Oskilsker Stausee

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Oskilsker Stausee
Oskilsker Stausee
Oskilsker Stausee
Oskilsker Stausee
Lage Oblast Charkiw, Oblast Donezk (Ukraine Ukraine)
Zuflüsse Oskil, Borowa
Abfluss Oskil
Größere Orte am Ufer Borowa, Pidlyman, Pisky-Radkiwski
Größere Städte in der Nähe Isjum
Oskilsker Stausee (Ukraine)
Oskilsker Stausee (Ukraine)
Koordinaten 49° 10′ 37″ N, 37° 28′ 21″ OKoordinaten: 49° 10′ 37″ N, 37° 28′ 21″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1957–1958
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 122,6 km²
Stauseelänge 84,6 km
Stauseebreite 4 km
Speicherraum 435.100.000 m³

Der Oskilsker Stausee (ukrainisch Оскільське водосховище, russisch Оскольское водохранилище; früher Tscherwonooskilsker Stausee) liegt im Osten der Ukraine am Unterlauf des Oskil in der Oblast Charkiw und zum Teil in der Oblast Donezk.

Der Stausee liegt in 75 m Höhe und hat eine Oberfläche von 122,6 km². Sein Fassungsvermögen beträgt 435.100.000 m³ Wasser und seine Länge beträgt 84,6 km. Der See hat eine durchschnittliche Breite von 1,6 km, die maximale Breite beträgt 4,0 km. Er ist durchschnittlich 3,88 m tief bei einer Maximaltiefe von 10,5 m.

Der Staudamm und das Wasserkraftwerk wurde in den Jahren 1957–1958 10 km vor der Mündung des Oskil in den Siwerskyj Donez, unterhalb des Dorfes Oskil (zwischen 1919 und 2016 Tscherwonyj Oskil), nach dem er benannt wurde, angelegt. Zwar liefert der See über das Wasserkraftwerk Energie, jedoch hauptsächlich wurde er dazu gebaut, während der Sommermonate für einen ausreichenden Wasserstand im Siwerskyj-Donez-Donbas-Kanal (ukrainisch Канал Сіверський Донець — Донбас) zu sorgen.[1] Am See liegen unter anderem die Ortschaften Borowa, Pidlyman und Pisky-Radkiwski.

Zerstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende September 2022 sprengten russische Besatzungsstreitkräfte einen Teil des Staudamms[2], wodurch die Wasserhöhe auf ein Sechstel der ursprünglichen Höhe fiel.[3]

Oskilsker Stausee (Oblast Charkiw)
Oskilsker Stausee (Oblast Charkiw)
Staudamm
Donez
Oblast Charkiw
Lage des Oskilsker Stausee in der Oblast Charkiw

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bericht und Bilder vom Stausee (Memento des Originals vom 8. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/motofreedom.com.ua
  2. Huri Larin: Ökozid im ukrainischen Donbas: Ein Stausee verschwindet. In: taz.de. 26. Februar 2024, abgerufen am 27. Februar 2024.
  3. Katerina Belousova: The war put the water reservoir of the Kharkiv region on the verge of ecological disaster. In: ecopolitic.com.ua. 16. November 2022, abgerufen am 27. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).