani ist neuer PD-Chef |hrsg=Südtirol News |datum=2013-05-11 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130801075451/http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2013/05/11/guglielmo-epifani-folgt-auf-bersani.html |archiv-datum=2013-08-01 |archiv-bot=2022-12-25 21:33:41 InternetArchiveBot |abruf=2013-06-13}}</ref> Epifani führte die Partei bis zu der für den 8. Dezember 2013 anberaumten Urabstimmung zur Wahl eines neuen Parteivorsitzenden an.

Die Wiederwahl [[Giorgio Napolitano]]s für eine zweite Amtszeit als Staatspräsident (als Kompromisskandidat von PD und Berlusconis Popolo della Libertà) hatte im April 2013 nach zweimonatigen Koalitionsverhandlungen bereits den Weg für die Bildung einer Großen Koalition zwischen dem PD und Popolo della Libertà geebnet, wobei der PD-Exponent [[Enrico Letta]] zum Ministerpräsidenten designiert wurde (siehe [[Kabinett Letta]]). In Italiens politischer Kultur ist eine ähnlich breite Koalitionsvariante erst zweimal, in ausgesprochenen Krisenzeiten, angewandt worden: in den unmittelbaren (Nach)kriegsjahren von 1943 bis 1947 und als [[historischer Kompromiss]] gegen die rechts- wie linksextremen Terroraktivitäten in den 1970er-Jahren.

=== Regierungsumbildung 2014: Matteo Renzi ersetzt Enrico Letta ===
[[Datei:Giuramento Marianna Madia.jpg|mini|[[Marianna Madia]] bei ihrer Vereidigung mit Staatspräsident [[Giorgio Napolitano]] und Ministerpräsident [[Matteo Renzi]].]]
Am 8. Dezember 2013 erfolgte die geplante Urabstimmung, bei der sich der Bürgermeister von Florenz, [[Matteo Renzi]], unter rund drei Millionen Wahlbeteiligten mit 68 % der Stimmen durchsetzen konnte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.kas.de/italien/de/publications/36407/ |text=Mitte-Links<!--sic-->: Ein neuer Anfang mit Matteo Renzi |wayback=20140112101004}} (Länderbericht der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]] aus Rom)</ref> Nach einem parteiinternen Machtkampf wurde Letta nach weniger als einem Jahr im Amt des Ministerpräsidenten am 22. Februar 2014 von Renzi abgelöst. Renzi setzte die Regierungskoalition unter Teilnahme der Mitte-Rechts-Gruppierung [[Nuovo Centrodestra]] fort, die sich von Berlusconis [[Il Popolo della Libertà]] im Verlauf der letzten Regierung abgespalten hatte. Berlusconi und seine verbliebene Gefolgschaft waren bereits unter Letta mit der wieder gegründeten [[Forza Italia (2013)|Forza Italia]] in die Opposition gegangen, was die Minister aus Berlusconis Partei, darunter enge Vertraute, dazu bewog, die Regierung weiter zu unterstützen und ihre eigene Partei zu gründen.

Matteo Renzi, der sich selbst – bezogen auf die „alten“ Eliten – als „rottamatore“<ref>Vgl. den Buchtitel {{Webarchiv |url=http://www.amazon.ca/Matteo-Renzi-rottamatore-del-Saggi-ebook/dp/B00CLG0GNW |text=''Matteo Renzi: Il rottamatore del Pd'' |wayback=20140222135247}}</ref> (von [[Italienische Sprache|italienisch]] ''rottamare'' „verschrotten“) bezeichnet, ist der jüngste Ministerpräsident der italienischen Geschichte und leitete an der Spitze der Regierung einen Generationenwechsel ein. Auch besetzte er sein [[Kabinett Renzi|Kabinett]] zur Hälfte mit Frauen. Renzis Modernisierungskurs wurde bei den [[Europawahl in Italien 2014|Europawahlen am 25. Mai 2014]] bestätigt. Der PD erzielte 40,81 % der Stimmen (bei einer Wahlbeteiligung von 57,22 %<ref>[https://elezionistorico.interno.gov.it/ Italienisches Innenministerium]</ref>). Zum ersten Mal seit 56 Jahren gelang es damit einer Partei bei italienweiten Wahlen über 40 % der Stimmen auf sich zu vereinigen. Zuletzt war dies der [[Democrazia Cristiana]] bei den [[Parlamentswahlen in Italien 1958|Parlamentswahlen 1958]] gelungen,<ref>[https://www.corriere.it/foto-gallery/politica/speciali/2014/elezioni-europee/14_maggio_26/pd-mai-nessun-partito-cosi-alto-1958-1a88116a-e4e0-11e3-8e3e-8f5de4ddd12f.shtml PD: seit 1958 erzielte keine Partei ein so gutes Ergebnis], [[Corriere della Sera]], Online-Ausgabe, 26. Mai 2014</ref> allerdings bei einer Wahlbeteiligung von 93,83 %.

