Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 24

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 24 im Jahr 2021 begonnen wurden.

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Warum setzt die Polizei das Rhein Badeverbot nicht durch?

Hallo,

Erneut ist ein Mann im Rhein ertrunken, meine Frage jetzt, warum wird durch die Polizei das Badeverbot nicht konsequent durchgesetzt?

[1]

Muss immer erst was passieren? --77.182.37.119 09:10, 14. Jun. 2021 (CEST)

Der Rhein hat in Deutschland eine Länge von rd. 700km. Beide Ufer zusammen ergeben also eine Länge von weit über 1000km. Wieviele Polizisten sollen denn da Streife laufen?--Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:16, 14. Jun. 2021 (CEST)

Die Leute vor eigener Dummheit zu schützen, ist nicht Aufgabe der Polizei. --enihcsamrob (Diskussion) 09:21, 14. Jun. 2021 (CEST)

Warum Schwimmen im Rhein nicht verboten ist ...Sicherlich Post 09:32, 14. Jun. 2021 (CEST)

Wer selbst für sich über das Risiko entscheidet, mag das tun. Aber wenn Kinder, die das überhaupt nicht beurteilen könnnen, diesem großen Risiko ausgesetzt werden, es ihnen höchstwahrscheinlich sogar vorher kräftig schmackhaft gemacht wird, das Baden im Fließgewässer, dann hat das eine andere Dimension: dann ist nicht der „unberechenbare Fluss“, sondern die noch unberechenbarere unverantwortliche Fahrlässigkeit für das Unglück verantwortlich. --2003:D0:2F01:FB3E:C891:49FB:7CDA:6960 10:00, 14. Jun. 2021 (CEST)
Wo wird Kindern das Baden in Fließgewässern schmackhaft gemacht? --Christian140 (Diskussion) 10:41, 14. Jun. 2021 (CEST)

Ich habe den Eindruck, dass es sich hier nicht wirklich um eine Wissensfrage handelt. -- Discostu (Disk) 11:03, 14. Jun. 2021 (CEST)

Die tolerieren auch das Autofahren, und zwar bundesweit. Jährlich sterben dabei so viele Menschen. --Müllt-Renner (Diskussion) 12:21, 14. Jun. 2021 (CEST)

Selbstgefährdung ist auch nicht strafbar. Rheinbaden ist allerhöchstens eine Ordnungswidrigkeit und dafür sind primär die kommunalen Ordnungsämter und Bußgeldbehörden zuständig. Im Nachbarort gibt es einen unter Naturschutz stehenden See mit Badeverbot. Gebadet wird trotzdem und die Polizei ist unzuständig. Dafür wird das Gebiet vom kommunalen Ordnungsamt bestreift. --Rôtkæppchen₆₈ 12:33, 14. Jun. 2021 (CEST)

Wir haben bei uns einen Baggersee an dem Baden verboten ist, an dem man an heißen Tagen aber kaum einen Liegeplatz findet. Was soll die Polizei machen? Verstärkung aus anderen Bundesländern anfordern um für tausende Menschen ein Personenfeststellungsverfahren durchzuführen? Um am Ende jeweils 10€ Bußgeld zu verhängen? --Carlos-X 12:54, 14. Jun. 2021 (CEST)

Zusatzfrage: Warum soll das Baden überhaupt verboten werden? Ein echter Grund wäre doch nur die Wasserqualität. In eine echte Dreckbrühe geht letztlich ohnehin niemand rein. Fundierte Warnungen sind eine andere Sache, aber plumpe Verbote gehen einfach nicht. Wenn ich ins Wasser will, dann tue ich ausdrücklich nicht dort, wo sich ein Bademeisterfeldwebel herumtreibt. Wer nicht schwimmen kann, der muss es lernen. Er kann aber nicht verlangen, dass alle anderen aus Solidarität mitersaufen. Den Oberrhein bei Germersheim habe ich übrigens auch überlebt. –Falk2 (Diskussion) 13:15, 14. Jun. 2021 (CEST)

Neben dem juristischen Aspekt ist ja auch der versicherungstechnische zu beachten: Wenn die Gemeinde das Baden im Baggersee zulässt, ist sie in gewissen Grenzen auch haftbar. Ist da ein Verbot, kann sie mit den Schultern zucken und sagen, wir habens doch gesagt... --Benutzer:Duckundwech 14:02, 14. Jun. 2021 (CEST)

Das wäre dann Teil der Verkehrssicherungspflicht, wozu dann auch eine teure Badeaufsicht (Bademeister, DLRG etc.) zählen würde. Die ganzen DLRG-Kräfte sind zurzeit sowieso in den Impfzentren vollbeschäftigt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:25, 14. Jun. 2021 (CEST)

Ist das Baden überhaupt verboten? Wer hat das wo verboten? Es gibt doch sogar Rheinbadeanstalten - sowohl in D als auch in CH. Sind die illegal? --TUBS 14:49, 14. Jun. 2021 (CEST)

Das einschlägige Urteil von vor zwei Jahren hat inzwischen sowieso so in den meisten Kommunen dafür gesorgt, dass Badegelegenheiten abgerüstet und verboten worden sind, vgl. [2]--2A02:8109:BD40:65C4:F9CC:E612:A376:ADBA 14:50, 14. Jun. 2021 (CEST)
@TUBS: das kommt drauf an und wird im obigen Link (Warum Schwimmen im Rhein nicht verboten ist) erläutert ...Sicherlich Post 15:25, 14. Jun. 2021 (CEST)
Eine Verkehrssicherungspflicht in Form von Rettungsschwimmern gibt es nicht. Langsam ist es mal gut. Wie wäre es damit, alle Exemplare von homo sapiens rund um die Uhr zu fesseln und zu knebeln? Für Sicherheitsfanatiker sicherlich ein feuchter Traum. Trotzdem, nein, danke. Leben ist nunmal lebensgefährlich und die Entscheidung, wo, wann und wie ich baden oder schwimmen gehe, behalte zumindest ich mir auch weiterhin selber vor. Den Freunden des »sicheren Lebens« empfehle ich die Badeanstalt oberer Letten im Zulaufkanal des gleichnamigen Laufkraftwerkes in Zürich. Es sind auch schon Leute in der Badewanne ersoffen. Sollte man diesen gefährlichen Gegenstand nicht auch umgehend verbieten? Das wirkliche Problem beim Baden ist, dass immer mehr Mitmenschen das Schwimmen mangels Gelegenheit nicht mehr lernen können und manchmal auch nicht wollen. So lange ist es nicht her, dass Schwimmen Schulstoff war. Das hat auch bei Margot H. funktioniert. Wenn, dann muss man dort ansetzen – und nicht mit dümmlichen Verboten. –Falk2 (Diskussion) 15:55, 14. Jun. 2021 (CEST)
„Eine Verkehrssicherungspflicht in Form von Rettungsschwimmern gibt es nicht.“ Dem Grundstückseigentümer steht es frei, in welcher Form er seiner Verkehrssicherungspflicht nachkommt. Es reicht, ein Badeverbot zu verhängen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:09, 14. Jun. 2021 (CEST)
Manche meinen auch, dass man in den Alpen alle Berggipfel umzäunen sollte, damit keiner über den Steilhang fällt. Machen die auch nicht. Berge, Baggerseen und Flüsse haben Gefahren, auch im Wald kann man vom Baum erschlagen werden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:15, 14. Jun. 2021 (CEST)
Stimmt, zumindest bisher fand sich für ein allgemeines Betretungsverbot der Wälder noch keine Mehrheit. Es hätte mit Sicherheit auch Befürworter. Ein Verbot, in der freien Natur an öffentlich zugänglichen Gewässern zu baden, wird im Übrigen durch das Anspruchs- und Schadensersatzdenken regelrecht herbeigeredet. Das ist ähnlich clever wie der Wunsch, das Bargeld abzuschaffen. Wenn Alternativen nicht mehr vorhanden sind, können noch mehr »Anbieter« die Hand aufhalten. Applaus, Applaus, Applaus. –Falk2 (Diskussion) 17:08, 14. Jun. 2021 (CEST)
Fun fact: weil es in Österreich in § 33 ForstG keine analoge Bestimmung wie in § 14 (1) BWaldG gibt ("Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren."), aber in § 1319a ABGB eine Wegehalterhaftung, und das ForstG nur das Betreten erlaubt, aber anders als in D nicht ausdrücklich das Befahren, verbieten nahezu alle privaten Waldbesitzer in Österreich das Befahren der Waldwege mit dem Rad. Ein schwerer Schlag für die Tourismusindustrie.--Chianti (Diskussion) 18:00, 14. Jun. 2021 (CEST)
Es handelt sich um keine Wissensfrage, die hier zu beantworten wäre. --Benatrevqre …?! 17:47, 14. Jun. 2021 (CEST)
In gewissem Sinne schon, denn in einem Rechtsstaat muß tatsächlich erst etwas passieren, bevor die Polizei tätig wird. Das ist das Wesen des Rechtsstaates. Im Grunde fragt der TE also, ob wir uns in einem Rechtsstaat befinden oder in einer fürsorglichen Diktatur (in der sich viele Leute tatsächlich wohler fühlen, weil sie einen in vielen Bereichen umsorgt und einem das Denken abnimmt). --Heletz (Diskussion) 07:41, 15. Jun. 2021 (CEST)
Sofern Du die USA nicht als "fürsorgliche Diktatur" betrachtest, hat das weniger mit "Rechtsstaat" zu tun als vielmehr mit Mentalität und Haftungsrecht. In einem Land, in dem Dich der Einbrecher verklagen kann, weil er so blöd war, sich in Deiner Garage einzuschließen, sieht die Sache anders aus als beispielsweise am entspannten Mittelmeer, wo die Bauarbeiter in Flipflops auf die Baustelle gehen. In vulkanischen Nationalparks der USA z.B. bewegst Du Dich auf gesicherten Bohlenwegen an den brodelnden Schwefeltöpfen vorbei. In Griechenland ist der Schwefeltopf seit Jahren außerhalb des notdürftig abgesicherten Bereichs gewandert, und keinen schert's. --2003:C0:8F21:A200:154:CFFE:876C:8E89 16:53, 15. Jun. 2021 (CEST)
Nicht, dass man eines dieser Extreme für erstrebenswert halten müsste. Ein goldener Mittelweg mit Augenmaß hat manchmal durchaus was für sich. --87.150.10.120 22:24, 15. Jun. 2021 (CEST)

Wenn es dir um Opfer geht dann setz dich für ein Alkoholverbot ein. --85.212.201.52 23:16, 15. Jun. 2021 (CEST)

Der hier gesuchte Begriff lautet en:Nanny state. --178.4.182.19 03:11, 16. Jun. 2021 (CEST)
Ich weiß nicht. Das scheint mir eher ein polemischer Kampfbegriff gegen jegliche Art von staatlicher Regulierung zu sein. Damit kann man prima alles staatliche Handeln diskreditieren, von der Krankenversicherung bis hin zu den Waffengesetzen. In diesem Sinne wären die USA ja gerade kein "nanny state", obwohl an jeder Ecke ein Sheriff bereitsteht und aufpasst, dass Du den Bohlenweg nicht verlässt. --87.150.10.120 13:30, 16. Jun. 2021 (CEST)
Was ist denn diese Fakefrage inkl. der Mehrheit der Antworten anderes als Polemik? Da fehlt bloß noch die Forderung nach flächendeckender Überwachung mit Kameras, Gesichtserkennung, Handyortung, Tretminen, Selbstschußanlagen usw. --178.4.182.19 16:46, 16. Jun. 2021 (CEST)
Eben. Nur wird der Begriff "Nanny State" offenbar als Kampfbegriff von den Gegnern solcher und jeglicher anderer staatlicher Maßnahmen inklusive gesetzlich verordneter Krankenversicherungen gebraucht.
Du hast ja Recht, dass der Begriff nah dran ist an dem Sachverhalt -- aber er wird von der Gegenseite verwendet, und die ist - aus anderen Gründen - mindestens ebenso problematisch. --87.150.10.120 17:30, 16. Jun. 2021 (CEST)
Ja, der Begriff wird häufig so verwendet, ist aber letztlich nicht definiert und wird von jedem Dödel nach Gusto ausgelegt. Sachlich dagegen zu argumentieren ist, als wollte man Suppe mit dem Messer schneiden. Da setze ich lieber ein fettes Grinsen auf und kleckere mit der gleichen Schlotze zurück, als den Schrott noch mit Intellektualität zu würdigen. --178.4.182.19 20:38, 16. Jun. 2021 (CEST)
Jeder kriegt einen Chip eingepflanzt. Wer näher als 1 Meter ans Ufer geht, wird automatisch per Satellit ausgeknipst. Problem gelöst.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:50, 16. Jun. 2021 (CEST)
Tut's da nicht auch die gute alte Selbstschussanlage? --87.150.10.120 17:30, 16. Jun. 2021 (CEST)
Das wurde bereits angeregt, siehe 16:46, 16. Jun. 2021 (CEST). --178.4.182.19 20:38, 16. Jun. 2021 (CEST)

Jungs: das ist die Auskunft, nicht das Cafe! Ich tu mal was für die Umwelt und pflanze eine Erle. ...Sicherlich Post 17:42, 16. Jun. 2021 (CEST)

*räusper* „Jungs“ darf man nicht mehr sagen, das heißt jetzt Jung*innen&LGBTQIA*. --178.4.182.19 20:38, 16. Jun. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ...Sicherlich Post 17:42, 16. Jun. 2021 (CEST)

Personenschutz für BMVg und BMF

Die Sicherungsgruppe des BKA „ist gemäß § 6 BKA-Gesetz u. a. für die Sicherheit und den erforderlichen Schutz der Verfassungsorgane des Bundes, d. h. [… u. a.] der Bundesregierung“ (externer Link: bka.de) zuständig. Bei der Bundeswehr gibt es die 13. Kompanie des Feldjägerregiments 1, das laut Bundeswehrdarstellung „[den] Generalinspekteur und sein[en] Vertreter“ schützt (externer Link: bundeswehr.de). Dazu jetzt zwei Fragen:

  • Man liest an verschiedenen Stellen, dass die Feldjäger auch die/den BMVg schützen, zumindest anlassbezogen. So erklärte das BMVg zum Beispiel 2013, dass bei Trauerfeiern in Kirchen, an denen die/der BMVg teilnimmt, die Feldjäger für den Personenschutz zuständig sind (externer Link: evangelische.de). Sind die Feldjäger immer oder nur in Einzelfällen zuständig? Übernehmen sie im Zweifel vom BKA oder teilt man sich die Aufgabe? Wer ist im genannten Fall der Trauerfeier federführend bzw. hauptverantwortlich? Als Laie gehe ich davon aus, dass gemeinsames Arbeiten im Fall der Fälle zu mehr Verwirrung führen könnte, als gut ist.
  • Angeschlossen stellt sich mir die Frage, ob die/der BMF ebenfalls aus dem eigenen Hause Personenschutz erhält. Der Zoll fällt mir jedenfalls als einzige einem anderen Ministerium als BMI und BMVg unterstehende Institution ein, die Kompetenzen im Bereich Personenschutz hat (ZUZ, OEZ).

--91.221.58.27 09:04, 15. Jun. 2021 (CEST)

Bundeswehr im Normalfall: Generalinspekteur und Vertreter. BKA: Minister. Ausführlich hier: https://www.veko-online.de/archiv-ausgabe-06-2014/446-special-personenschutz-der-bundeswehr.html (von 2014, scheint aber heute noch sehr ähnlich zu sein) -- southpark 09:40, 15. Jun. 2021 (CEST)
@southpark: Also gehst Du davon aus, dass das BMVg 2013 schlichtweg öffentlich die Kirche angelogen hat.--91.221.58.23 14:47, 15. Jun. 2021 (CEST)
In Deinem Link, 91.221., steht ja überhaupt nicht, dass die Feldjäger den Personenschutz des Ministers übernehmen, da steht, dass sie für die Sicherheit der Soldatenbeerdigung sorgen sollen in Fällen, wo mit erhöhtem Risiko zu rechnen ist, wie zum Beispiel bei Anwesenheit des Ministers. Es geht um die Veranstaltung, nicht die Einzelperson. --RAL1028 (Diskussion) 15:38, 15. Jun. 2021 (CEST)

Verstehe Worte einer Vorschrift nicht

Hallo, in einem Gesetzeswerk (Baden-Württemberg) steht folgender Text:

§ 12 Hecken

(1) Mit Hecken bis 1,80 m Höhe ist ein Abstand von 0,50 m, mit höheren Hecken ein entsprechend der Mehrhöhe größerer Abstand einzuhalten.

(2) Die Hecke ist bis zur Hälfte des nach Absatz 1 vorgeschriebenen Abstands zurückzuschneiden.

Wer kann mir Absatz 2 erklären? Ich verstehe es so: Hecke hat 3 m Höhe, steht 1,0 m von Grenze entfernt, erlaubt wäre gemäß Abstand eine Höhe von 2,3 m.

Es muss nach o.g. Text also auf 1/2 (=Hälfte) von 1,0 m (=vorhandener Grenzabstand) = 0,5 m Höhe heruntergeschnitten werden? Kann ja wohl nicht sein.

Danke! --217.226.146.4 14:58, 15. Jun. 2021 (CEST)

"vorhanden" ist nicht "vorgeschrieben". --Benutzer:Duckundwech 15:04, 15. Jun. 2021 (CEST)
Das Zurückschneiden könnte sich nicht auf die Höhe, sondern auf die Dicke der Hecke beziehen. Das ist aber auch nur eine Vermutung – ich kann mich nicht erinnern, schon einmal eine so miserabel formulierte Vorschrift gelesen zu haben. --Jossi (Diskussion) 15:10, 15. Jun. 2021 (CEST)
Quelle: https://www.landesrecht-bw.de/jportal/?quelle=jlink&query=NachbG%20BW%20%C2%A7%2012&psml=bsbawueprod.psml&max=true --217.226.146.4 15:13, 15. Jun. 2021 (CEST)
(BK) :Ich verstehe das so: Mit „Abstand“ ist der Abstand der einzelnen Heckenpflanze von der Grundstücksgrenze gemeint. Soll die Hecke höher als 1,80 m werden, dann muss der Abstand größer gewählt werden. Größenfaktor ist nicht angegeben, „entsprechend“ ist ein vielsagend uneindeutiger, aber rechtsanwaltsfreundlicher Ausdruck. Ich deute das erstmal als proportional. Also die 3 m hohe Hecke müsste einen Mindestabstand von 300/180 x 0,5 m = 0,833 m haben, das sind 1,67 % mehr. Mit Rückschnitt ist der seitliche (!) Rückschnitt gemeint, es ist dann so zurückzuschneiden, dass der Abstand zwischen „Heckenoberfläche“ und Grundstücksgrenze 0,8333 m/ 2 = 0,416 m beträgt. Zum Nachmessen wird eine paritätisch bsetzte Kommission des Landesamt zur Regelung nachbarschaftrechtlicher Konfliktsituationen geschickt. --2003:D0:2F01:FB76:A111:32D5:67C7:7D73 15:14, 15. Jun. 2021 (CEST)
So habe ich das auch verstanden. Lustig wird es nur, wenn eine ursprünglich weniger als 1,80 m hohe Hecke höher wächst; dann müsste man sie ja laut dieser Norm ausgraben und zurückversetzen... --Jossi (Diskussion) 15:18, 15. Jun. 2021 (CEST)
Warum sie nicht einfach vertikal kürzen? --109.192.117.216 15:35, 15. Jun. 2021 (CEST)
Bei "entsprechend der Mehrhöhe" sehe ich keine Uneindeutigkeit. Ist die Hecke 2 m hoch, beträgt die Mehrhöhe gegenüber den 1,80 m genau 20 cm, und der Abstand muss dann eben auch um 20 cm grösser ausfallen. --2A02:110:0:3002:0:0:0:1077 15:43, 15. Jun. 2021 (CEST)
Könnte man so sehen. Aber wenn es z.B. um den Lichteinfall geht, ist eine proportionale Rechnung (wie oben vorgeschlagen) logischer. Denn dann geht die Sonne an einem gegebenen Tag und Ort auf der Grundstücksgrenze unabhängig von der Höhe der (als sehr dünn angenommenen) Hecke zur selben Zeit auf. Das Gesetz ist einfach blöd formuliert, wenn man so rätseln muss. --109.192.117.216 15:55, 15. Jun. 2021 (CEST)
Im zweiten Absatz geht es überhaupt nicht um die Höhe, sondern um die Breite der Hecke. Der Abstand von der Grundstücksgrenze wird normalerweise nicht von der Außenkante her gemessen (weil die vor und nach jedem Schneiden woanders liegt), sondern von der Mitte des Heckenstrauchs an (Pflanzabstand). Die Hecke von 1,80 m Höhe ist also bis zur Hälfte von 0,50 m Abstand zurückzuschneiden, d.h. sie darf, nach dem Schneiden, außen nicht weniger als 0,25 m von der Grenze entfernt sein. Ansonsten wäre es statthaft, die Hecke bis exakt zur Grundstücksgrenze zurückzuschneiden, wenn der Pflanzabstand gewahrt worden ist. Dann dürfte sie zwischen den Schnitten in das Nachbargrundstück vorragen, also dem Nachbarn Platz wegnehmen. Dagegen ist hier eine Art Puffer eingebaut.--Meloe (Diskussion) 16:56, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ack. Der erste Absatz müßte sich auf der Pflanzabstand beziehen, der zweite auf die Breite des Wuchses in Richtung Grenze, damit das so irgendwie Sinn ergibt. --178.4.182.19 03:21, 16. Jun. 2021 (CEST)

Verlinkung in Gügler-Beitrag von J. R. Geiselmann und J. G. Herder

Wie kann ich zu meinem Gügler-Beitrag J. R. Geiselmann und J. G. Herder grün verlinken??

Vielen Dank!

--Luzern1783 (Diskussion) 17:25, 17. Jun. 2021 (CEST)

Es hilft, die richtigen Vornamen zu verwenden. Z.B. gibt es keinen Johann Rupert Geiselmann, dafür aber einen Josef Rupert Geiselmann... --Benutzer:Duckundwech 17:31, 17. Jun. 2021 (CEST)
Versuche mal [[Josef Rupert Geiselmann|<span style="color:green">J. R. Geiselmann</span>]]: J. R. Geiselmann. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 17. Jun. 2021 (CEST) und [[Johann Gottfried Herder|<span style="color:green">J. G. Herder</span>]]: J. G. Herder. --Rôtkæppchen₆₈ 18:05, 17. Jun. 2021 (CEST)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Frage hier falsch, ggf. gerne weiter dazu auf WP:FZW. --88.68.29.48 01:38, 18. Jun. 2021 (CEST)
Das stimmt nicht. Das ist eine Frage zu Mediawiki. Der Fragesteller verrät uns nicht, in welchem Wiki er grüne Links braucht. Außerdem ist Deine Erle unnötig, da die Frage bereits beantwortet wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 01:55, 18. Jun. 2021 (CEST)
"Beantwortet" ist eine mögliche Form der "Erledigung" einer Frage. Tatsächlich ist es sogar der Urtypus der Erledigung einer Frage. Die Frage der "Notwendigkeit" einer "Erle" stellt sich dabei nicht, weil die "Angemessenheit" in diesem Kontext das anzulegende Maß darstellt.
Zu irgendeinem anderen von ihm ggf. angedachten "Wiki" kann der TO auch auf FZW fragen, dafür muß er jetzt nicht x andere technische Hilfeseiten abklappern. FZW geht im technischen Bereich schon recht stark in die Breite und arbeitet sowas i.d.R. problemlos mit ab. --88.68.27.167 16:26, 18. Jun. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: FZW-Frage hier falsch. --88.68.29.48 01:38, 18. Jun. 2021 (CEST)

Wieso kann ich den Artikel nicht bearbeiten?

https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion

Ich hätte ergänzende Informationen.

mfg


--Lukpaulo (Diskussion) 01:24, 18. Jun. 2021 (CEST)

Die Informationen und die zugehörigen Quellen bitte auf Diskussion:Rote Armee Fraktion angeben. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:30, 18. Jun. 2021 (CEST)
Warum liest Du nicht die ergänzenden Informationen, die Dir angezeigt werden, wenn Du versuchst, den Artikel zu bearbeiten?
Ganz ehrlich: Wenn Dir das schon zu viel ist, dann bist Du hier falsch.
Außerdem geht es hier in der Auskunft nur um allgemeine Wissensfragen und das ist keine. --88.68.29.48 01:36, 18. Jun. 2021 (CEST)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --88.68.29.48 01:36, 18. Jun. 2021 (CEST)

Prima Begrüßung für 'nen Newbie... 79.140.180.199 03:31, 18. Jun. 2021 (CEST)

Hallo Lukpaulo! Die Seite Rote Armee Fraktion steht unter „Teilschutz“, das heißt, dass nur User sie bearbeiten dürfen, die schon etwas länger dabei und mit einem Benutzeraccount angemeldet sind. Bei Artikeln zu brisanten Themen ist das oft nötig, wenn es häufig vorkommt, dass Einzelne versuchen, dem Artikel ihre persönlich etwas schräge Sicht aufzudrücken. Wie oben schon gesagt, kannst du deine Ergänzungen aber gern auf der Diskussionsseite des Artikels zur Sprache bringen, dann können andere sie einbauen. --Kreuzschnabel 07:37, 18. Jun. 2021 (CEST)

Gibt es das Geschäftsmodell "Abschlussarbeit" noch?

Ausgehend von dem Thread über mir und der eigentlich korrekten Aussage "Ein seriöser Verlag nimmt niemals Geld vom Autor." Zumindest in meiner Studienzeit gab es noch eine Ausnahme. Es war noch so, dass Doktorarbeiten veröffentlicht werden mussten, damit die Promition zuerkannt wurde. Digitalveröffentlichungen wurden entweder formal gar nicht anerkannt. Oder sie galten als Gegenstück zum Halloweenkostüm "Bettlaken-und-sagen-ich-bin-ein-Gespenst", irgendwie formal korrekt, aber peinlich.

