Benutzer:M.Petrovna

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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er lebte in Hollabrunn Er arbeitet am [[PI|Pädagogischen Institut]] während des [Ersten Weltkrieges|Erster Weltkrieg] Sein leben war hart und entbehrungsreich.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Erzbischöfliches Seminar

[1]

Datei:Волконская Мария Николаевjpg.thumb

Maria Nikolajewna Wolkonskaja[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maria Nikolajewna Wolkonskaja (russisch Мария Николаевна Волконская, wissenschaftliche Transliteration Marija Nikolajevna Volkonskaja; * 1806; † 1863) gilt als Begründerin des Sozialsystems in Sibirien.


Die Fürstin Maria Nikolajewna (1806-1863) entstammte der Familie des Generals Rajewskij, der sich im Krieg gegen Napoleon ausgezeichnet hatte. Sie folgte ihrem Gatten Fürst Sergej Grigorjewitsch Wolkonskij (russisch Сергей Григорьевич Волконский, wissenschaftliche Transliteration Sergej Grigor'jevič Volkonskij), der am Dekabristenaufstand beteiligt war, freiwillig in die Verbannung nach Sibirien.

1812, nach dem Ende des Krieges gegen Napoleon, bildeten sich unter den heimkehrenden Offizieren in Kischenjov und St. Petersburg geheime Gesellschaften, deren Ziel ein politischer Umsturz, die Beseitigung der Leibeigenschaft und bürgerliche Freiheit war. Dieses Ereignis vom 14./26. Dezember 1825 ging als Dekabristenaufstand in die Geschichte ein. Fünf Dekabristen wurden hingerichtet, die anderen zur Zwangsarbeit nach Sibirien geschickt.

Maria Wolkonskaja wurde mit achtzehn Jahren von ihrem Vater mit dem siebzehn Jahre älteren General Fürst Wolkonskij verheiratet. Von der Existenz einer geheimen Gesellschaft erfuhr sie, so wie andere Frauen, erst dann, als die Mehrheit der Verschwörer bereits verhaftet war. Ohne zu zögern stellte sie sich an die Seite ihres Mannes und seiner Verbündeten. Sobald seine Verurteilung feststand, beschloss sie, trotz des Widerstandes seitens der Regierung und ihrer Familie, ihrem Mann nach Sibirien zu folgen. Ihrem Beispiel folgten viele andere Frauen. Gleich nach der Hinrichtung der fünf Dekabristen äußerte Zar Nikolaus I., dass er diese Frauen mehr als alles andere fürchte. Maria Wolkonskaja suchte in einem Brief an den Zaren um Erlaubnis an, ihrem Mann in die Verbannung folgen zu dürfen, was ihr gestattet wurde, allerdings musste sie ihren kleinen Sohn bei der Schwester ihres Mannes zurücklassen.

Vor ihrer Abreise sah sie noch ein letztes Mal den russischen Dichter Alexander Sergejewitsch Puschkin. Seine Hochachtung über ihren Entschluss spiegelt sich in seinem Gedicht "Botschaft nach Sibirien". Im Dezember 1826 brach die Fürstin auf und erreichte nach 23 Reisetagen Irkutsk, die Hauptstadt Ostsibiriens. Um zu ihrem Mann weiter reisen zu können, wurde ihr vom dortigen Gubernator ein Dokument zur Unterschrift vorgelegt, mit dessen Unterzeichnung sie Titel und Stellung verlor, das sie zur Frau eines Zwangsarbeiters degradierte und ihre zukünftigen Kinder zu Leibeigenen machte. Sie verlor das Recht, Geld und Wertsachen zu besitzen. Ihre Begleitung musste nach St. Petersburg zurückkehren.

Neunundzwanzig Jahre lebte sie in der Nähe ihres Mannes in Nertschinsk, Tschita, Urik und ab 1837 in Irkutsk. In ihrer Nähe lebte auch die ehemalige Fürstin Trubetzkaja, Gattin des Fürsten Sergei Petrowitsch Trubetzkoi, mit der sie befreundet war. Ab 1847 verbesserte sich die Lage. Von den vier Kindern, die in Sibirien geboren wurden, überlebten ein Sohn und eine Tochter, deren Erziehung ihr Lebensinhalt wurde. Als Frau eines Verbannten durfte sie sich nicht an öffentlichen Orten zeigen und so entwickelte sich ihr Haus zu einem Zentrum des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens von Irkutsk.

1856 starb Nikolaus I. Sein Sohn Zar Alexander II. folgte ihm auf den Thron. Die folgende Amnestie ermöglichte der Familie die Rückkehr in die Heimat. Von den 121 Dekabristen waren 50 am Leben geblieben. Die einen starben in der Gefangenschaft, oft auch in Einzelhaft, andere wurden bei Fluchtversuchen erschossen, wieder andere kamen in den kriegerischen Auseinandersetzungen im Kaukasus ums Leben.

1863 starb Maria Wolkonskaja an einem Herzleiden, das sie sich in Sibirien zugezogen hatte.

Die beiden Wohnhäuser der Familie Wolkonskij und Trubetzkoj in Irkutsk sind heute als Dekabristenmuseen abwechselnd zu besichtigen.

In den Poemen "Fürstin Trubetzkaja" (1871/1872) und "Fürstin M.N. Wolkonskaja" (1872/1873), die der Dichter Viktor Nekrasov unter dem Titel "Russische Frauen" zusammengefasst hat, schildert er unmittelbar die Epoche der Dekabristenbewegung. Für das erste Poem verwertete er als authentische Quelle vor allem die Schrift "Aus den Memoiren eines Dekabristen" von A.J. Rosen, für das zweite die in französischer Sprache verfassten Tagebücher der Fürstin Wolkonskaja.


Quellennachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Светлана Кокорышкина, Мартина Каммерер: Мария Волконская. Жена декабриста. Stuttgart. Ernst Klett Schulbuchverlag. 1996. ISBN 3-12-515373-5.
  • (Hrsg.) W. Düwel, E. Dieckmann, G. Dudek, H. Graßhoff, H. Raab, M. Wegner, G. Ziegengeist: Geschichte der klassischen russischen Literatur. Berlin und Weimar: Aufbau-Verlag. 1973.
  • Я.А. Шевченко: Усадьба князя Сергея Григорьевича Волконского. Комитет по культуре администрации Иркутской области. Иркутский областной историко-мемориальный музей декабристов.(Ohne Jahresangabe).
  • Волконская Мария Николаевна. Большой Энциклопедический Словарь. www.erudition.ru/Биографии/Поиск

Fürstin Maria Wokonskaja "Erinnerungen", Buchverlag Der Morgen Berlin 1978, ISBN 3-695-306-9

Die Memoiren von Sergei G. Wolkonsky in: "Aus der Dekabristenzeit" Gutenbergverlag Hamburg 1907 (S.275-382)

Die Erinnerungen der Tochter Nelly Wolkonskaja in : "Die Brüder Christi in Russland" Köhlerbuch Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1061-2