=== Regierungsumbildung 2017: Paolo Gentiloni ersetzt Matteo Renzi ===
Am 4. Dezember 2016 scheiterte eine von der Regierung Renzi initiierte Verfassungsänderung in der [[Verfassungsreferendum in Italien 2016|Volksabstimmung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/italien-referendum-127.html |titel=Renzi kündigt Rücktritt an |werk=tagesschau.de |datum=2016-12-05 |abruf=2017-04-03}}</ref> Einige Politiker des PD, darunter der ehemalige Ministerpräsident [[Massimo D’Alema]] und der frühere Vorsitzende  [[Pier Luigi Bersani]] hatten im Vorfeld dazu aufgerufen, gegen die Verfassungsänderung zu stimmen.<ref>{{Internetquelle |autor=Regina Kerner |url=https://www.fr.de/politik/italiens-linke-macht-sich-selbst-konkurrenz-11089197.html |titel=Italiens Linke macht sich selbst Konkurrenz |werk=Frankfurter Rundschau (online) |datum=2016-02-27 |abruf=2017-04-03}}</ref>

Renzi trat nach der Niederlage beim Referendum als Regierungschef zurück, blieb aber zunächst Vorsitzender des PD. Sein Nachfolger als Ministerpräsident wurde [[Paolo Gentiloni]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/thema/italien/ |titel=Gentiloni soll Regierungschef werden |werk=tagesschau.de |datum=2016-12-11 |abruf=2017-04-03}}</ref> Am 19. Februar 2017 trat Renzi auch als Parteivorsitzender zurück.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/international/ex-ministerpraesident-italiens-renzi-tritt-von-parteivorsitz-zurueck/19413206.html |titel=Renzi tritt von Parteivorsitz zurück |werk=Handelsblatt (online) |datum=2017-02-19 |abruf=2017-04-03}}</ref>

Ende Februar 2017 spaltete sich der linke Flügel des PD in die Partei ''[[Articolo 1|Articolo 1 – Movimento Democratico e Progressista]]'' (MDP; „Artikel 1, Bewegung der Demokraten und Progessiven“) ab; er umfasste etwa 40 Abgeordnete und etwa 10 Senatoren. Die neue Partei kündigte aber an, die Regierung Gentiloni im Parlament weiter zu unterstützen.<ref>{{Internetquelle |autor=Oliver Meiler |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-zurueck-auf-los-1.3396342 |titel=Zurück auf Los |werk=Süddeutsche Zeitung (online) |datum=2017-02-26 |abruf=2017-04-03}}</ref>

Bei der am 30. April 2017 stattfindenden Urwahl für den Parteivorsitz kandidierte Matteo Renzi erneut und setzte sich mit rund 70 Prozent der Stimmen klar gegen Justizminister [[Andrea Orlando]] (19,5 Prozent) und [[Michele Emiliano]], Präsidenten der Region Apulien (10,5 Prozent) durch.<ref>{{Internetquelle |autor=Oliver Meiler |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/urwahl-matteo-renzis-kurze-pause-1.3485873 |titel=Matteo Renzis kurze Pause |werk=Süddeutsche Zeitung (online) |datum=2017-05-01 |abruf=2017-05-01}}</ref>