Zahlreiche Verlage verdienten ihr Geld mit Doktoranden, die eine Veröffentlichung brauchten - nach Möglichkeit in einem halbwegs bekannten Verlag. Die Studenten waren bereit, Unsummen an Druckkostenzuschuss zu bezahlen. Im Gegensatz zur jeglichen sonstigen Praxis in dem Geschäftsfeld stiegen die Preise hier mit dem Renommee des Verlags. Nun bin ich einige Jahre aus der Uni raus. Digital ist besser - zumindest was wissenschaftliches Publizieren angeht. Selbst mit Papier kost BoD kaum mehr Geld. Ist die Verlage-verdienen-an-Studenten-Praxis damit eigentlich gestorben oder hat das irgendwo weiter gelebt? -- southpark 20:17, 15. Jun. 2021 (CEST)

Den Shaker Verlag scheint es noch zu geben. --Digamma (Diskussion) 20:47, 15. Jun. 2021 (CEST)
+1: Viele Institute führen ihre Dissertationen weiterhin als Serie mit eigener Umschlaggestaltung bei einem Verlag; und viele Promovierte verschenken ihr Machwerk gern an Freunde und Verwandte. Viele fahren dann zweigleisig, gedruckt und elektronisch.--Mhunk (Diskussion) 21:01, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ja, Doktorarbeiten müssen veröffentlicht werden, aber doch noch nie per Verlag!? Vordigital, da lief es so, man ließ ca. 30 Exemplare in einer Druckerei drucken und verteilte die auf Universitätsbibliotheken, manch einer druckte ein paar mehr und schickte die auch ins Ausland. Alternativ und billiger waren Mikrofilme. Damit war die Diss. veröffentlicht, für jedermann einfach zugänglich. Eine Veröffentlichung in einem Verlag (Tectum, Lit, Peter Lang sind da so Namen), die bedeutet dann eher dass die Diss. einen gewissen wissenschaftlichen Wert hat (denn der ist, nun, ja, nicht zwangsläufig gegeben). Natürlich gibt es auch Pseudoverlage die jede genehmigte Diss. in ihr Programm aufnehmen. Aber da ist es nicht anders als der o. g. Privatdruck.--Antemister (Diskussion) 22:57, 15. Jun. 2021 (CEST)
Genau. Da ging man doch zu einem der guten uninahen Copyshops, von Verlag keine Rede. --RAL1028 (Diskussion) 23:02, 15. Jun. 2021 (CEST)
Selbst wenn man die Dissertation über einen Verlag veröffentlicht und dafür etwas zahlt, verdient man im Endeffekt ein wenig, wenn man die Veröffentlichung bei der VG Wort anmeldet. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:34, 15. Jun. 2021 (CEST)
gudn tach!
es kommt auf mehrere dinge an, z.b. studienfach, geplante karriere und persoenliche praeferenzen. wenn du z.b. in einem eher geisteswissenschaftlichen bereich unterwegs bist und wissenschaftliche karriere machen moechtest, bietet es sich an, bei einem renommierten verlag zu veroeffentlichen. das kostet geld (z.b. 4-stellig) und damit verdient man auch fast nix. aber auch der verlag verdient daran nicht so viel. es macht sich aber besser im lebenslauf und es sieht halt einfach geiler aus. wenn die arbeit besonders toll ist, kann man sich per stipendium die druckkosten bezuschussen lassen.
in der physik, informatik oder mathematik dagegen wird meiner erfahrung nach weniger wert auf sowas gelegt, da kommen haeufiger BoD-verlage zum zug. aber auch da gibt es stipendien und besondere reihen, in denen herausragende arbeiten veroeffentlicht werden. -- seth 00:18, 16. Jun. 2021 (CEST)
Vor allem kommt es auf die Prüfungsordnung an! Die ist von Fakultät zu Fakultät verschieden (kann als an einzelnen Unis unter den Fakultäten divergieren, da der Grad von einer Fakultät verliehen wird und nicht von der Uni) und natürlich von Jahr zu Jahr, wenn geändert wird. Meine habe ich damals schnell auf eigene Kosten auf Mikrofiche vervielfältigen und verteilen lassen, um den Grad möglichst schnell auf die Visitenkarte drucken lassen zu können, da sich das finanziell auszahlte. Danach habe ich mir ein Jahr Zeit genommen, das Ding nochmals zu überarbeiten und als Buch in einem Verlag zu veröffentlichen, wo es nach etwa einem halben Jahr bald vergriffen war. „Es kommt also drauf an!“, sagen der Jurist und der Wissenschaftler. --Heletz (Diskussion) 07:20, 16. Jun. 2021 (CEST)

Geschützwagen III/IV

Panzerhaubitze Hummel und Panzerjäger Nashorn basierten auf dem Geschützwagen III/IV - ein Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV mit dem Antriebsstrang eines Panzerkampfwagen III. Aber was war der Vorteil dieser Kombination? Nahm der Antriebsstrang der Panzer IV zu viel Platz weg für die vorgesehenen Verwendungen? --KnightMove (Diskussion) 07:02, 16. Jun. 2021 (CEST)

Der Motor bei Panzer III und Panzer IV war ja der gleiche Maybach-Zwölfzylinder. Es ging wohl darum, die aufgebauten Produktionskapazitäten (Wannen, Fahrgestelle, Motor, Getriebe) sinnvoll auf Panzer IV, Sturmgeschütz III und die Varianten, die auf dem Fahrgestell des IV basieren, aufzuteilen.--Chianti (Diskussion) 08:52, 16. Jun. 2021 (CEST)

Was genau ist ein Mustererlass? Bezieht sich hier das Wort Muster auf einen "mustergültigen" Erlass, oder auf das zu bewertende Muster (also die Flagge)? Herzliche Grüße --Zulu55 (Diskussion) 09:27, 15. Jun. 2021 (CEST)

Mustererlasse gibt es zum Beispiel auch im Baurecht, der Begriff ist mir jedenfalls auch in anderem Kontext bekannt. Ohne eine juristische Definition liefern zu können, deute ich das Wort laienhaft so, dass hier zentral ein Entwurf für einen Erlass als Muster erarbeitet wird, den dann die zuständigen Landesbehörden ihrem individuellen Landesrecht entsprechend umsetzen. Im konkreten Fall der Reichskriegsflagge geht es ja darum, es als Ordnungswidrigkeit nach dem jeweiligen Landesgesetz zu werten. Jedes Land wird den Erlass also in anderer Stelle, mit anderen Formalia und gegebenfalls angepasst an Besonderheiten des konkreten Landesgesetzes umsetzen, aber im Kern wird es nach dem gemeinsam erarbeiteten Muster passieren.--91.221.58.26 09:33, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ein Mustererlass bildet die Grundlage für die Verordnungen der meisten Bundesländer. Er bezieht sich also nicht auf den Inhalt sondern ist Muster für diejenigen, die die Befugnis haben, geltendes Recht zu schaffen. -- southpark 09:37, 15. Jun. 2021 (CEST)
Siehe auch Musterbauordnung. Jedes Land könnte Begriffe und Regelungen im Bereich des Bauordnungsrecht (für das die Länder die Regelungskompetenz besitzen), neu erfinden. Mit der Musterbauordnung kann man sich an einer Vorlage orientieren - oder auch bewußt davon abweichen. 62.157.15.172 14:03, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ich habe Berichte dazu in verschiedenen Zeitungen gelesen, bebildert waren die mit Fotos, auf denen man die „normale“ Flagge des Kaiserreichs (Schwarz-Weiß-Rot) sah. Das ist aber keine Kriegsflagge. Soll sich das auch diese Flagge beziehen? --2003:D0:2F01:FB76:7DA9:5521:BA51:5653 09:52, 15. Jun. 2021 (CEST)
Haben "verschiedene Zeitungen" bzw. deren Bildredaktionen den Mustererlass geschrieben? -- southpark 10:37, 15. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Ergänzung zu southpark: +1 – Der Mustererlass ist eine Folge der föderalen Verfassungs­ordnung der Bundesrepublik Deutschland in ihre teilsouveränen Gliedstaaten. Der Sinn von Mustererlassen ist, auch auf Länderebene ein möglichst bundeseinheitliches Recht zu schaffen. In Konferenzen der Ländervertreter, oft durch einen Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz gekrönt wird daher im Vorfeld des Gesetzgebungsprozesses auf Landesebene die Grundlage ausgearbeitet, abgesprochen und vereinbart, an der sich als Muster die Landesgesetzgebungen orientieren soll, um an das jeweilige Landesrecht angepasst den Regelungen in anderen Bundesländern weitgehend zu entsprechen. Der Mustererlass ist also als Vorlage (im Sinne von Muster) noch nicht rechtswirksam sondern als Vereinbarung nur die Konkretisierung einer zwischenstaatlichen Absichtserklärung, weil die jeweiligen Erlasse des Landesrechts ja nur in der Souveränität der Bundesländer entstehen können. Das Vorgehen bezieht sich auf alle Politikfelder, ist also nicht auf Baurecht oder Bildungspolitik beschränkt. --2.202.185.252 16:02, 15. Jun. 2021 (CEST)
Föderalismusdilemma ist klar, aber wo ist die Möglichkeit eines Mustererlasses geregelt?--Wikiseidank (Diskussion) 16:33, 15. Jun. 2021 (CEST)
Nirgends. Der Bund kann einen Mustererlass verabschieden, er kann es aber auch lassen. Und die Länder können sich im Gegenzug daran halten, sie können es aber auch lassen. --178.10.134.214 17:46, 15. Jun. 2021 (CEST)
Nirgends ist richtig. Falsch ist, dass der Bund Mustererlasse verabschiedet. Diese Erlasse sind Vereinbarungen letztlich zwischen den Bundesländern, selbst wenn man den Bund in die Beratungen mit einbeziehen würde. Die Bundesländer sind souveräne Bundesstaaten in einem Staatenbund und haben nur einen Teil ihrer Souveränität an den Bund abgegeben. --2.202.185.252 17:48, 15. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz: Die Möglichkeit eines Mustererlasses ist in dem Recht und der Freiheit der Bundesländer geregelt, untereinander Übereinkünfte und Absprachen zu treffen. (Rein zufällig heisst es ja auch: „Einigkeit und Recht und Freiheit...“ :-) --2.202.185.252 17:56, 15. Jun. 2021 (CEST)

Es wäre toll, wenn das hier gesammelte Wissen in einen soliden Artikel überführt werden könnte. --muns (Diskussion) 18:00, 15. Jun. 2021 (CEST)

Im Artikel Staatsvertrag sind bereits bilaterale und multilaterale innerdeutsche Länderstaatsverträge zwischen den Bundesländern und die Methode der Übernahme in ein Landesgesetz durch ein Zustimmungsgesetz (Transformationsgesetz) angesprochen. Durch die Wesensnähe von Mustererlassen bei den Vereinheitlichungsmethoden von Rechtsnormen im förderalen Bereich dürften hier zwei, drei ergänzende Sätze verbunden mit einer Weiterleitung des Lemmas Mustererlass ausreichend sein – sobald eine seriöse und valide Belegstelle gefunden wurde (und das ist wohl die Hauptarbeit). --2.202.185.252 23:57, 15. Jun. 2021 (CEST)
Staatsverträge sind aber zwischen den Vertragspartnern bindend, Mustererlasse dürften unverbindlich sein.--Pistazienfresser (Diskussion) 13:40, 16. Jun. 2021 (CEST)
So ist es und das könnte dann in einem der drei Sätze auch stehen... Mustererlasse sind imho zu unbedeutend für ein eigenes Lemma und ich bin mir sehr unsicher, wie intensiv sie jenseits ihrer Inhalte als Methode im staatsrechtlichen Diskurs und in der politikwissenschaftlichen Forschung überhaupt wahrgenommen werden. Viele Gründe dafür gibt es eigentlich nicht. --2.202.185.252 13:46, 16. Jun. 2021 (CEST)
Falls dafür irgendwo belastbare Quellen gefunden werden (auch ich zweifele das an), könnten die drei Sätze meiner Ansicht nach eher bei Musterentwurf eines einheitlichen Polizeigesetzes stehen. Zwar sind Mustererlasse kein Muster für eine gesetzliche Regelung, aber zumindest behandeln sie das gleiche Sachgebiet und es einigen sich ähnliche Beteiligte.--Pistazienfresser (Diskussion) 13:54, 16. Jun. 2021 (CEST)
Mustererlasse finden in allen Politikgebieten Anwendung, nicht nur im Polizeirecht. Als eine Form der unverbindlichen oder semiverbindlichen Absprache in förderalen Strukturen sind sie bei deinem Vorschlag imho zu speziell angesiedelt (was aber dort einen erläuternden Satz dazu nicht ausschliesst). Interessant wäre vielleicht auch: Wie machen das eigentlich die Bundesstaaten in den USA, die Kantone in der Schweiz, die Bundesländer in Österreich? Wenn es keine spezifisch bundesdeutsche Erscheinung ist (was ich vermute) wäre ein eigenes Lemma angemessener. Insofern korrigiere ich mich und meinen Vorschlag oben. --2.202.185.252 14:25, 16. Jun. 2021 (CEST)

Mein Facharzt ist ein "Freiheitskämpfer" - was tun?

Es folgt keine Frage nach gesichertem Wissen, sondern eine nach Meinungen. Das nächste mal bitte sowas im WP:Café posten.--Chianti (Diskussion) 18:22, 15. Jun. 2021 (CEST)
Guy-Fawkes-Maske

Seit über zehn Jahren gehe ich aus Gründen alle paar Monate zu einem Facharzt, Abnahme von Körperflüssigkeiten, manchmal ein Gespräch. Im Februar fiel mir eine Guy-Fawkes- oder Anonymous-Maske in seinem Sprechzimmer auf, die in Berlin auf Covidiotendemos getragen wurden, ich sagte aber nichts dazu. Er selbst nuschelte etwas von "Das RKI liegt ganz falsch", wollte dann aber nicht weiter darüber reden; er weiß, dass ich Journalist bin und vermutet zu recht, dass ich anders ticke als er.

Diesmal hatte ich mir vorgenommen, ihn zu fragen, ob er die Maske abnimmt, wenn es mehr als 100.000 Coronatote in Deutschland gibt. Er selbst war aber nicht da. Die (oder eine weitere) Maske hing jetzt gleich über dem Glastrenner der Anmeldung, ziemlich aufdringlich, jedenfalls unübersehbar. Die Angestellte meinte, "Herr Doktor wollte das so". Ich fragte sie, was die Maske bedeute? Sie fragte zurück, ob ich den Film Vendetta kenne? Ich: "Nein." Sie nur ein Wort: "Freiheitskämpfer!". Mit dem Kommentar "Oh je!" zog ich ab.

Wie ist die Rechtslage, darf der die Maske so werbend (für sich, seine Position, wofür auch immer) aufhängen? Könnte ich die Kassenärztliche Vereinigung informieren? Wegen des Fachärztemangels ist es unglaublich kompliziert, zu einem anderen Doc zu wechseln. Etwas in ein Bewertungsportal zu schreiben kommt mir wie ziellose Petzerei vor, und wenn ich das unter meinem Namen mache, ist das dem Arzt-Patienten-Verhältnis sicher nicht förderlich. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ihn auch nicht einfach in seiner eigenen Praxis auffordern kann, die Maske gefälligst zu entfernen. Welche Optionen habe ich sonst? Nächster Termin ist im September ... --Aalfons (Diskussion) 16:34, 15. Jun. 2021 (CEST)

Ich bin kein Jurist, würde aber davon ausgehen, dass auch Ärzte das Grundrecht der Meinungsfreiheit genießen und das sogar auch während der Arbeitszeit. Irgendwelche Vereinigungen kannst du erst dann informieren, wenn du den begründeten Verdacht hast, dass er durch seine Ansichten die Gesundheit seiner Patient*innen gefährdet. Also wenn er sie nur mit Kochsalzlösung impft, z.B. -- Discostu (Disk) 16:44, 15. Jun. 2021 (CEST)
Die naheliegendste Option schiene mir, den Arzt zu wechseln? --Studmult (Diskussion) 17:00, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ist der Arzt gut, sollte es dir einfach Wumpe sein. Ist der Arzt schlecht, wechsle ihn, unabhängig von dieser Angelegenheit. --Magnus (Diskussion) 17:03, 15. Jun. 2021 (CEST)
ich würde mich fragen: Hat meine Erkrankung irgendwas mit meiner Corona-Gefährdung zu tun? Und kann die Auffassung dieses Arztes irgendeine Auswirkung auf seine Behandlung haben (hier im Ort gibt es z.b. einen Facharzt für Psychologie mit sonderbaren Forenpostings zu Corona. Den würde ich nicht mit Depressionen wegen der allgemeinen Situation aufsuchen...)? Falls eine der Fragen mit "ja2 beantwortet werden, sollte Fachärztemangel kein Grund sein, sich nicht nach einem anderen Facharzt umzusehen. Dann fehlt nämlich das Vertrauen des Patienten darauf, dass der Arzt wirklich nach allen Regeln der Kunst und nicht nur nach den ihm richtig erscheinenden behandelt. -- Tobias Nüssel (Diskussion) 17:44, 15. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Die Maske ist seit 2007 nicht eindeutig konnotiert, auch wenn sie in letzter Zeit von Covidioten gekapert wurde. Der Arzt darf sie imho bewußt als symbolisches Signal oder was auch immer in seiner Praxis einsetzen, wie er es möchte. Ich wüßte zumindest keine Rechtsgrundlage, die dagegen spricht oder die er damit verletzt. Die einzig sinnvolle Option ist, wenn das Vertrauen nicht mehr stimmt, wohl ein Praxiswechsel, so schwierig das auch sein mag. --2.202.185.252 17:21, 15. Jun. 2021 (CEST)

Grundsätzlich kann er sich auch auf Meinungsfreiheit berufen. Du darfst aber genauso die Kassenärztliche Vereinigung informieren (das haben bestimmt schon Einige, bei so einigen Ärzt*Innen, getan), hast aber wohl eher keinen Anspruch auf Einschreiten (ein Anspruch auf verwaltungsrechtliches Einschreiten ist ohnehin recht selten). Aber: Wenn du dich durch einen solchen Arzt gefährdet fühlst - insbesondere, da ja die Behandlung körpernah erfolgt und wenn z.B. keine schützenden Masken getragen werden oder Ähnliches - und/oder deine (Vor-)Erkrankung, wegen der du überhaupt den Facharzt benötigst, in irgendeiner Form auch risikoerhöhend bezüglich COVID-19 ist (und du selbst noch nicht vollständig geimpft bist), sollte so eine Einstellung von Seiten des Arztes Grund genug sein, diesen zu wechseln. --ObersterGenosse (Diskussion) 18:54, 15. Jun. 2021 (CEST)

Der Film heißt natürlich V for Vendetta. --Christian140 (Diskussion) 18:54, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ähm. Die Maske wurde bereits 1982 von dem Zeichner David Lloyd für seine Graphic Novel entworfen. Der Film erschien erst 2005 und seit 2007 wurde die Maske dann auch in verschiedenenen Zusammenhängen öffentlich eingesetzt. --2.202.185.252 20:12, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ja, das ist alles klar, wir haben auch en:Guy_Fawkes_mask; den korrekten Filmtitel habe ich vergessen zu verlinken, bin aber selbst auch erst bei dem Schwarzenegger-Film gelandet. Es geht hier aber eindeutig um den angeblichen Freiheitskampf gegen die Pandemiemaßnahmen, nicht um die früheren Aussagen. Weiter mitlesend: --Aalfons (Diskussion) 20:31, 15. Jun. 2021 (CEST)
Die Frage richtete sich ja nach den Optionen. Ich habe oben eher für einen perspektivischen Praxiswechsel plädiert. Wenn es gute Gründe dagegen gibt wäre mein Gedanke (und der ist auch nicht sehr originell), mindestens eine Person deines Vertrauens in den weiteren Verlauf des Geschehens kontinuierlich einzubeziehen und deine Gedanken und Gefühle zu teilen und gemeinsam abzuwägen. Gegen den Arzt vorzugehen oder sich in einen Konflikt mit ihm zu begeben halte ich (aus der Ferne betrachtet) eher für wirkungslos. Es kann sein, dass du gegen Windmühlenflügel kämpfst und du kannst dabei den Arzt verlieren, ohne zuvor eine Alternative aufgebaut zu haben. Die eigene Gesundheit hat Vorrang vor den Notwendigkeit, sich auch mit Leuten zu streiten, die möglicherweise garnicht mehr erreichbar sind, wo ein Streit nicht mehr auf die Person aber zumindest noch auf das Umfeld einwirkt. Und auch das ist eine Kraftfrage. Wer an vielen Fronten kämpft kämpft bekanntlich oft nirgendwo richtig und wirksam. --2.202.185.252 22:20, 15. Jun. 2021 (CEST)
Eine eher merkwürdige Frage, denn welche Optionen gibt es denn? Wenn dir ein Arzt ins Verschwörungslager überläuft, dann musst du dir wohl oder übel einen neuen suchen (wobei das jetzt ja nicht extrem dringend ist). Das ganze der KBW melden, ja kann man, zusätzlich (wahrscheinlich wissen die das aber schon). Aber das ändert nichts daran dass du dir einen neuen suchen musst.--Antemister (Diskussion) 22:51, 15. Jun. 2021 (CEST)
Meiner Meinung nach würde ich den Arzt wechseln. Eventuell vom Hausarzt eine Überweisung besorgen und dann über die 116117 versuchen einen Termin zu bekommen. Hat zumindest bei mir richtig gut und schnell funktioniert.--185.125.224.20 10:29, 16. Jun. 2021 (CEST)
Ärzte reden auch mal, wenn man sie etwas fragt. Wenn du also fragst:"Ich habe die Maske gesehen und kenne die von Anonymus, hacken Sie in ihrer Freizeit…?" dann kannst du sicher eine Antwort erwarten, die dir etwas mehr Klarheit über den Meinungszustand deines Docs gibt. Dann kannst du deine Entscheidung jedenfalls mit einer Stellungnahme deines Docs begründen, und nicht mit dem Geraune hier. Yotwen (Diskussion) 12:10, 16. Jun. 2021 (CEST)

Ein Buch verfassen, Vorgehensweise?

Hi,

ich habe die Vision, ein Autor zu werden. Ich habe im Kopf die Idee für eine Weltraumstory. Ich will allerdings nicht erst, monatelang die Story schreiben, und dann ohne Verlag darstehen. Wie geht man normalerweise vor?

--Timothous titat (Diskussion) 18:43, 15. Jun. 2021 (CEST)

Puh. Wer Visionen hat, sollte einem ehemaligen Bundeskanzler zufolge einen Arzt aufsuchen. --ObersterGenosse (Diskussion) 18:57, 15. Jun. 2021 (CEST)
Und wer ins Internet geht, betritt einer bald ehemaligen Bundeskanzlerin zufolge Neuland. Beides verrät mehr über die Bildungslücken der Urheber des Bonmots als über den Gegenstand der Äußerung. --Kreuzschnabel 19:36, 15. Jun. 2021 (CEST)
(Enterlt) Hier wurden schon schlimmere Lebensberatungsthemen eingehend beantwortet, also: Wenn du mit diesem Anliegen bei einem Verlag aufschlägst, wird man dich als erstes wohl was fragen? Richtig, man wird dich fragen, was du denn schon so geschrieben hast, um ein Bild von dir zu bekommen. Denn viele träumen von einer Karriere als Erfolgsautor, aber auch wenn man Talent hat, gehört noch eine gute Portion Ehrgeiz dazu, die nicht jeder hat. Auch wenn du deine Story-Idee schon ausgearbeitet hast und vortragen kannst, wird man dich immer noch fragen, wie ein von dir geschriebener Text sich liest, ob du packend, spannend und mitreißend erzählst oder deine Story leidenschaftslos runterprotokollierst. Also so ganz ohne Portfolio sehe ich da wenig Chancen, denn der Verlag kann auch nicht am Geruch erkennen, ob du gut schreiben kannst. Dann schreib lieber erst deinen Roman und such dann damit im Gepäck einen Verlag – wenn er gut ist, kann’s ja nicht so schwierig sein. Tipp: Leg die ersten paar Kapitel ein paar erfahrenen Leuten zum Gegenlesen vor und nimm ihre Kritik an. --Kreuzschnabel 19:24, 15. Jun. 2021 (CEST)
Vielleicht kann auch mal etwas Recherche helfen, z.B. in ISBN 978-3-932909-78-8 (DNB direkt). -- Jesi (Diskussion) 19:34, 15. Jun. 2021 (CEST)
Der "normale" Weg ist: Schreibe ein Exposé, dort gehört eine Zusammenfassung des Plots herein (inklusive Auflösung), 5-6 Normseiten abgabefertiger Text (damit man Deine Schreibe erkennt), Umfang, Zielgruppe, Biographie von Dir in Stichworten, Schreiberfahrungen (veröffentliche Titel von Dir). Endtermin 1. Abgabe Manuskript. Suche Dir einen Verlag, in den Dein Thema (Weltraum, Fiction, etc) bereits vorkommt (Weltraumbuch nicht an einen Kochverlag). Und schicke es denen. Und dann heißt es warten. Denn eine positive Antwort wird nicht kommen. Jeder Verlag hat bereits ausreichend eigene Schreiberlinge, die auch gerne eine Auftragsarbeit zu einem genannten Titel ausarbeiten. Angebote von Externen kommen jeden Tag rein und meistens wird nur die erste Seite der Expertise grob überflogen. Wenn der Verlag was auf sich hält, könnte nach Wochen eine Absage kommen - meistens aber nichts. Woher ich das weiß? Ich bin einer dieser Schreiberlinge bei einem großen Verlag. Ich schreibe eigene Themen (die ich dann aber auch im Verlag durchkämpfen muss) oder bekomme Themen von meiner Lektorin vorgeschlagen. Nehme ich es, so kann es sein, dass ich 1-2 Jahre (je nach Vorarbeit und Recherchen) Arbeit (nebenberuflich) habe und das Buch gut wird. Dann bekomme ich 1x Garantiehonorar im niedrigen 4stelligen Bereich und einmal im Jahr die Tantiemen (abhängig vom Buchverkauf). Von wenigen Euronen bis hin zu mittel-4stellig (je Titel). Nehme ich den Vorschlag der Lektorin mehrfach nicht an, bekomme ich keine Vorschläge mehr. Wie bin ich in den Verlag gekommen? Garnicht. Alle guten Schreiber werden vom Verlag entdeckt und angesprochen. Ich hatte bereits ein eigenes Buch im Selbstverlag herausgebracht und davon rund 10.000 Exemplare verkauft in 5 Jahren. Dann kam der Verlag und klopfte bei mir an. Probiere es auch mit einem Eigenverlag, BoD oder ganz frei. Aber höre auf, davon zu träumen als Autor vom Buchverkauf leben zu wollen. Bei mir geht es, aber ich habe auch genug Titel im Rennen. Und nochwas: Schreiben ist richtig Arbeit. Probiere es mal am nächsten Wochenende aus: Samstag und Sonntag jeweils 8-9 Stunden schreibst Du an Deinem Roman. Und so wird es die nächsten Jahre immer gehen. Tag für Tag. Empfehlung: Buche Deine Vision ab unter "wäre schön gewesen - sollte aber nicht sein". Und hüte Dich vor "Verlagen", die auch nur einen einzigen Cent von Dir wollen - egal, in wieviel Honigseim versteckt. Verlage ZAHLEN und nehmen NIE Geld vom Autor. NIE! GAR NIMMER NIE! --79.208.156.41 19:44, 15. Jun. 2021 (CEST)
Normalerweise schreibt man ein Buch, weil einem danach ist, weil man gelesen werden will. Und wenn man dann keinen Verlag findet, kann man es immer noch als E-Book bei Amazon oder dergleichen unterbringen. --Magnus (Diskussion) 20:00, 15. Jun. 2021 (CEST)
(BK; Als Germanistin habe ich wiederholt erste Romankapital von Neuautoren aus meinem Bekanntenkreis vorgelegt bekommen; keine der Arbeiten ist je fertig geschrieben worden.) Wenn du Backen lernen willst, fängst du nicht mit Macarons an, sondern mit einfachen Keksen. Schreiben fängst du nicht mit einem kompletten Buch an, sondern mit Kleinformen, etwa mit Tagebuchschreiben oder mit kleinen Erzählungen. Von dort an wird es – falls du nicht unterwegs entdeckst, dass Erzählen dir überhaupt keine Freude macht – schrittweise größer und schwieriger. Muss es unbedingt ein gedrucktes Buch in einem renommierten Verlag sein? Viele Nachwuchsautoren veröffentlichen heute erst einmal online, etwa als Blog oder auf einem speziellen Forum. --Stilfehler (Diskussion) 20:01, 15. Jun. 2021 (CEST)
Der Science-Fiction-Autor Andreas Eschbach gibt auf seiner Homepage im Bereich "Übers Schreiben" viele Tipps und Erfahrungen wieder. --Joschi71 (Diskussion) 22:36, 15. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Ich bin immer etwas ratlos bei Sätzen wie: „Ich will allerdings nicht erst, monatelang die Story schreiben, und dann ohne Verlag darstehen.“ (Die Kommata sind im Original so gesetzt.) Vielleicht, hoffentlich, täusche ich mich – aber das riecht auch so etwas nach Ahnungslosigkeit und naiver Selbstüberschätzung.
Schreiben ist ein enger Markt mit geringem Verdienst und der Notwendigkeit, im richtigen Augenblick mit dem richtigen Thema den richtigen Leuten nicht nur zu begegnen sondern sie durch eine Riesenportion Glück auch zu interessieren. Wir wissen, dass viele gute Arbeiten auf der Strecke bleiben und nicht durchdringen. Und wir wissen von den aufgegebenen Werken, die vielleicht auch viel Zeit, Seele und Arbeit gekostet haben – oft für Nichts. [3] [4] Das beliebte Beispiel ist bekanntlich Joanne K. Rowling. Über die Publikationsgeschichte des ersten Harry-Potter-Bandes lese ich: „Bevor sich Bloomsbury schließlich erbarmte, lehnten ein Dutzend britische Verlage das Manuskript ab.“ Und da war bereits ein Literaturagent, also ein Insider zwischengeschaltet. Solche Geschichten von Fehleinschätzungen durch Verlage gibt es in der Literaturgeschichte stapelweise. (Zur Ehrenrettung des Verlagswesens sollte man aber auch die vielen vielen richtigen Entscheidungen bedenken.)
Die Fähigkeit, Worte hintereinander aufzureihen bedeutet nicht automatisch, dass man Schreiben kann. Ein umfangreicheres Werk wie ein Roman mit sich entwickelnden und verflochtenen Handlungssträngen, Spannungsbögen, Profilen, situativen, emotionalen, landschaftlichen und räumlichen Beschreibungen und vor allem auch mit als Subtext des Plots transportierten Botschaften bedarf mehr Kenntnisse und Befähigung als die bereits nahegelegten kleineren Arbeiten, an und mit denen man im Laufe der Jahre wachsen und Erfahrungen sammeln kann.
So wenig von dem Vielen, was eher zum Abtörnen beiträgt. Die andere Seite der Medallie ist, dass die Story tatsächlich sehr gut und originell sein könnte, dass der Versuch kluch macht, dass sich der Wille, etwas zu werden oder zu sein auch zeigt in der beharrlichen optimistischen Geduld, in der Neugier auf das eigene Wachsen am Werk und in der realistischen Unterscheidung zwischen eigener Neigung und Befähigung und dem unberechenbaren Markt. Und weil eine Medallie ja nicht zwei sondern drei Seiten hat, weil sie beim Wurf in sehr seltenen Fällen nicht auf dem Avers oder Revers zu liegen kommt sondern auf dem Münzrand stehen bleibt gibt es vielleicht noch einen dritten, nicht bedachten Grund, ermunternd zu rufen: Tu es!
Es gibt nicht nur angebliche sogenannte Verlage, die dein Geld wollen und von denen abzuraten ist. Es gibt auch angebliche Coaches, die dein Geld wollen und dir versprechen, dass du durch sie Schreiben lernst. Auch davon rate ich dringend ab. Beides beutet deine Eitelkeit aus und jede Stadtbibliothek hat dir mehr für weniger Geld zu bieten. --2.202.185.252 22:42, 15. Jun. 2021 (CEST)
Als Ergänzung dazu, wie es sich als Romanautor lebt, vielleicht noch das, was wir schon mal hatten: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche_02#Manuskript_an_Verlag_senden?. --L47 (Diskussion) 08:10, 16. Jun. 2021 (CEST)
Und wir hatten auch schon das hier. -- 79.91.113.116 10:33, 16. Jun. 2021 (CEST)
Das wäre ja ein Ding gewesen, wenn "Das klügliche Huhn" mittlerweile auf Ämmäson erhältlich wäre. (Service: Ist es nicht!) ;) --Blutgretchen (Diskussion) 10:40, 16. Jun. 2021 (CEST)
Der Autor ist wahrscheinlich noch in Geezers Algorithmus gefangen ... -- 12:04, 16. Jun. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 79.91.113.116 (Diskussion) )

Wie unscharf ist die Quantenphysik?

