Tilsiter SC

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Tilsiter SC
Logo des Tilsiter SC
Voller Name Tilsiter Sportclub
Ort Tilsit
Gegründet 1929
Aufgelöst 1945
Vereinsfarben Grün-Rot
Stadion
Höchste Liga Gauliga Ostpreußen
Erfolge
Heim
Auswärts
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigHeim
Vorlage:Infobox Historischer Fußballverein/Wartung/UnvollständigAuswärts

Der Tilsiter SC war ein deutscher Sportverein aus der gleichnamigen ostpreußischen Stadt, dem heutigen Sowetsk im russischen Oblast Kaliningrad.

Geschichte

Der Tilsiter SC entstand 1929 durch die Fusion des SC Lituania Tilsit mit dem Verein für Körperübungen Tilsit. Ab der Saison 1930/31 spielte der Verein in der Bezirksliga Nord des Bezirks Ostpreußen. Mit dem zweiten Platz in der Bezirksliga Nord in der Saison 1932/33 qualifizierte sich der Verein für die Endrunde um die Ostpreußische Meisterschaft 1933, bei der der dritte Platz erreicht wurde und somit knapp die Qualifikation zur Endrunde um die Baltische Meisterschaft verpasst wurde. Dennoch durfte der Tilsiter SC auf Grund der guten Platzierung ab 1933 in der neu geschaffenen Gauliga Ostpreußen spielen, bei der überwiegend hintere Mittelfeldplatzierungen erreicht wurden. 1935 qualifizierte sich der Verein für den Tschammerpokal und schied durch die 3:7-Auswärtsniederlage gegen die Sportvgg. Masovia Lyck in der ersten Schlussrunde aus.

Am Saisonende 1937/38 musste der Tilsiter SC in die zweitklassige Bezirksliga absteigen, da man ab der Saison 1938/39 den Meister in einer aus zehn Mannschaften bestehenden, eingleisigen Spielklasse ermitteln wollte und von den regionalen Bezirken Abstand nahm; ein sechster Platz im Bezirk Gumbinnen reichte daher nicht aus und ein Wiederaufstieg gelang nie wieder.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das zum Deutschen Reich gehörende Tilsit von der Sowjetunion annektiert. Der Tilsiter SC wurde – wie alle übrigen deutschen Vereine und Einrichtungen – zwangsaufgelöst.

Erfolge

Literatur

  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 1. Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga 1890 bis 1963. Agon-Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
  • Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 7. Vereinslexikon. Agon-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.