Ulvhild Håkonsdatter

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Ulvhild Håkonsdatter (* 1095/1100; † 1148) war in drei Ehen zweimal Königin von Schweden und einmal von Dänemark.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über Ulvhilds Jugend und erste Ehe gibt es keine gesicherten Quellen. Sie war vermutlich eine Tochter des norwegischen Magnaten Hakon Finnson – eines Nachkommen des großen norwegischen Skalden Eyvindr Skáldaspillir (* um 920, † 990) aus der Familie Thjotta.[1] Um 1116 heiratete sie den schwedischen König Inge den Jüngeren. Um 1123 starb Inge, der Legende nach von Ulvhild vergiftet.

Ruine des Klosters Alvastra, in dem Ulvhild beigesetzt wurde.

Nach seinem Tod zog sie nach Dänemark und heiratete dort den verwitweten König Niels Svensson.[2] Auch diese Ehe blieb kinderlos. Nach Saxo Grammaticus entführte Sverker I. von Schweden sie und machte sie zu seiner Frau.[3] Als Brautgeschenk soll sie ein Stück Land bekommen haben, das sie und Sverker 1143 für den Bau des ersten Zisterzienserklosters Schwedens, Alvastra, stifteten. Nach ihrem Tod 1148 wurde sie dort beigesetzt. Sverker heiratete Rikissa von Polen, die als Ehefrau von Ulvhilds Stiefsohn aus ihrer zweiten Ehe, Magnus Nielsson, bereits Ulvhilds Vorgängerin als Königin von Schweden gewesen war. Ulvhilds Tochter Helena heiratete Rikissas Sohn.

Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Ehe mit Sverker I.:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band II, Verlag J. A. Stargardt, Marburg 1984, Tafel 105.
  2. Horst Windmann: Schleswig als Territorium. Wachholtz, Neumünster 1954, Stammtafel Abt. I (1050–1200).
  3. Saxo Grammaticus: Gesta Danorum 11. Buch, Kap. 10.
  4. Lars o. Lagerqvist: Sveriges regenter. Från forntid till nutid. Norsteds Förlag AB, Stockholm 1996, ISBN 91-1-963882-5, S. 54.