„Slw Soziale Dienste der Kapuziner“ – Versionsunterschied

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Das '''Seraphische Liebeswerk der Kapuziner''' (SLW) ist eine Gründung des österreichischen Kapuzinerordens. Vorsitzender des SLW-Leitungsgremiums ist Österreichs oberster [[Kapuziner]].


== Geschichte ==
== Wer wir sind ==
Im Jahr 1889 gründete der deutsche Kapuzinerpater [[Cyprian Fröhlich]] das Seraphische Liebeswerk als Hilfswerk für Kinder in Not. Es ist Wesens- und Lebensäußerung eines [[Franz von Assisi|christlich - franziskanischen Menschenbildes]]. Seit 1908 ist das SLW auch in Tirol präsent. Kapuzinerprovinzial Angelus Stummer gründete 1908 das SLW in Tirol (Meran). Die Erzdiözese Salzburg schloß sich 1910 dem Tiroler Liebeswerk an. Das SLW für Vorarlberg und Liechtenstein entstand 1911. Das SLW für Tirol und Salzburg teilte sich 1920 in das SLW Südtirol und das SLW für (Nord-)Tirol und Salzburg. Pater Franz Josef Kramer erwarb 1926 des Fügener Schloss (Zillertal), die heutige Bubenburg. In der Bubenburg betreut das SLW bis in die Gegenwart männliche Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können. Die tägliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen liegt in den Händen der Tertiarschwestern des hl. Franziskus von Hall in Tirol. Die Bubenburg wurde 1939 von den Nationalsozialisten konfisziert und nach Kriegsende von amerikanischen Alliierten benutzt. Ab 1946 wurde das devastierte Gebäude mit r Unterstützung der Kapuzinerprovinz und privater Spender instand gesetzt und dient wieder als Internat der Bubenburg. Pater Magnus Kerner (1915-1990), Geschäftsführer des SLW für Tirol und Salzburg seit 1949, gründete 1956 das Elisabethinum in Innsbruck zur Betreuung körper- und mehrfachbehinderter Kinder und Jugendlicher. Das Elisabethinum in Axams nahe Innsbruck wurde 1974 neuerrichtet; aus dem bisherigen Elisabethinum wird das Haus Franziskus zur Betreuung erwachsener schwerst mehrfachbehinderter Menschen.


Im Jahr 1889 gründete der deutsche Kapuzinerpater [[Cyprian Fröhlich]] das Seraphische Liebeswerk als Hilfswerk für Kinder in Not. Es ist Wesens- und Lebensäußerung eines [[Franz von Assisi|christlich - franziskanischen Menschenbildes]]. Seit 1908 ist das SLW auch in Tirol präsent.
2000 war die Einweihung des SLW-Kindergartens in der Kapuzinergasse in Innsbruck; der Kindergarten ist seit 1953 Teil des SLW.

Das SLW erhielt 2001 die erste nicht ordensgebundene, weibliche Geschäftsführung seiner Geschichte. Das SLW für Tirol und Salzburg änderte 2008 seine Statuten und nennt sich ab nun „Seraphisches Liebeswerk der Kapuziner“. Das Haus Franziskus in Innsbruck wurde 2009 renoviert und um einen Wohn- und Arbeitstrakt ergänzt. Die Bubenburg erhielt ein neues Schulgebäude. Das Elisabethinum nahm die Vergrößerung seiner Therapieräume in Angriff.
Das '''Seraphische Liebeswerk der Kapuziner''' (SLW) ist eine Gründung des österreichischen Kapuzinerordens. Vorsitzender des SLW-Leitungsgremiums ist Österreichs oberster [[Kapuziner]].


Der Verein ist Alleingesellschafter und Träger der ''Seraphisches Liebeswerk – Sozialeinrichtungen Betriebsgesellschaft mbH'' und Träger des ''Schulvereines des Seraphischen Liebeswerkes''.
Der Verein ist Alleingesellschafter und Träger der ''Seraphisches Liebeswerk – Sozialeinrichtungen Betriebsgesellschaft mbH'' und Träger des ''Schulvereines des Seraphischen Liebeswerkes''.


