Zürichgau

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Der Zürichgau in der Stumpfschen Chronik von 1548

Der Zürichgau ist ein mittelalterlicher Gau mit der Stadt Zürich als Zentrum. Ein erster Graf in Zurihgauuia lässt sich mit Pebo 741/46 nachweisen. Der Zürichgau wurde jedoch erst im 9. Jahrhundert definitiv vom Thurgau abgetrennt. Mit Ruadker setzte 819/20 eine Reihe von Grafen ein.[1]

Herr des Zürichgaus war in den ersten Generationen nach dieser Abtrennung die Familie der Eberhardinger, aus denen später die Grafen von Nellenburg hervorgingen.

Grafen im Zürichgau

  • (Rupert) Cancor († nach 782) (Robertiner) 745 Graf im Oberrheingau (Thurgau), 758 Graf im Breisgau, 775/778 Graf im Zürichgau, 754 Mitstifter von Kloster Lorsch, ∞ Angila
  • Gerold (ab 826 nachweisbar, 832/34 für wenige Jahre auch Graf im Thurgau, im Zürichgau bis 867 nachweisbar)[2]
  • Hunfried III., um 850, Graf im Zürichgau (Burchardinger)
  • Eberhard II. (Eberhardinger) um 900, Graf im Zürichgau ∞ Gisela

Einzelnachweise

  1. Reinhold Kaiser: «Vom Früh- zum Hochmittelalter». In: Geschichte des Kantons Zürich, Bd. 1, Frühzeit bis Spätmittelalter. Werd: Zürich 1995, S. 130–171; S. 131f.
  2. Michael Mitterauer: Karolingische Markgrafen im Südosten. Böhlau, Wien 1963, S. 21 f., gemäss Genealogie Mittelalter.