In der Fuzzy logic gibt es ein sog. Fbit im Gegensatz zum Bit. Der Unterschied besteht darin, dass das Bit zwei Werte annehmen kann {0,1}, das Fbit aber ein Kontinuum zwischen zwei Werten [0,1].
Meine Frage: Entsprich das Qbit des Quantencomputers den Fbit? --82.82.212.42 17:18, 16. Jun. 2021 (CEST)

Nein, Qubits weisen diskrete (binäre) Zustände auf, allerdings mehrere verschiedene gleichzeitig (s. dort). Es ist in etwa so, als ob in einer Speicherzelle mehrere Variablen gleichzeitig gespeichert werden können, aber jede Variable hat den Wert 0 oder 1. --77.3.159.184 23:10, 16. Jun. 2021 (CEST)

anzahl von studenten/studienanfaenger pro studiengang pro jahr

gudn tach!
kann man irgendwo online nachlesen, wie sich im laufe der jahre die anzahl der studenten pro fach (in deutschland) geaendert hat? z.b. wie viele studienanfaenger gab es in mathematik in den letzten 30 jahren jaehrlich? und wie viele in philosophie usw.?

auf destatis.de finde ich nur zahlen fuer die letzten wenigen jahre und auch nur faecherweise gruppiert. -- seth 23:28, 15. Jun. 2021 (CEST)

https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/Tabelle-2.5.21.html koennte dem nahe kommen. Ggf. auch mal bei den anderen BMBF Tabellen stoebern (https://www.datenportal.bmbf.de/portal/de/K254.html) oder eine Mail ans BMBF schreiben. "Fach" ist in diesem Jahrhundert vermutlich schwer exakt und fuer Deine Zwecke sinnvoll zu definieren. Sind Medieninformatik und Neurowissenschaften nur Spezialisierungen von "Faechern" oder eigene "Faecher"? Ich glaube streng genommen ist jeder Studiengang sein eigenes akkreditiertes Fach. Auch wenn Name und/oder Inhalt vllt. mehr oder weniger identisch mit einem anderen Studiengang sind. Aber auf der Aufloesung Studiengang gibt es vermutlich keine Daten, und sie sind auch wahrscheinlich nicht das, was Du suchst.--Timo 23:59, 15. Jun. 2021 (CEST)
Anzahl der Studienanfänger/-innen im ersten Hochschulsemester in Deutschland nach ausgewählten Fächergruppen in den Studienjahren von 2004/2005 bis 2019/2020 von Statista. Ich vermute, für detailliertere Aussagen müßtest Du Dir die Daten selber bei den einzelnen Studiengängen der div. Hochschulen zusammen suchen, weil das sonst niemanden so wirklich interessiert. --178.4.182.19 03:49, 16. Jun. 2021 (CEST)
gudn tach!
danke fuer fuer die bisherigen antworten.
mir ist klar, dass es sehr viele unterschiedliche studiengaenge gibt, deren ausgestaltung von der jeweiligen uni oder gar der fakultaet abhaengt (z.b. wirtschaftsmathematik kann eher mathe oder eher wirtschaft sein; oder es gibt faecher wie "informationswirtschaft" und "wirtschaftsinformatik", wo die trennung ebenfalls nicht immer klar ist).
gegen eine vorsichtige gruppierung haette ich nix einzuwenden. aber die gruppierungen, wie sie von den bisher genannten quellen gemacht werden, ist mir zu grob. alle geisteswissenschaften in einen topf zu schmeissen, bringt mir nix. ich wuerde gerne sehen, wie viele leute z.b. afrikanistik studieren oder sinologie (und wie sich das im laufe der zeit veraendert hat).
die einzelnen unis abzuklappern, wuerde nur sinn machen, wenn die ein einheitliches api haetten. haben sie aber nicht, sondern man sucht sich bei jeder einzelnen einen wolf. eine woche investieren moechte ich nicht.
vielleicht kennt ja jemand doch noch eine quelle. falls nicht, trotzdem wie gesagt danke fuer die bisherigen antworten. -- seth 08:59, 16. Jun. 2021 (CEST)
Fuer spezifische "Faecher" kann es gut sein, dass jeweilige Lobbyverbaende eigene Daten sammeln und veroeffentlichen. Z.B. die Deutsche Physikalische Gesellschaft fuer das "Fach" Physik ([5]). Bezweifle aber, dass Dir das letztlich hilft (gibt es einen Lobbyverband des Studienfachs Afrikanistik und wie heisst der?).--Timo 13:16, 16. Jun. 2021 (CEST)
Bei der oben verlinkten Statista-Statistik fallen die großen Sprünge der Zahlen von 2014/15 nach 2015/16 auf, die jeden Bereich mit Ausnahme Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften betreffen. Beispiele (Prozentwerte gerundet): Geisteswissenschaften -32%, Mathe/Naturwissenschaften -40 %, Ingenieurwissenschaften +35 %, usw.; Hat jemand eine Erklärung dafür? --Blutgretchen (Diskussion) 15:04, 16. Jun. 2021 (CEST)
Möglicherweise Veränderungen/Einführung oder Abschaffung am/vom Numerus clausus. Conny 15:12, 16. Jun. 2021 (CEST).
@Blutgretchen: Die Frage wollte ich auch stellen, aber bei mir machte es vorher Klick. Das sind die doppelten Abiturjahrgänge.--Antemister (Diskussion) 23:54, 16. Jun. 2021 (CEST)
Gedacht hatte ich daran auch. Dann müssten doch aber alle Werte steigen?! Die meisten Doppeljahrgänge fielen auch in die Jahre 2011/12/13. Selbst wenn man dann noch ein soziales Jahr dazuzählt, kommt das nicht ganz hin. --Blutgretchen (Diskussion) 00:03, 17. Jun. 2021 (CEST)
Noch nicht ganz zuende durchdacht, aber auf den ersten Blick von bestechender Logik: In den Jahren 2011 bis 2013 waren Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen von den doppelten Abiturjahrgängen betroffen. Dadurch kam es zu einem vorübergehenden Anstieg bei der Zahl der Studienanfänger. (Medizin ist quotiert, darum waren die da raus.) Danach haben sich die Werte wieder normalisiert, d.h. sind annähernd auf das vorherige Niveau zurück gegangen und dabei lediglich weiter dem allgemeinen Trend zu einer langsamen Erhöhung (ReWi/WiWi) bzw. Abnahme (MINT+Geist) gefolgt. Da kannste mal 'ne Kurve zeichnen ohne 2011-2014, dann sieht man recht gut, daß dort langfristige Trends abgebildet werden, die sich nach der Doppelabijahrgangszeit nahezu unverändert fortgesetzt haben. --178.4.182.19 00:35, 17. Jun. 2021 (CEST)

Kann man einen Lander auf der Venus auf Raumtemperatur abkühlen?

Hallo,

ich habe mich gefragt ob man einen Lander der auf der Venus umherfährt, überhaupt dauerhaft sagen wir ein, zwei oder drei Jahre auf Raumtemperatur abkühlen kann, also zumindest das Innere?

MfG

--80.187.112.5 10:56, 18. Jun. 2021 (CEST)

Venuskolonisation schon gelesen? -- Discostu (Disk) 11:04, 18. Jun. 2021 (CEST)
Nein...zum Inneren. Konvertiere zum Mars (nicht signierter Beitrag von 89.204.135.152 (Diskussion) 11:16, 18. Jun. 2021 (CEST))
Die Technik gibt es im Prinzip schon, sie nennt sich Kältemaschine. Da gibt es allerdings zwei bis drei Herausforderungen:
  • Es muss ausreichend Energie bereitstehen. Mit Solarenergie wird das schlecht gehen, eher mit Kernenergie.
  • Die Kältemaschine muss an ihrem Verflüssiger Temperaturen von knapp 500 °C aushalten und dabei noch Wärme abstrahlen.
  • Die Kältemaschine und die Energieversorgung müssen redundant und dauerhaft sein, damit der Lander und dessen Inventar nicht schon nach kurzer Zeit den Hitzetod stirbt.
--Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 18. Jun. 2021 (CEST)

Ja genau, weil die Außentemperatur schon so hoch ist, frage ich mich wie man die Wärme abführen will - und CPU, Kameras usw. werden wohl nicht dauerhaft bei 400°C funktionieren...

mfg

--80.187.112.5 11:44, 18. Jun. 2021 (CEST)

Wenn es warm wird muß es wo anders kalt werden. Das ist nicht nur in Deinem Kühlschrank so...sondern möglicherweise auch im ganzen Universum?
(BK) In der Theorie funktioniert das problemlos, dann dafür ist "nur" die von Rotkaeppchen68 erwähnte Kältemaschine notwendig. Deren Auslegung muss schlicht weg so gewählt sein, dass sie bei denn auf der Venus herrschenden Aussentemperatur noch ausreichend Wärme abgeben kann. Bei der Umsetzung in der Praxis gib es aber eben durchaus Knackpunkte, da die Kältemaschine in einem Temperaturbereich betrieben werden müsste, bei dem Materialprobleme mehr oder weniger vorprogrammiert sind. Nebst dem Problem, dass die Venusatmosphäre ein bisschen aggressiv ist, denn deren Wolken besteht hauptsächlich aus Schwefelsäure. --Bobo11 (Diskussion) 12:07, 18. Jun. 2021 (CEST)
Wenn Du Glaube und Liebe spürst und einig mit den anderen bist...ja dann hälst Du alles aus. (nicht signierter Beitrag von 89.204.130.81 (Diskussion) 12:32, 18. Jun. 2021 (CEST))
Du solltest jetzt besser aus der Sonne gehen. --Magnus (Diskussion) 12:35, 18. Jun. 2021 (CEST)
Der jüngste Venustransit ist gar nicht so lange her. (nicht signierter Beitrag von 89.204.130.81 (Diskussion) 12:56, 18. Jun. 2021 (CEST))

Antwort auf die Eingangsfrage: Ja. --Zulu55 (Diskussion) 13:08, 18. Jun. 2021 (CEST)

Nein. Wenigstens soviel muß erklärt sein! (nicht signierter Beitrag von 89.204.130.65 (Diskussion) 17:54, 18. Jun. 2021 (CEST))
Eigentlich haben wir nur eine Radio-Eriwan-Antwort: Im Prinzip ja! - Aber leider kennen wir das Prinzip nicht und wissen auch nicht wie ... --2A02:908:2D17:C8C0:C1F4:6199:D6A2:7C84 13:45, 18. Jun. 2021 (CEST)
Vielleicht liege ich auch falsch mit meiner Idee und ein tatsächlicher Venuslander nimmt einfach gaaaanz viele Kälteakkus mit. --Rôtkæppchen₆₈ 16:31, 18. Jun. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Zulu55 (Diskussion) 13:08, 18. Jun. 2021 (CEST)
Der Trend geht mehr zu Elektronikbausteinen auf Basis von Siliciumcarbid, die auch bei einer Temperatur von 500° C noch funktionieren. Dann kann man die Kühlung sparen und man muss den Rest von dem Teil nur so konstruieren, dass es mit dem Druck und der Schwefelsäure klarkommt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:32, 18. Jun. 2021 (CEST)

Wirkungen und Nebenwirkungen

Bei Medikamenten und Therapien braucht es zur Zulassung ja gewöhnlich einen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass sie die gewünschte Wirkung haben, und dass die Nebenwirkung sich in einem vertretbaren Rahmen halten. Existieren solche Bedingungen eigentlich auch irgendwo in Bezug auf den Erlass von Gesetzen und Vorschriften? Und wenn nicht: Warum? --80.219.180.46 17:23, 15. Jun. 2021 (CEST)

Weil Gesetze keine Medikamente sind? --2001:16B8:1082:4D00:353F:FE61:32ED:E7EC (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2001:16B8:1082:4D00:353F:FE61:32ED:E7EC (Diskussion) 17:29, 15. Jun. 2021 (CEST))
Hm. Die Kontrollinstanzen der Gesetzgebung sind letztlich gleiche, freie und geheime demokratische Wahlen, die Verfassung und das Bundesverfassungsgericht, flankiert von dem kritischen Diskurs einer demokratischen Öffentlichkeit. Die Wirkung von Gesetzen und was ein vertretbarer Rahmen von unerwünschten Auswirkungen ist kann nicht sinnvoll gemessen werden, weil Gesetze und die zugrundeliegenden Wertvorstellungen Teil der Kompexität gesellschaftlicher Prozesse und Wechselwirkungen sind und es andere, deutlich weitere Interpretationsspielräume gibt als im medizinischen Bereich. --2.202.185.252 17:39, 15. Jun. 2021 (CEST)

Ja. Bei jedem Gesetzentwurf muss aufgeführt werden, welche (Bürokratie-)Kosten ("Erfüllungsaufwand") voraussichtlich entstehen. Siehe Nationaler Normenkontrollrat.--Chianti (Diskussion) 18:27, 15. Jun. 2021 (CEST)

Stimmt schon, das ist vom Ansatz her kein schlechtes Planungselement, aber das sind meist Prognosen und keine langfristigen Studien, die evaluieren und die in der Medizin aus gutem Grund in der Regel umfassender sind. Und die Kostenanalyse blendet möglicherweise mittelbare Wirkungen und Folgeerscheinungen aus. --2.202.185.252 22:55, 15. Jun. 2021 (CEST)
Solche Bedingungen existieren nicht in Bezug auf den Erlass von Gesetzen und Vorschriften, weil man Auswirkungen auf die Gesellschaft nicht annähern so präzise wissenschaftlich erforschen kann wie die Auswirkungen einer Therapie auf einen lebenden Organismus. Grob abgeschätzt werden sollten die Auswirkungen allerdings schon, da steht die Legislative in einer Verantwortung gegenüber dem Volk. Sowas wie ein Gewaltmonopol bekommt man in einem Rechtsstaat nur im Gegenzug zur Fürsorgepflicht. --178.4.182.19 03:30, 16. Jun. 2021 (CEST)
Es gibt Bereiche, wo der Gesetzgeber solche Planungen von Unternehmen fordert, siehe Medizinproduktegesetz und ähnliche. Das Parlament stellt an die eigene Arbeit aber nicht die gleichwertig hohe Anforderungen. Theoretisch wäre da eine Opposition, die jeden Fehler politisch ausnutzen sollte. Praktisch ist - zumindest in Deutschland - in den letzten Jahren der Wert der Opposition als Kontrollgremium marginalisiert worden. Schon unter Kanzler Schröder wurde aber das "Expertengremium" als Instrument eingeführt. Deren Arbeitsweise ist anscheinend auch nicht besonders gut beschrieben, obwohl es durchaus methodische Vorgaben gäbe: ITIL, COBIT, Gute Herstellungspraxis usw. Yotwen (Diskussion) 10:25, 17. Jun. 2021 (CEST)

Geruch von Zahnpoliermittel

Ich war beim Zahnarzt, u. a. wurde an meinen Zähnen mit so einer Art Schleifpaste poliert. Die hatte einen intensiven weihnachtlichen Gewürzgeruch, aber mir kam das betreffende Gewürz nicht in den Sinn, und die MFA wußte es auch nicht. Was war es? (Nein, ich kann hier natürlich keine Geruchsprobe posten.) --77.3.159.184 22:22, 16. Jun. 2021 (CEST)

Zimt? [6] Wird von Patienten wohl deshalb gern akzeptiert, weil die es von Zimtkaugummi kennen. --Stilfehler (Diskussion) 22:24, 16. Jun. 2021 (CEST)
Tippe auch auf Zimt (Cinnamon) "Prophylaxepasten sind, abhängig vom jeweiligen Hersteller, abgefüllt in Dosen (Pods), Tuben oder in hygienisch verpackten Einzelportionen (Schälchen, Dosiertöpfchen, Single Dose, Cups). Erhältlich sind geschmacks- und farbneutrale Prophylaxepasten ohne Geschmacks- oder Lebensmittelfarbstoffe, ebenso auch Pasten mit Farbstoffen und Aromen (z. B. grüne Prophylaxepaste mit Apfelgeschmack, Fruchtaromen wie Melonen-, Zitrus-, Orangen-, Grapefruit-, Kirsch- oder Berrygeschmack, aber auch Geschmacksvariationen wie Vanilla, Cinnamon, Chocolate, Cake, Gum oder Spearmint" Lg --Doc Schneyder Disk. 22:54, 16. Jun. 2021 (CEST)
Nelke. Aber wahrscheinlich handelt es sich dabei nicht um das Gewürz, sondern um eine darin enthaltene Substanz, Eugenol--Giftzwerg 88 (Diskussion) 07:32, 17. Jun. 2021 (CEST)
Was denn nun, Zimt oder Nelken? --77.3.188.46 15:49, 17. Jun. 2021 (CEST)
Siehe Eugenol#Vorkommen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:54, 17. Jun. 2021 (CEST)
Der einzige witerliche Zahnpastageschamck der mir einfällt wäre Wintergrün. --Tox (Diskussion) 14:51, 17. Jun. 2021 (CEST)
Zimt-Zahncreme scheint eher in den USA ein Ding zu sein als in Europa [7], und wenn letzteres überhaupt, dann offenbar nur als Import. Können wir dem TO jetzt vorschlagen, zur endgültigen Klärung, zwecks einer Schnüffelprobe mal einen Supermarkt aufzusuchen (seine Küchenausstattung scheint das nicht herzugeben), oder ist dergleichen bei euch in Deutschland derzeit illegal? --Stilfehler (Diskussion) 23:13, 17. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Auch Zimtkaugummi scheint nach dem Ende von Big Red nicht mehr so populär zu sein. Aber vielleicht gibts beim großen südamerikanischen Fluss ja auch importierten Zimtkaugummi. --Rôtkæppchen₆₈ 23:23, 17. Jun. 2021 (CEST)

Schrottautos in Frankreich

Ich fahre grade durch die französische Pampa (Landstraßen) und man sieht immer wieder am Straßenrand Schrottautos in verschiedenen Stadien des Zerfalls. Was hat es damit auf sich, gibt es in Frankreich keine Pflicht, Unfallwagen zu entsorgen?

--80.187.113.140 15:29, 17. Jun. 2021 (CEST)

Doch, und es gibt auch die Rechtsgrundlagen, sie zu beseitigen [8]. Es liegt an den Gemeindebehörden, ob sie die Möglichkeiten nutzen und durchsetzen.--Chianti (Diskussion) 16:25, 17. Jun. 2021 (CEST)
Die Pampa liegt in Südamerika. Hast Du Dich verfahren? --Hardenacke (Diskussion) 16:33, 17. Jun. 2021 (CEST)
Oder auch anderswo. --Benutzer:Duckundwech 17:13, 17. Jun. 2021 (CEST)
Habt ihr euch vielleicht eurerseits in der Geografie verfahren? Wisst ihr, was eine Metapher ist? :-) --Stilfehler (Diskussion) 19:11, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ja, siehe Bedeutung 2 ;-) --An-d (Diskussion) 21:40, 17. Jun. 2021 (CEST)

Die Frage des TO ist beantwortet. Mehr braucht es an dieser Stelle nicht. --88.68.29.48 01:26, 18. Jun. 2021 (CEST)

Name gesucht

Kennt jemand diesen Herrn? Ich vermute mal es ist ein Moderator, evtl des NDR.

Micha Teuscher

--GeorgHH (Diskussion) 21:01, 18. Jun. 2021 (CEST)

Vielleicht Hendrik Tieke, der hat zumindest was mit "Sommer des Wissens" zu tun, nur die dortige Bildqualität ist leider mies für einen Vergleich.--Naronnas (Diskussion) 21:40, 18. Jun. 2021 (CEST)
Micha Teuscher, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, siehe diese Video nach etwa 9:20 min.--Mhunk (Diskussion) 22:11, 18. Jun. 2021 (CEST)
Der ist es, danke Mhunk!! --GeorgHH (Diskussion) 13:29, 19. Jun. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: GeorgHH (Diskussion) 13:29, 19. Jun. 2021 (CEST)

Fußball-EM: Parallelspiele des dritten Gruppenspieltags

Vor drei Jahren liefen die Parallelspiele des dritten Gruppenspieltags bei ZDF-Infokanal oder ARD One. Wie ist das dieses Jahr gelöst? Laut diesem Spiegel-Artikel laufen dieses Jahr beide Parallelspiele bei „ARD“ oder ZDF. In den Programmlistings von programm.ard.de bzw ZDF finden sich aber keine Parallelspiele. Muss ich wieder meine Maus unten zukleben, damit der Bildschirm nicht plötzlich schwarz wird? --Rôtkæppchen₆₈ 12:51, 19. Jun. 2021 (CEST)

Die Parallelspiele gibts diesmal nur im Pay-TV (Magenta TV). Wenn Du die statt des Angebots von ARD/ZDF sehen willst, musst Du entweder ein Abo schließen oder (mittels VPN-Nutzung) schauen, ob das Spiel bei einem ausländischen Sender gestreamt wird. --Erfurter63 (Diskussion) 13:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
(BK) Die Parallelspiele laufen auf MagentaTV. --Morten Haan 🧉 Wikipedia ist für Leser da 🏄 Übersichtliche Artikelkriterien 13:07, 19. Jun. 2021 (CEST)

Danke. Da meldet Spiegel also falsch. Magenta TV ist kein Problem für mich. Das hab ich sowieso wegen meiner Mitbewohnerin, die keine Satellitenschüssel will. --Rôtkæppchen₆₈ 13:30, 19. Jun. 2021 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rôtkæppchen₆₈ 13:30, 19. Jun. 2021 (CEST)
Nur als kurzer Nachtrag. Das das beim Spiegel ein wenig missverständlich dargestellt ist, liegt daran, dass der jeweilige ÖR Sender Wahlrecht bei den Parallelspielen hat. Magenta zeigt dann das nicht gewählte. Die Wahl findet logischerweise aber erst statt, nachdem die Ergebnisse des zweiten Spieltages feststehen --Lidius (Diskussion) 14:34, 19. Jun. 2021 (CEST)
Magenta zeigt nicht nur das von ARD/ZDF "verschmähte" Parallelspiel, sondern beide (überhaupt werden alle 51 EM-Spiele dort gezeigt, davon 10, darunter auch die 6 "Parallelspiele" für Deutschland exlusiv). --Erfurter63 (Diskussion) 14:51, 19. Jun. 2021 (CEST)

Und wäre es denkbar, dass in der Gruppe, in der Deutschland spielt, nur das Parallelspiel ohne deutsche Beteiligung bei ARD/ZDF gezeigt wird? --2003:D2:4F3B:32BA:9D93:9930:A527:DD31 17:24, 19. Jun. 2021 (CEST)

Nein. Es wurde schon vor der EM entschieden, dass das ZDF das Spiel Deutschland gegen Ungarn überträgt und Magenta TV dafür Portugal gegen Frankreich. In obigem Spiegel-Artikel geht es nur um die restlichen fünf oder zehn Parallelspiele. --Rôtkæppchen₆₈ (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Rotkaeppchen68 (Diskussion | Beiträge) 18:22, 19. Jun. 2021 (CEST))
Das wurde nicht "im Vorfeld der EM entschieden", sondern ist gesetzlich so festgelegt. Ein EM-Spiel mit deutscher Beteiligung ist ein Ereignissen von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung (in Deutschland) und muss daher laut Medienstaatsvertrag auf einem freien Sender ausgestrahlt werden. --2001:871:F:2CE8:C163:3C8C:67B:3AD0 20:59, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Rundfunk- und Telemedienstaatsvertrag ist kein Gesetz. --Rôtkæppchen₆₈ 21:02, 19. Jun. 2021 (CEST)

Windows 10 zurückgesetzt - Schriftbild jetzt verändert

Hallo zur mitternächtlichen Stunde! Habe heute wegen mehrerer Probleme Windows 10 zurückgesetzt. Die Probleme sind gelöst, alles funktioniert ... nur habe ich auf dem Screen ein Schriftbild, das mich an die Kindheit des Computerwesens erinnert. Buchstaben sind sehr groß, auch ein wenig unscharf und auseinandergezogen. Wo finde ich die Stellschrauben? Grüße, 95.91.197.0 00:43, 18. Jun. 2021 (CEST)

Rechtsklick auf den Hintergrund, dann Display settings o.s.ä. Dort dann die native Einstellung Deines Bildschirms einstellen. Ggf. vorher Grafiktreiber aktualisieren. Die von Windows mitgebrachten Treiber sind manchmal nicht optimal. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 18. Jun. 2021 (CEST)
Vielen Dank!!! Es hat geklappt! 2A02:8109:29C0:25E0:5FD:8D5A:A934:32B7 08:24, 18. Jun. 2021 (CEST)

Verwandtenbesuche durch Rollstuhlfahrer

Der deutsche Wohnungsbestand lässt es zwar zu, dass alle Rollstuhlfahrer in rollstuhlgerecht erreichbaren Wohnungen wohnen können, aber wohl nicht, dass auch alle von ihren Verwandten und Freunden das tun können. Ist Besserung in Sicht? Und in welchen Ländern der Welt sind fast alle Wohnungen rollstuhlgerecht erreichbar? --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 17:14, 18. Jun. 2021 (CEST)

Unseren Artikel Barrierefreies Bauen hast du sicher gesehen. Baugesetze und Bauordnungen beziehen sich, sofern sie Barrierefreiheit zum Inhalt haben, z.B. auch in den USA nur auf öffentliche Gebäude. Mit „rollstuhlgerechter Erreichbarkeit“ von Wohnungen meinst du wahrscheinlich nicht nur, dass man mit Rollstuhl unassistiert in die Wohnung hinein- und wieder hinauskommt, sondern dass man darin z.B. auch unassistiert eine Toilette benutzen kann. Ich sehe schwarz, dass in irgendeinem Land der Erde eine Bauvorschrift existiert, die solches Bauen generalisiert vorschreibt. Aber vielleicht weiß jemand es besser. --Stilfehler (Diskussion) 17:55, 18. Jun. 2021 (CEST)
Gehbehinderte Wohnungseigentümer (und vermutlich auch Mieter) haben einen Anspruch auf Duldung eines Treppenlifts: https://www.wohnen-im-eigentum.de/pm/barierrefreiheit-bgh-entscheidung-170113. Man sollte das auch für häufig besuchte Angehörige versuchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:00, 18. Jun. 2021 (CEST)
Kandidaten für Länder mit überwiegend über Aufzugsanlagen erreichbare Wohnungen wären Hongkong, Macau, Singapur und die Vereinigte Arabische Emirate. Weiß jemand Genaueres? --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 18:12, 18. Jun. 2021 (CEST)
Die erstgenannten drei Orte haben eine derart grosse Bevoelkerungsdichte, dass aufgrund der damit einher gehenden extremen Bodenpreise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die allermeisten Wohnungen keine rollstuhlgerechte Ausstattung besitzen, einfach weil die Wohnungen dazu zu klein sind. -- Juergen 217.61.199.76 00:24, 19. Jun. 2021 (CEST)
Theoretisch in der Schweiz durch die SIA 500. Der Haken daran ist eben das sie nur bei Neu- und Umbauten zur Anwendungen kommt, und auch das es zig Ausnahmen gibt (Die wichtigste ist die Verhältnismässigkeit). Und selbst für öffentlichen Bauten gibt es im Behindertengleichstellungsgesetz keine Frist zu Anpassung. --Bobo11 (Diskussion) 18:34, 18. Jun. 2021 (CEST)
Wenn du "Und in welchen Ländern der Welt sind fast alle Wohnungen rollstuhlgerecht erreichbar" wirklich ernst meinst, dann lautet die Antwort ganz klar: kein Land. (Auch nicht Hongkong oder Vereinigte Arabische Emirate, die üblichen Hochglanzbilder für Touristen oder Scheichs zeigen halt nicht die Slums und Arbeiterwohnungen). --188.104.200.156 18:45, 18. Jun. 2021 (CEST)
Und ich habe noch Monaco vergessen. --2003:D2:4F3B:320B:A916:F51C:8688:22E6 18:57, 18. Jun. 2021 (CEST)
Nach Rücksprache mit meiner Hausexpertin: In den USA scheint barrierefreies Bauen auch bei Apartmentgebäuden heute verpflichtend zu sein [9]. Anmerken muss man dazu jedoch erstens, dass die Mehrzahl der Amerikaner nicht in Etagenwohnungen, sondern in Einfamilienhäusern lebt, auf welche die ADA-Regeln gar keine Anwendung finden. Zweitens sagt meine Expertin, dass es immer Schleichwege gebe, die Regeln zu umgehen, und dass die faktische Umsetzung seltsam oft auch einfach an menschlichem Versagen scheitere. --Stilfehler (Diskussion) 02:24, 19. Jun. 2021 (CEST)

Bohren durch eine Platine

ich möchte durch diese Platine (hier ein weitergehender Link) an den rot markierten Stellen Löcher bohren, um die Platine auf einem Kupferstab mit 15mm Durchmesser mit M2 Schrauben festzuschrauben. Ich habe aber keine Ahnung, wie der Aufbau der Leiterbahnen einer Platine in der Praxis funktioniert. Kann das Durchbohren und/oder das Verwenden einer Metallschraube an der Stelle zu einem Kurzschluss führen? Wie macht man das am besten? Der Kupferstab kann leider nicht größer als 15mm sein, daher kann ich die außenliegenden, vorgesehenen Einkerbungen nicht verwenden. --93.196.201.201 22:23, 18. Jun. 2021 (CEST)

