Dornier 328

Die Do-328 (Dornier 328) ist ein recht seltener Zeitgenosse am europäischen Himmel, deren größte Flotten in den USA und China fliegen. Unter der ehemaligen Daimler-Benz-Tochter DASA entwickelt war sie der Einstieg von Dornier in den Regionalflugzeugbau.

Es gibt die Dornier 328 in zwei Ausführungen mit gleicher Kabine für maximal 33 Passagiere. Die seit 1993 ausgelieferte 328-100 wird von zwei Propellerturbinen angetrieben und wurde fast 100 mal verkauft. Aufgrund des altmodischen Images von Propellerflugzeugen begann Ende der 90er Jahre die Weiterentwicklung zur als 328Jet bezeichneten 328-300, bei der zwei Strahltriebwerke zum Einsatz kamen. Die 328Jet wurde ab Mitte 2000 bis 2002 in ca. 70 Exemplaren ausgeliefert und erfüllte somit die von der Jetvariante erwartete höhere Nachfrage.

Der ab 2001 sinkende kommerzielle Erfolg der 328-Baureihen reichte nicht aus um die Entwicklung weiterer Flugzeugtypen bei Fairchild Dornier zu finanzieren. So stellt die Dornier 328 das letzte kommerziell vertriebene Flugzeug der Firma Dornier dar, die 2002 in Konkurs ging.

2003 kaufte die amerikanische Firma Avcraft Aviation die Rechte an der 328, einschließlich 18 fast fertiggestellter sowie weiterer in unterschiedlichen Baustadien übernommener 328Jets. Nach der erfolgreichen Vermarktung dieser Flugzeuge führt Avcraft derzeit Verhandlungen mit Zulieferern zur Wiederaufnahme der Produktion. Die erste neu gebaute 328Jet soll noch in 2004 ausgeliefert werden.

Noch unter der Fairchild Dornier GmbH war an der Entwicklung einer 428Jet genannten 44-sitzigen Version der 328Jet gearbeitet worden. Avcraft untersucht nun auch die Wiederaufnahme dieses damals wegen ungünstiger Gewinnerwartungen wieder eingestellten Projekts.