Siebel Fh 104

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Januar 2013 um 17:27 Uhr durch JackieBot (Diskussion | Beiträge) (r2.7.2) (Bot: Ergänze: vi:Siebel Fh 104). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Siebel Fh 104
Siebel Fh 104
Typ Leichtflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Flugzeugbau Halle
Erstflug 25. Februar 1937
Produktionszeit

1937–1941

Stückzahl etwa 50

Die Siebel Fh 104 „Hallore“ war ein ziviles Reiseflugzeug des Flugzeugherstellers Flugzeugbau Halle (später Siebel Flugzeugwerke).

Geschichte

Entwickelt wurde das Flugzeug 1936 unter der Leitung von Friedrich Fecher (1904–1986) als reines Reiseflugzeug. Es trug anfangs noch den Namen Klemm 104, weil die Entwicklung im Betrieb von Hanns Klemm begonnen wurde. Da Klemm auf Weisung des Reichsluftfahrtministerium seine Konstruktionsabteilung an das hallische Unternehmen Siebel abgeben musste, wurde das Flugzeug später umbenannt. Der Erstflug des Prototyps D-IEHR mit Chefpilot Wolfgang Ziese an Bord erfolgte am 25. Februar 1937. Im August 1937 wurde die Musterfreigabe durch das RLM erteilt.[1] Das Flugzeug war ein freitragender Tiefdecker in Gemischtbauweise (Metallbauweise für den Rumpf mit Tragflächen aus Holz) mit einziehbarem Normalfahrwerk. Der Pilot und die maximal vier Passagiere saßen in einer geschlossenen Kabine. Die ab 1937 in Serie gebaute Maschine wurde eines der beliebtesten zweimotorigen Reiseflugzeuge, das auch von Größen des damaligen Regimes wie den Generälen Udet oder Kesselring verwendet wurde. Des Weiteren wurden mit dem Flugzeug diverse Flugwettbewerbe wie beispielsweise der Europa-Rundkurs und die internationalen Luftrennen in Frankfurt am Main 1938 und 1939 erfolgreich absolviert. Bis zum Produktionsende im März 1941 wurden etwa 50 Maschinen gebaut.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Spannweite 12,0 m
Länge 9,5 m
Höhe 2,64 m
Flügelfläche 22,3 m²
Leergewicht 1.510 kg
max. Startgewicht 2.350 kg
Höchstgeschwindigkeit 350 km/h
Reisegeschwindigkeit 335 km/h
Dienstgipfelhöhe 6.600 m
Reichweite 920 km
Motorisierung 2 × Hirth HM 508 mit je 209 kW (284 PS)
Steigrate 6,0 m/s

Siehe auch

Literatur

  • Heinz J. Nowarra: Die Deutsche Luftrüstung 1933–1945. Bernard & Graeffe Verlag, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5464-4.

Einzelnachweise

  1. FliegerRevue Juni 2010, S. 72–74, Junkers und Siebel.