Grundsätzlich sind Leiterbahnen Strecken aus dünner Metallfolie, die auf ein isolierendes Basismaterial aufkaschiert sind (oder bei Multilayer-Platinen auf einer innenliegenden Ebene verlaufen). Das An- oder Durchbohren von Leiterbahnen kann elektrisch zwei Folgen haben: (1) Die Leiterbahn wird durch die Bohrung unterbrochen, (2) die Leiterbahn bekommt leitende Verbindung zur reingedrehten Schraube. (2) ließe sich mit Kunststoffschrauben unschädlich machen, (1) mit Metallschrauben :) Mechanisch gäbe es noch Festigkeitsprobleme, aber bei einer 2,5-mm-Bohrung wohl eher nicht. Deine rechte Bohrung sitzt übrigens da, wo die zwei Lötpads mit einer Brücke oder einem Widerstand verbunden werden sollen; das stelle ich mir auch nicht gesund vor. --Kreuzschnabel 00:08, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hier scheint es sich um eine LED zu handeln, deren Platine offenbar eine eher einfach strukturierte Elektronik aufzunehmen hat. Von daher ist zu vermuten, dass es sich nicht um eine Multilayer-Platine handelt. Deshalb kann man die betroffenen Leiterbahnen einfach sehen, weil sie nur auf der Ober- und Unterseite der Platine liegen.
Und wenn an den Stellen mit den Schrauben keine Leiterbahnen sind, kann man noch ein Stueck Papier als Isolierung zwischen Platine und Kupferstab legen, so dass auch die nicht an den Schrauben liegenden Leiterbahnen der Unterseite vor Kurzschluessen geschuetzt sind. -- Juergen 217.61.199.76 00:16, 19. Jun. 2021 (CEST)
Womit willst du das Ding denn bohren? Das ist aus Kühlungsgründen ein Hybrid-Keramiksubstratträger mit aufgedampften Leiterzügen der zu Kühlzwecken zusätzlich mit Al beschichtet wurde, keine normale Platine. Der zerbröselt bei Bohrgeschwindigkeiten unter 25.000 Touren in Sekundenbruchteilen. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:28, 19. Jun. 2021 (CEST)
Laut Angaben auf der Zeichnung ist das Basismaterial Aluminium. So sieht es auf den Fotos auch aus. Bohren mit gewöhnlichem Wendelbohrer sollte also problemlos möglich sein. --Rôtkæppchen₆₈ 02:09, 19. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Der Lötjumper an der Stelle der rechten Bohrung dient der Umschaltung zwischen Reihen- und Parallelbetrieb 6 bzw 12 Volt. Für das Motorrad wird die LED wohl am allerbesten mit 12 Volt betrieben. Da müsste eigentlich der Lötjumper verlötet werden. Das lässt sich aber durch eine entsprechende Beschaltung der großen Anschlusspads umgehen. Auf jeden Fall müssen die Löcher gut entgratet werden und Kunststoffbuchsen oder -schrauben verwendet werden. Evtl. könnten die Bohrungen auch lackiert werden, aber nur die Ober- und Innenseite. Die Leiterbahnen lassen sich auf dem Foto oben ja gut verfolgen. Siehe auch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2021/Woche 22#Weichlotverbindung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:35, 19. Jun. 2021 (CEST)

Würfel

Wie groß kann maximal das Volumen eines Kegels sein, der in einen Würfel von 1 Kubikmeter einbeschrieben wird? (nicht signierter Beitrag von Maria8806 (Diskussion | Beiträge) 21:51, 14. Jun. 2021 (CEST))

In welcher Jahrgangsstufe ist das die Hausaufgabe?--Chianti (Diskussion) 21:52, 14. Jun. 2021 (CEST)
Da das Kind am 8. August 2006 geboren sein könnte, wird das wohl der 8. oder 9. Jahrgangsstufe entspringen. Würde auch zu einigen Lehrplänen passen, sich in diesen Schuljahren mit einfachen geometrischen Körpern zu befassen. --2A02:908:2D12:8BC0:ED25:E34B:D55B:26AE 22:02, 14. Jun. 2021 (CEST)
Nun, ein Würfel mit einem Volumen von 1 Kubikmeter hat eine Kantenlänge von 1 m (das verrate ich schon mal). Dann mal anschaulich hergeleitet: Je größer man die Grundfläche eines Kegels macht, bei gleichbleibender Höhe, desto größer wird offenbar dessen Volumen. Analog: Je größer die Höhe eines Kegels ist, bei gleichbleibender Grundfläche, desto größer ist dessen Volumen. Also wird man sowohl die Grundfläche als auch die Höhe des Kegels so groß wie möglich machen, um das maximale Volumen zu erhalten. Begrenzt werden die Werte von Grundfläche und Höhe des Kegels in der Aufgabe durch die Abmessungen des umschreibenden Würfels. Die Grundfläche des Kegels ist ein Kreis, dessen Durchmesser d also bestmöglich in die Grundfläche des Würfels (1 m x 1 m, siehe erster Satz) passen soll. Das ist offenbar der Fall, wenn d gleich der Kantenlänge des Würfels, also 1 m, ist. Für die maximale Höhe h des Kegels ergibt sich analog ebenfalls die Kantenlänge des Würfels, also 1 m, denn der Würfel ist ja auch 1 m hoch. Jetzt hast du also Durchmesser d des Grundkreises und Höhe h des Kegels und kannst mit der entsprechenden Formel das Volumen ausrechnen (Achtung, die verlinkte Formel rechnet mit dem Radius des Grundkreises). Zur Visualisierung des Ganzen siehe z.B. das hier. --46.114.2.6 01:49, 15. Jun. 2021 (CEST)
Hmm - täte ich meinen Kegel auf der Würfeldiagonalen (oder einer anderen schneidenden Ebene) ansetzen und mit der Spitze in eine Ecke zielen - wäre das Volumen dann tatsächlich kleiner als im "platten" Fall?. Yotwen (Diskussion) 06:09, 15. Jun. 2021 (CEST)
<quetsch>
Nein, siehe die Beiträge weiter unten. Ich bin aber, wie meine Vorschreiber, von einer Schul-Hausaufgabe ausgegangen, mit einer impliziten Aufgabenstellung wie im verlinkten Bild. Das war möglicherweise falsch. Alles andere fällt natürlich bereits in den Bereich der Extremwertberechnung, und das ist dann kein Stoff für mittlere Klassenstufen mehr. --46.114.0.109 09:33, 15. Jun. 2021 (CEST)

Das Volumen des Kegels ist 0,34... m3 oder 340087380,7939... mm3. Die Lösung von IP 46... ist auch ein Kegel, sehr anschaulich beschrieben und falsch. Und das Beste dabei: Von meinem Kegel haben gleich zwei im Würfel Platz. --Fünfstein (Diskussion) 08:31, 15. Jun. 2021 (CEST)

Wie legst du deinen Kegel in den Würfel? In die Diagonale und dann das optimale Verhältnis von Grundfläche zu Höhe berechnen? --Serenity27 (Diskussion) 08:59, 15. Jun. 2021 (CEST)
Man findet die Lösung mit der Maximierung eines Mehrfachintegrals. Unabhängige Variablen sind 3 Koordinaten der Kegelspitze und 3 Koordinaten des Fußpunktes. Es gibt 8 Lösungen, die alle dasselbe Volumen haben. Ich kenne mich mit dem Wiki-Editor nicht genügend aus, vielleicht kann das jemand aufschreiben, da die Fragestellerin sicher den Rechenweg braucht. --Fünfstein (Diskussion) 09:14, 15. Jun. 2021 (CEST)
Müsste man nicht zunächst einmal ausschließen, dass auch ein schiefer Kegel für das Maximum in Frage kommen könnte? Anders ausgedrückt: Durch Spitze und Fußpunkt (wenn ich das jetzt mal als Mittelpunkt des Grundkreises interpretiere) ist der allgemeine Kegel noch nicht eindeutig bestimmt. Auch dann nicht, wenn er als Zusatzbedingung in den Einheitswürfel "genau reinpassen" muss. --109.192.117.216 12:22, 15. Jun. 2021 (CEST)
Nein, ein schiefer Kegel kann durchaus zulässig sein. Der Fußpunkt ist überhaupt nicht notwendigerweise "Mittelpunkt des Grundkreises". Bei der oben zuerst vorgeschlagenen, nicht maximalen Lösung, wo der Grundkreis unnötigerweise auf einer Würfelseite liegt, kann der Kegel so schief sein wie man lustig ist, am Volumen ändert sich nichts, weil sich an der Höhe nichts ändert. --Fünfstein (Diskussion) 12:55, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ja, ich hatte den "Fußpunkt" falsch interpretiert. Wenn man übrigens Schiefkegel von dem Typ nimmt, der die Spitze in (1,1,1) und den Fußpunkt in (1,1,0) hat (also Volumen 0,262 Kubikmeter), dann bringt man sogar 3 davon im Würfel unter. --109.192.117.216 08:52, 17. Jun. 2021 (CEST)
Halt einfach nicht gleichzeitig... --Fünfstein (Diskussion) 14:10, 17. Jun. 2021 (CEST)
Doch, jeder der Schiefkegel liegt in einer dieser 3 Pyramiden. --109.192.117.216 21:54, 17. Jun. 2021 (CEST)
Hübsch. --Fünfstein (Diskussion) 09:04, 18. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Die nichtoptimale Lösung von 46.114.2.6 ergibt ; die Lösung mit Kegelachse auf der Raumdiagonalen des Würfels ergibt . --Rôtkæppchen₆₈ 09:00, 15. Jun. 2021 (CEST)
Rein aus Interesse, welchen Radius hat da dann die Grundfläche und welche Höhe? Ich würde mich ja selber mit Stift und Block hinsetzen aber das geht so schlecht im Büro --Serenity27 (Diskussion) 09:16, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ja habt ihr denn dort keine Stühle? --Fünfstein (Diskussion) 09:20, 15. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Erster Fall: Radius Grundfläche ½ m, Höhe 1 m. Zweiter Fall: Radius Grundfläche , Höhe Schneide einen Kubus senkrecht zum Mittelpunkt der Raumdiagonalen in zwei gleiche Teile (Hinweis: Die Schnittfläche ist ein regelmäßiges Sechseck der Kantenlänge ) und einbeschreibe dann in eine Hälfte einen Kegel. --Rôtkæppchen₆₈ 09:27, 15. Jun. 2021 (CEST)
....und glaube ganz fest daran, dass dies das Maximum sei. Nicht weil du selber gerechnet hast, sondern weil es jemand in der Wikipedia erzählt hat. --Fünfstein (Diskussion) 10:53, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ich müsste das nachrechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:25, 15. Jun. 2021 (CEST) Mit Excel kommt heraus, dass das maximale Volumen eines raumdiagonal in einem Kubus liegenden geraden Kreiskegel obiger Lösung entspricht und es keine weiteren oder andere Maxima gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 11:40, 15. Jun. 2021 (CEST)
Mit welcher Funktion oder Formel kann denn in Excel bestimmt werden, dass es sich um die beste Lösung handelt? Man kann natürlich das Volumen in Abhängigkeit verschiedener Parameter berechnen und mit dem Solver die besten Parameter der Werte bestimmen lassen, wobei die erste Teilaufgabe ziemlich schwer ist (zum Beispiel im Gegensatz zum maximalen Zylinder in einem Kegel). --BlackEyedLion (Diskussion) 12:30, 15. Jun. 2021 (CEST)
Der Dozent wird ganz bestimmt verlangen, dass die Fragestellerin die Maximierung der Zielfunktion vorrechnet. "Mit Excel kommt heraus... raumdiagonal" dürfte dabei ihre Reputation nachhaltig prägen. Janu, es braucht auch Studienabbrecher. --Fünfstein (Diskussion) 11:37, 15. Jun. 2021 (CEST)
Wenn ich Deinen obigen Ansatz mit den 6 unabhängigen Parametern (Kegelspitze und Mitte der Grundfläche) betrachte, dann fehlt mir noch der Radius der Grundfläche zur vollständigen Beschreibung des Kegels. Die Bedingung für die 6 genannten Parameter, daß sie innerhalb des Würfels liegen, läßt sich bei praktisch gewählter Lage des Würfels im Koordinatensysten leicht anhand der Koordinaten prüfen. Der Radius der Grundfläche könnte als 7. Parameter betrachtet werden (von 0 bis Maximum). Der Maximalwert ist nicht mehr so einfach zu ermitteln. Oder man bestimmt den Maximalwert vorab, da er ja durch die Mitte der Grundfläche, ihre Flächennormale und die Würfelseiten vorgegeben ist. Diesen maximalen Radius zu bestimmen ist nicht mehr so einfach, dafür muß man mehrfache Fallunterscheidungen machen. Oder gibt es hierfür einen einfachen Ansatz? 62.157.15.172 12:25, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ich habe den 2. Ansatz gewählt, und den Grundkreisradius jeweils so groß gemacht wie möglich. Maximierung unter Nebenbedingungen ist ja ein Standardproblem der Analysis. --Fünfstein (Diskussion) 12:55, 15. Jun. 2021 (CEST)

Kann jemand dieses Superintegral bitte hinschreiben? --Maria8806 (Diskussion) 07:33, 19. Jun. 2021 (CEST)

Symbolische Ehe mit einem Gott

Hallo, es geht um Fälle, in denen ein Herrscher oder eine Herrscherin eine symbolische Ehe mit der/dem höchsten Priester/in einer hohen Gottheit einging, die als symbolische Vermählung mit dieser Gottheit galt. Kann mir jemand sagen, für welche Kultrukreise dies nachgewiesen ist? Dunkel erinnere ich mich an Babylonien (und zumindest an vereinzelte derartige indirekte Praktiken im Alten Ägypten?), aber gibt es noch andere? Danke im Voraus für Auskünfte! Minos (Diskussion) 01:39, 18. Jun. 2021 (CEST)

In Rom Elagabal und Aquilia Severa. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:53, 18. Jun. 2021 (CEST)
Vielen Dank für die Antwort! Die Ehe Elagabals war mir bekannt, aber mir geht es um deutlich frühere Zeiten. Trotzdem Danke und Grüße Minos (Diskussion) 02:00, 18. Jun. 2021 (CEST)
Früher als wann? --88.68.27.167 02:47, 18. Jun. 2021 (CEST
Hierogamie wäre wohl das Stichwort, mit dem man zu suchen anfangen müsste. Grüße Dumbox (Diskussion) 03:16, 18. Jun. 2021 (CEST)
Mystische Hochzeit - Yotwen (Diskussion) 09:41, 18. Jun. 2021 (CEST)
Frag einfach Deine Frau. (nicht signierter Beitrag von 89.204.135.152 (Diskussion) 10:17, 18. Jun. 2021 (CEST))
<quetsch> ymmd :-)) Gruß --Schniggendiller Diskussion 14:07, 18. Jun. 2021 (CEST)

Vielleicht passt auch Amaterasu, die Urur…großmutter vom Tenno, dazu. --2003:D0:2F01:FB36:D2A:7E03:662D:8588 10:19, 18. Jun. 2021 (CEST)

Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es um die Ehe eines Herrschers mit einer Gottheit, um seinen Herrschaftsanspruch zu stützen und nicht um eine Liaison zwischen Unsterblichen und Menschen, sonst würde die griechisch-römische Mythologie hier wohl auch noch einiges beisteuern können. --2A02:908:2D17:C8C0:C1F4:6199:D6A2:7C84 13:12, 18. Jun. 2021 (CEST)
Danke auch den anderen für die Antworten! Leider kann ich erst jetzt reagieren. @2A02:908:2D17:C8C0:C1F4:6199:D6A2:7C84: Ja, meine Frage zielte (auch bzw. vor allem) in diese Richtung. Wahrscheinlich habe ich mich oben unklar ausgedrückt. Ein(e) Herrscher(in) heiratet quasi den/die Vertreter/in einer hohen Gottheit, gewöhnlich dessen höchste Priesterin um dadurch symbolisch eine Ehe mit der Gottheit einzugehen. In der griechisch-römischen Antike findet man kaum geeignete Beispiele (von vielleicht Anklängen in grauer römischen Frühzeit abgesehen), aber im Alten Orient hat es sowas m. W. gegeben, nur weiß ich nicht mehr, in welchem Zusammenhang ich dies mal gelesen habe. Ich frage mich, ob das frühe Griechenland (speziell mykenische Zeit), davon beeinflusst sein könnte und es dort ähnliche praktiken gegeben haben könnte. Dazu bräuchte ich aber Informationen, ob und wo es solche Sitten gab. Grüße Minos (Diskussion) 11:38, 19. Jun. 2021 (CEST)

dreistrahlige Flugzeuge

einen schönen guten Tag wünsche ich, mein Name ist Axel Heinrich und ich habe eine Frage zu den dreistrahligen Flugzeugen. Ich hatte letztens eine Beobachtung eines mir unbekannten Flugzeugs gemacht. Leider habe ich dieses Modell auf eurer Seite nicht gefunden. Nun eine kurze Beschreibung......: Es handelt sich um ein Kleinflugzeug, lange Nase, die Tragflächen waren sehr kurz und sehr weit am Heck angebracht. Das Seitenleitwerk war ebenfalls recht kurz und die Propeller.... einer direkt an der Nase!!... wurden durch Strahltriebwerke angetrieben und entsprechend laut. Zudem war die Farbgebung gewöhnungsbedürftig. Der Rumpf war in scharz gehalten und die Tragflächen in Beige. Könntet ihr mir helfen und mir den Typ verraten? Ich warte mit Aufregung auf entsprechende Antworten. Vielen herzlichen Dank für eure Hilfe und verbleibe mit recht freundlichen Grüßen.

A. Heinrich

--2A02:8109:B6C0:448B:FCA9:3147:DE29:BB91 14:25, 17. Jun. 2021 (CEST)

"Lange Nase" wie bei der en:Conroy Tri-Turbo-Three? Ansonsten mal die en:Category:Trimotors durchklicken.--Chianti (Diskussion) 14:58, 17. Jun. 2021 (CEST)
Das klingt nach einem alten Kampfflugzeug, das mittlerweile als Kunstflieger benutzt wird. Aber eine Tante Ju war es nicht? --85.212.66.169 22:16, 17. Jun. 2021 (CEST)
Die hat Kolbenmotoren, keine Turboprop und es gibt AFAIK auch keine in dieser Lackierung.--Chianti (Diskussion) 22:56, 17. Jun. 2021 (CEST)
An den Fragesteller: Wann und wo wurde die Beobachtung genau gemacht? Mit Onlinediensten wie Flightradar24 kann man nämlich ggf. diesen Flug nachvollziehen - und somit auch den Typus der Maschine. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 00:36, 18. Jun. 2021 (CEST)
P-51 Mustang bei Flugschau
Ebenfalls an den Fragesteller: bist du sicher, dass du drei Propeller gesehen hast? Oder drei "Abgas"strahlen? Die Beschreibung mit den kurzen, heckseitigen Tragflächen klingt nämlich wirklich nach einem Abfangjäger des 2. Weltkriegs und bei Flugschauen wird zur Show mit Rauchdüsen auch an den Flügelenden gearbeitet, so dass der Eindruck von drei Motoren entstehen kann.--Chianti (Diskussion) 09:19, 18. Jun. 2021 (CEST)
Und in der Bildersammlung auf Commons ist auch nichts dabei? Category:Aircraft with 3 engines - Welchem der dort gezeigten Bilder ähnelt denn das gesuchte Flugzeug wenigstens entfernt? --178.142.42.45 22:04, 18. Jun. 2021 (CEST)


ich gehe mal davon aus, dass eine DC3 von Polair (warum ist das noch rot?) zwar von der Farbe her passt, aber die Flügel zu lang sind und zu weit vorne sitzen? Wie wärs mit einer Cessna Denali? Die hat zwar nur ein Triebwerk an der Nase, aber die Winglets können bei ausreichend feuchter Luft auch Kondensstreifen verursachen. --Hareinhardt (Diskussion) 14:09, 19. Jun. 2021 (CEST)

Schriften von Carl Peters

Wo können diese Schriften von Carl Peters gefunden werden? https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Peters#Schriften_(Auswahl)

  • Das Deutschtum in London 1883.
  • Inwieweit ist Metaphysik als Wissenschaft möglich. Habilitationsarbeit, Leipzig, 1884.
  • Konsolidierung der deutschen Kolonialbewegung. 1885.

--Dr Lol (Diskussion) 17:58, 18. Jun. 2021 (CEST)

Du nutzt einfach bei der Bibliothek Deiner Wahl erst die Fernleihe...dann das Archiv dann wechselst Du in eine Dir gegebene Fremdsprache und fängst wieder von ...auf ein Neues. Der Arichvar könnte helfen... (nicht signierter Beitrag von 89.204.130.65 (Diskussion) 18:20, 18. Jun. 2021 (CEST))
Aber nur, wenn er auch arich ist. Oder var. --77.8.116.54 19:58, 18. Jun. 2021 (CEST)
Das könnte durchaus ein schwieriger Fall sein (das Wise-Assing der unsignierten IP ist offensichtlich ohne Rechercheversuch erfolgt). WorldCat liefert auf jeden Fall Treffer für „Carl Peters gesammelte Schriften“ (wobei zwischen „gesammelte“ und „sämtliche“ oft freilich ein Unterschied besteht). Viel Glück! --Stilfehler (Diskussion) 02:53, 19. Jun. 2021 (CEST)

Deutschthum in London ist zuerst in der Zeitschrift Die Gegenwart erschienen, online nachlesbar in archive.org: https://archive.org/details/gegenwartwochens2324unse/page/210/mode/2up?q=peters. Die anderen versuche ich zu finden. --Mautpreller (Diskussion) 14:50, 19. Jun. 2021 (CEST)

Konsolidierung der deutschen Kolonialbewegung findet sich jedenfalls nachgedruckt in Band 1 der Gesammelten Schriften (hg. von Walter Frank), 1943, S. 350-355 (vgl. Inhaltsverzeichnis: http://digitale-objekte.hbz-nrw.de/storage2/2016/06/13/file_3/6795579.pdf). Die gibts an vielen Orten.

Die Habilitationsschrift kann ich nirgends finden. --Mautpreller (Diskussion) 15:44, 19. Jun. 2021 (CEST)

Die ist auch vermutlich nirgends zu finden. Siehe Arne Perras: Carl Peters and German Imperialism 1856-1918: A Political Biography, Oxford 2004, S. 30, FN 124 (über GoogleBooks): "Neither the Peters Papers nor the University Archives in Leipzig hold a copy of Peters's Hablitation thesis." Er hat sie wohl bei Wilhelm Wundt eingereicht, veröffentlicht worden ist sie offenbar nie. Möglicherweise verloren.--Mautpreller (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2021 (CEST)

Deutschthum in London ist auch nachgedruckt in C.P.: Deutsch-national. Kolonialpolitische Aufsätze. Berlin 1887, S. 20-38, Volltext in https://books.google.de/books?id=gMcBAAAAYAAJ . Hier findet man auch Konsolidirung der deutschen Kolonialbewegung, S. 80-86, also ebenfalls online zugänglich. --Mautpreller (Diskussion) 16:16, 19. Jun. 2021 (CEST)

Vielleicht findet sich etwas zur Habilitation im Nachlass? Louis Wu (Diskussion) 17:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
Ich bin mir nicht so sicher bzgl. der ganzen Kiste. Perras zitiert nur Peters zu diesem Thema. Im Uniarchiv Leipzig gibts offenbar immerhin einen Brief von Peters an die PhilFak, aber kein Exemplar der Schrift. Ansonsten Erwähnungen in Briefen von Peters an Geschwister. Zeugnisse von der Uni oder sonstwem gibt es offenbar gar keine, alles, was dazu existiert, scheint von P. selber zu stammen. --Mautpreller (Diskussion) 17:21, 19. Jun. 2021 (CEST)

Krankenversicherungsbescheinigung - Fax: Ja, Brief: Nein

Im Normalfall lasse ich einer Arztpraxis von der KK der GKV eine aktuelle Versicherungsbescheinigung zufaxen, was normalerweise auch problemlos funktioniert. Nun gibt es eine Praxis, die diese Faxe meistens verschlampt. Deshalb telefonierte ich mit der KK und schlug vor, daß die mir die Bescheinigung einfach in Papierform per Post schickt und ich die dann zur Praxis mitnehme - so macht die KK das dann auch. Dabei erwähnte ich, daß es im Prinzip einfacher wäre, wenn der Brief gleich an die Praxis geschickt würde, es aber natürlich keine Garantie gäbe, daß der da dann nicht auch verschlampt würde. Verblüffende Auskunft: Das ginge auch gar nicht, an die Arztpraxis dürfte diese Bescheinigung nicht geschickt werden, nur an den Versicherten selbst. Irritierte Rückfrage: Aber gefaxt schon? Die KK-MA hatte dafür auch keine plausible Erklärung parat, sie verstand das selbst nicht. Aber die "Auskunft" vielleicht? --95.116.9.67 08:32, 19. Jun. 2021 (CEST)

Nicht-juristische Spekulation: Vielleicht ist es erforderlich, dass das Original zunächst an den Versicherten geht?
Faxen ist m.E. ohnehin eine datenschutzrechtliche Katastrophe. Du weißt nie, wo das Faxgerät steht und wer das Fax aus dem Apparat zieht. Da kann jeder, der gerade vorbeikommt, Deine gesamte Diagnose lesen.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Zahlendreher. Wie leicht passiert sowas! Ich habe mal eine Buchungsbestätigung über eine Weltreise auf mein Fax gekriegt (die war echt, kein Werbeversuch). Auch nett, wenn dann Deine gesamte Krankengeschichte mit vollem Namen und allen Daten an den Blumenladen im Nachbarort geht. --87.150.10.120 09:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
In der Versicherungsbescheinigung wird bescheinigt, daß der Versicherte versichert ist und als solcher ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen darf, sonst nichts. "Datenschutzrechtlich" stehen da Name der KK, Name, Adresse, Geburtsdatum und Versichertennummer des Versicherten und seit wann er Mitglied ist, drin, das ist alles und denkbar unspannend. Und was diesbezüglich der Unterschied zwischen Fax und Brief, die beide auch auf Abwege geraten könnten, sein soll, ist mir äußerst unklar. --95.116.9.67 09:16, 19. Jun. 2021 (CEST)

PA und Sachfremdes entfernt. --95.116.9.67 22:30, 19. Jun. 2021 (CEST)

Godehard Uhlemann: Das deutsch-britische Netzwerk.

Wo ist der Godehard Uhlemann: Das deutsch-britische Netzwerk zu finden? ehemals http://www.rp-online.de/politik/das-deutsch-britische-netzwerk-1.29740 http://abo.bbv-net.de/pdfarchiv/2009/20090228-08.pdf --Dr Lol (Diskussion) 10:00, 19. Jun. 2021 (CEST)

Da. --Mautpreller (Diskussion) 19:03, 19. Jun. 2021 (CEST) Auch [10]. --Mautpreller (Diskussion) 19:04, 19. Jun. 2021 (CEST)

Mol.Gew.Natriusulfat-decahydrat

So funktioniert es:

--2A02:908:261A:AA0:5D0:50C1:AFDC:6479 11:38, 19. Jun. 2021 (CEST)

Hinweis: Es heißt korrekt "Natriumsulfat", bzw "Decahydrat" und die Frage lautet "Wie ist das Mol.Gew. von Natriumsulfat, bzw Decahydrat?" Antwort: siehe Natriumsulfat. --79.208.145.189 12:08, 19. Jun. 2021 (CEST)

Impfstoff direkt beim Hersteller kaufen

Ist es möglich direkt bei Biontech oder Moderna, Impfstoffdosen als Privatperson zu kaufen ? —-77.181.163.23 13:26, 19. Jun. 2021 (CEST)

Nein, siehe Apothekenpflicht. --Rôtkæppchen₆₈ 13:37, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Artikel Apothekenpflicht ist ganz klar falsch, denn sonst wäre es für Apotheken unmöglich, ihre Produkte einzukaufen. Und ich bin auch ziemlich sicher, dass Ärzte und Krankenhäuser ihren Patienten Medikamente geben dürfen, was dann auch nicht erlaubt wäre. Zu guter letzt will ich bezweifeln, dass ein Fläschchen tote Coronaviren ein Medikament ist. Zum Tragen kommen dürfte hier eher das Medizinproduktegesetz. (in der Frage steht zwar "Privatperson", aber ein Apotheker ist auch eine Privatperson. und ja: ich weiss das Moderna oder Biontech keinen Corona-Totimpfstoff haben) --85.212.74.170 14:36, 19. Jun. 2021 (CEST)
Beim Einkauf von Impfstoffen ist der Apotheker selbstverständlich keine Privatperson, sondern medizinisch-pharmazeutisches Fachpersonal. --Rôtkæppchen₆₈ 14:42, 19. Jun. 2021 (CEST)
Dito Ärzte und Krankenhäuser. Soviel Unsinn in einem Absatz, das muss man erstmal hinbekommen. --Kreuzschnabel 20:31, 19. Jun. 2021 (CEST)

„Impfstoffe sind Arzneimittel im Sinne des § 2 Abs. 1, die Antigene oder rekombinante Nukleinsäuren enthalten und die dazu bestimmt sind, bei Mensch oder Tier zur Erzeugung von spezifischen Abwehr- und Schutzstoffen angewendet zu werden und, soweit sie rekombinante Nukleinsäuren enthalten, ausschließlich zur Vorbeugung oder Behandlung von Infektionskrankheiten bestimmt sind.“

AMG § 4 Sonstige Begriffsbestimmungen[1]

Mit freundlichem Gruss von Dieter Nuhr an IP:85.212.74.170. --RAL1028 (Diskussion) 14:45, 19. Jun. 2021 (CEST)

Bei Winfried Stöcker könntest du was bekommen. Er würde dir aber Antigen und Adjuvans getrennt verkaufen, um juristische Probleme zu vermeiden. --85.212.74.170 14:36, 19. Jun. 2021 (CEST)
Bitte Frage lesen und verstehen. --Rôtkæppchen₆₈ 14:43, 19. Jun. 2021 (CEST)
Gut, wenn du es genau willst: Biontech und Pfizer verkaufen keine Waren an Endverbraucher. Siemens und IBM machen das auch nicht. Mit Gesetzen hat das nichts zu tun. Besser? --85.212.74.170 14:51, 19. Jun. 2021 (CEST)
Nö. Dafür gibt es aber eine rezeptfreie Dieter-Nuhr-Epfehlung. --RAL1028 (Diskussion) 15:14, 19. Jun. 2021 (CEST)

Hausärzte werden im Moment von Apotheken mit Corona-Impfstoffen beliefert. So bei mehreren Ärzten selbst erlebt (ist kein Beleg, ich weiß). Und Krankenhäuser, Kliniken, etc haben ab entsprechender Größe ihre eigene Krankenhausapotheke mit angestellten Apothekern... --79.208.145.189 15:58, 19. Jun. 2021 (CEST) Also andere Impfstoffe kannst du als Privatperson in der Apotheke kaufen. Du gehst zum Arzt, sagst ihm du willst z. B. gegen Hep A oder FSME geimpft werden, der gibt dir ein Rezept und du kaufst es in der Apotheke (die beiden zahlst du selbst da nicht im Impfplan). Das wird aber mit Covid-Impfstoffen z. Z. nicht gemacht, wäre unsinnige Bürokratie. Die Covid-Impfstoffe wurden von der EU gekauft. Da gibt es evtl. eine Klausel im Vertrag dass die Hersteller nicht zusätzlich an Apotheken liefern dürfen. Kennt da einer die Verträge?--Antemister (Diskussion) 23:44, 19. Jun. 2021 (CEST)

