William Stubbs

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William Stubbs(1825-1901), englischer Historiker und Lordbischof von Oxford

William Stubbs wurde in Knaresborough in Yorkshire am 21. Juni 1825 geboren und starb als Lordbischof von Oxford am 22. April 1901 in Guddesdon in der Grafschaft Oxford.

Er studierte Theologie an der Universität in Oxford und wurde nach Abschluss des Studiums 1850 Vikar. Da er sich sehr für Geschichte interessierte, widmete er sich, zunächst neben seinen priesterlichen Aufgaben, der Erforschung der mittelalterlichen englischen Geschichte. 1858 erschien seine erste wissenschaftliche historische Arbeit, eine kirchengeschichtliche Studie ,Registrum sacrum Anglicanum'. Er gab dann danach die sogenannte ,Rolls Series', eine Sammlung mittelalterlicher englischer Chroniken, heraus und wurde dann 1866 Professor für Geschichte in Oxford. Diesen Lehrstuhl hatte er bis 1884 inne.

Nachdem er 1884 wieder in den Dienst der anglikanischen Kirche zurückgekehrt und Bischof von Chester geworden war, traten seine historischen Studien in den Hintergrund. 1888 wurde er auf den Bischofstuhl von Oxford berufen, den er bis zu seinem Tod im Jahre 1901 als Lordbischof besetzte. Neben seinen Studien über englische mittelalterliche Geschichte, befasste Stubbs sich auch mit der deutschen frühmittelalterliche Historie. Allerdings erschienen seine Studien hierzu erst posthum 1908.

Weitere Werke:

Constitutional History of England, 1874-78, 3 Bände und 2 Bände 1891-96, Germany in the early Middle Ages 476-1250.

William Stubbs wurde am 24. Januar 1897 in den preußischen Orden pour le merite für Wissenschaft uns Künste als ausländisches Mitglied aufgenommen(Quelle: DER ORDEN POUR LE MERITE FÜR WISSENSCAFT UND KÜNSTE, Die Mitglieder des Ordens, Band II (1882-1952), Seite 136 mit einem Bild auf der gegenüberliegenden Seite, Gebr. Mann-Verlag, Berlin, 1978).