=== Niederlage bei den Parlamentswahlen 2018 und erneute Opposition ===
Bei den [[Parlamentswahlen in Italien 2018|italienischen Parlamentswahlen am 4. März 2018]] erhielt der PD in der [[Camera dei deputati|Abgeordnetenkammer]] 18,7 Prozent der Stimmen (2013: 25,4); die von PD-Spitzenkandidat Matteo Renzi angeführte Mitte-Links-Koalition verfehlte eine Regierungsmehrheit deutlich. Renzi trat daraufhin vom Parteivorsitz des PD zurück.<ref>[https://www.lastampa.it/politica/2018/03/05/news/renzi-si-dimette-da-segretario-del-pd-nessun-inciucio-faremo-opposizione-1.33988076 www.lastampa.it (3. Mai 2018)]</ref>
Am 3. März 2019 gaben etwa 1,7 Millionen italienische Bürger bei einer [[Urwahl]] ihre Stimme ab; eine absolute Mehrheit wählte [[Nicola Zingaretti]] zum neuen PD-Parteivorsitzenden.<ref>Hans-Jürgen Schlamp / spiegel.de vom 4. März 2019: [https://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-lebenszeichen-von-links-a-1256070.html ''Lebenszeichen von links'']</ref>

=== Koalitionspartner in der Regierung Conte II ab September 2019 ===
Nachdem [[Matteo Salvini]] die Koalition zwischen [[Lega Nord|Lega]] und [[Movimento 5 Stelle|Fünf Sterne-Bewegung]] platzen ließ, gründeten der PD und die Fünf Sterne eine neue regierungsfähige Koalition unter der Führung des bisherigen Ministerpräsidenten [[Giuseppe Conte]].<ref>{{Cite web|url=https://www.tgcom24.mediaset.it/politica/notizia_3228466201902a.shtml|title=Consultazioni, Mattarella convoca Conte per giovedì mattina: il premier al Colle alle 09:30|website=Tgcom24}}</ref><ref>{{cite news|url= https://www.theguardian.com/world/2019/aug/20/italian-pm-expected-resign-giuseppe-conte|title= Italian PM announces resignation in speech|date=2019-08-20| publisher= [[The Guardian]]|last = Giuffrida|first = Angela}}</ref> Wenige Tage später verließ Matteo Renzi mit seinem Kreis von Unterstützern den PD und gründete die Partei [[Italia Viva]]. Dieser schlossen sich 25 Abgeordnete und 15 Senatoren an. Die neue Partei unterstützt aber ebenso wie der PD das [[Kabinett Conte II]] und ist in diesem mit Ministern vertreten.

Dieser Kurs wurde bei der Regional- und Kommunalwahl 2021 von den Wählern unterstützt. Der PD erzielte landesweit deutliche Gewinne. Insbesondere konnten ihre Kandidaten die Bürgermeisterämter der fünf größten Städte gewinnen.<ref>{{Internetquelle |autor=Oliver Meiler |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/italien-gemeindewahlen-kommunalwahlen-rom-turin-roberto-gualtieri-1.5443051 |titel=Linker Kantersieg |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2018-10-18 |sprache=it |abruf=2021-10-21}}</ref>