  1. Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz - AMG) § 4 Sonstige Begriffsbestimmungen. Auf: gesetze-im-internet.de, zuletzt abgerufen am 11. Januar 2021.
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Frage des TO beantwortet. Irrige Annahmen inhaltlich korrigiert. PAs gegen den TO sind zu unterlassen. --178.4.106.40 00:57, 20. Jun. 2021 (CEST)

Nasolabialfalte

Nach aktuellen naturwissenschaftlich-medizinischen Stand der Dinge, wie entsteht die Nasolabialfalte?
Welche Möglichkeiten gibt es, diese Aufzuhalten oder abzubauen? Kann Gewichtsverlust helfen?--94.218.237.135 18:49, 19. Jun. 2021 (CEST)

Da hilft nur ziehen oder aufpusten. Mit Gewichtsverlust geht nur das Bäckchenfett weg, dann hängt alles noch mehr. --93.218.104.227 19:27, 19. Jun. 2021 (CEST)

Was erzählt uns denn der Artikel Nasolabialfalte, den Du in der Frage bereits verlinkt hast?
Na guck einer an: Form, Tiefe und Länge der Nasolabialfalte werden durch die Gesichtsmuskulatur, das unterschiedliche Ausmaß des vorhandenen Unterhautfettgewebes und das Alter bestimmt. [...] Eine zeitweilig (6–12 Monate) verminderte Ausprägung wird in der ästhetischen Medizin mit der Unterspritzung mit Hyaluronsäure erreicht.
Und noch eine gute Nachricht: Durch starre Mimik oder böse Gucken kann man die ganz natürliche altersbedingte Faltenbildung nicht verhindern. Dafür konnte in Studien gezeigt werden, daß Menschen durch Lachen als jugendlicher wahrgenommen werden.
Hinsichtlich Gewichtsverlust hat mein Vorredner die Sachlage („Hängebäckchen“) bereits zutreffend beschrieben.
Ist Deine Frage damit hinreichend beantwortet? --178.4.106.40 00:46, 20. Jun. 2021 (CEST)

Facebook - Presserecht

Wenn jemand mit einer Druckerpresse oder auch nur einem einfachen Photokopierer damit Geld verdienen würde, dass er ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken, würde er sehr schnell Probleme bekommen (und das ist auch gut und richtig so). Facebook und andere Plattformen bekommen aber mit genau diesem Geschäftsmodell keinerlei Schwierigkeiten. Sie verdienen sehr viel Geld damit, dass anonyme Dritte dort ihre Hassbotschaften und ihre politische Propaganda verbreiten. Wieso unterliegt das nicht dem Presserecht? Der Unterschied, dass der eine mit seinem Kopierer arbeitet, der andere mit Servern, kann es ja wohl nicht sein. Gibt es einen zwingenden Grund, Facebook als bloße Plattform zu verstehen, ein Privilieg, das meinem fiktiven Kopierer-Mann nicht eingeräumt wird? --Φ (Diskussion) 13:27, 19. Jun. 2021 (CEST)

Providerprivileg --Rôtkæppchen₆₈ 13:32, 19. Jun. 2021 (CEST)
Danke für das Wort. Ich fragte nach dem Grund für die Privilegierung der digitalen Veröffentlichung. --Φ (Diskussion) 13:51, 19. Jun. 2021 (CEST)
Geschützt sind Telemedien-Dienstleister, die Informationen lediglich weiterleiten. Ich würde sie deshalb eher mit der Post als mit einem Kopierer vergleichen. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:24, 19. Jun. 2021 (CEST)
Die Post veröffentlicht meines Wissens nicht. Diese sog. Dienstleister schon. --Φ (Diskussion) 14:34, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Vergleich zwischen Post und Telemedien-Dienstleister bezog sich auf die Eigenschaften, zu vervielfältigen (wie in der Frage) bzw. weiterzuleiten (wie im einschlägigen Paragrafen 8 Telemediengesetz). Natürlich gilt der Vergleich nicht für alle möglichen anderen Aspekte, die mit den betrachteten gar nichts zu tun haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:03, 19. Jun. 2021 (CEST)
Facebook und Wikipedia haften genauso als Störer bei unwahren Tatsachenbehauptungen wie ein Presseerzeugnis und können kostenpflichtig auf Unterlassung verklagt werden (Beispiel Waibel), das einzige "Privileg" ist, dass sie nicht zu Gegendarstellungen verpflichtet sind und die Inhalte nicht vor Veröffentlichung prüfen müssen. Nach § 10 TMG müssen auch von Portalen wie Facebook strafbare Inhalte unverzüglich nach Kenntnisnahme enternt werden. nicht einmal die Presseverleger fordern, Facebook gleich zu behandeln (denn dann würde FB auf die gleichen Privilegien Anspruch haben - Quelle).--Chianti (Diskussion) 14:38, 19. Jun. 2021 (CEST)
Das stimmt nicht. Ihr Privileg ist, dass anonyme Postings möglich sind und es keinen Verantwortlichen im Sinne des Presserechts gibt. Stell dir nur mal vor, was passiert wäre, wenn die jüngsten Beschimpfungen gegen Mats Hummels gedruckt worden wären. Da wäre der Drucker nicht bloß dazu verpflichtet worden, den Kram zu "entfernen", da hätte es massenhaft strafbewehrte Unterlassungsklagen und Anzeigen wegen Beleidigung gegen die Autoren, ersatzweise gegen ihn gesetzt. Im Print sich halt kann keiner damit rauslügen, er wäre nur "Dienstleister". Einen sachlichen Grund für die weitgehende Verantwortungslosigkeit im Sinne des Presserechts, die im Internet herrscht, kann ich nicht erkennen. Vielleicht gibts ja keinen, das wäre dann auch eine Antwort auf meine Frage. --Φ (Diskussion) 14:48, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Nach dem § 86a StGB kann die Herstellung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, (also in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen) oder ein volksverhetzender Inhalt im Sinne des § 130 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Die Herstellung von Gewaltdarstellung im Sinne des § 131 StGB, wenn sie nicht der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte dient und die Herstellung pornographischer Inhalte nach § 184 StGB ist strafbewehrt mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe. In diesen und nur in diesen Fällen kann ein Drucker, der „ausnahmslos alles druckt, was Dritte ihm zuschicken (...) sehr schnell Probleme bekommen“. Das ist aber Strafrecht und nicht Medienrecht, bzw. Presserecht unter Maßgabe der durch Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG garantierten Pressefreiheit.
Die Diskussion um die am öffentlichen Diskurs technisch Beteiligten gibt es seit 1976 im Kontext mit den damals im Rahmen der Terrorismushysterie verschärften §§ 88a, 126 130 und 140 StGB und den erfolgten Strafverfahren. Ein Kernargument war und ist bis heute, dass ein Drucker nicht in jedem Fall zwingend den gesamten Inhalt seiner Druckwerke kennen muss und zu einer rechtlichen Würdigung auch nur begrenzt in der Lage ist. Dies gilt auch für den Buchbinder, den Buchvertrieb, die Auslieferung, den Buchhandel, das Zeitungskiosk und den Zeitungsausträger oder den Postboten, der ein Druckwerk zustellt. Es geht also darum, wie der Begriff Verbreitung einzugrenzen und zu charakterisieren ist. Die Verantwortung für den technischen Bereich der Herstellung und Distribution wird anders gesehen als der Bereich des Verfassens (z.B. als Autor) und des Verbreitens (z.B. als Verlag) eines strafbaren Inhalts, bei dem die Verantwortlichen über den Inhalt in der Regel wissen müssen, seine strafrechtliche Relevanz abwägen können und ihr Entscheiden und Handeln auch zu verantworten haben.
Über die Verantwortung im Internet, ob die Bereitstellung einer technischen Plattform bereits Verbreiten ist, wie weit die Verantwortung der Bereitsteller für die (durchaus von ihnen kontrollierten Inhalte) reicht, ob eine anonyme Nutzung der Plattform erlaubt sein darf oder ob es möglich sein muss, die Verfasser strafbarer Inhalte namhaft zu machen wird imho noch gestritten. Das ist insbesondere durch den denkbaren internationalen Zugriff auf Internetinhalte noch nicht abschliessend ausgehandelt. Der Punkt ist imho das Problem der Anonymität und ob und wie umfangreich sich ein Plattformbereitsteller um die Inhalte kümmert und ob daraus eine Verantwortung als Verbreiter erwächst. Denkbar wäre als Argument aber auch, dass ein Provider nur in dem Umfang Verantwortung trägt, wie ein Drucker erkennen kann, ob er gerade Pornographie oder das Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation druckt und dann zu einer rechtlichen Abwägung gelangt. Entscheidend ist aber auch, dass FB und andere Plattformen bereits Inhalte nach betriebsinternen Kriterien prüfen, würdigen und zensieren.
Generell halte ich Verbote für eine bequemliche Kapitulation vor der Notwendigkeit eines breiten Hilfsangebots der Sozialarbeit und vor der Verantwortung der Eltern und der Gesellschaft für eine gute Bildung und Erziehung der Kinder, die die Verantwortung verstehen und tragen, die mit ihren Freiheiten verbunden ist. Möglicherweise sind Verbote auch langfristig teurer als das nötige Geld, um anständige Menschen herzustellen zu sozialisieren (so besser) und Menschen mit Problemen zu helfen. --2.202.185.252 15:57, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz zur Klarheit: Die ungelöste Problematik tangiert nicht nur FB und Konsorten sondern auch Wikipedia. --2.202.185.252 16:26, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Drucker war nur ein Beispiel. Im Print muss zwingend jemand die Verantwortung im Sinne des Presserechts übernehmen. Wer Beleidigungen anonymer Autoren veröffentlicht, haftet dafür, und dasselbe gilt für Gewaltverherrlichung, Aufrufe zu Gewalt, Volksverhetzung etc. Warum gilt das nicht für Online-Veröffentlichungen? Das ist meine Frage. --Φ (Diskussion) 17:31, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Die Kernproblematik steckt doch in der Frage, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist und wie die Grauzone zum Bereitstellen der technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung gewertet wird. Wer eine Information herstellt und auf eine Plattform lädt veröffentlicht zweifellos und hat Kenntnis über den Inhalt der Information, steht also in der Verantwortung. Der Plattformbetreiber stellt nur die technischen Voraussetzungen für eine Veröffentlichung bereit und hat zunächst keine Kenntnis über Urheber und Inhalt der Information. Auf die Gutenbergwelt heruntergebrochen geht es also nicht um den Drucker sondern um jemand, der wahllos Flugblätter verteilt oder Plakate klebt, auf denen kein presserechtlich Verantwortlicher ersichtlich ist und deren Inhalt er nicht zur Kenntnis nimmt. Wozu verpflichte ich diesen Verteiler? Muss er den Autor des Flugblatts namhaft machen können? Muss er alle Flugblätter lesen? Überlasse ich ihm die Rolle der rechtlichen Einordnung der Inhalte nach eigenem Gutdünken (vergleichbar mit der Leserbriefredaktion einer Zeitung) oder verpflichte ich ihn grundsätzlich zu einer rechtlichen Einordnung aller Inhalte? Vielleicht besser: Jemand stellt ein Schaufenster oder schwarzes Brett zur Verfügung und wer immer es möchte nutzt es. Der Schaufensteranbieter putzt manchmal die Scheibe, mehr nicht. Du bist der Ansicht, dass „diese sog. Dienstleister“ veröffentlichen. In § 8 TMG ist dagegen das Verhältnis von Dienstanbietern und fremden Informationen klar charakterisiert. Daraus lässt sich nicht ableiten, dass der Dienstanbieter veröffentlicht. Es sind fremde Informationen. Dies verändert sich erst mit der Einflussnahme des Dienstanbieters auf die fremden Inhalte. Das Aufstellen von betriebsinternen von den Dienstnehmern einzuhaltenden Regeln und deren Umsetzung ist für sich gesehen aber keine gemeinschaftliche Veröffentlichung, weil der Dienstanbieter nicht alle Inhalte zur Kenntnis nimmt und sich mit den Inhalten auch generell nicht gemein macht. Das macht eine Leserbriefseite übrigens auch nicht, die dezidiert darauf hinweist, dass die Inhalte von den Verfassern zu verantworten sind und nicht von der Redaktion geteilt werden. In welchem Umfang der Internet-Dienstanbieter die fremden Inhalte auf strafrechtliche relevante Inhalte prüfen muss, also die traditionelle Rolle des Zensors in der Gutenbergwelt einnehmen muss ist nicht eindeutig und klar festgelegt. Warum das so ist? Vielleicht Neuland? :-))) --2.202.185.252 17:44, 19. Jun. 2021 (CEST) Nachsatz: Die Verantwortung wird von den anonymen Usern übernommen. In bestimmten Fällen wird auch nach ihnen gefahndet. --2.202.185.252 17:56, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit würde selber haften, wenn er strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichte. Der Bereitsteller einer Internetplattform haftet nicht, obwohl beide genau dasselbe machen, nämlich mit Texten und Bildern anderer Leute Geld zu verdienen. --Φ (Diskussion) 18:05, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Auch ein Zahnarzt oder eine Busfahrerin haften, wenn sie strafbare Inhalte anoynmer Autoren veröffentlichen. Nochmal: Der Bereitsteller einer Druckmöglichkeit ist eine Druckerei oder ein Copyshop. Der Inhaber der Druckerei haftet in dem oben ausgeführten Rahmen, der Inhaber des Copyshops und der Eigentümer der (vielleicht geleasten) Xeroxmaschine haften mitnichten. Und nochmal: Die Frage ist, was Veröffentlichen im Sinne des Presserechts genau ist. Wer etwas druckt oder kopiert stellt es her, aber er veröffentlicht es nicht. --2.202.185.252 18:28, 19. Jun. 2021 (CEST)
Du kannst auch im realen Leben anonym irgendwas veröffentlichen. Brauchst nur einen Farbkopierer und Papier. Das ist dann das Argument. Das Internet vervielfältigt notwendigweise. (nicht signierter Beitrag von 94.218.237.135 (Diskussion) 18:37, 19. Jun. 2021 (CEST))
Aha. Ein Farbkopierer ist mir zu teuer. Warum Vervielfältigung ein Aspekt sein sollte erschliesst sich mir genausowenig wie das Rätsel, was nun genau das Argument ist und für was es das (oder ein) Argument sein soll. Ja, alle Menschen können etwas veröffentlichen. Luther hat seine Thesen nicht an dreihundert Kirchen- und Kneipentüren genagelt sondern nur an eine. Das war eine Veröffentlichung. (Und unvergessen sind natürlich die chinesischen Wandzeitungen von 1966 und 1979 und der anonym an prominenter Stelle kolportierte Satz: »Ich beharre fest darauf, daß jemand, der keine Untersuchung angestellt hat, auch kein Mitspracherecht haben kann.« Mao. (zit. n. Rote Armee Fraktion: Das Konzept Stadtguerilla, April 1971, In: ID-Verlag (Hrsg.): Rote Armee Fraktion. Texte und Materialien zur Geschichte der RAF. ID-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-89408-065-5, S. 27)) --2.202.185.252 19:10, 19. Jun. 2021 (CEST)
Auch Wandzeitungen bedürfen eines v.i.S.d.P. Dass sie realiter nicht immer eines hatten, tangiert die Rechtslage nicht, und nach der frage ich: Ich möchte wissen, warum nur Gedrucktes einen Verantwortlichen haben muss, der im Zweifelsfall für den Unsinn, den seine Beiträger liefern, rechtlich geradezustehen hat. Facebook macht nichts anderes, nur halt online, und da braucht es keinen Verantwortlichen. Wieson einkich? --Φ (Diskussion) 20:50, 19. Jun. 2021 (CEST)
<kwätsch> Ähm, auch Fernseh- und Radiosender haben presserechtlich Verantwortliche. --2.202.185.252 04:23, 20. Jun. 2021 (CEST)
Social Media ist aber keine Presse. Dein Vergleich mit Presse geht fehl. Bei Social Media veröffentlichen die Benutzer und nicht das Social Media selbst. Durch eine Anbieterkennzeichnung machen sich die Social Media die dargebotenen Inhalte nicht zueigen. Bei Presse unterliegen die veröffentlichten Beiträge vollständiger Kontrolle des ViSdP. Bei Social Media findet eine Kontrolle wenn, dann ex post statt und selbst dann sind die dargebotenen Inhalte nicht dem Social-Media-Betreiber, sondern dem jeweiligen Benutzer zuzurechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
Genau diesen Unterschied sehe ich nicht. Sonst könnte ja (wie ich bereits eingangs schrieb) jemand anbieten, er drucke alles ihm Zugesandte und mache es jedem, der's lesen wolle zugänglich, zueigen mache er es sich aber nicht. Druckte er etwas Illegales, würde er dafür dennoch haften. Die vollständige Kontrolle, die du erwähnst, erlässt man den Internetanbietern. Man könnte sie ihnen leicht abverlangen, wenn man sie zwänge, einen ViSdP zu benennen. Aber eben darauf verzichtet der Gesetzgeber ohne Not. Find ich seltsam. --Φ (Diskussion) 22:41, 19. Jun. 2021 (CEST)
Ich finde die Antwort naheliegend: Der Gesetzgeber möchte die moderne technische und soziale Entwicklung nicht behindern. Während für die Presse traditionelles Recht gilt, gilt für moderne Anbieter modernes Recht. Der Gesetzgeber hat ja erst kürzlich die Pflichten von Anbietern von Internetzugängen (WLAN-Hotspots) reduziert, weil das bisherige Recht einer modernen Nutzung des Internets im Weg stand. Der Gesetzgeber ist ja nicht verpflichtet, für ähnliche, aber nicht gleiche Betroffene gleiches Recht zu setzen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)
Wenn der Gesetzgeber Data-Mining-Unternehmen, denn um solche handelt es sich bei Social Media, wie Presse behandeln würden, würden diese ihre Social-Media-Aktivitäten sehr schnell einstellen und ihr Data Mining anderweitig durchführen. Dass das geht, zeigt Google, das Google Plus ja schon vor Jahren eingestellt hat und trotzdem noch lebt. Die Social-Media-Funktionen sind nur Mittel zum Zweck, wohingegen Presse Zweck für sich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 01:01, 20. Jun. 2021 (CEST)
+1. Das Geschäftsmodell basiert auf Kundenverhalten und den Kundendaten und nicht auf in den meisten Fällen weitgehend belanglosen, irrelevanten und folgenlosen Inhalten der Selfies und Messages von Social Media-Nutzern untereinander. Das ist nur das Lockmittel, das eine persönliche Bedeutungsschwere vorspiegelt und zur Datenpreisgabe verleitet. Und zum drittenmal: Zwischen Herstellung und Verbreitung ist zu unterscheiden. Wer etwas druckt veröffentlicht deshalb noch nicht. Wenn man das nicht kapiert kann man auch Presserecht nicht verstehen. In der Gutenbergwelt vergleichbar mit FB&Co. wäre höchstens und mit auf der Hand liegenden Einschränkungen die Leserbriefseite einer Zeitung. Die Redaktion stellt dort im gewissen Sinn eine Plattform zur Verfügung für Leserbriefschreiber, die dort ihre Inhalte veröffentlichen. Die Zeitung veröffentlicht nicht den Leserbrief, denn die Redaktion ist nicht Urheber des Inhalts und presserechtlich nur bedingt verantwortlich. Die Zeitung druckt den Leserbrief nur ab. Die Leserbrief-Plattform ist moderiert und im Unterschied zu FB werden die Inhalte ausgewählt und rechtlich bewertet, aber inhaltlich nicht verändert. Der Filter sind einzig die Gründe der Nichtveröffentlichung wie Anonymität. Die Redaktion macht sich aber den Inhalt der Leserbriefe nicht zueigen. Sie distanziert sich generell und grundsätzlich von allen Inhalten. Verantwortlich für den Inhalt sind die Leserbriefschreiber selbst. Wenn man dem Gedanken folgt veröffentlicht also der Leserbriefschreiber auf der Leserbriefseite einen Inhalt, für den die Betreiber der Leserbriefseite nur bedingt Verantwortung übernehmen und sich mit den Inhalten nicht gemein machen. Das Beispiel hinkt an der Tatsache, dass die Leserbriefredaktion, die Inhalte auswählt und filtert, alle Inhalte der Leserbriefe also – und das ist ein Unterschied zu FB – zur Kenntnis nimmt. Ein zweiter Unterschied ist, dass die unmittelbare Reaktion der Leserbriefschreibenden untereinander begrenzt und moderiert ist. Dennoch steht die Redaktion presserechtlich nur sehr bedingt in der Verantwortung. Gesetzt den Fall, es käme zu einem Rechtsstreit, weil ein von einem Leserbrief Betroffener einen Streitgrund wg. Beleidigung zu erkennen glaubt, dann findet der Rechtsstreit zwischen ihm und dem Leserbriefschreiber statt und nicht zwischen ihm und dem verantwortlichen Redakteur. --2.202.185.252 04:11, 20. Jun. 2021 (CEST)
Das mit der Leserbriefseite ist ein sehr gutes Beispiel. Für die ist ebenfalls ein Redakteur zuständig, der gegebenenfalls haftet. Anonyme Einsendungen wird er nicht veröffentlichen , ganz klar. Vielleicht wird er den Klarnamen nicht drucken, aber er wird ihn kennen. Dass das bei den unsozialen Medien keine Pflicht ist, finde ich absurd, aber es scheint im Zuge der Technikförderung (mal wieder ohne Technikfolgeabschätzung) politisch so gewollt zu sein. Lassen wirs dabei. --Φ (Diskussion) 09:21, 20. Jun. 2021 (CEST)
Überprüfe bitte Deine Terminologie. So, wie das dasteht, erwckt es den Eindruck von Uneinsichtigkeit. Die letzten Bildschirmkilometer zeigen, dass Social Media und Presse zweierlei sind. --Rôtkæppchen₆₈ 10:21, 20. Jun. 2021 (CEST)
Richtig erkannt, ich bin uneinsichtig. Und das liegt daran, dass mir hier niemand einen zwingenden Grund hat nennen können, Facebook rechtlich anders zu behandeln als Leserbriefseiten. Sie werden anders definiert, aber das liegt nicht in der Natur der Sache, sondern man hat halt irgendwann entschieden, es so zu machen. Man hätte es auch anders (und m.E. besser) machen können. Sonntagsgrüße --Φ (Diskussion) 11:03, 20. Jun. 2021 (CEST)
Dann mach Du den ersten Schritt. Gründe eine Social-Media-Plattform, mache Dir alle geposteten Inhalte zueigen, nimm die volle Verantwortung auf Dich und stelle die Benutzer von jeder Verantwortung frei. Du wirst sehen: Es funktioniert nicht. Die Benutzer werden ein derartiges System nicht akzeptieren, bei dem jeder Post zuerst redaktionell begutachtet werden muss, ob er niemandes Rechte verletzt. Jüngstes Beispiel ist publikum.net, wo die Redaktion schlicht überfordert ist und deshalb eben auch Desinformation und Verschwörungsmythen auf einer hochgelobten, öffentlich geförderten alternativen Medienplattform erscheinen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:44, 20. Jun. 2021 (CEST)
Das wäre die Aufgabe des Gesetzgebers, und es wäre durch eine einfache Gesetzesänderung leicht machbar. Angesichts der um sich greifenden Verrohung des Diskurses, unter der auch die Politiker selber leiden ([11]), verstehe ich nicht, wieso sie unterbleibt. --Φ (Diskussion) 12:33, 20. Jun. 2021 (CEST)
<nach-links-rück> Hm. Ein letzter Versuch: Die Haftung bei einer journalistischen Veröffentlichung resultiert aus den Grenzen, die die Verfassung vorgibt (z.B. Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes im Sinne des § 823 Abs. 2 i.V.m. Art 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 GG) und der daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Rechte Dritter, aus den Grenzen, die das StGB formuliert (siehe oben), den im BGB formulierten Rechten derer, über die berichtet wird (z.B. § 824 BGB, Kreditgefährdung) und aus der in den Landespressegesetzen geforderen journalistischen Sorgfaltspflicht (Beispielhaft hier das Berliner Pressegesetz): „§ 3 Öffentliche Aufgabe der Presse. (1) Die Presse erfüllt eine öffentliche Aufgabe. (2) Die Presse hat alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen.“ Ich hatte das hinkende Beispiel der Leserbriefe (leider vergeblich) in der Hoffnung auf ein besseres Verständnis angeführt. Auch in der Leserbriefredaktion gibt es natürlich journalistisches Handeln und eine daraus wachsende, allerdings eingeschränkte presserechtliche Verantwortlichkeit (vgl. dazu Volker Hagemeister: Zeitungen haften für ihre Leser? – Die presserechtliche Verantwortlichkeit bei Leserbriefen, presserecht.de).
Journalistisches Handeln setzt nicht nur den technischen sondern darüber hinaus auch den inhaltlichen Umgang mit dem verbreiteten Inhalt voraus. Deshalb gibt es eine Redaktion und in dieser einen Verantwortlichen im Sinne des Pressegesetzes. Journalismus ist also die Verbreitung von unter dem Gesichtspunkt der Veröffentlichung redaktionell bearbeiteten Inhalten. Die Redaktion macht sich den Inhalt in der verbreiteten Form als ihre Berichterstattung zueigen. Social Media-Betreiber bearbeiten die verbreiteten Inhalte aber wenn überhaupt nicht unter dem Gesichtspunkt einer Veröffentlichungen. Sie sind keine Journalisten. Sie haben keine Redaktion. Sie erfüllen keine öffentliche Aufgabe. Sie machen sich die Inhalte nicht zueigen. Sie unterliegen zwar rechtlichen Grenzen, nicht aber der journalistischen Sorgfaltspflicht. Eine Grauzone zwischen Redaktion und Social Media-Plattform wäre vielleicht eine Webcam. Hier ist der (in gewissem Sinn noch redaktionelle) Umgang mit dem Inhalt reduziert auf die Auswahl des Blickwinkels der Kamera und den Bereich, den die Kamera erfasst. Was darüber hinaus in diesem Bereich während der Übertragung durch die Webcam inhaltlich geschieht ist zufällig und ungefiltert. Dennoch handelt es sich nur um eine Veröffentlichung, nicht aber um journalistisches Handeln. --2.202.185.252 12:39, 20. Jun. 2021 (CEST)
Du weißt doch selber, dass sehr viele Menschen sich täglich vor allem über soziale Medien informieren. Diese erfüllen also die öffentliche Aufgabe, die bis vor einem Jahrzehnt der Presse und dem Rundfunk oblag, werden aber trotzdem von jeglicher Verantwortung freigestellt. Sie werden noch nicht einmal dazu verpflichtet, die Klarnamen ihrer Beiträger zu ermitteln. Ähnliches wäre im Print schlankweg verboten, da MUSS es eine Redaktion und ein ViSdP geben. Warum kann man das nicht auch von Sozialen Medien veralngen? Der Staat hat sich absichtlich seiner Schutzfunktion des Persönlichkeitsrechts begeben und Millionen Menschen in dieser Hinsicht weitgehend rechtlos gestellt. Wir alle dürfen ungestraft beschimpft und bedroht werden. Die Ahndung dieser Rechtsverletzungen wurde privatisiert, und jeder, der einmal versucht hat, gegen öffentliche Herabwürdigungen seiner Person im Netz vorzugehen, weiß, dass das ein müsames und zumeist auswegloses Geschäft ist. Der Rechtsweg ist weitgehend verschlossen. --Φ (Diskussion) 12:59, 20. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Die Diskussion driftet immer mehr von der Wissensfrage über die rechtlichen Grundlagen und Unterschiede von Verantwortung im Journalismus und in Social Media-Plattformen zu einem gesellschafts- und medienpolitisch wertenden Diskurs über die Verschiebung von politischem, wirtschaftlichen und kulturellem Einfluss durch das (wohl bereits seit 1985) angebliche „Neuland“ der Möglichkeiten einer elektronischen Datenverarbeitung, des Internets und der Mobiltelefonie. Zu diesem Diskurs habe auch ich Ansichten, aber diese Kontroverse ist hier nicht zu führen.
Die Antwort auf deine Frage ist gegeben: Social Media-Plattform bearbeiten nicht die verbreiteten Inhalte und sind deshalb kein Journalismus, unterliegen nicht dem Presserecht und der journalistischen Sorgfaltspflicht. Dass bei Verletzung des Persönlichkeitsrechtes und anderen Delikten in der Sphäre der Social Media-Plattformen bereits das Potential eines breiten juristischen Instrumentariums der Reaktion und Sanktion bereitsteht wurde dargelegt. Wenn diese Rechte und Optionen jedoch nicht angemessen in Anspruch genommen werden verfallen sie zwar nicht, aber es entwickelt sich auch nicht die not-wendige Infrastruktur und der flankierende Druck eines öffentlichen Diskurses in der Gesellschaft um zu einem angemessenen Umgang mit dem Missbrauch der uns zustehenden Rechte und Freiheiten zu gelangen und ihn wirksam und sinnvoll zu sanktionieren und einzudämmen. Das ist keine einfache Kontroverse, denn die Freiheit der anonymen Meinungsäusserung steht der nicht nur in China umgesetzten Realität einer totalitären staatlichen Kontrolle des Internets als einem Ort des freien gesellschaftlichen Diskurses diametral gegenüber. Über die Frage, was man realistisch von Politik erwarten kann und welche Rolle und Funktion sie in der Verbändedemokratie eines hochindustrialisierten reichen Exportlandes mit einer freiheitlich-demokratischen Wirtschaftsordnung tatsächlich ausübt haben wir sicher unterschiedliche Einschätzungen. Aber auch das gehört hier nicht hin.
Ich hatte es bereits angedeutet: Ich bin davon überzeugt, dass die sozialen Deformationen, die sich in den Exzessen innerhalb von Social Media-Plattformen manifestieren nicht aus dem Fehlen einer rigideren Gesetzgebung resultieren und eine andere rechtliche Einordnung von Social Media kein einziges dieser fehlsozialisierten, werteverkrüppelten und verbalbrutalen, von aggressiver Dummheit, perfider Ignoranz und asozialer Menschenverachtung geprägten Monster in seinem traurigen sozialpsychologischen Grundmuster verändern würde. Mögen ihre Eltern im Alter die Quittung bekommen für das, was sie da herangezogen haben. Was in dieser Gesellschaft krank macht und was diese Gesellschaft krank macht, wie das funktioniert, ist hier nicht zu diskutieren. --2.202.185.252 14:58, 20. Jun. 2021 (CEST)

Plakat vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin

Datei:Haus der Kulturen der Welt – German Premiere The Inheritance June 17, 2021 – Artwork in front of the building.jpg
Was hat es mit diesem riesigen Plakat auf sich, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht?

