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Die Seeschlacht vom 1. Juni 1794 war ein Gefecht zwischen Teilen der französischen Atlantikflotte und der britischen Kanalflotte. Die Schlacht fand am 1. Juni 1794 400 Seemeilen vor Ouessant im Atlantik statt. 1794 befand sich Frankreich mit allen seinen Nachbarn im Krieg, darunter auch mit dem Vereinigten Königreich. Um eine Hungersnot zu verhindern, wurde Getreide in den Vereinigten Staaten gekauft. Eine größere französische Flotte unter der Führung von Vizeadmiral Louis Thomas Villaret de Joyeuse war im Golf von Biskaya stationiert, um die britische Kanalflotte unter Admiral Richard Howe daran zu hindern, den Konvoi abzufangen. Howe beschloss, den Feind anzugreifen, indem er seine Linie durchbrach und von Lee aus angriff. Aufgrund von Missverständnissen gelang es dem größten Teil seiner Flotte jedoch nicht, die Linie zu durchbrechen, mit Ausnahme von sechs Schiffen. In dem darauf folgenden Mêlée wurden jedoch sechs französische Linienschiffe gekapert. Die Schlacht wird von den Briten auch als „Glorreicher 1. Juni“ (engl.: Glorious First of June) bezeichnet. Die Franzosen bezeichneten sie nach dem republikanischen Kalender, da die Schlacht am 13. Tag des Monats Prairial (des „Wiesenmonats“) stattfand. Nach der Absetzung von Ludwig XVI. und der Ausrufung der Republik 1792 begann die Französische Armee, die preußischen und österreichischen Truppen, die zur Rettung des französischen Königs in Frankreich einmarschiert waren, zurückzudrängen. Die britische Regierung unter Premier William Pitt dem Jüngeren, die sich sicher war, dass eine Ausweitung des Konflikts auf Großbritannien unausweichlich sei, setzte dennoch weiterhin auf Diplomatie. Doch mit der Hinrichtung von Ludwig XVI. am 21. Januar 1793 änderte sich die Lage dramatisch. Schließlich erklärte Frankreich Großbritannien und den Niederlanden am 1. Februar den Krieg. Aufgrund der Lebensmittelknappheit in Frankreich sah sich die französische Regierung gezwungen, große Mengen an Getreide aus den USA zu importieren. Dies bot den Briten eine außerordentliche Gelegenheit, die französischen Kriegsanstrengungen zu schwächen, indem sie ihnen lebenswichtige Nahrungsmittel entzogen.
Artikelwahlen
Auszeichnungskandidatur:
Codex Sinaiticus (Disk)
• Feliner Diabetes mellitus (Disk)
• James Henry Lane (Politiker) (Disk)
• Pfarrkirche Sankt Bartholomä (Disk)
• Satanische Verse (EP) (Disk)
• Schwingen (Disk)
• St.-Bendts-Kirche (Ringsted) (Disk)
• Stiller (Roman) (Disk)
• Sulfate (Disk)
Kandidat Lesenswert:
Q*bert (Disk)
Abwahl Lesenswert:
Hyphanet (Software) (Disk)
Tipp des Tages
Wann schreibt man nach einem Doppelpunkt klein oder groß?
Der Doppelpunkt ist kein Schlusszeichen, sondern ein Übergangs- und Ankündigungszeichen. Er steht vor ausdrücklich angekündigten Sätzen, Satzteilen und einzelnen Wörtern. Deshalb schreibt man nach einem Doppelpunkt das erste Wort groß, wenn ein vollständiger Satz folgt. Kommen nach dem Doppelpunkt Satzteile oder Einzelwörter, dann wird – wenn es kein Substantiv ist – das erste Wort kleingeschrieben.
Beispiele:
- Für die Wikipedia gilt: Man muss den Rechtschreibregeln folgen.
- Die Aufgabe lautete: Lösen Sie die Gleichung.
- Als Churchills historische Lebensleistung gilt: dass er Hitlers Sieg verhindert hat.
- Die Flagge besteht aus horizontalen Streifen: oben grau, in der Mitte weiß und unten pink.
- Energieverbrauch: sehr hoch.
Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Wenn der nach dem Doppelpunkt stehende Satz (wie ein Teilsatz) auch mit einem Gedankenstrich angeschlossen werden könnte, kommt die Kleinschreibung infrage. Beispiel:
- Der Motor, die Bremse, der Auspuff: alle Fahrzeugteile waren defekt. Die alternative Schreibweise wäre: Der Motor, die Bremse, der Auspuff – alle Fahrzeugteile waren defekt.
Bei einer direkten Rede nach einem Doppelpunkt wird grundsätzlich groß geschrieben. Beispiel:
- Er sagte dazu: „Na endlich!“
Eine Schwierigkeit ist häufig: Was ist ein vollständiger Satz? Manches, was dem Doppelpunkt folgt, ist zwar kein ganzer Satz, aber eine in sich abgeschlossene Einheit, die auch einem Punkt – statt eines Doppelpunktes – folgen könnte. In solchen Fällen sind beide Schreibweisen richtig.
Beispiele:
- Der Reifen ist nicht platt: Alles in Ordnung. und Der Reifen ist nicht platt: alles in Ordnung. Beides ist korrekt.
- Die Straßen sind leer: Freie Fahrt! und Die Straßen sind leer: freie Fahrt! Beides ist korrekt.
Der Weblink zum Thema bei der Gesellschaft für deutsche Sprache
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