== Der PD auf internationaler Ebene ==
[[Datei:Renzi and Faymann 2.jpg|mini|Der österreichische Bundeskanzler [[Werner Faymann]] und [[Matteo Renzi]].]]
'''Europäisches Parlament:''' Die ursprünglichen Gründungsparteien des PD gehörten auf EU-Ebene unterschiedlichen [[Politische Partei auf europäischer Ebene|europäischen Parteien]] an: Während die Partei [[Democrazia è Libertà – La Margherita|La Margherita]] Teil der zentristischen [[Europäische Demokratische Partei|Europäischen Demokratischen Partei]] (EDP) war, gehörten die Linksdemokraten der [[Sozialdemokratische Partei Europas|Sozialdemokratischen Partei Europas]] (SPE) an. Die Zugehörigkeit des PD zu einer dieser Europaparteien war daher parteiintern anfangs umstritten. Im Dezember 2008 kündigte [[Walter Veltroni]] schließlich an, dass der PD nicht der SPE beitreten, aber eng mit ihr kooperieren werde.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.partitodemocratico.it/gw/producer/dettaglio.aspx?ID_DOC=65886 |text=Bericht auf der PD-Homepage |wayback=20090103215255}}, 1. Dezember 2008 (auf Italienisch).</ref> Bei der [[Europawahl in Italien 2009|Europawahl 2009]] kam der PD auf 26,13 % und schloss sich anschließend doch der SPE-Fraktion an, die sich zu diesem Zweck in [[Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament|Progressive Allianz der Sozialisten und Demokraten im Europäischen Parlament]] (S&D) umbenannte. Am 1. März 2014 trat der PD schließlich der SPE, beim Ernennungsparteitag von [[Martin Schulz]] zum Spitzenkandidaten für die [[Europawahl 2014]], bei.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/martin-schulz-spitzenkandidat-der-sozialdemokraten-12827096.html „Ich werde der erste Präsident, der nicht ausgekungelt wurde“], [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 2. März 2014</ref> Bei den Wahlen erreichte der PD 40,81 % der italienischen Stimmen und 31 Sitze. Damit war der PD nicht nur das stärkste Mitglied der SPE, sondern auch die nach Anzahl der Sitze größte im Europaparlament vertretene Partei, noch vor der deutschen [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] mit 29 Sitzen. Bei der [[Europawahl 2019]] verlor der Partito Democratico erheblich im Vergleich zum Resultat von 2014 und landete mit 22,69 % auf Platz 2, deutlich hinter der [[Lega Nord]]. Die Anzahl der Sitze halbierte sich daraufhin nahezu auf nunmehr 16.<ref>{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2019-05-26-EP-DE/int-it.shtml |titel=tagesschau.de |sprache=de |abruf=2022-03-13}}</ref>

'''International:''' Seit 2013 ist der PD Mitglied des weltweiten Netzwerks [[Progressive Allianz]], ein Parteienzusammenschluss, der auf maßgebliche Initiative der deutschen [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] gegründet wurde. Die Gründung der Progressiven Allianz geht mit einem Rückzug europäischer sozialdemokratischer Parteien aus der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationale]] (SI) einher. Bedeutende Gründungsmitglieder sind neben dem PD die US-amerikanische [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratische Partei]], der [[Indischer Nationalkongress|Indische Nationalkongress]], die britische [[Labour Party]] und die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs]].

== Bedeutende Vertreter ==
* [[Pier Luigi Bersani]] (* 1951), ehemaliger Parteivorsitzender, 2017 ausgetreten
* [[Rosy Bindi]] (* 1951), ehemalige Familienministerin
* [[Rita Borsellino]] (1945–2018), Anti-Mafia-Aktivistin, ehemalige MdEP
* [[Maria Elena Boschi]] (* 1981), ehemalige Ministerin für Verfassungsreformen, 2019 ausgetreten
* [[Massimo D’Alema]] (* 1949), ehemaliger Ministerpräsident und ehemaliger Außenminister, 2017 ausgetreten
* [[Dario Franceschini]] (* 1958), Kulturminister und ehemaliger Parteivorsitzender
* [[Paolo Gentiloni]] (* 1954), EU-Kommissar, ehemaliger Ministerpräsident
* [[Pietro Grasso]] (* 1945), ehemaliger Präsident des Senats, 2017 ausgetreten
* [[Lilli Gruber]] (* 1957), Journalistin, ehemaliges MdEP
* [[Roberto Gualtieri]] (* 1966), Finanzminister, ehemaliges MdEP
* [[Cécile Kyenge]] (* 1964), ehemalige Integrationsministerin
* [[Enrico Letta]] (* 1966), ehemaliger Ministerpräsident
* [[Sergio Mattarella]] (* 1941), Staatspräsident
* [[Ignazio Marino]] (* 1955), ehemaliger Bürgermeister von Rom
* [[Federica Mogherini]] (* 1973), ehemalige [[Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik|Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik]]
* [[Romano Prodi]] (* 1939), ehemaliger Ministerpräsident und ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission
* [[Matteo Renzi]] (* 1975), ehemaliger Ministerpräsident, 2019 ausgetreten
* [[David Sassoli]] (1956–2022), Präsident des Europäischen Parlaments
* [[Debora Serracchiani]] (* 1970), stellvertretende Parteivorsitzende und MdEP
* [[Walter Veltroni]] (* 1955), ehemaliger Parteivorsitzender und ehemaliger Bürgermeister von Rom

