Ursulinertor
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/54/Carl_Rhoen_Befestigungswerke_Aachen-113.png/220px-Carl_Rhoen_Befestigungswerke_Aachen-113.png)
Das Ursulinertor, auch Aldegundistor oder Adalbertsmitteltor, war eines der Nebentore in der inneren Stadtmauer Aachens, die auch den Namen innerer Ring, erste Mauer oder Barbarossa-Mauer trägt. Diese wurde auf Veranlassung des Kaisers Friedrich I. zwischen 1171 und 1175 errichtet und verlief etwa dort, wo noch heute der innere Ring der Stadt Aachen entlangführt. Das Ursulinertor wurde in der Mitte des 13. Jhd. erbaut und ist heute nicht mehr erhalten.
Geschichte
Bei der Erbauung des Ursulinertores legte man Wert auf die Verbindung zum wichtigen Adalbertsstift.[1]
Lage
Das Ursulinertor befand sich im Aachener Ostsüdosten in der sog. Barbarossa-Mauer zwischen dem Harduinstor und dem Besterdertor. Genauer befand es sich etwa dort, wo heute Ursulinerstraße, Holzgraben, und Friedrich-Wilhelm-Platz zusammentreffen.
Sonstiges
In der Ursulinerstraße, die damals zum Ursulinertor führte, befinden sich heute noch Reste einer großen römischen Platzanlage, welche vermutlich die beiden Thermenbauten zu römischer Zeit verband. Unter den Hausnummern 7 bis 9 wurde ein mächtiges Mauerwerk gefunden. Es handelt sich um die rückwärtige Mauer der Arkaden, welche am Hof rekonstruiert sind. Eventuell befand sich hier auch der römische Verwaltungsmittelpunkt der Siedlung – das so genannte Forum. Diese Mauer blieb erhalten, da sie in den Keller eines mittelalterlichen Gebäudes integriert war.[2]
Die Ursulinerstraße ist die älteste als Weg bezeichnete Straße Aachens.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ ATUATUKA: Cäsars Legionslager in Aachen Von Prof. Dr. Axel Hausmann
- ↑ Archäologischer Rundgang durch die historische Altstadt www.zeitreise.ac
- ↑ Aachener Straßen und ihre Geschichten
Weblinks
- Commons: Aachener Stadtmauern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Karten und Bilder Aachens von 900 bis 1599 n.Chr.
- Bildergalerie der Tore und Türme der Aachener Stadtmauer
- Archäologisches Fenster in der Ursulinerstraße
Koordinaten: 50° 46′ 29,1″ N, 6° 5′ 13,3″ O