Hat jemand eine Ahnung, was es mit diesem riesigen Plakat auf sich hat, das seit wenigen Tagen vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin steht? --IgorCalzone1 (Diskussion) 13:54, 19. Jun. 2021 (CEST)

Beantwortet dieser Ausstellungshinweis die Frage?--Mhunk (Diskussion) 14:03, 19. Jun. 2021 (CEST)
Danke Mhunk, tut es. Ich war auf der Seite, habe aber nur das andere Foto gesehen. Hätte wohl ein paar Sekunden dort verharren sollen...--IgorCalzone1 (Diskussion) 14:11, 19. Jun. 2021 (CEST)
Plakat? Ich sehe kein Plakat, allenfalls eine Statue. --2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 16:46, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hmmm...das ist in etwa wie den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen. --Blutgretchen (Diskussion) 17:32, 19. Jun. 2021 (CEST)
außerdem, und ich will euch nicht ärgern, wird bei mir ein ganz anderes Gebäude angezeigt, wenn ich nach "Haus der Kulturen der Welt in Berlin" suche, ein Gebäude mit einem geschwungenen Dach. bin gerade ratlos 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 17:50, 19. Jun. 2021 (CEST)
Dann nochmal deutlicher: Du siehst das Plakat vor lauter Plakat nicht. Mehr Plakat als auf dem Foto abgebildet geht fast nicht (aber nur fast, siehe oben links die Ecke).--Blutgretchen (Diskussion) 18:43, 19. Jun. 2021 (CEST)
Kann sich jemand erbarmen und das Plakat einfärben oder umrahmen? Ich sehe nämlich nur eine Skulptur auf weissem Sockel und weit und breit kein Plakat! Gruß Bin morgen wieder online. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:30, 19. Jun. 2021 (CEST)
Das komplette Bild ist das Plakat. Auf dem Plakat ist also das Foto eines Gebäudes mit einer Statue zu sehen, kein Text oder sonstigen grafischen Elemente. Das hier eingebundene Foto ist kein Foto des Hauses der Kulturen, vor dem irgendwo ein Plakat aufgehängt ist, es ist das Plakat. Du könntest es auf Plakatgröße ausdrucken und wärst damit recht nahe am Originalplakat. --89.217.162.194 23:17, 19. Jun. 2021 (CEST)
Tausend mal Danke! Ich bedanke mich recht herzlich und wünsche einen schönen Sonntag! 2003:C6:171A:323A:11E8:6E51:ABF9:86A4 11:41, 20. Jun. 2021 (CEST)

Das Bild ist dann wohl eine URV und hätte nicht hier hochgeladen werden sollen. --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 13:48, 20. Jun. 2021 (CEST)

Ja, das als "eigenes Werk" zu deklarieren, ist schon gewagt. --217.239.8.107 14:12, 20. Jun. 2021 (CEST)

Die Google-Bildersuche hilft nicht nur, die Quelle zu finden, sondern auch eine Erklärung zu der Frage: siehe hier oder auch hier.
@IgorCalzone1: Sorgst Du selber dafür, die URV wieder aus Commons zu entfernen? --217.239.8.107 14:22, 20. Jun. 2021 (CEST)

Gar nicht nötig: hat schon jemand in Angriff genommen...--IgorCalzone1 (Diskussion) 20:12, 20. Jun. 2021 (CEST)

Emails von gelöschtem Email-Konto öffnen

Hallo, ich habe folgendes Problem, zu dem ich bisher keine Lösung gefunden habe: Ich hatte ein Email-Konto von meiner Uni, das mittlerweile deaktiviert und gelöscht wurde. Die Emails auf diesem Konto habe ich lokal in einem Thunderbird-Profilordner gespeichert. Das Email-Profil in Thunderbird hatte ich vor einiger Zeit entfernt, den Profilordner aber in einem Backup-Ordner gesichert. Jetzt würde ich gerne diese Emails in Thunderbird wieder öffnen. Ich wollte das Emailkonto wieder in Thunderbird hinzufügen und dann den Profilordner wieder reinkopieren. Allerdings funktioniert das simple Hinzufügen des Email-Kontos nicht mehr, da es ja nicht mehr vorhanden ist, mithin das Passwort nicht mehr funktioniert. Gibt es eine Möglichkeit, dass ich an die Emails wieder rankomme und sie in Thunderbird oder anderweitig öffnen kann? 80.135.59.3 10:39, 20. Jun. 2021 (CEST)

Du musst die alte Maildatei in einen lokalen Thunderbird-Ordner importieren. Nutze dazu die Import-Funktion im Menüpunkt Tools. --Rôtkæppchen₆₈ 11:30, 20. Jun. 2021 (CEST)
Hat funktioniert, danke! 80.135.59.3 12:35, 20. Jun. 2021 (CEST)

When was Sam Cooke´s birth year?

What´s the birth year of Sam Cooke? Wikipedia article says 1931, but his grave stone says 1930. (nicht signierter Beitrag von 178.2.234.227 (Diskussion) 18:50, 20. Jun. 2021 (CEST))

nobody knows? See en:Talk:Sam Cooke#Date of birthe - but maybe Wikipedia should mention all possible dates. We are not the one who decide about the truth!? ...Sicherlich Post 19:56, 20. Jun. 2021 (CEST)

Artikel, die keinen Bild haben, suchen

Umzug nach Wikipedia:Fragen zur Wikipedia#Artikel, die keinen Bild haben, suchen. --88.68.82.121 20:16, 20. Jun. 2021 (CEST)

Wie verhindert der Körper eine Explosion des Zellwachstums?

Bevor eine Zelle stirbt (z. B. durch Apoptose), teilt sie sich und bringt zwei Tochterzellen hervor; es werden also aus einer Zelle zwei neue gebildet (siehe Zellproliferation). Wenn nun eine der Tochterzellen stirbt, so geschieht dasselbe erneut. Wodurch wird nun aber sichergestellt, dass Proliferation und Apoptose derart im Gleichgewicht bleiben, dass es nicht etwa zu einer exponentiellen Zunahme der Zellzahl kommt, wo doch jeweils auf eine tote Elternzelle zwei neue Tochterzellen kommen?--2A0A:A541:1C99:0:5D4B:EB6A:92ED:B1D3 20:48, 20. Jun. 2021 (CEST)

Das ist ein hochkomplexer Vorgang:) Fang mal an mit dem Artikel Zellproliferation und arbeitet Dich von dort aus ein paar hundert Stunden am Thema entlang. Spoiler: Wenn beim Zellwachstum etwas schief läuft, spricht man meist von einer bösartigen Entwicklung und versucht das dann bspw. durch Zytostatika o.ä. auszubremsen. Eine kompakte Zusammenfassung als Antwort auf die Frage gibt es nicht, außer man verkürzt die Gesamtheit der Vorgänge auf die übergeordneten Ebenen Selbstregulation und Homöostase. Für die Zukunft hofft man übrigens, therapeutisch direkt an den Veränderungen von bspw. Onkogenen ansetzen zu können, was ein riesiger Fortschritt wäre. Aber dazu braucht es noch einige Jahrzehnte Forschung - nicht zuletzt, weil wir erst mal die Epigenetik besser kapieren müssen, u.a. weil es da anscheinend Gedächtnisfunktionen gibt, an denen wir dann rumspielen wollen, und sowas könnte auch ganz gewaltig schief gehen. --88.68.82.121 22:04, 20. Jun. 2021 (CEST)
Hm, danke erst mal. Aber dann nochmal ganz grundsätzlich: Wenn auf jeweils eine tote Zelle immer zwei neue kommen, muss es doch einen prominenten, inzwischen bekannten Faktor geben, der das wieder ausgleicht, oder? Sonst würden wir doch schon nach kurzer Zeit buchstäblich "überwuchern" ...--2A0A:A541:1C99:0:5D4B:EB6A:92ED:B1D3 23:59, 20. Jun. 2021 (CEST)
„Wenn auf jeweils eine tote Zelle immer zwei neue kommen“ Diese Annahme ist falsch, weil die Zellen eben auch einmal aufhören, sich zu teilen. Siehe „Damit die Teilung kontrolliert abläuft“ aus Zellproliferation. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:24, 21. Jun. 2021 (CEST)
Ack. Auf eine tote Zelle kommen keine zwei neuen Zellen. Richtig ist: Aus einer sich teilenden Körperzelle entstehen i.d.R. zwei Tochterzellen. Wenn die dann bspw. beide in den Zelltod gehen, bleibt in der Bilanz -1 Zellen übrig. Das von Dir angedachte exponentielle Wachstum kann man unter idealen Bedingungen bei Bakterien finden, aber bei Körperzellen so gut wie nie - das wäre mit dem Leben unvereinbar. --88.68.82.121 00:42, 21. Jun. 2021 (CEST)

A49 Bau und die Kosten

Hallo,

wie bereits bekannt wird massiv gegen den Ausbau der A49 demonstriert. Die Kosten für den Polizeieinsatz sind bei über 30 Millionen, und sie werden weiter steigen. Die Idee die ich und mein Freund jetzt haben ist, den Ausbau zu stoppen und dass gesparte Geld in die Main-Weser-Bahn stecken, ist dies möglich?--17:31, 15. Jun. 2021 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 77.185.175.107 (Diskussion) )

Eine Planungsphase von über 50 Jahren ist vorbei mit allem Pipapo, jetzt besteht Baurecht, Aufträge sind vergeben. Wenn du das Projekt jetzt stoppst (wie auch immer du das einfach mal so auf legale Weise machen willst), geht das gesparte Geld vermutlich vollständig in Konventionalstrafen auf, ohne dass für die Bahn was übrigbleibt. Aber das wurde alles vor einem halben Jahr schon durchgehechelt, mit so schwachem Gedächtnis wirst du kaum derjenige sein, der ein Großprojekt nach seinem Gusto umstimmt. --Kreuzschnabel 18:13, 15. Jun. 2021 (CEST)
Ergänzend zu obigem Archivabschnitt noch Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 47#Warum baut man die A49 trotz Klimawandel? und Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 48#Nochmal frage zur A49. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 15. Jun. 2021 (CEST)
Und wäre es denkbar, dass parallel zu der A49-Trasse noch eine Eisenbahnstrecke gebaut wird? --2003:D2:4F3B:32C5:F823:89CE:3258:27F2 23:50, 17. Jun. 2021 (CEST)
Eher NEIN. Steigungen und Gefälle sprechen in der Regel dagegen. Geschweige den vom Problem, dass auch die Bahnstrecke beidseitig sinnvoll an das Bestandsnetz angeschossen werden können muss. Und Nein, bitte nicht noch eine Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, die nur von ganz wenigen Zügen überhaupt befahren werden kann/darf. Ein ganz praktisches Problem bei der Autobahn sind die Anschlussstellen. Weil bei den Auf- und Abfahrten muss das Bahntrasse von der Autobahn weg geschwenkt werden, damit dazwischen auch die Auf- und Ausfahrtspur genügend Platz hat. Aber auch das heisst nicht, dass es nicht Abschnittsweise gehen würde. Bei gerade und flacher Streckenfügung mit keinen Anschlussstellen, ist so wäre eine parallele Führung machbar. Aber wo bitte bei der A49 ist das der Fall. --Bobo11 (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)
Und wurde die genannte Schnellfahrstrecke zeitweise auch von Güterzügen befahren? --79.229.238.39 00:32, 18. Jun. 2021 (CEST)
Das steht im Artikel, im dritten Absatz der Einleitung. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 18. Jun. 2021 (CEST)
Ich frage mich auch, ob Güterzüge die genannte Schnellfahrstrecke wenigstens als Umleitung benutzen dürfen. --2003:D2:4F3B:320B:8C1:8B64:F542:18E6 13:29, 18. Jun. 2021 (CEST)
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist die Überhöhung der Kurven auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 300 km/h abgestimmt und nicht für langsame Güterzüge mit 80 bis 100 km/h. Die Streckenklasse würde aber Güterzüge zulassen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:27, 18. Jun. 2021 (CEST)
Bei einer Strecke mit Neigungen bis zu 40 Promille nimmst du nicht mehr viele Güterwagen mit. Weil schon alleine die Zughakenlast wird zu einem begrenzenden Faktor, welcher selbst mit Mehrfachtraktion nicht überschritten werden kann. Die Bombardier_Traxx#F140_AC1BR 185 hat bei 40‰ eine Zughakenlast von 950 Tonnen und ein Normlast von 420 Tonnen. Das heisst eine einzige Lok nimmt auf der Strecke gerade mal 420 Tonnen Anhängelast mit, eine Lokomotive die im Flachland alleine über 2000 Tonnen (CH ≤12‰ 2500 Tonnen) befördern darf. Es ist schlichtweg nicht wirtschaftlich, eine 40‰ Schnellfahrstrecke mit Güterzügen zu befahren.--Bobo11 (Diskussion) 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)

Ich schlage weitere Umplanungen vor: Wäre es denkbar, dass nur eine Fahrbahn als Kraftfahrtstraße verwendet, aber die andere zum Radschnellweg umfunktioniert wird? Und wäre es denkbar, die Seitenstreifen zu Busspuren umzufunktionieren? --2003:D2:4F3B:32BA:9D93:9930:A527:DD31 19:01, 19. Jun. 2021 (CEST)

Deine Vorschläge bringst du bitte an passender Stelle ein (bei den zuständigen Planern), hier ist definitiv der falsche Platz dafür (schon deshalb, weil es einigermaßen unwahrscheinlich ist, dass die hier mitlesen). Die Wissensfrage, wenn es überhaupt eine gab, halte ich für (wiederholt) erschöpfend beantwortet. --Kreuzschnabel 07:50, 21. Jun. 2021 (CEST)

Kennwörter auslesen bei Microsoft Outlook für Android

Ein Bekannter hat auf seinem Laptop das Kennwort für seinen POP/IMAP-Mailaccount verstellt. Sein Emailaccount funktioniert nur noch auf seinem Android-Mobilgerät. Dort verwendet er die Android-Version von Microsoft Outlook. Wie lese ich da das Mail-Kennwort aus, um es in das andere Outlook einzutragen? Ein Rücksetzen des Kennworts geht nicht, da der Bekannte die dazu nötigen Informationen nie festgelegt hat und er zudem als ehemaliger Kabel-BW-Kunde jetzt Vodafone-Kunde dritter Wahl ist, nachdem Vodafone die Unitymedia-Kundendienstseiten abgeschaltet hat. Zudem ist die Kabel-BW-Emailadresse durch die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone jetzt zwei Vodafone-Kundenkonten zugeordnet. Es ist ein Kuddelmuddel und Chaos. --Rôtkæppchen₆₈ 12:38, 20. Jun. 2021 (CEST)

es gibt zwei Hürden: die Android-App kommuniziert ev. verschlüsselt. Dann wird das Password ev. verschlüsselt gesendet, was aber eher unwahrscheinlich ist. Das einfachste ist wohl, im gleichen Netzwerk einen Pop-Server oder einen Pop-Emulator aufzusetzen und die Einstellungen im Android-Mailprogramm entsprechend anzupassen. Vielleicht kommt man auch mit ADB an die von der App gespeicherten Daten. --85.212.182.115 13:01, 20. Jun. 2021 (CEST)
Danke für Deinen Tipp. Der Bekannte nutzt die Samsung-Galaxy-Mailapp mit unverschlüsseltem IMAP-Zugang. Ich programmiere eine meiner Fritzboxen um und schneide die Daten mit. Der Bekannte hat eine Fritzbox 6490 mit Unitymedia-Branding, bei der das nicht geht.--Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 20. Jun. 2021 (CEST)
Die App macht garantiert SSL, und das kannst du in der capture.html nicht entschlüsseln. Dazu brauchst du einen charles-proxy oder pop/imap-Emulator. --85.212.182.115 23:01, 20. Jun. 2021 (CEST)
In der Konfiguration ist IMAP Port 143 ohne SSL eingetragen. Das ist offen und unverschlüsselt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:38, 21. Jun. 2021 (CEST)
Das ist prima. Hats geklappt mit der capture.html? --85.212.63.53 11:49, 21. Jun. 2021 (CEST)
Das weiß ich erst in ein paar Tagen. Ich muss den Bekannten irgendwann die nächsten Tage nochmal besuchen und meine alte Fritzbox mitnehmen. --Rôtkæppchen₆₈ 12:48, 21. Jun. 2021 (CEST)

Bewaffnete Organe der BRD

In der DDR gab es die herrliche Formulierung von den Bewaffneten Organen. Anknüpfend an die Frage ob nach dem Personenschutz für Bundesminister: Welche waffenführenden Behörden abseits von Polizei, Bundeswehr und Zoll gibt es in Deutschland? Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder? Forstbehörden vielleicht? Wer in Dienst einer deutschen Behörde oder öffentlichen Institution bekommt eine Dienstwaffe?

--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 14:14, 17. Jun. 2021 (CEST) (Frage angepasst: 2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST))

Siehe Liste der Dienstwaffen der deutschen Sicherheitsbehörden.--Chianti (Diskussion) 14:33, 17. Jun. 2021 (CEST)
„Die Liste ist nicht abschließend.“ --Rôtkæppchen₆₈ 14:41, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ich ergänze Personenschützer und Geldkuriere. --Hexakopter (Diskussion) 14:54, 17. Jun. 2021 (CEST)
Das sind aber keine Behörden. -- Discostu (Disk) 14:56, 17. Jun. 2021 (CEST)
Klar, aber die abschließendende Frage lautete "Wer in Deutschland bekommt eine Dienstwaffe". --Hexakopter (Diskussion) 15:17, 17. Jun. 2021 (CEST)
Dann muss ich korrigieren: Gesucht werden nur Behörden und öffentliche Einrichtungen. Die unklare Ausdrucksweise tut mir leid („Dienst“ bedeutet in meiner Denke automatisch amtlich, private Sicherheitskräfte haben in meiner Ausdrucksweise keine Dienstwaffen.), ich habe sie oben präzisiert.--2A02:8109:BD40:65C4:C4E0:FDED:D12C:F74B 15:28, 17. Jun. 2021 (CEST)
Die Bundesbank hat auch bewaffnete Sicherungskräfte. Siehe zum Beispiele diese Ausschreibung: [12]. Ist wahrscheinlich aber eine Frage der Auslegung. Bewaffnete Kräfte zum Objektschutz wird man wahrscheinlich vielerorts finden, sofern die Absicherung nicht an ein externes Unternehmen ausgelagert wurde. Zum Beispiel wird der Bundesnachritendienst seine Objekte bestimmt auch selbst absichern. --Lidius (Diskussion) 15:07, 17. Jun. 2021 (CEST)
In der Liste fehlen die Justizwachtmeister bzw. als Behörden die Staatsanwaltschaften und Gerichte. In Bayern tragen Justizwachtmeister im Übrigen unter Umständen auch Pistolen: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/im-justizwachtmeister-gericht100.html. Wer auch an privaten Betrieben interessiert ist: Der Werkschutz mancher Einrichtungen der kritischen Infrastruktur trägt auch Schusswaffen, zum Beispiel von Kernkraftwerken, geregelt durch eine Bekanntmachung des Bundesumweltministeriums.[13] --BlackEyedLion (Diskussion) 16:11, 17. Jun. 2021 (CEST)
„Die Ordnungsämter sind in einigen Kommunen bewaffnet, oder?“ Sogar die Sicherheitswacht trägt in Bayern ein Reizstoffsprühgerät (nicht nur ein Tierabwehrspray): https://www.polizei.bayern.de/content/2/9/5/2/8/3/siwa_stmi_flyer.pdf, 2. Seite Mitte unten. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:19, 17. Jun. 2021 (CEST)
Zählen Politessen mit spitzen Zungen? Yotwen (Diskussion) 17:17, 17. Jun. 2021 (CEST)
Das United Nationen Department for Safety and Security UNDSS trägt auch Schusswaffen. Meines Wissens ist es in der UN-Stadt Bonn nicht ständig vertreten, kann aber natürlich bei Veranstaltungen dabei sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:50, 17. Jun. 2021 (CEST)
BAG --RAL1028 (Diskussion) 18:01, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ich finde nur Forderungen, dass das BAG bewaffnet werden soll: https://www.focus.de/politik/deutschland/mautkontrollen_aid_68881.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:17, 18. Jun. 2021 (CEST)
Nun wo Du das sagst und ich mal Bilder angeschaut habe: Da hast Du wohl Recht. Die haben mich wohl beim ersten Zusammentreffen so als "unbekannte Sonderpolizei" verblüfft, dass ich denen Pistolen anphantasiert habe. --RAL1028 (Diskussion) 22:10, 18. Jun. 2021 (CEST)
„Organe“ ist auch so ein typischer DDR-Ausdruck. Hätte man in der Bundesrepublik nie gesagt. --Heletz (Diskussion) 06:47, 18. Jun. 2021 (CEST)
Ja, aber so viel besser ist "Organisationseinheit" auch nicht.--Wikiseidank (Diskussion) 07:01, 18. Jun. 2021 (CEST)
Der Fragesteller meint vermutlich Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. --Rôtkæppchen₆₈ 07:33, 18. Jun. 2021 (CEST)
Die verwendeten Metaphern deuten auf ein unterschiedliches Realitätsbild hin: "Organe" sind Teile eines Organismus und untrennbar damit verbunden. "Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" sind soziale Akteure, die vom Staat (~Organismus) mehr oder weniger unabhängig sind und eigene Entscheidungen treffen. Man kann sie aber jederzeit durch andere Akteure ersetzen. Yotwen (Diskussion) 09:33, 18. Jun. 2021 (CEST)
Änderungen der Organisation der BOS bzw bewaffneten Staatsorgane hat es aber auf beiden Seiten der Grenze gegeben. Aus der kasernierten Volkspolizei wurde die nationale Volksarmee. Aus Bahnpolizei und Bundesgrenzschutz wurde die Bundespolizei. Aus der Dienststelle des Bevollmächtigten des Bundeskanzlers für die mit der Vermehrung der alliierten Truppen zusammenhängenden Fragen wurde die Bundeswehr. Aus der Abteilung Fremde Heere Ost wurde der Bundesnachrichtendienst. --Rôtkæppchen₆₈ 22:22, 18. Jun. 2021 (CEST)
Damit hast du die Umbenennung schön demonstriert. Kannst du uns auch mit einem entfallenen Organ beglücken? Aufgelöste Behörden gab es ja durchaus. Yotwen (Diskussion) 07:11, 19. Jun. 2021 (CEST)
Der Behördenselbstschutz der Deutschen Bundespost wurde von den Nachfolgern Deutsche Post AG, Deutsche Telekom und Deutsche Bank nicht weitergeführt. Das Ministerium für Staatssicherheit wurde mitsamt Wachregiment „Feliks Dzierzynski“ zuerst für einige Monate in Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) umbenannt und musste dann ganz eingestellt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 12:32, 19. Jun. 2021 (CEST)

Um noch bissl klugzuscheißern: erstmal sollte definiert werden, was der Fragesteller mit Waffe meint, ich nehme an , mit Dienstwaffe war Schußwaffe gemeint. Da der Schußwaffengebrauch in D eher stark regementiert wird, haben die wenigsten Behörden Schußwaffen. Schußwaffen tragen LaPo, BuPoli, Zoll, Wasserschutz. Weiterhin würde ich evtl die Steuerfahndung in den Ring werfen, möchte mich dafür aber nicht verbürgen. Betreffend der Justiz ist folgendes zu sagen: außer in Bayern trägt an Gerichten kein Justizwachtmeister eine Schußwaffe. Sehr wohl gibt es die aber in JVA´s, dabei sogar MPi´s. Für Fahrten zu Vorführungen von Gefangenen waren früher zumindest in RLP die Beamten mit Pistolen ausgerüstet, dann kam man davon ab. Momentan rudert man tw. wieder zurück. Desweiteren haben mehrere Bundesländer spezialisierte und sehr ordentlich bewaffnete Vorführgruppen innerhalb der Justiz gebildet, meist aus JVA-Personal rekrutiert. Diese werden bei Prozessen mit hohen Sicherheitsriskien, z.b. im Bereich OK oder politisch motivierten Straftaten (Gruppe Freital) eingesetzt. Es springt da nicht immer zwingend Polizei herum, ein Blick auf die Schilder an den Westen lohnt mitunter.--scif (Diskussion) 12:14, 19. Jun. 2021 (CEST)

hatten wir schon die Polizei beim Deutschen Bundestag #Bewaffnung? --Jbergner (Diskussion) 08:44, 22. Jun. 2021 (CEST)

Stupid White Men

Wir wissen alle davon, die Redneck, diese frömmlerischen amerikanischen Patrioten, die wenig Ahnung haben, aber seehr von sich überzeugt sind (mit Trump als ihren Führer). Frage: Sind die ein neues Phänomen, oder gab es die schon vor, sagen wir den 1980ern, in nennenswerter Zahl? Der Artikel (er beschriebt wohl am besten diese Schicht) hat eine Lücke zwischen 1940 bis 1990.--Antemister (Diskussion) 17:53, 20. Jun. 2021 (CEST)

Randy Newman hat ihnen 1974 ein Lied gewidmet, das recht deutlich macht, wofür der Begriff in dieser Zeit bereits stand. Auch laut Redneck-Artikel der englischen WP ist der Begriff seit den 1970ern negativ konnotiert ("By the 1970s, the term had become offensive slang, its meaning expanded to include racism, loutishness, and opposition to modern ways.") und nicht wie in der Einleitung des deutschen Artikels zu lesen erst "seit der Wende ins 21. Jahrhundert". --Blutgretchen (Diskussion) 18:10, 20. Jun. 2021 (CEST)
Worauf zielt die Frage ab: Ob es vorher schon Menschen gab, die sich derart verhalten haben oder, ob man diese Menschen in der beschriebenen Form als gesondert zu bezeichnende Gruppe gesehen hat? --88.68.82.121 20:43, 20. Jun. 2021 (CEST)
Rednecks, Frömmler und Trump-Wähler sind drei Gruppen die nicht identisch sind. Dir scheint der Pickup-Fahrende Murica-Fan vorzuschweben, der lässt sich aber demografisch nicht recht festnageln. Und sehr von sich überzeugt zu sein zieht sich nach meiner Erfahrung durch ausnahmslos alle gesellschaftlichen Gruppen. --Studmult (Diskussion) 22:09, 20. Jun. 2021 (CEST)
Der Trumpismus kam im Übrigen auch nicht aus dem Nichts, sondern geht nahtlos mindestens bis Barry Goldwater und dessen Southern strategy (englisch) zurück. Gruß  hugarheimur 23:05, 20. Jun. 2021 (CEST)
Nicht an dem Begriff Redneck festmachen, der ist letztlich nur der den ich (nicht sonderlich viel Ahnung davon) kenne. Ich denke, es ist verständlich was für ein Milieu ich meine. Und die Frage ist ob die 1950, 60, 70 schon als fassbare, politisch relevante Gruppe existierte.--Antemister (Diskussion) 23:27, 20. Jun. 2021 (CEST)
Das wäre dann ja durch die letzten beiden Beiträge beantwortet. Alles weitere solltest Du den verlinkten Artikeln entnehmen können. --88.68.82.121 23:46, 20. Jun. 2021 (CEST)
Siehe auch Dixiecrats, en:Southern Democrats. Bis in die 60er hinein waren es Demokraten, die für Vorherrschaft der Weißen etc. standen. Bis heute gibt es in den Südstaaten noch eine Menge Wähler mit Mitgliedschaft bei den Demokraten aus Familientradition, die aber bei Wahlen regelmäßig für Republikaner stimmen. -- 79.91.113.116 09:47, 22. Jun. 2021 (CEST)

Physiker-Frage: Mond auf Kollisionskurs zur Erde

Hallo,

vor Jahren lief mal im Fernsehen so eine Katastrophen-Doku, die ein Szenario vorspielt, in dem sich der Mond auf Kollisionskurs zur Erde begeben würde. Während einige der dort gezeigten Folgen noch einigermaßen nachvollziehbar sind, etwa die zunehmende Instabilität der tektonischen Platten der Erde mit der Folge heftiger Erdbeben oder das Werfen der Satelliten aus ihrer Umlaufbahn, hab ich Probleme damit zu verstehen, unter welchen Bedingungen sich die Atmosphäre der Erde auflösen oder, wie ganz am Ende gezeigt, die Ozeane sich in einer Art interstellarer Wasserfall auf dem Weg zum Mond machen könnten. Denn selbst wenn der Mond sich unaufhaltsam auf die Erde zubewegt sollte doch die Schwerkraft des Mondes niemals die der Erde übersteigen, oder etwa doch? Übersehe ich da irgendeinen physikalischen Effekt der das erklären könnte? -- 2A02:908:121:9900:712A:4026:9D80:D6F0 06:15, 19. Jun. 2021 (CEST)

