„Tabledance“ – Versionsunterschied

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'''Tabledance''' ({{EnS}} für ''Tischtanz'') ist eine in [[Nachtclub]]s etablierte Form des [[Erotik|erotischen]] [[Tanz]]es, bei der aufreizend gekleidete Frauen oder Männer auf einer Bühne oder einem [[Tresen]], oft ausgestattet mit einer senkrecht verlaufenden sog. „[[Tanzstange]]“ als Requisit, auftreten.
'''Tabledance''' ({{EnS}} für ''Tischtanz'') ist eine in [[Nachtclub]]s etablierte Form des [[Erotik|erotischen]] [[Tanz]]es, bei der aufreizend gekleidete Frauen oder Männer auf einer Bühne oder einem [[Tresen]], oft ausgestattet mit einer senkrecht verlaufenden sog. „[[Tanzstange]]“ als Requisit, auftreten.


== Tabledance ==
Tänzerinnen bzw. Tänzer bieten dabei in der Regel zunächst eine Bühnenshow für die Allgemeinheit, in deren Verlauf sie sich allmählich dem Publikum nähern und ihre Darbietung schließlich häufig auf eine kleine Gruppe zahlender Gäste oder einen einzelnen Gast konzentrieren.<ref>Tom Dalzell: ''The Routledge dictionary of modern American slang and unconventional English.'' Taylor & Francis, 2008, ISBN 0415371821, Seite 970</ref> Die einzelnen Gäste haben dabei die Möglichkeit, über das Zustecken von sogenannten Tips (''Trinkgeldern'') in Form von Geldscheinen oder im jeweiligen Club verwendeten „House Dollars“ ihre erotischen Vorlieben deutlich zu machen und einen semi-persönlichen Tanz für sich selbst und ihre eventuellen Begleiter zu bestellen. Außer den Berührungen, die notwendig sind, die Tips beispielsweise an der Kleidung des Tänzers zu befestigen, ist körperlicher Kontakt seitens der Gäste meist nicht gestattet.<ref>Joan Z. Spade, Catherine G. Valentine: ''The Kaleidoscope of Gender: Prisms, Patterns, and Possibilities'', Pine Forge Press, 2007, 2. Auflage, ISBN 1412951461, Tipping and Tabledance - Interaction with Consumers, Seite 307-309</ref>
Tänzerinnen bzw. Tänzer bieten dabei in der Regel zunächst eine Bühnenshow für die Allgemeinheit, in deren Verlauf sie sich allmählich dem Publikum nähern und ihre Darbietung schließlich häufig auf eine kleine Gruppe zahlender Gäste oder einen einzelnen Gast konzentrieren.<ref>Tom Dalzell: ''The Routledge dictionary of modern American slang and unconventional English.'' Taylor & Francis, 2008, ISBN 0415371821, Seite 970</ref> Die einzelnen Gäste haben dabei die Möglichkeit, über das Zustecken von sogenannten Tips (''Trinkgeldern'') in Form von Geldscheinen oder im jeweiligen Club verwendeten „House Dollars“ ihre erotischen Vorlieben deutlich zu machen und einen semi-persönlichen Tanz für sich selbst und ihre eventuellen Begleiter zu bestellen. Außer den Berührungen, die notwendig sind, die Tips beispielsweise an der Kleidung des Tänzers zu befestigen, ist körperlicher Kontakt seitens der Gäste meist nicht gestattet.<ref>Joan Z. Spade, Catherine G. Valentine: ''The Kaleidoscope of Gender: Prisms, Patterns, and Possibilities'', Pine Forge Press, 2007, 2. Auflage, ISBN 1412951461, Tipping and Tabledance - Interaction with Consumers, Seite 307-309</ref>


