Wunderbare Erfüllung eines Traumes

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Wunderbare Erfüllung eines Traumes ist ein orientalisches Märchen aus den Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Die Kurzgeschichte erzählt von zwei wegweisenden Träumen;[1] sie zählt nicht zu den in der ursprünglichen Galland-Handschrift erwähnten Geschichten, sondern wurde unabhängig von dieser von Antoine Galland in sein 1704 erschienenes erweitertes Werk eingefügt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein reicher Mann aus Bagdad verliert sein gesamtes Vermögen. Mit Not gelingt es ihm sein täglich Brot zu erwerben. Als ihm im Traum verkündet wird, er solle seinen Lebensunterhalt in Kairo verdienen, tritt er am nächsten Morgen die Reise dorthin an. Eines Abends kommt er dort an und macht an einer Moschee Rast, wo er einschläft. In der Nacht dringen Diebe von der Moschee aus in ein Nachbarhaus ein, werden jedoch entdeckt und fliehen durch die Moschee zurück. Die Polizei findet nur den schlafenden Mann aus Bagdad vor, halten ihn für den Dieb und werfen ihn halbtotgeprügelt ins Gefängnis. Drei Tage später verhört ihn der Polizeichef, woraufhin der Mann erzählt, dass ihm im Traum geweissagt wurde, er solle nach Kairo gehen. Der Polizeichef lacht und erzählt, dass er von einem Haus in Bagdad geträumt hat, wo Geld im Garten vergraben sei. Der Polizeichef lässt den Mann nach Bagdad zurückkehren, wo dieser im Garten tatsächlich das Geld vergraben findet und reicher ist als zuvor.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gustav Weil: Tausend und eine Nacht - Arabische Erzählungen, Karl Müller Verlag, Erlangen 1984 (Originalausgabe: 1865), Band 4, S. 46.