Das SLW umfasst die Einrichtungen in Tirol:
Das SLW umfasst die Einrichtungen in Tirol:

* Bubenburg (seit 1926), Wohnheim und Schule für Buben, die besondere Aufmerksamkeit brauchen
* Bubenburg (seit 1926), Wohnheim und Schule für Buben, die besondere Aufmerksamkeit brauchen
* Haus Franziskus (seit 1956) und crea-reha Werkstätten (seit 1990), Wohnraum und Werkstätte für [[Behinderung|körper- und mehrfachbehinderte Menschen]]
* Haus Franziskus (seit 1956) und crea-reha Werkstätten (seit 1990), Wohnraum und Werkstätte für [[Behinderung|körper- und mehrfachbehinderte Menschen]]
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Die Einrichtungen des Vereines fördern und begleiten vorwiegend Kinder und erwachsene Menschen, die besondere Hilfe brauchen, unterstützen sie, ihre Familien und Angehörigen in besonderen Lebenslagen .
Die Einrichtungen des Vereines fördern und begleiten vorwiegend Kinder und erwachsene Menschen, die besondere Hilfe brauchen, unterstützen sie, ihre Familien und Angehörigen in besonderen Lebenslagen .



Im Jahr 2009 wurden im SLW 260 Menschen von 260 vollzeitäquivalenten Mitarbeitern betreut.
== Unsere Mitarbeiter ==


Im Jahr 2009 wurden im SLW '''260 Menschen''' von 260 vollzeitäquivalenten Mitarbeitern betreut.


== Historische Entwicklung ==



'''1908''': Kapuzinerprovinzial Angelus Stummer gründet das SLW in Tirol (Meran).

'''1910:''' Die Erzdiözese Salzburg schließt sich offiziell dem Tiroler Liebeswerk an.

'''1911:''' Das SLW für Vorarlberg und Liechtenstein entsteht.

'''1920:''' Das SLW für Tirol und Salzburg teilt sich in das SLW Südtirol und das SLW für(Nord-)Tirol und Salzburg.

'''1926:''' Pater Franz Josef Kramer erwirbt des Fügener Schloss (Zillertal), die heutige Bubenburg. In der Bubenburg betreut das SLW bis in die Gegenwart männliche Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können.
Die tägliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen liegt in den Händen der Tertiarschwestern des hl. Franziskus von Hall in Tirol.

'''1939-1946:''' Die Bubenburg wird von den Nationalsozialisten konfisziert und nach Kriegsende von amerikanischen Alliierten benutzt. Ab 1946 wird das devastierte Gebäude mit starker Unterstützung der Kapuzinerprovinz und vieler privater Spender instand gesetzt und dient wieder als Internat der Bubenburg.

'''1956:''' Pater Magnus Kerner (1915-1990), Geschäftsführer des SLW für Tirol und Salzburg seit 1949, gründet das Elisabethinum in Innsbruck zur Betreuung körper- und mehrfachbehinderter Kinder und Jugendlicher.

'''1974:''' Das Elisabethinum in Axams (nahe Innsbruck) wird neu errichtet; aus dem bisherigen Elisabethinum wird das Haus Franziskus zur Betreuung erwachsener schwerst mehrfachbehinderter Menschen.

'''2000:''' Einweihung des SLW-Kindergartens in der Kapuzinergasse in Innsbruck; der Kindergarten ist seit 1953 Teil des SLW.

'''2001:''' Das SLW erhält die erste nicht ordensgebundene, weibliche Geschäftsführung seiner Geschichte.

'''2008:''' Das SLW für Tirol und Salzburg ändert seine Statuten und nennt sich ab nun „Seraphisches Liebeswerk der Kapuziner“.

'''2009:''' Die Realisierung großer, lange geplanter Bauvorhaben beginnt: Das Haus Franziskus in Innsbruck wird renoviert und um modernen Wohn- und Arbeitstrakt ergänzt. Die Bubenburg erhält das lang erwartete neue Schulgebäude. Das Elisabethinum nimmt die Vergrößerung seiner Therapieräumein Angriff.



== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 14. Januar 2011, 17:22 Uhr

Wer wir sind

Im Jahr 1889 gründete der deutsche Kapuzinerpater Cyprian Fröhlich das Seraphische Liebeswerk als Hilfswerk für Kinder in Not. Es ist Wesens- und Lebensäußerung eines christlich - franziskanischen Menschenbildes. Seit 1908 ist das SLW auch in Tirol präsent.

Das Seraphische Liebeswerk der Kapuziner (SLW) ist eine Gründung des österreichischen Kapuzinerordens. Vorsitzender des SLW-Leitungsgremiums ist Österreichs oberster Kapuziner.

Der Verein ist Alleingesellschafter und Träger der Seraphisches Liebeswerk – Sozialeinrichtungen Betriebsgesellschaft mbH und Träger des Schulvereines des Seraphischen Liebeswerkes.

Das SLW umfasst die Einrichtungen in Tirol:

  • Bubenburg (seit 1926), Wohnheim und Schule für Buben, die besondere Aufmerksamkeit brauchen
  • Haus Franziskus (seit 1956) und crea-reha Werkstätten (seit 1990), Wohnraum und Werkstätte für körper- und mehrfachbehinderte Menschen
  • Elisabethinum (seit 1974), Förderzentrum für körper- und mehrfachbehinderte Kinder
  • SLW-Kindergarten (seit 1956)

Die Einrichtungen des Vereines fördern und begleiten vorwiegend Kinder und erwachsene Menschen, die besondere Hilfe brauchen, unterstützen sie, ihre Familien und Angehörigen in besonderen Lebenslagen .


Unsere Mitarbeiter

Im Jahr 2009 wurden im SLW 260 Menschen von 260 vollzeitäquivalenten Mitarbeitern betreut.


Historische Entwicklung

1908: Kapuzinerprovinzial Angelus Stummer gründet das SLW in Tirol (Meran).

1910: Die Erzdiözese Salzburg schließt sich offiziell dem Tiroler Liebeswerk an.

1911: Das SLW für Vorarlberg und Liechtenstein entsteht.

1920: Das SLW für Tirol und Salzburg teilt sich in das SLW Südtirol und das SLW für(Nord-)Tirol und Salzburg.

1926: Pater Franz Josef Kramer erwirbt des Fügener Schloss (Zillertal), die heutige Bubenburg. In der Bubenburg betreut das SLW bis in die Gegenwart männliche Kinder und Jugendliche, die nicht in ihren Familien leben können. Die tägliche Betreuung der Kinder und Jugendlichen liegt in den Händen der Tertiarschwestern des hl. Franziskus von Hall in Tirol.

1939-1946: Die Bubenburg wird von den Nationalsozialisten konfisziert und nach Kriegsende von amerikanischen Alliierten benutzt. Ab 1946 wird das devastierte Gebäude mit starker Unterstützung der Kapuzinerprovinz und vieler privater Spender instand gesetzt und dient wieder als Internat der Bubenburg.

1956: Pater Magnus Kerner (1915-1990), Geschäftsführer des SLW für Tirol und Salzburg seit 1949, gründet das Elisabethinum in Innsbruck zur Betreuung körper- und mehrfachbehinderter Kinder und Jugendlicher.

1974: Das Elisabethinum in Axams (nahe Innsbruck) wird neu errichtet; aus dem bisherigen Elisabethinum wird das Haus Franziskus zur Betreuung erwachsener schwerst mehrfachbehinderter Menschen.

2000: Einweihung des SLW-Kindergartens in der Kapuzinergasse in Innsbruck; der Kindergarten ist seit 1953 Teil des SLW.

2001: Das SLW erhält die erste nicht ordensgebundene, weibliche Geschäftsführung seiner Geschichte.

2008: Das SLW für Tirol und Salzburg ändert seine Statuten und nennt sich ab nun „Seraphisches Liebeswerk der Kapuziner“.

2009: Die Realisierung großer, lange geplanter Bauvorhaben beginnt: Das Haus Franziskus in Innsbruck wird renoviert und um modernen Wohn- und Arbeitstrakt ergänzt. Die Bubenburg erhält das lang erwartete neue Schulgebäude. Das Elisabethinum nimmt die Vergrößerung seiner Therapieräumein Angriff.