== Lapdance ==
[[File:Striptease Topless Lapdance.jpg|thumb|Oben-ohne-Tänzerin beim Lapdance]]
Bei einer speziellen Variante des Tabledance, dem '''Lapdance''' (engl. lap = ''der Schoß''), tanzt der Tänzer zwischen den Beinen des sitzenden Gastes oder setzt sich auf dessen Schoß, um sich zur Musik zu bewegen oder einen [[Geschlechtsverkehr]] in sitzender Position zu imitieren. Dabei ist ein gewisses Maß an physischem Kontakt und Berührungen zwischen Tänzer und Gast gegebenenfalls möglich.<ref>Eric Partridge, Tom Dalzell, Terry Victor: ''The New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English: J-Z'', Taylor & Francis, 2006, ISBN 041525938X, Seite 1182</ref><ref>Marcel Feige: ''Das Lexikon der Prostitution: das ganze ABC der Ware Lust: Die käufliche Liebe in Kultur, Gesellschaft und Politik'', Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2003, ISBN 3896025201, Seite 400</ref>
Bei einer speziellen Variante des Tabledance, dem '''Lapdance''' (engl. lap = ''der Schoß''), tanzt der Tänzer zwischen den Beinen des sitzenden Gastes oder setzt sich auf dessen Schoß, um sich zur Musik zu bewegen oder einen [[Geschlechtsverkehr]] in sitzender Position zu imitieren. Dabei ist ein gewisses Maß an physischem Kontakt und Berührungen zwischen Tänzer und Gast gegebenenfalls möglich.<ref>Eric Partridge, Tom Dalzell, Terry Victor: ''The New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English: J-Z'', Taylor & Francis, 2006, ISBN 041525938X, Seite 1182</ref><ref>Marcel Feige: ''Das Lexikon der Prostitution: das ganze ABC der Ware Lust: Die käufliche Liebe in Kultur, Gesellschaft und Politik'', Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2003, ISBN 3896025201, Seite 400</ref>



Version vom 28. März 2012, 08:34 Uhr

Tänzerin im Nachtclub auf der Bühne

Tabledance (englisch für Tischtanz) ist eine in Nachtclubs etablierte Form des erotischen Tanzes, bei der aufreizend gekleidete Frauen oder Männer auf einer Bühne oder einem Tresen, oft ausgestattet mit einer senkrecht verlaufenden sog. „Tanzstange“ als Requisit, auftreten.

Tabledance

Tänzerinnen bzw. Tänzer bieten dabei in der Regel zunächst eine Bühnenshow für die Allgemeinheit, in deren Verlauf sie sich allmählich dem Publikum nähern und ihre Darbietung schließlich häufig auf eine kleine Gruppe zahlender Gäste oder einen einzelnen Gast konzentrieren.[1] Die einzelnen Gäste haben dabei die Möglichkeit, über das Zustecken von sogenannten Tips (Trinkgeldern) in Form von Geldscheinen oder im jeweiligen Club verwendeten „House Dollars“ ihre erotischen Vorlieben deutlich zu machen und einen semi-persönlichen Tanz für sich selbst und ihre eventuellen Begleiter zu bestellen. Außer den Berührungen, die notwendig sind, die Tips beispielsweise an der Kleidung des Tänzers zu befestigen, ist körperlicher Kontakt seitens der Gäste meist nicht gestattet.[2]

Lapdance

Oben-ohne-Tänzerin beim Lapdance

Bei einer speziellen Variante des Tabledance, dem Lapdance (engl. lap = der Schoß), tanzt der Tänzer zwischen den Beinen des sitzenden Gastes oder setzt sich auf dessen Schoß, um sich zur Musik zu bewegen oder einen Geschlechtsverkehr in sitzender Position zu imitieren. Dabei ist ein gewisses Maß an physischem Kontakt und Berührungen zwischen Tänzer und Gast gegebenenfalls möglich.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Tom Dalzell: The Routledge dictionary of modern American slang and unconventional English. Taylor & Francis, 2008, ISBN 0415371821, Seite 970
  2. Joan Z. Spade, Catherine G. Valentine: The Kaleidoscope of Gender: Prisms, Patterns, and Possibilities, Pine Forge Press, 2007, 2. Auflage, ISBN 1412951461, Tipping and Tabledance - Interaction with Consumers, Seite 307-309
  3. Eric Partridge, Tom Dalzell, Terry Victor: The New Partridge Dictionary of Slang and Unconventional English: J-Z, Taylor & Francis, 2006, ISBN 041525938X, Seite 1182
  4. Marcel Feige: Das Lexikon der Prostitution: das ganze ABC der Ware Lust: Die käufliche Liebe in Kultur, Gesellschaft und Politik, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2003, ISBN 3896025201, Seite 400

Siehe auch

Commons: Lap dance – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Table dancing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien