Sargmühle (Hirschau)

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Sargmühle
Stadt Hirschau
Koordinaten: 49° 33′ N, 11° 58′ OKoordinaten: 49° 32′ 39″ N, 11° 58′ 12″ O
Höhe: 405 m ü. NN
Einwohner: 6[1]
Postleitzahl: 92242
Vorwahl: 09622
Karte
Lage von Sargmühle in Hirschau

Sargmühle ist ein Gemeindeteil der Stadt Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach in der Oberpfalz in Bayern.[2]

Herkunft des Namens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Sargmühle bezeichnete ursprünglich eine an dieser Stelle stehende Mühle. Der Bestandteil „Sarg“ kommt vom althochdeutschen „zarga“, mittelhochdeutschem „zarge“ und frühneuhochdeutschen „sarg“ oder „sarch“, was so viel wie „Einfriedung“ oder „Einfassung“ oder aber auch „Seiteneinfassung“ oder „Seitenwand“ bedeutet. Der Name Sargmühle kann also interpretiert werden als Mühle mit einer Einfriedung (ältere Interpretation)[3] oder aber auch nach dem Mühlbottich (neuere Interpretation).[4]

In den Ortsverzeichnissen von 1877 bis 1964 wird neben dem Ortsnamen Sargmühle auch der Ortsname „Sägmühle“ in Klammern genannt, was jedoch bei Betrachtung der mundartlichen Ausdrücke für die Säge als falsch erscheint. Aus diesem Grund wurde der Beisatz „Sägmühle“ am 6. August 1969 aufgehoben.[3]

Im Wehrverzeichnis des Pflegamts Hirschau aus dem Jahre 1501 wird die Sargmühle als Sörgmül erwähnt. 1577, 1630 und 1661 ist von der Sorgmühl zu lesen, 1723 von der Sorgmüll, 1728 von der Sorgmühl und schließlich 1730 bzw. 1773 von der Sargmühl.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sargmühle-Stadt Hirschau. In: spd-hirschau.de. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  2. Ortsteile – Stadt Hirschau, Landkreis Amberg-Sulzbach (AS) – Bayerischer Behördenwegweiser. In: behoerdenwegweiser.bayern.de. Bayerisches Staatsministerium des Innern, abgerufen am 27. November 2012.
  3. a b c Hans Frank: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Oberpfalz. Stadt- und Landkreis Amberg. Hrsg.: Kommission für bayerische Landesgeschichte. 1. Auflage. Buchdruckerei Michael Laßleben, Kallmünz über Regensburg 1975, ISBN 3-7696-9891-6, S. 75.
  4. Woher kommt eigentlich Ameisgrub? [Aktualisierung]. Die Forschergruppe aus Regensburg erklärt Namen. In: Der neue Tag – Oberpfälzischer Kurier. Medienhaus Der neue Tag Druck- und Verlagshaus GmbH, 4. August 2016, archiviert vom Original am 2. September 2016; abgerufen am 1. September 2016.