St. Adolfus (Düsseldorf-Pempelfort)

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St.-Adolfus-Kirche

Die katholische Kirche St. Adolfus steht in Düsseldorf-Pempelfort, Kaiserswerther Straße 62. Die an der Südseite der Kirche verlaufende Cordobastraße ist ein Hinweis darauf, dass die Kirche dem spanischen Märtyrer St. Adolphus geweiht ist, den – Schilderungen des Priesters Eulogius zufolge – der Emir von Córdoba im 9. Jahrhundert hinrichten ließ.[1]

St. Adolfus folgt dem neoromanischen Stil. Die Kirche hat zwei Türme und ist als Basilika ausgelegt. Die Turmfassade, deren Aufbau starke Ähnlichkeit zur Turmfassade der Kirche St. Heribert in Köln-Deutz aufweist, bildet den Blickpunkt der Pfalzstraße.

St. Adolfus wurde von Architekten Caspar Clemens Pickel 1898 entworfen. Aus Geldmangel wurde zunächst nur der Mittelteil bis zur Vierung ohne Türme erbaut. 1903 wurde die Kirche eingesegnet, 1904 wurde St. Adolfus zur eigenen Pfarrei. Der vollständige Ausbau der Kirche erfolgte in den Jahren 1911 bis 1913. In eklektizistischer Manier zeigen die Türme auch maurische Architekturelemente und Dekors. Sie knüpfen damit insbesondere an Gestaltungselemente der Mezquita de Córdoba an.

Die Glocken wurden 1942 beschlagnahmt. Bei Bombenangriffen 1943 wurde die Kirche schwer, 1944 dann fast vollständig zerstört. Im November 1945 wurde eine Notbaracke als Ersatzkirche eingeweiht.

Der Wiederaufbau der Kirche begann 1947. Bereits 1949 konnte in einem fertiggestellten Teil wieder die Messe gelesen werden, im selben Jahr kehrte das nicht eingeschmolzene Geläut zurück. 1951 schließlich wurde die Kirche erneut fertiggestellt. Das Christus-Mosaik über dem Hauptaltar (1955) und die neuen Kirchenfenster (1956) stammen von Richard Seewald.

Eine umfassende Renovierung begann 1975 und kam 2005 endgültig zum Abschluss.

Die Orgel wurde 1952 von den Orgelbauern Romanus Seifert & Sohn erbaut. Das Kegelladen-Instrument hat 46 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind elektrisch.[2]

I Hauptwerk C–
Quintadena 16´
Principal
Gemshorn 8`
Flöte
Oktave
Rohrflöte
Superoktave
Hohlflöte
Rauschpfeife 22/3´
Mixtur V
Trompete 16´
Kupfertrompete 8`
Clairon
II Rückpositiv C–
Rohrgedackt
Weidenpfeife
Principal
Hornprinzipal
Nasard 22/3´
Kleinprinzipal
Terz 13/5´
Scharf IV
Krummhorn
Tremulant
III Schwellwerk C–
Prinzipal
Lieblich Gedackt
Violflöte
Flötenschwebung
Nachthorn
Quintatön
Blockflöte
Principal
Mixtur V 11/3´
Dulcian 16´
Schalmei-Oboe
Kropftrompete
Tremulant
Pedal C–
Principalbass 16´

Quintbass 102/3´
Subbass 16´
Zartbass 16´

Octavbass 8´

Bassflöte
Choralbass
Oktave 2´

Hintersatz V 22/3´
Posaune 16´

Basstrompete
Trompete 4´

  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Einzelnachweise

  1. Igor Pochoshajew: Adolfus von Sevilla. Darstellung der Heiligengeschichte nach historischen Quellen, u.a. von Florez, Usard und Eulogius [1], online abgerufen am 5. September 2010
  2. Nähere Informationen zur Orgel
Commons: St. Adolfus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 14′ 21,1″ N, 6° 46′ 34,9″ O