=== Parteivorsitzende ===
<gallery>
Walter Veltroni 2008 crop.jpg|[[Walter Veltroni]]<br />2007 bis 2009
Dario Franceschini 2014.jpg|[[Dario Franceschini]]<br />2009
PierLuigiBersani cropped.jpg|[[Pier Luigi Bersani]]<br />2009 bis 2013
Guglielmo Epifani daticamera 2013.jpg|[[Guglielmo Epifani]]<br />2013
Matteo Renzi, meeting Ali Khamenei in Tehran (3).jpg|[[Matteo Renzi]]<br />2013 bis 2018
Maurizio Martina 2015 A.jpg|[[Maurizio Martina]]<br />2018 bis 2019
Nicola Zingaretti - Festa Unità Roma 2012.JPG|[[Nicola Zingaretti]]<br />2019 bis 2021
Enrico Letta 2017 (cropped).jpg|[[Enrico Letta]]<br />2013/14 und von 2021 bis 2023
Elly Schlein 2023 (cropped).jpg|[[Elly Schlein]] seit 2023
</gallery>

== Wahlergebnisse ==
{| class="wikitable sortable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;"
|+Ergebnisse bei den [[Consiglio regionale|Regionalwahlen]]
|-
! Jahr
! Region
! Stimmen
! Anteil
! Mandate
! Platz
|-
! [[Regionalwahl in den Abruzzen 2019|2019]]
| Abruzzen
| 117.497
| 20,3 % (+9,2)
| {{Parteisitze|6|31|P
}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl im Aostatal 2020|2020]]
| Aostatal
| 10.106
| 15,3 %
| {{Parteisitze|7|35|P}}
| 3.
|-
! [[Regionalwahl in Apulien 2020|2020]]
| Apulien
| 289.188
| 17,3 %
| {{Parteisitze|17|51|P}}
| 1.
|-
! [[Regionalwahl in der Basilikata 2024|2024]]
| Basilikata
| 22.423
| 13,9 % (+6,2)
| {{Parteisitze|2|21|P
}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in der Emilia-Romagna 2020|2020]]
| Emilia-Romagna
| 749.976
| 34,7 %
| {{Parteisitze|23|50|P}}
| 1.
|-
! [[Regionalwahl in Friaul-Julisch Venetien 2023|2023]]
| Friaul-Julisch Venetien
| 65.117
| 16,5 %
| {{Parteisitze|10|47|P}}
| 4.
|-
! [[Regionalwahl in Kalabrien 2021|2021]]
| Kalabrien
| 100.437
| 13,2 %
| {{Parteisitze|5|31|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in Kampanien 2020|2020]]
| Kampanien
| 398.490
| 16,9 %
| {{Parteisitze|9|51|P}}
| 1.
|-
! [[Regionalwahl in Latium 2023|2023]]
| Latium
| 313.658
| 20,3 %
| {{Parteisitze|10|50|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in Ligurien 2020|2020]]
| Ligurien
| 124.586
| 19,9 %
| {{Parteisitze|7|31|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in der Lombardei 2023|2023]]
| Lombardei
| 628.774
| 21,8 %
| {{Parteisitze|17|80|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in den Marken 2020|2020]]
| Marken
| 156.394
| 25,1 %
| {{Parteisitze|8|31|P}}
| 1.
|-
! [[Regionalwahl in Molise 2023|2023]]
| Molise
| 17.031
| 12,0 %
| {{Parteisitze|3|20|P}}
| 3.
|-
! [[Regionalwahl im Piemont 2019|2019]]
| Piemont
| 430.902
| 22,4 %
| {{Parteisitze|10|51|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in Sardinien 2024|2024]]
| Sardinien
| 95.285
| 13,8 % (+0,5)
| {{Parteisitze|11|60|P
}}
| 1.
|-
! [[Regionalwahl in Sizilien 2022|2022]]
| Sizilien
| 238.761
| 12,8 %
| {{Parteisitze|5|70|P}}
| 3.
|-
! [[Landtagswahl in Südtirol 2018|2018]]
| Südtirol
| 10.806
| 3,8 %
| {{Parteisitze|1|35|P}}
| 7.
|-
! [[Regionalwahl in der Toskana 2020|2020]]
| Toskana
| 560.981
| 34,7 %
| {{Parteisitze|23|41|P}}
| 1.
|-
! [[Landtagswahl im Trentino 2018|2018]]
| Trentino
| 35.530
| 13,9 %
| {{Parteisitze|5|35|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in Umbrien 2019|2019]]
| Umbrien
| 93.296
| 22,3 %
| {{Parteisitze|5|21|P}}
| 2.
|-
! [[Regionalwahl in Venetien 2020|2020]]
| Venetien
| 244.881
| 11,9 %
| {{Parteisitze|7|51|P}}
| 3.
|}
{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;"
|+Ergebnisse bei den [[Camera dei deputati|Parlamentswahlen]]
|-
! Jahr
! Stimmen
! Anteil
! Mandate
! Platz
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2008|2008]]
| 12.434.260
| 33,1 %
| {{Parteisitze|217|630|P}}
| 2.
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2013|2013]]
| 8.934.009
| 25,5 %
| {{Parteisitze|297|630|P}}
| 1.
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2018|2018]]
| 6.161.896
| 18,8 %
| {{Parteisitze|112|630|P}}
| 2.
|-
![[Parlamentswahlen in Italien 2022|2022]]
|5.355.086
|19,1 %
|{{Parteisitze|69|400|P
}}
|2.
|}

