Rathaus Süßen

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Rathaus Süßen – ehemals Schwarzer Adler
„Anbäule“ (1682), erbaut von Hans Miller

Das Rathaus Süßen befindet sich im historischen Ortskern von Süßen.[1] Das seit 1826 als Rathaus genutzte Gebäude war ursprünglich eine Herberge.

Eine erstmalige Nennung als Herberge „Zum schwarzen Adler“ ist auf 1512[2] datiert und gehörte zum Erblehen von Philipp von Rechberg zu Ramsberg, württembergischer Obervogt in Göppingen (1515–1519[3]). Der „Schwarze Adler“ hatte in seinen Anfängen das Alleinrecht des Beherbergens und Beköstigens von Fremden in Groß- und Kleinsüßen.

Die Familie Kellenbenz[4] führte den Schwarzen Adler im 16. Jahrhundert über vier Generationen. Danach wurde der Schwarze Adler von der Familie Miller bis ins 18. Jahrhundert[5] über vier Generationen geführt. 1682[6] Bau des sogenannten „Anbäule“[2] mit einer Stube und einer Kammer durch Hans Miller[5] Junior.

Das Rathaus wurde durch einen Brand am 16. Juli 1707 zerstört und bis 1708 wieder aufgebaut.[5] Der Brand entstand während des Überfalls durch die französische Kavallerie im Spanischen Erbfolgekrieges.[7]

Ab 1739 erfolgten häufige Inhaberwechsel, bis 1826 das Gebäude an die Stadt Süßen verkauft wurde. Diese nutzte das Gebäude zu Beginn als Rat- und Schulhaus.[8] Nach der Vereinigung von Groß- und Kleinsüßen[7] dient das Gebäude nur noch als Rathaus der neuen Gemeinde Süßen.[9]

Commons: Rathaus Süßen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stadt Süßen - Lebendige Ortsmitte. In: Stadt Süßen. S. Historischer Ortskern (vgl. 1.2 Städtische Funktionen, Abs. 1), abgerufen am 3. Januar 2022.
  2. a b Walter Ziegler und Martin Bauch: Süßen, Eine Dorfmitte erzählt. Hrsg.: Kaier Verlag Salach. 1989, S. 49–65.
  3. Deutsche Inschriften Online: Inschrift. Abgerufen am 3. Januar 2022.
  4. Historie Hotel-Gästehaus Löwen Hotel-Restaurant Löwen Süßen Kreis Göppingen. Abgerufen am 3. Januar 2022.
  5. a b c ehemalige Scheune. In: Baden-Württemberg Landesdenkmalpflege. Datenbank Bauforschung/Restaurierung, 10. Juli 2007, abgerufen am 27. Februar 2024.
  6. Stephan.Miller: Deutsch: Rathaus Süßen - Nebengebäude - Gedenktafel. 2. Januar 2022, abgerufen am 3. Januar 2022.
  7. a b Stadtrundgang durch Süßen Historische Gebäude und Skulpturen. In: https://www.suessen.de/. Abgerufen am 19. November 2024.
  8. Seite:OAGeislingen 207.png – Wikisource. Abgerufen am 3. Januar 2022.
  9. Stadt Süßen. Abgerufen am 11. Dezember 2022.

Koordinaten: 48° 40′ 46,1″ N, 9° 45′ 17,6″ O