Disclaimer: kein Physiker! Was das Verhalten von Atmosphäre und Wasser in solch einem Fall beeinflussen würde, ist nicht die Gravitation pur, sondern die Gezeitenkraft. Ab welchem Punkt Luft und Wasser sich ins All verflüchtigen würden, müsste aber ein echter Physiker ausrechnen. Aber den Mond gäbe es wegen der Roche-Grenze dann wohl auch nicht mehr. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:39, 19. Jun. 2021 (CEST)
Die ganze Geschichte in 3+ Minuten. Die erste Jahreszeit (Diskussion) 08:58, 19. Jun. 2021 (CEST)
Eigentlich braucht man sich mit dieser Frage als irreal nicht zu befassen, weil es kein plausibles Szenario gibt, wie denn der Mond dazu veranlaßt werden könnte, sich in dieser Weise der Erde anzunähern. Aber angenommen, es wäre so: Das Stichwort ist Gezeitenkraft. Das, was zwei Himmelskörper voneinander "merken", ist nämlich nicht ihre gegenseitige Anziehungskraft - die beeinflußt nur ihre Bahn im Raum - sondern die Verformung durch die Gezeitenkräfte - die Himmelskörper werden durch die Gezeitenkräfte in Richtung ihrer Verbindungslinie "langgezogen", was sich dadurch erklären läßt, daß die Anziehungskraft auf den abgewandten Seiten kleiner als auf den einander zugewandten ist. Wenn sich die Körper zu nahe kommen, werden die Gezeitenkräfte so groß, daß die Körper auch zerrissen werden können, s. Roche-Grenze. --95.116.9.67 09:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
Immerhin...ist der Mond auch nur ein Körper. Aber Obacht, keiner der drei Leiter ist geerdet. Das wird zu Spannungen führen. (nicht signierter Beitrag von 82.113.106.136 (Diskussion) 11:49, 19. Jun. 2021 (CEST))
Was? Die Erde ist ja wohl perfekt geerdet. --Kreuzschnabel 16:14, 19. Jun. 2021 (CEST)
Glaubt es oder nicht Louie Gohmert hat offiziell die Anfrage gestellt, ob man nicht die Erd- oder Mondumlaufbahn ändern kann, um die Folgen der Klimaerwärmung zu kompensieren. Selbstverständlich würde es dafür völlig reichen, wenn der Antrag in Washington beschlossen wird.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:08, 22. Jun. 2021 (CEST)

Verständnisfrage zu Zeit und Lichtgeschwindigkeit

Hallo, eine Bitte, mir meine Verständnisfragen zu beantworten. Verstanden habe ich, dass sich ein Element, dass sich mit sehr hoher Geschwindigkeit im Raum bewegt, sich in Bewegungsrichtung verkürzt. Je näher es an die Grenze "Lichtgeschwindigkeit" kommt, um so mehr verkürzt es sich. Frage eins: Wenn ein Element, das sich mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum bewegt, dann hat dieses Teilchen theoretisch nur noch zwei Dimensionen (x und y). In Bewegungsrichtung ist die Dimension "0". Ist das korrekt? Frage zwei: Für bewegte Teile bewegt sich die erlebte Zeit schneller. Wenn dieses lichtschnelle Teilchen ein "Zeitbewusstsein" hätte, so würde die vergangene Zeit für das "durchfliegen" einer Strecke bei immer höherer Geschwindigkeit von a nach b immer kürzer brauchen. Gehe ich Recht in der Annahme, dass sobald es Lichtgeschwindigkeit erreicht hat, für das Lichtteilchen der Zeitaufwand = 0 wäre. D.h., das Lichtteilchen wäre (aus seiner Sicht) sobald es "losgeflogen wäre", gleichzeitig bereits am Zielort. Egal wie weit dieser Zielort, bzw die Strecke dorthin wäre? Ein Funksignal von der Erde zu einem sehr weit entfernten Satelliten wäre aus Sicht des Signals 0 Zeiteinheiten unterwegs? Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen? Und, zurück zu Frage eins,: Deswegen hat dieses Element (mit Lichtgeschwindigkeit im Vakuum) nicht nur keine Ausdehnung in Bewegungsrichtung, sondern aus der eigenen "Wahrnehmung" auch keine Dimension in der Zeit, bzw = 0? Danke für die Antworten und noch einen schönen, nicht zu schwülen Samstag! --79.208.145.189 11:08, 19. Jun. 2021 (CEST)

Man muss zwischen dem mit dem Teilchen mitbewegten Teil der Welt, zu dem auch das Teilchen selbst gehört, und der restlichen Welt unterscheiden. Die restliche Welt wird für das Teilchen gestaucht, aber nicht der mitbewegte Teil. Ein praktisches Beispiel sind Myonen, die sich mit großer Geschwindigkeit durch die Erdatmosphäre bewegen. Sie können den Erdboden nur erreichen, weil die sie umgebendende Welt gestaucht wird oder die Zeit langsamer abläuft; beide Darstellungen sind gleichwertige Alternativen. Siehe Myon#Zeitdilatation. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:15, 19. Jun. 2021 (CEST)
"Ein Photon von einem extrem weit entfernten Stern zu uns wäre (aus Sicht des Photons), wenn nicht dazwischen passiert (Schwarzes Loch, Staub, anderes Element dazwischen) ebenfalls sofort hier und würde auf meine Haut auftreffen?" Auch ein Photon bewegt sich durch das Universum nicht exakt mit Vakuumlichtgeschwindigkeit, weil das Universum kein exaktes Vakuum ist. Die aus Sicht des Photons benötigte Zeit ist sehr klein, weil ja auch die wahrgenommene Strecke sehr kurz ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:17, 19. Jun. 2021 (CEST)
Das mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit halte ich für irreführend. Photonen bewegen sich zwar von außen gesehen durch ein Medium mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als die Vakuumgeschwindigkeit, dass bedeutet aber nicht, dass das Photon selbst sich so langsam bewegt. Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht im Medium besser als Wellenfrontbetrachtet wird und die diese wird durch Wechselwirkung abgebremst. Für das einzelne Photon gilt dabei aber immer noch die Vorstellung, dass es keine Ausdehnung und keine Zeit hat (um die Eingangsfrage zu beantworten: alles richtig vorgestellt)--Naronnas (Diskussion) 15:03, 19. Jun. 2021 (CEST)
Nein. Die kleinere Geschwindigkeit des Lichts im Medium hat nichts mit Absorption und Reemission zu tun, sondern ist ein grundsätzliches Phänomen der kontinuierlichen Bewegung der Photonen durch das Medium: https://scilogs.spektrum.de/quantenwelt/nicht-so-schnell-licht/.
(Im letzten Beitrag stand ursprünglich noch "Vielmehr ist es in einem Medium so, dass das Licht winzige "Umwege" oder "Pausen" machen muss (etwa Absorption und Emmision an Atomen)", worauf sich meine Antwort bezieht.) --BlackEyedLion (Diskussion) 15:52, 19. Jun. 2021 (CEST)
Danke für die zusätzlcihe Berichtigung, deswegen hatte ich meinen Text ja auch schon vor der Antwort geändert, weil ich dass selbst nochmals nachgelesen hatte.--Naronnas (Diskussion) 21:40, 19. Jun. 2021 (CEST)
Man sollte im Übrigen nicht vergessen, dass das Konzept Photon lediglich eine modellhafte Beschreibung zur Erklärung einiger optischer Phänomene ist. Auch wenn das in Bezug auf Photonen paradox klingt: Niemand hat jemals ein Photon gesehen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:27, 19. Jun. 2021 (CEST)
Darum hat man sie auch vorsorglich schonmal fotografiert: https://www.youtube.com/watch?v=O-qQuuazrNA --2003:D2:4709:FB00:181F:F43E:C2BF:E3B9 13:24, 22. Jun. 2021 (CEST)

EM und Kleinstaaten

Ich bin kein Kenner in Sachen Fußball und schaue nur, wenn es um internationale Meisterschaften geht (und auch hier nur in Auswahl!). Meine Frage: Wie steht es eigentlich mit den Fußballmanschaften der Kleinstaaten, wenn es um die EM geht? Sind sie bereits im Vorfeld der eigentlichen Meisterschaften ausgeschieden worden oder wegen Aussicht auf mangelnden Erfolg nicht gemeldet worden? Ich weiß, dass die Färöer sich ein- oder zweimal an internationalen Contests beteiligt haben. Aber wie ist es mit Großherzogtum Luxemburg, San Marino, Andorra, Fürstentum Monaco, Vatikanstadt ...? Grüße, 2A02:8109:29C0:25E0:E174:FC0F:622C:69B0 14:49, 19. Jun. 2021 (CEST)

Vor jeder EM und WM gibt es Qualifikationstuniere, daran kann sich jeder Landesverband von Vatikan bis Taliban bewerben, die Gewinner erhalten dann entsprechend Startplätze bei der EM und WM.--77.181.163.23 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 77.181.163.23 (Diskussion) 14:55, 19. Jun. 2021 (CEST))
Nein, bis auf die für die Endrunde gesetzten Mannschaften, müssen sich alle Mannschaften qualifizieren. D.h. die EM läuft schon deutlich länger als die Woche in der jetzt alle durchdrehen. Die Endrunde besteht dann jetzt aus der Gruppenphase und dann die K.O.-Runde. --Benutzer:Duckundwech 17:36, 19. Jun. 2021 (CEST)
Monaco und der Vatikan sind kein UEFA-Mitglied und nehmen somit von vornherein nicht an der EM teil. Alle anderen genannten Staaten scheiden schon in der Qualifikation aus. -- 2A02:908:121:9900:48C8:B506:3922:650D 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)
Und natürlich auch nicht die Taliban. Aber es gab für die Exoten den Viva World Cup.--Mhunk (Diskussion) 16:18, 19. Jun. 2021 (CEST)
Ein paar Wikipedianer haben da mal etwas vorbereitet. Besonders einige Länder in Topf 5 und 6 im Abbsatz Fußball-Europameisterschaft_2021/Qualifikation#Auslosung dürften dich interessieren. --2A01:C22:8C9C:C800:B078:74A3:7EF1:7CB5 16:45, 19. Jun. 2021 (CEST)
...und die Dänen sind sogar mal mit einem 2:0 gegen den damaligen Weltmeister Europameister geworden ohne überhaupt qualifiziert zu sein.--Btr 18:33, 19. Jun. 2021 (CEST)

Die anderen liegen schon ganz richtig. Wer sich also in den Länderspielpausen zwischen den Bundesligaspieltagen mal die Quali-Spiele anschauen will von der deutschen Gruppe, kann das tun und kann evtl. auch Spiele gegen Malta, die Färöer-Inseln, Luxemburg, Liechtenstein o.Ä. "bewundern". Manchmal fallen ganz schön viele Tore (so bei Deutschland - San Marino vor über 10 Jahren, was 13:0 endete), manchmal aber auch "blamabel" wenige. Hat Italien nicht in der letzten EM- oder WM-Quali gegen die Färöer-Inseln "nur" 2:1 oder so gewonnen? --ObersterGenosse (Diskussion) 23:25, 19. Jun. 2021 (CEST)

Italien - Faröer gab es zuletzt bei der EM-Quali 2012, da beim Rückspiel tatsächlich nur 1:0. Für Italien ging es da aber auch um praktisch nix, die hätten nach dem Spiel noch drei weitere Chancen gegen eher kleine Gegner gehabt, die beiden Punkte zu holen, die sie brauchten, um Gruppenerster zu werden. 2008, wo sie sich tatsächlich ein 2:1 (und ein 3:1) erlaubt haben, war es da wesentlich knapper (aber auch da hat's letztlich recht bequem für den ersten Platz gereicht). --2001:1715:9D9A:2C20:89DA:48FC:598A:F88B 09:20, 21. Jun. 2021 (CEST)
Mensch, ihr seid klasse! Danke für die interessanten Antworten. Warum tun sich die Klein- und Kleinststaaten eigentlich nicht zusammen, um eine eigene Meisterschaft auszutragen? Der Gewinner - so meine Idee - wäre dann für die Teilnahme an der EM qualifiziert. Grüße in die Runde, 2A02:8109:29C0:25E0:258F:63E9:2BCF:4008 09:32, 21. Jun. 2021 (CEST)
Hat die UEFA ja auch (gegen den Widerwillen vieler Fans) getan, eine Mannschaft der schwächsten Nationen kann teilnehmen (diesmal Nordmazedonien). Siehe Qualifikation über Nations League. --Hachinger62 (Diskussion) 16:11, 21. Jun. 2021 (CEST)
"gegen den Widerwillen vieler Fans"? Wieso? Welche Fans? Nordmazedonische Fans? Bitte deine Behauptung belegen. Der Widerwillen hatte andere Gründe (Aufweitung 16->24, 3-Platz-Gezittere usw.; Nations-League-Kritik wiederum ist fast nur aus D zu hören, aus anderen Ländern weniger) --Filzstift (Diskussion) 12:10, 22. Jun. 2021 (CEST)

Historische Autos identifizieren (Schweiz)

Eugène Cattin war in seinen späteren Jahren selbst Autobesitzer, vielleicht gehörte ihm das Fahrzeug, das er gleich mehrmals vor seinem Haus abgelichtet hat (Nr. 2). Gibt's hier Autofachleute, die die Fahrzeuge identifizieren können? Ich vermute, dass die Bilder aus den 1910er/1920er Jahren stammen. --Xocolatl (Diskussion) 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)

Mal paar Infos für Kontext. Nach Kontrollschild (Schweiz): Bild 1 wegen Suffix D nach 1911 und es sind Berner Nummern. Bild 3, tiefe Freiburgernummer, Nummer 90-99, was mich bisschen verwirt ist Kantonswappen. Wegen schwarzer Nummer und ohne Kantonskürzel vor 1933 herausgegeben. Dannach wäre es mit FR XXXX. Untauschfrist? --Bobo11 (Diskussion) 16:25, 19. Jun. 2021 (CEST)
Oder ein seltsamer Scherz? Das Schild auf Nr. 3 scheint ja mit einem Strick festgebunden zu sein. --Xocolatl (Diskussion) 16:42, 19. Jun. 2021 (CEST)
Eher umgekehrter es ist ein Strick am Nummernschild angemacht. Das Nummerschild selber sieht ordentlich befestigt aus. Bei genauerem Betrachten muss das die 3490 sein, die 8 kann es nicht sein, die beide Aussenflanken sind in Mitte gerade, das trifft nur die 0.--Bobo11 (Diskussion) 16:59, 19. Jun. 2021 (CEST)
1 Links (1323D) und 3 könnte die selbe Automarke/Aufbau sein, wenn da nicht die unterschiedlichen Autonummern wären, könnte es sogar das gleiche Auto sein. Lampen, Hupen, Frontescheibe usw., alles sehr sehr ähnlich (um das Wort gleich nicht zu benutzen). --Bobo11 (Diskussion) 17:06, 19. Jun. 2021 (CEST)
Mhm, es sitzt auch jeweils Émile Willemin junior am Steuer. Dazu würde das Berner Kennzeichen passen; die Familien Cattin und Willemin wohnten ja in Les Bois, heutzutage gehört das zum Kanton Jura, einstens aber zu Bern. Auf Nr. 3 ist das Auto ziemlich dreckig und die Herrschaften scheinen einen Pokal dabeizuhaben. Ob der Strick und das andere Kennzeichen etwas mit einem Rennen zu tun haben können? --Xocolatl (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)

Siehe oben rechts auf dieser Seite: Bestimmungsseiten - Autos und Motorräder.--Chianti (Diskussion) 18:29, 19. Jun. 2021 (CEST)

Weil hier die Bildbearbeitungsspezialisten sitzen, hier nochmal: was steht auf dem Kühlergrill von Bild 4? RR? RS? 8? Oder was ganz anderes? --Hareinhardt (Diskussion) 12:27, 21. Jun. 2021 (CEST)
Und was auf den Plaketten auf Nr. 3? Ich meine rechts oben "OLD" zu erkennen... --Xocolatl (Diskussion) 21:27, 22. Jun. 2021 (CEST)

Spiralen als SVG-Datei

Für ein Projekt brauche ich große Drucke von verschiedenen Spiralen.. Daher wären SVG-Dateien davon gut. Speziell von einer Goldenen Spirale und einer Logarithmischen Spirale. mit welchem Programm könnte man so was machen? Inkscape wäre vorhanden, aber ich habe keine Ahnung, wie man damit solche Spiralen anfertigt. die Goldene Spirale soll in der Größe DIN A 0 gedruckt werden, die Logarithmischen Spirale auch. Es wäre gut, wenn die Strichstärke eingestellt werden könnte und bei der Logarithmischen Spirale auch die Parameter. Auch gut wäre, wenn das alles von einem Nichtnerd (= mir) realisiert werden könnte ;-) --Elrond (Diskussion) 21:21, 19. Jun. 2021 (CEST)

in aller Kürze: Spiralen kann man mit dem 7. WErkzeug aus der Werkzeugleiste von Inkscape ("Spiralen erstellen") erstellen. Man kann dabei verschiedene Parameter ändern. Ob das für Deinen Zweck reicht, kann ich nicht sagen. 2003:C6:171A:32BC:5C30:44C3:1FC7:ECE6 22:15, 19. Jun. 2021 (CEST)
Die Schaltfläche „Spirale erzeugen“ habe ich schon entdeckt, nur keine Möglichkeit, irgendwelche Parameter zu verändern. --Elrond (Diskussion) 00:23, 20. Jun. 2021 (CEST)
Hier steht, wie’s geht. --Rôtkæppchen₆₈ 01:50, 20. Jun. 2021 (CEST)
Danke! Das sind, soweit ich das sehe zwar nur Logarithmische Spiralen, aber die kann man schön ändern. Goldene Spiralen kann man zur Not auch von Hand konstruieren. --Elrond (Diskussion) 10:57, 20. Jun. 2021 (CEST)
Die Goldene Spirale ist ein Sonderfall der Logarithmischen Spirale. Durch geeignete Wahl des Parameters müsste es also auch mit dem Spiralen-Bordmittel von Inkscape möglich sein, eine Goldene Spirale zu zeichnen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:24, 20. Jun. 2021 (CEST)
Mit dem Spiralwerkzeug von Inkscape hatte ich mich – ohne von der Mathematik dahinter auch nur das Mindeste zu verstehen, also rein vom Zeichnerischen her – hier mal eingehend beschäftigt. Unterschiedliche Berechnungsarten scheinen mir da, außer über den „Abweichungswert“, allerdings nicht möglich zu sein. Auch in den Erweiterungen (die ich nicht studiert habe) finde ich gerade nichts dazu, es sei denn, jemand ist imstande, mit einer mathematischen Funktion (Rendern > Funktionsplotter) zu arbeiten. --Stilfehler (Diskussion) 16:03, 20. Jun. 2021 (CEST)
Eine SVG-Datei ist in der Frage nicht als unveränderliche Voraussetzung gegeben. Ich würde in Excel ausreichend viele x- und y-Werte aus der Parameterdarstellung berechnen lassen und ein xy-Diagramm erstellen. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:28, 21. Jun. 2021 (CEST)

Danke für alle Beiträge. „Mein“ Physikprof hat mir jetzt einige Spiralen in Inkscape gezeichnet. Wie er es genau gemacht hat, will er mir verraten, wenn wir demnächst wieder regelmäßig gemeinsam in der Hochschule sind. --Elrond (Diskussion) 15:49, 22. Jun. 2021 (CEST)

Auswirkungen eines starken Sonnensturms

Kann ein magnetischer Sturm in der Größenordnung des Carrington-Ereignisses Festplatten und Flash-Speicher löschen oder Computerhardware zerstören? Oder reicht dazu die Kraft nicht? --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 12:24, 20. Jun. 2021 (CEST)

Es kommt auf die Schirmung der jeweiligen Geräte an. Flash-Speicher konnten in der Vergangenheit teils schon durch elektrostatische Entladungen zerstört werden. Heutzutage sind meist Schutzschaltungen dagegen vorhanden. Wenn die Geräte allerdings an irgendwelche Antennen (WLAN, Mobilfunk, ...) oder nicht geschirmte Kabel (Kopfhörer, Stromkabel) angeschlossen sind, können diese die Störstrahlung einfangen und zum Elektronikgerät leiten und dieses zerstören. --Rôtkæppchen₆₈ 12:46, 20. Jun. 2021 (CEST)
Das heißt, durch direkte Wirkung des Magnetfeldes auf den Flash-Speicher -- etwa durch ein Kunststoffgehäuse hindurch -- ist die Zerstörung nicht möglich? Oder bezieht sich das mit dem "Einfangen" der Störstrahlung über Antennen nur auf anderweitig -- also wohl durch einen Faradayschen Käfig? -- von den Magnetwellen abgeschirmte Geräte? Sind also unabgeschirmte Geräte völlig schutzlos der Magnetstrahlung ausgesetzt, und geschirmte können trotz Schirmung auch über Antennen und Anschlüsse in Mitleidenschaft gezogen werden? --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 14:44, 20. Jun. 2021 (CEST)
Ja. So wie das Netzkabel die Netzspannung ins Innere des geschirmten Gehäuses bringt, kann es auch eingefangene Hochspannung da reinbringen. --Kreuzschnabel 15:00, 20. Jun. 2021 (CEST)
Dann wäre es also möglich, dass beim nächsten Carrington-Ereignis der größte Teil der elektronischen Infrastruktur unbrauchbar würde? Das ist bedenklich! :-/ --2001:16B8:C2E9:A000:88C8:220A:283D:6CB5 15:05, 20. Jun. 2021 (CEST)
Wir wissen doch seit letztem Jahr, dass die Menschheit auf potentiell katatrophale Ereignisse, die zwar nicht genau vorhersagbar sind, aber recht regelmäßig eintreffen, super vorbereitet ist. Das wird schon! /s --FGodard (Diskussion) 18:56, 20. Jun. 2021 (CEST)
Seit vielen Jahren gab es die Prognose, dass eine weltweite Pandemie möglich ist. Als eine kam, war klar, dass das das Ergebnis der Verschwörer war, die die Pandemie vorausgesagt hatten. Alle waren super gut vorbereitet.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:16, 20. Jun. 2021 (CEST)
Die Pandemie wurde gut vorbereitet? \o/ --Quetsch mich aus, ... itu (Disk) 00:05, 21. Jun. 2021 (CEST)
Heiß umstritten ist ja, ob es ohne die Zuständigkeit der Länder besser oder schlechter gelaufen wäre. Bequellbar ist, dass die auch für Sonnenstürme gilt: BT-Drs. 19/493, S.4 --DK2EO (Diskussion) 20:09, 22. Jun. 2021 (CEST)
Ich denke, die Befürchtungen sind ziemlich übertrieben. Die Sonnenstürme gehen nicht mit hochfrequenten Vorgängen einher und sind daher üblichen elektronischen Geräten ziemlich schnuppe, zumal Feldstärken bis vielleicht 1 mT ziemlich klein sind und sowieso nichts anrichten - ein Gerät, das Gewitterblitze in der Nachbarschaft überlebt, wovon man eigentlich ausgehen kann, weil es sonst nämlich zu einem Shitstorm der Verbraucher käme, wird sich auch durch Sonnenstürme nicht fatal beeindrucken lassen. Daß es im 19. Jh. "knallte", ist dadurch erklärlich, daß man das Thema "Induktion durch Erdmagnetfeldänderungen" schlicht nicht auf dem Schirm hatte: Die Telegraphenleitungen waren eindrähtig mit der Erde als Rückleitung und stellten mithin riesige Induktionsschleifen dar, in denen sich gewaltige Spannungen aufbauen konnten. Heutzutage gibt es keine Telegraphenleitungen mehr, und Energiesysteme bestehen aus Mehrleiteranordnungen, die zudem in Abständen verdrillt werden, außerdem sind an den Betriebsmitteln Überspannungsableiter angebracht. Bleibt als Problem ein moderater niederfrequenter induzierter Strom, der als Quasi-Gleichstrom die Leistungstransformatoren vormagnetisieren und die Kerne in die Sättigung treiben kann, wodurch die Hauptimpedanz dramatisch abnimmt und die Netzspannung quasi kurzgeschlossen wird. Mit Verlaub: sowas sollten die Schutzgeräte heutzutage mitkriegen und durch Leistungsschalterauslösung unterbinden können. Äußerstenfalls ist dann mal die Netzspannung für ein paar Minuten weg, bis die Automatik das Netz wieder aufgebaut hat - abrauchen sollte dadurch jedenfalls gar nichts. Und dem Telefonnetz ist es eh wurscht: weder Richtfunkstrecken noch Glasfasern werden durch sowas beeinflußt, und vergrabene Kupferleitungen auch nicht, die sind verdrillt. --95.112.234.198 21:12, 21. Jun. 2021 (CEST)
Nach dieser US-Studie sind auch Satelliten gefährdet, samt Satellitennavigation und allem was sich darauf verlässt, und wo wenig Satelliten sind und die Flugzeuge Kurzwellenfunk brauchen (Polarrouten), bekommen die auch ein Problem. Die Gefahr schwerer Schäden bei der Stromversorgung scheint es durchaus zu geben, jedenfalls nimmt dieser Text von Lloyds gerade die in den Blick, mit der (anderswo im Zusammenhang mit Sonnensturmrisiken gelegentlich zitierten) Risikoschätzung von 0,6–2,6 Billionen (kein Übersetzungsfehler – die nennen es “trillion”) Dollar für ein 150-Jahres-Ereignis, wenn ich das durch die Sprachbarriere hindurch richtig verstehe, allein für die USA (vielleicht zuzüglich von Teilen Kanadas, wie die Bodenleitfähigkeitskarte auf Seite 10. Kennt eigentlich jemand eine gute Bodenleitfähigkeitskarte von Deutschland?) --DK2EO (Diskussion) 20:09, 22. Jun. 2021 (CEST)

Ein ähnliches Thema findet sich hier --85.212.63.53 11:52, 21. Jun. 2021 (CEST)

verlorene Lebensjahre

Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen. Ich bin so vorgegangen: 2020 starben 2682 Menschen in der Altersgruppe 30-35. In dieser Altersgruppe hat man noch zw. 44 (35-jähriger Mann) und 54 Jahre (30-jährige Frau) vor sich. Im Mittel also 49 Jahre. Das sind dann in der Summe 2682*49=131418 verlorene Lebensjahre, wenn diese Leute sterben. Ich habe das für alle Verstorbenen gemacht und komme dann um Mittel auf 10 verlorene Jahre. Das war +-1 Jahr auch 2019 und 2018 so. Wenn ich nach der Sterbetafel (Periodensterbetafel von Destatis) gehe, hätte ich erwartet, dass im Mittel so um die 0 Jahre verloren sind. Denn das ist doch eigentlich die Aussage der Sterbetafel. Oder mache ich hier einen Denkfehler? --85.212.74.170 14:46, 19. Jun. 2021 (CEST)

44+35 und 54+30 Jahre ist die Lebenserwartung bei der Geburt. In fortgeschrittenem Alter ist die Lebenserwartung umso größer. Sie ist immer größer als das bereits erreichte Alter. Natürlich hat ein Hundertjähriger keine Lebenserwartung von 80 Jahren. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:58, 19. Jun. 2021 (CEST)
ich benutze die offiziellen Sterbetafeln, und da steht für jedes Alter die Lebenserwartung in Jahren drin. --85.212.74.170 16:11, 19. Jun. 2021 (CEST)
Wie von mir ausgeführt steht in der Sterbetafel für jedes Lebensalter ein positiver Wert. Der Mittelwert daraus kann nicht null, sondern nur wieder einen positiven Wert ergeben. Die Nutzung der Sterbetafeln ist für die Lösung des gestellten Problems nicht richtig. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:18, 19. Jun. 2021 (CEST)
„Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen.“ Im Vergleich zu was sollen Lebensjahre durch Tod verloren gehen? Im statistischen Mittel wird sich immer der Wert null ergeben, weil der Vergleichswert immer das Lebensende durch Tod ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:20, 19. Jun. 2021 (CEST)

das Problem ist ja: in den Sterbetafeln steht für einen 60jährigen Mann drin, dass er im Schnitt noch 22 Jahre lebt. Stirbt er dann mit 82 und man schaut in die Sterbetafel, dann steht dort, dass ein 82jähriger noch 7 Jahre zu leben hat. Also hat er 7 Jahre verloren?? (oder von mir aus ein 81jähriger noch 7.5 Jahre) Und das ist halt das Irritierende: bei jedem Alter steht drin, er müsste noch ein paar Jahre leben. In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste. Wenn der 98jährige dann stirbt, dann ist er nicht sehr alt geworden, sondern er wäre 2 Jahre zu früh gestorben!? --85.212.74.170 16:49, 19. Jun. 2021 (CEST)