{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;"
|+Ergebnisse bei den [[Senato della Repubblica|Senatswahlen]]
|-
! Jahr
! Stimmen
! Anteil
! Mandate
! Platz
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2008|2008]]
| 11.052.577
| 33,1 %
| {{Parteisitze|118|315|P}}
| 2.
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2013|2013]]
| 8.400.255
| 27,4 %
| {{Parteisitze|112|315|P}}
| 1.
|-
! [[Parlamentswahlen in Italien 2018|2018]]
| 5.783.360
| 19,1 %
| {{Parteisitze|54|315|P}}
| 2.
|-
![[Parlamentswahlen in Italien 2022|2022]]
|5.225.456
|19,0 %
|{{Parteisitze|40|200|P
}}
|2.
|}

{| class="wikitable" style="text-align:center; float:left; margin-right:1em;"
|+Ergebnisse bei den [[Europawahl]]en
|-
! Jahr
! Stimmen
! Anteil
! Mandate
! Platz
|-
! [[Europawahl in Italien 2009|2009]]
| 8.008.203
| 26,1 %
| {{Parteisitze|21|72|P}}
| 2.
|-
! [[Europawahl in Italien 2014|2014]]
| 11.203.231
| 40,8 %
| {{Parteisitze|31|73|P}}
| 1.
|-
! [[Europawahl in Italien 2019|2019]]
| 6.089.853
| 22,7 %
| {{Parteisitze|19|76|P}}
| 2.
|-
![[Europawahl in Italien 2024|2024]]
|5.636.909
|24,1 %
|{{Parteisitze|21|76|P}}
|2.
|}

{{Absatz}}

== Siehe auch ==
* [[:Kategorie:Partito-Democratico-Mitglied]]
* [[Liste der politischen Parteien in Italien]]

== Literatur ==
* Gianfranco Pasquino/Fulvio Venturino (Hrsg.): ''Il Partito Democratico di Bersani. Persone, profilo e prospettive'', Bononia University Press, Bologna 2010, ISBN 978-88-7395-561-0.

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [https://www.partitodemocratico.it/ Website des Partito Democratico] (italienisch)

== Einzelnachweise ==
<references responsive />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Mitgliedsparteien der Sozialdemokratischen Partei Europas
|Navigationsleiste Parteien in Italien
}}

{{Normdaten|TYP=k|GND=7591132-2|REMARK=Dublette {{GND|1041463766}}.}}

[[Kategorie:Sozialdemokratische Partei]]
[[Kategorie:Partei (Italien)]]
[[Kategorie:Gegründet 2007]]
[[Kategorie:Organisation (Rom)]]