Rainer Kurka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
9. SkulpturenSCHAU! in der Stadt Weikersheim 2016 – lebensgroße Figuren von Rainer Kurka; ″Deine Sommersprossen″ von 2015; Terracotta und Acrylfarben
9. SkulpturenSCHAU! in der Stadt Weikersheim 2016 – lebensgroße Figuren von Rainer Kurka.

Rainer Kurka (* 1974 in Erlangen) ist ein deutscher Bildhauer. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Biografisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Kurka lernte als Schüler die Steinbildhauerei bei Reinhard Klesse in Bamberg. 1994 bis 2002 studierte er Architektur an der TU Darmstadt und in Florenz mit Schwerpunkt Plastisches Gestalten (Floriano Bodini, Ariel Auslender). 2002 erwarb er sein Diplom. 2003 bis 2008 war er Künstlerischer Mitarbeiter am Fachgebiet Plastisches Gestalten der TU Darmstadt bei Auslender, der als sein akademischer Lehrer bezeichnet werden kann. Parallel hatte Kurka Lehraufträge am Fachbereich Gestaltung der FH Wiesbaden.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das künstlerische Interesse Kurkas gilt der menschlichen Figur, die er in Ton und Bronze darstellt. Das Menschenbild behandelt er in verschiedenen Stufen: in kleinen, glasierten Terrakotta-Statuen spielt er künstlerische Fragen als Fingerübungen durch. Die kleinen Bronzen wie Begegnung (2005) stellen Mann und Frau als Typen gegenüber und erproben die raumbildende Kraft von Figur und architektonischen Elementen. Die lebensgroßen, farbig gefassten Terrakotta-Statuen schließlich stellen Menschen als Person mit Charakter und Seele dar („Toxic!“, 2008).

„Kurka gelingt es, über die wie selbstverständlich vorgeführte Zuständlichkeit hinauszugehen und den Figuren eine Aura zu verleihen, die den Betrachter fesselt. ... Die Frage nach der Identität des modernen Subjekts gehört zu den wichtigsten Themen, die seine Kunst verhandelt. Kurka versucht, das Lebensgefühl der heute jungen Generation mit klassischen Mitteln in zeitloser Form zu verkörpern“[1][2]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004 „Tra Cielo e Terra“, Florenz
  • 2007 „Stille Räume“, Galerie Sculptur, Bamberg
  • 2008 „Plastiken“, Galerie Sculptur, Bamberg
  • 2009 „Gegenwarten“, Rosenheim-Museum, Offenbach
  • 2016 9. SkulpturenSCHAU! – Stadt Weikersheim (Von Mai bis September 2016 werden die Straßen und Plätze der Altstadt mit Figuren aus Terrakotta und Bronze belebt.)

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999 „Interregno“, Technische Universität Darmstadt
  • 2000 „Bilder aus Thailand“, Thailändische Botschaft, Berlin
  • 2000 „Kunst von uns X“, Roßdorf
  • 2001 „Interregno II“, Technische Universität Darmstadt
  • 2001 „Sichten 5“, Technische Universität Darmstadt
  • 2005 „Plein Air 2005“, Kunstakademie in Szeged, Ungarn
  • 2005 „beziehungsweisen“, Elisabethenstift, Darmstadt

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marcus Frings: Gegenwarten. Plastiken aus Ton und Bronze von Rainer Kurka, Kromsdorf / Weimar 2009, S. 20
  2. Siehe auch: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ressort Rhein-Main-Zeitung, 13. Februar 2009, Nr. 37, S. 55

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rainer Kurka: Figürliche Entdeckungen – Ausstellung in der Galerie Sculptur in Bamberg, Juli/August 2008. in: Art Profil, 1/2008, S. 40f.
  • Marcus Frings: Gegenwarten. Plastiken aus Ton und Bronze von Rainer Kurka. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften – VDG, Kromsdorf / Weimar 2009, ISBN 978-3-89739-618-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]