„In der Sterbetafel steht auch, dass ein 98jähriger statistisch noch 2 Jahre leben müsste.“ Nein. Dort steht, dass er erwartungsgemäß noch 2 Jahre lebt, nicht dass er noch 2 Jahre leben müsste. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 98-Jähriger dann auch gleich mit 98 Jahren stirbt, ist die bedingte Wahrscheinlichkeit unter der Bedingung, dass er erst einmal 98 Jahre alt wird. (Für einen durchschnittlichen 98-Jährigen wird jemand, der mit 98 Jahren stirbt, nicht alt.) Es ist nicht sinnvoll, diese Bedingung von vornherein anzunehmen. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:24, 19. Jun. 2021 (CEST)
die Lebenserwartung unter der Bedingung, bereits ein bestimmtes Alter erreicht zu haben, sie ja gerade der Kern der Sterbetafeln und die Grundlage jeder Versicherungsmathematischen Berechnung. Die Lebenserwartung unter der Bedingung, dass man 98 ist, ist +2 Jahre. --85.212.74.170 23:31, 19. Jun. 2021 (CEST)
„Grundlage jeder Versicherungsmathematischen Berechnung“ mag sein, aber bei einem pandemischen Geschehen greift das Haftungsrecht ohnehin nicht mehr. Im Haftungsrecht kannst Du Sterbetafeln zwar benutzen, um einen nachgewiesenen Schaden grob zu quantifizieren, damit das Gericht dann nach Billigkeit einen Betrag dafür festlegen kann. Es handelt sich dabei allerdings nur um eine Orientierungshilfe für den Richter, nicht um einen Beleg, daß der irgendwie Geschädigte tatsächlich einen Schaden in Höhe des Verlustes von X Lebensjahren erlitten hat. Für den Richter isses halt wichtig, irgendwelche Hinweise darauf zu bekommen, daß eine Appendektomie i.d.R. zu keinem frühzeitigen Tod führt, der Ausbau eines Lungenflügels hingegen schon. Im Ergebnis bekommt der Geschädigte dann etwas Geld o.a. zugesprochen, womit er sich zum Ausgleich für die zwecks Schadensberechung angenommene Verringerung der verbleibenden Lebenszeit diese anschließend etwas angenehmer gestalten kann. Mehr geht da nicht und es ist in jedem Einzelfall ein Hauen und Stechen, weil der Patient ja außerdem noch einen eingewachsenen Zehennagel hatte, den man vom Brustkorb aus gleich mit entfernt hat, so daß er davon keine Blutvergiftung mehr bekommen konnte, und er hat auch eher depressiv gewirkt, vielleicht sogar suizidal, usw. Masse kann man bei sowas nur über eindeutige Kausalbeziehungen machen, was dann allerdings eher übers Strafrecht mit anhängender Haftungsklage gehen würde.
BTW: Etwaige Phantasien, nachfolgend die Coronatoten über Staatshaftungsklagen o.ä. zu Geld machen zu wollen, würden in etwa aus denselben Gründen scheitern. Außerdem müßte man dann auch die anderen Themen miteinbeziehen, also Tote durch Luftverschmutzung, Mikroplastik usw. Vielleicht können wir solche hoch komplexen Fragestellungen irgendwann zukünftig mithilfe von KI zumindest ansatzweise beantworten, aber das würde dann wohl eher zu einer veränderten Gesetzgebung führen, weil das Recht sowas in der Form gar nicht vorsieht und sich auch keine derartige Weiterentwicklung des Rechts abzeichnet. Bis dahin muß man sich mit rührigen Gedenkveranstaltungen begnügen. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)
Anders formuliert: Die 22 Jahre sind der Durchschnittswert der Lebenserwartung eines 60-Jährigen. Dass es dann aufgrund der statistischen Streuung unter den 60-Jährigen auch welche gibt, die länger als bis 82 leben, sollte einleuchten. Und die 7.5 Jahre werden nur unter denen ermittelt, die mindestens 82 Jahre alt geworden sind. Dass solche durchschnittlich und überdurchschnittlich Gesunden einen höheren Mittelwert der verbleibenden Lebenserwartung als bloß 22 Jahre erreichen (nämlich 22+7.5 = 29.5 Jahre), dürfte auch klar sein. --2003:E5:B70C:8534:EDE6:5FEF:D650:5A3 18:09, 19. Jun. 2021 (CEST)
Hm. Niemand stirbt grundlos. Wer stirbt verliert kein Lebensjahr sondern das Leben. Kann ja sein, dass ich etwas übersehe, aber wie berechnen sich denn die durchschnittlichen Lebensjahre einer Altersgruppe? Sie berücksichtigen sowohl das vorzeitige Ableben als auch das Weiterleben über den Durchschnittswert hinaus und bilden ein Mittel. Was also durch einen vorzeitigen Tod scheinbar an Lebensjahren „verloren geht“ ist imho bereits in dem Durchschnittswert berücksichtigt. --2.202.185.252 18:20, 19. Jun. 2021 (CEST)
"verlorene Lebensjahre" sind meine mathematische Definition. Die verlorenen Lebensjahre berechnen sich als die zu erwartenden Lebensjahre minus den erreichten Lebensjahren. --85.212.74.170 23:35, 19. Jun. 2021 (CEST)
Ja, natürlich ist bei der altersabhängigen durchschnittlichen Lebenserwartung berücksichtigt, daß manche Menschen auch bald (im nächsten Lebensjahr) sterben. Da geht statistisch nichts verloren. Und wenn man die positiven Werte der hypothetischen verlorenen Lebensjahre addiert und durch die Anzahl der im letzten Jahr gestorbenen teilt (auch ein positiver Wert) kommen da natürlich positive Werte raus, deren Mittelwert nicht Null sein kann.
Ein statistisches Beispiel: Bei einem Glücksspiel erhält man für jeden Wurf mit einem Würfel einen Euro, bis man eine Sechs würfelt. Mit dem Würfeln der Sechs ist das Spiel beendet. Der Erwartungswert des Gewinns ist fünf Euro. Wer erst eine Eins und dann eine Sechs würfelt, erhält also einen Euro. Er hat aber nicht vier Euro verloren. Denn es müssen auch Spieler wenig Gewinn erhalten, sonst stimmt der Erwartungswert nicht. Das Nichtgewinnen ist im Erwartungswert berücksichtigt. 62.157.15.172 18:47, 19. Jun. 2021 (CEST)
Ich wollte darauf hinaus, dass angeblich verlorene Lebensjahre, die bereits im Durchschnittswert abgebildet sind, nicht ein zweites Mal gezählt werden können. --2.202.185.252 18:53, 19. Jun. 2021 (CEST)
Das ist der Knackpunkt. Die verbleibende Lebenszeit gilt für die Lebenden, nicht für die Toten. Der TO stellt sich für seinen Berechnungswunsch alle Coronatoten als Lebende vor bei ansonsten unveränderter Sterblichkeit. Dafür gibt es allerdings keinerlei Datengrundlage (s.u. ausführlicher dazu), darum läßt sich das auch nicht vergleichen. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)
Ja, Du machst hier einen (bzw. mehrere;) Denkfehler. Bei verlorenen Lebensjahren geht es i.d.R. um Haftung für körperliche Schädigung. Da kommt jemand bspw. zur Appendektomie und ausversehen wird ein Lungenflügel ausgebaut. Da macht der dann einen Sprung nach unten, was seine im Schnitt noch zu erwartende Lebenszeit angeht. Wer tot ist hingegen, dem ist nicht die verbleibende Zeit gekürzt worden, sondern der versaut die durchschnittliche Lebenserwartung von allen, die noch nicht tot sind, weil der den Mittelwert nach unten zieht.
Bei Corona liegst Du sogar noch weiter daneben, aber der Reihe nach;)
Übersterblichkeit gibt es nur im Vergleich zu vorherigen Jahren. 2020 gab es keinen wesentlichen Unterschied in der Gesamtsterblichkeit zu den Vorjahren. 2021 wird es vermutlich nicht viel anders aussehen, sofern nicht noch exorbitant viele Hitzetote hinzu kommen. Grund: Es sterben schon seit vielen Jahren immer mehr Menschen, weil der Altersdurchschnitt kontinuierlich steigt. Anders gesagt: Weil wir länger leben, sterben von Jahr zu Jahr mehr Menschen. Das wird sich erst wieder ändern, wenn wir den dicken Bauch in der Alterspyramide abgebaut haben.
Deine Idee, Corona separat zu berechnen, geht völlig am Gedanken von Übersterblichkeit und auch am Thema verlorene Lebensjahre vorbei. Die Menschen sterben ja so oder so und bei der Übersterblichkeit geht es nur darum, ob insgesamt mehr sterben, als zu erwarten war. Wenn das passiert, dann guckt man und versucht zu sehen, warum jetzt mehr tot sind als man vorher gedacht hat. Aber so isses ja nicht, sondern das bewegt sich alles noch in dem Umfang, wie man es auch in Jahren mit schwerer Influenza sieht und dem Trend folgend erwarten konnte.
Einen wichtigen Unterschied gibt es trotzdem: Wir haben es den Viren ab Frühjahr 2020 bis heute deutlich schwerer gemacht als in den Jahren zuvor, sich auszubreiten. Hätten wir das nicht gemacht, wäre es wahrscheinlich zu einer deutlichen Übersterblichkeit gekommen, weil dann unser Gesundheitssystem kollabiert wäre und das hätte viele zusätzliche Leben(-sjahre) gekostet. So haben wir nur Unmengen Kreditschulden angehäuft, gute Vorsätze für die Zukunft gefaßt und müssen uns jetzt fragen, ob wir bei den sog. Genesenen nachfolgend mglw. eine erhöhte Anzahl von Personen sehen werden, die durch eine neue Form der Encephalitis epidemica mglw. dauerhafte Schäden erlitten haben. Und Impfen müssen wir natürlich weiterhin bis zu einer globalen Herdenimmunität, denn andernfalls würde das künstlich verlangsamte pandemische Geschehen noch Jahrzehnte so weiter gehen. --178.4.106.40 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST)
Ich verstehe die Kritik nicht. Mal abgesehen davon, daß der TO nichts von Corona geschrieben hatte: sein Ansatz ist grundsätzlich korrekt. Wenn in einer Alterskohorte einige Menschen sterben, dann verlieren sie dadurch durchschnittlich ihre statistische Restlebensdauer, die man mit geringen Vorbehalten aus der Sterbetafel entnehmen kann, und zwar ganz unabhängig davon, ob es sich um natürliche oder nicht-natürliche Todesursachen handelt - das gilt also für Altersschwäche, Krankheiten, Unfälle, Mord und Selbstmord oder was auch immer, und diese "vorzeitigen Tode" sind selbstverständlich nicht in irgendeinem Sinn "notwendig", daß sonst die Sterbetafeln nicht "stimmen" würden, weil in denen ja auch diese Fälle berücksichtigt wären. (Die Vorbehalte sind, daß zum einen nicht von vornherein klar ist, ob die jeweiligen Verstorbenen eigentlich für ihre Kohorte repräsentativ sind oder es sich vielmehr um eine verzerrte Stichprobe handelt, und zum anderen sind Sterbetafeln selbst ein bißchen fragwürdig, da sie nur die natürliche Bevölkerungsbewegung bzw. Sterblichkeit der Vergangenheit abbilden, aber natürlich keine zuverlässige Prognose über die in der Zukunft liegende Sterblichkeit der heute noch Lebenden machen kann. Z. B. könnte irgendeine revolutionäre medizinische Entdeckung die durchschnittliche restliche Lebenserwartung aller heute lebenden Menschen um ein Jahr verlängern - dann bekommen die Rentenversicherungen Probleme - oder die Coronaimpfung könnte die der Geimpften um zwei Jahre verringern; kann man Stand heute alles nicht wissen und können Sterbetafeln nicht berücksichtigen.) Eine völlig andere Frage ist, welche Lebenszeitverluste durch die "Coronatoten" entstehen. Dazu müßte man nämlich zum einen wirklich die Übersterblichkeit kennen, die gar nicht so einfach zu ermitteln ist, weil die Sterblichkeit von Jahr zu Jahr wegen z. B. meteorologischer Ereignisse (Hitze- oder Kältewellen) und Influenzaausbrüchen usw. erheblich variiert, und zum anderen, weil die allgemeine Sterblichkeit wegen zunehmender Überalterung zunimmt. Man müßte dafür also solche Einflußfaktoren präzise modellieren und höllisch genau mit geschlechts- und altersstandardisierten Daten rechnen, sofern die überhaupt zur Verfügung stehen, sonst kommt beliebig schnell beliebig viel Unsinn heraus. Hinsichtlich der Sterblichkeit ist Corona in Deutschland nun einmal ein relativ kleiner Effekt: jährlich geht rund eine Million mit Tod von uns. Bei den Coronatoten sind wir in der Größenordnung 100.000, davon ein erheblicher Anteil Hochaltriger, von denen viele ohnehin gestorben wären. Gleichzeitig ist wegen der "Maßnahmen" (Lockdown, Homeoffice) der Straßenverkehr deutlich zurückgegangen und damit die Zahl der Verkehrstoten, außerdem gibt es wegen der Maskenpflicht und anderer coronainduzierten Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen einen massiven Einbruch bei den Influenzatoten. Ich traue mir bei alledem jedenfalls keine fundierte Prognose zu. --95.112.19.192 08:26, 20. Jun. 2021 (CEST)
Verkehrstote kannst du vernachlässigen, das waren selbst 2019 bloß 3059. --109.192.117.216 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)
Vorsicht, Statistik! Ja, Du hast recht: die Zahl der Verkehrstoten ist relativ niedrig und viel kleiner als die der im Haushalt tödlich Verunglückten. Was aber u. a. auch an der Definition der "Verkehrstoten" liegt: als solcher muß man nämlich meines Wissens binnen zwei Monaten nach dem schädigenden Ereignis - egal, woran - verstorben sein; hat man noch einen Tag länger in der Klinik durchgehalten, ist man statistisch kein Verkehrstoter mehr. Insofern reduziert der medizinische Fortschritt natürlich auch die Zahl der Verkehrstoten: die Weißkittel verlängern erfolgreich die Überlebenszeit. Andererseits: die Zahl der Coronatoten ist auch reichlich unscharf, um nicht zu sagen: ziemlich wenig bekannt. (Auch die Inzidenzzahlen sind natürlich nicht Zahlen der Infizierten, sondern Meldezahlen - kein positiver Test, keine Meldung. Jeder weiß, daß Covid-19 von den symptomlosen und deswegen ungetesteten Kindern und Jugendlichen verbreitet wurde und wird, wie übrigens die Influenza auch - aus ökonomischen Gründen wollte man denen aber nicht den epidemiologisch angebrachten Hausarrest verpassen, wogegen eigentlich nur die Lehrerorganisationen mit Recht protestiert hatten.) --95.112.19.192 02:40, 21. Jun. 2021 (CEST)
 Info: Die Behauptung, COVID-19 sei vorwiegend von symptomlosen und deswegen ungetesteten Kindern und Jugendlichen verbreitet worden, ist laut wissenschaftlichem Konsens nachweislich falsch. Ein Hausarrest für Kinder war zu keinem Zeitpunkt indiziert - weder aus epidemiologischen, Gründen noch aus ökonomischen, noch aus sonstigen. Darüber wird an dieser Stelle auch nicht weiter diskutiert werden. Hier geht es nur um die Beantwortung der o.s. Eingangsfrage und nicht um die Rolle von Kindern in der Pandemie. --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)
 Info: Die mit {{Info}} gekennzeichneten Beiträge des vorstehenden anonymen Users sind üblicherweise wissenschaftlich nicht haltbar und falsch. --95.112.234.198 10:26, 21. Jun. 2021 (CEST)
Vermutlich verstehst Du meinen Beitrag von 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST) deswegen nicht, weil das gar keine Kritik ist, sondern der Beitrag lediglich Irrtümer richtig stellt. Genau danach wurde eingangs gefragt. Daß Du Dir keine Prognose zutraust, ist vernünftig, denn Du hängst gedanklich noch zu sehr an insgesamt verzerrten Ansichten. Das Thema ist hochkomplex, vielleicht denkst Du einfach noch ein wenig länger darüber nach, was zur Berechnung von was geeignet ist und was Werte wie verschiebt. Sowas kapiert man nicht mal eben innerhalb weniger Tage - uns "Kritiker" mit eingeschlossen;)
Übersterblichkeit ist ein sehr grober, aber dafür sehr robuster Wert. Solche Rückschlüsse, wie der TO sie sich erhofft, kann man davon nicht sinnvoll ableiten. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)
Ich kann nicht erkennen, daß jemand auf Deinen Beitrag von 00:32, 20. Jun. 2021 (CEST) geantwortet hätte. --95.112.19.192 02:40, 21. Jun. 2021 (CEST)
Worauf willst Du hinaus? --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)

Es gibt einen ganz einfachen Grund für meine Berechnungen: für mich ist es ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ein 20jähriger stirbt oder ob ein 90jähriger stirbt. Oder anders gesagt: sterben dieses Jahr 100'000 mehr Menschen, dann ist es für mich interessant zu wissen, ob diese 100'000 eher 90 Jahre alt waren oder eher 20 Jahre. Und dieser Unterschied lässt sich sehr leicht über die verlorenen Lebensjahre quantifizieren. --85.212.182.115 13:13, 20. Jun. 2021 (CEST)

Wenn Du das so machen willst, ändert das aber nichts an dem Denkfehler der Eingangsfrage, daß der so ermittelte Wert im Mittel Null sein soll. Du müßtest ihn mit dem Wert vergleichen, der sich ergibt, wenn genau so viele Menschen sterben, wie nach der Sterbetafel durchschnittlich sterben. Dieser letzte Wert wären dann nach Deinem Verständnis so etwas wie die "verlorenen Lebensjahre nach Sterbetafel". Wahrscheinlich suchst Du als "verlorene Lebensjahre" aber die Abweichung von diesem Wert. 62.157.15.172 18:34, 20. Jun. 2021 (CEST)
Ack zum Vorredner. Das, was Du wissen möchtest, kann man versuchen, näherungsweise zu bestimmen, aber nicht so, wie Du denkst.
Am besten wäre es, Du gehst über die Rohdaten. Die sind ja in Form von Alterskohorten online verfügbar. Dann wertest Du das einzeln aus, indem Du einmal den Mittelwert aus 2016–2019 bestimmst und einmal den Wert für 2020. Bis dahin isses einfach.
Dann guckst Du, wie viele von den Toten 2020 in der jeweiligen Altersgruppe an Corona verstorben sind und vergleichst die Werte. Ab da wird es dann schwierig.
Wenn Du in der untersuchten Altersgruppe eine erhöhte Sterblichkeit gegenüber den Vorjahren findest und die in etwa so groß ist, wie die Anzahl der Coronatoten, könnte man die Hypothese aufstellen, daß es einen negativen Einfluß durch Corona auf die Sterblichkeit in dieser Altersgruppe gab. Diesen Effekt möchtest Du als verlorene Lebensjahre in Summe quantifizieren, aber so funktioniert das nicht.
Zentrale Probleme: Du weißt nicht, ob die ohne Corona auch tot wären und Du weißt nicht, ob ohne Corona stattdessen andere tot wären. Sowas läßt sich aus der Sterberate nicht ableiten, dafür bräuchte es massenhaft sehr ins Detail gehende Datenerhebungen, die das im Einzelnen aufdröseln. Mal ein Beispiel: In Brasilien gab es eingangs der Pandemie eine erhebliche Untersterblichkeit, was sich einigermaßen gut darauf zurückführen ließ, daß sehr viel weniger Menschen durch Verkehrsunfälle und Tötungsdelikte gestorben sind. Corona hat denen anscheinend das Leben gerettet.
Kurz gesagt sind die bislang vorliegenden Datensätze viel zu grob und unvollständig, als daß man irgendeine seriöse Aussage dazu treffen könnte, in welchem Umfang Corona der Bevölkerung über das normale Maß hinaus Lebenszeit genommen hat. Da muß jetzt erstmal ganz viel zu geforscht werden und in ein paar Jahren wird man damit anfangen können, in der Zusammenschau etlicher dann fertig gestellter Studien weitergehende Aussagen abzuleiten. Bislang kennen wir nur: tot mit C, tot ohne C. lebendig mit C. und lebendig ohne C.
Du kannst natürlich trotzdem hingehen und sagen, ich rechne das jetzt mal für einen 20jährigen isoliert aus und gucke, was der für eine Lebenserwartung hatte vor Corona. Aber vielleicht wäre der ja ohne Corona einen Monat vorher in einem Badesee ertrunken, dann hätte ihm Corona einen zusätzlichen Monat Lebenszeit geschenkt. Das geht also nicht mal beim Einzelnen, geschweige denn in der Masse. Haftung wegen verlorener Lebensjahre ist noch mal ein anderes Thema, dazu habe ich weiter oben ergänzend ausgeführt und dargelegt, warum man das nicht einfach rüber ziehen kann - weder systemisch noch dogmatisch argumentiert. --88.68.82.121 22:49, 20. Jun. 2021 (CEST)

In der Frage steht kein Sterbenswort über Corona? Es geht um Statistik. --85.212.182.115 23:03, 20. Jun. 2021 (CEST)

Okay, dann mal ganz nackig die Eingangsfrage, ohne Corona usw.
  • Ich wollte berechnen, wie viele Lebensjahre 2020 durch Tod verloren gingen.
Die Antwort ist einfach: Gar keine. Dem Menschen ist keine Lebenszeit vorher bestimmt. Man kommt und man geht. Wie BlackEyedLion bereits erklärt hat, gehen dabei keine Lebensjahre verloren, sondern mit dem Tod ist das Leben schlicht vorbei. Sobald jemandem die Uhr abläuft, bekommt er einen Platz in der Sterbetafel - aber das gilt eben nur für die, deren Lebensuhr bereits auf null steht. In der Logik der Sterbetafel gibt es keine Restlebenszeit, sondern nur Durchschnittswerte für den Sterbefall. Einem Epidemiologen solltest Du da nicht mit den Methoden der Versicherungsmathematik kommen - das sind zwei völlig unterschiedliche, zueinander inkompatible Systeme. --88.68.82.121 23:39, 20. Jun. 2021 (CEST)
„für mich ist es ein ganz wesentlicher Unterschied, ob ein 20jähriger stirbt oder ob ein 90jähriger stirbt. Oder anders gesagt: sterben dieses Jahr 100'000 mehr Menschen, dann ist es für mich interessant zu wissen, ob diese 100'000 eher 90 Jahre alt waren oder eher 20 Jahre“ Diese Aussage ist nur dann sinnvoll, wenn es für den Tod dieser Menschen einen besonderen Grund gibt. Wenn es sich um willkürlich ausgewählte Menschen handelt, gibt es keinen statistisch relevanten Unterschied zwischen den gestorbenen 20-Jährigen und den 90-Jährigen, weil in die Lebenserwartung der Tod beider Gruppen eingeht. Wenn es einen besonderen Grund gibt, ist der Vergleich einfach: Man vergleicht das durchschnittliche tatsächliche Sterbealter dieser Personen mit dem durchschnittlichen tatsächlichen Sterbealter aller anderen Personen, die bereits das jeweilige Alter erreicht haben. Wenn man zum Beispiel den Verlust an Lebensjahren durch Verkehrsunfälle von 20-Jährigen betrachtet, kann man vergleichen, wie lange ein 20-Jähriger um Mittel noch lebt. (Dafür ist die Sterbetafel nicht exakt, aber bestimmt sehr gut näherungsweise geeignet, weil in der Sterbetafel der 20-Jährigen natürlich auch die Personen enthalten sind, die bereits auch mit 20 Jahren bei einem Verkehrsunfall sterben. Siehe auch DALY und en:Years of potential life lost. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:39, 21. Jun. 2021 (CEST)
Es stimmt einfach nicht, daß man für "verlorene Lebensjahre" "für den Tod dieser Menschen einen besonderen Grund" braucht, oder andersherum, daß es bei einer Sterblichkeit entsprechend den Sterbetafeln überhaupt keine "verlorenen Lebensjahre" gäbe. Im Gegenteil dokumentieren die Sterbetafeln sogar die verlorenen Lebensjahre: man kann sich die tatsächlichen altersbezogenen Sterbezahlen hernehmen, aus den Sterbetafeln entnehmen, welche statistische Restlebensdauer die Verstorbenen noch gehabt hätten, und daraus dann die insgesamt durch Tod in einem bestimmten Jahr verlorenen Lebensjahre berechnen, und diese Zahl ist völlig konsistent nicht null, sondern positiv. Man kann sich - sinnloserweise - fragen, was denn wäre, wenn alle diese Menschen noch nicht, sondern erst bei Erreichen ihrer statistischen Lebenserwartung gestorben wären bzw. sterben würden (was impliziert, daß dann auch niemand ein höheres Alter erreichen dürfte als dieser Lebenserwartung entspricht). Die Antwort ist: dann hätten wir auch andere Sterbetafeln, und es gäbe wieder verlorene Lebensjahre. (Die gäbe es nur dann nicht, wenn dafür gesorgt würde, daß, z. B., alle Männer genau an ihrem 90. und alle Frauen an ihrem 95. Geburtstag sterben und niemand früher oder später.) Den "besonderen Grund" braucht man nur dann, wenn er dafür in Frage käme, die ohnehin existente Anzahl dieser "verlorenen Lebensjahre" zu verändern. --95.112.19.192 02:05, 21. Jun. 2021 (CEST)
Trotz hilft Dir hier nicht weiter. Sterbetafeln dokumentieren nicht die verlorenen Jahre. Was sie im Einzelnen dokumentieren, steht jeweils neben Einträgen. Das, was Du gerne hättest, steht da ganz einfach nicht.
Man kann sich - sinnloserweise - fragen, was denn wäre, wenn alle diese Menschen noch nicht, sondern erst bei Erreichen ihrer statistischen Lebenserwartung gestorben wären bzw. sterben würden [...] Neien, das kann man nicht! Du unterliegst da noch immer einem falschen Zirkelschluß. Aber ich bin grad lustig drauf, darum mal an einem Beispiel:
Sagen wir, alle Menschen werden genau 100 Jahre alt und dann fallen sie tot um. Dann hättest Du (D)eine durchschnittlich verbleibende Lebenserwartung von 100 Jahren bei Geburt, mit 20 sind es noch 80 Jahre usw. - wie bei einem Lebenskonto. Dann stirbt dummerweise einer doch erst mit 110 und dafür ein anderer schon mit 90 *puh* - paßt wieder. Aber da wird es schon lustig: Der mit 110 ist um 10 im Soll, der müßte die überzähligen Jahre eigentlich hergeben sollen, damit man dann sagen kann, daß dem 90jährigen tatsächlich 10 Jahre verloren gegangen sind, die ja jetzt an den 110jährigen durch gereicht worden sind, was ja auch gar nicht anders geht, weil ja sonst die ganze Sterbetafel nicht mehr stimmen würde. Oder?
Kurz gesagt müßten wir an dieser Stelle anfangen, konsequent zwischen verlorenen und überzähligen Lebensjahren zu unterscheiden und der ganz große Witz ist, daß die verlorenen und die überzähligen Jahre zusammen immer exakt Null ergeben müssen. Das geht mathematisch gar nicht anders.
Oder nochmal anders gesagt: Für jedes verlorene Lebensjahr, daß Du Dir herbei rechnest, liegt irgendwo anders ein überzähliges Lebensjahr rum. Ganz lustig wird es, wenn man dann überlegt, daß man dem anderen das überzählige Lebensjahr sogar wegnehmen könnte, aber dadurch würde sich der Mittelwert verschieben und dabei die statistische Lebenserwartung von allen anderen verkürzen. Nicht mal rein rechnerisch könntest Du es ihm wegnehmen, weil dann der andere auch keins verloren hätte, weil es nämlich immer auf ein Nullsummenspiel hinaus läuft. Die Leute sind halt tot: Die eine Hälfte zu früh, die andere Hälfte zu spät gestorben, im Mittel alle genau richtig. --88.68.27.74 04:16, 21. Jun. 2021 (CEST)
„Im Gegenteil dokumentieren die Sterbetafeln sogar die verlorenen Lebensjahre: man kann sich die tatsächlichen altersbezogenen Sterbezahlen hernehmen, aus den Sterbetafeln entnehmen, welche statistische Restlebensdauer die Verstorbenen noch gehabt hätten“ In den Sterbetafeln steht für jedes Alter die erwartungsgemäß verbleibende Restlebensdauer unter der Voraussetzung, erst einmal das jeweilige Alter zu erreichen. Es ist nicht sinnvoll, von verlorenen Jahren zu sprechen und dabei diese Voraussetzung anzuwenden. Unter dieser Voraussetzung hat selbst ein hypothetischer 150-Jähriger Lebenszeit verloren, obwohl er in vielen Lebensjahren bis zum Erreichen des 150. Lebensjahrs Jahre gegenüber anderen gewonnen hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:31, 21. Jun. 2021 (CEST)
Jeder Verstorbene hat sein Sterbealter erreicht und erfüllt damit automatisch die Voraussetzung, dieses Lebensalter erreicht zu haben, für das die Sterbetafeln seine Restlebenszeiterwartung angeben. Jeder Tote verliert tatsächlich seine statistische Restlebenszeiterwartung, zumindest im statistischen Mittel, weil er auch noch kürzer oder länger als diese gelebt haben könnte bzw. noch leben würde, wenn er nicht schon gestorben wäre. --95.112.234.198 10:33, 21. Jun. 2021 (CEST)
Nein. Wenn jemand Geld anlegt unter der unumgänglichen Bedingung, bei der Auszahlung 10 Euro bezahlen zu müssen, und die Geldanlage 1000 Euro an Wert gewinnt, hat diese Person durch die Geldanlage auch nicht 10 Euro verloren, sondern 990 Euro gewonnen. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:44, 21. Jun. 2021 (CEST)
Was, "Nein"? In dem Jahr, in dem ein Mensch stirbt, sinkt seine Restlebensdauererwartung von dem in der Sterbetafel ausgewiesenen Wert für sein erreichtes Lebensalter auf null, und diese Differenz, also der zu Lebzeiten bestehende Erwartungswert selbst, ist der durch den Tod eingetretene statistische Lebenszeitverlust, und der ist immer positiv definit. Mit den merkwürdigen "Auszahlungsgebühren" von 10 Euro hat das schlicht nichts zu tun, der Vergleich ist unverständlich. --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)
(BK) Nein. Jeder Tote hat exakt die Restlebenszeiterwartung 0 Jahre. Du müßtest schon mit positiver vs. negativer Restlebenszeiterwartung rechnen, damit das hinkommt, und dann ist es - wie bereits ausführlich dargelegt - immer ein Nullsummenspiel. Da hier die Auskunft ist und kein Debattierclub, ist an dieser Stelle jetzt Schluß damit. --88.68.27.74 10:57, 21. Jun. 2021 (CEST)
Sir, yes, Sir! --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)

Um die in der Eingangsfrage gesuchte Größe zu ermitteln, müsste man wohl anders rechnen, denke ich. Jeder Mensch hat - unabhängig von seinem Lebensalter - eine Restlebenserwartung > 0. Beim Patienten auf der Intensivstation sind das vielleicht nur ein paar Stunden, beim rüstigen 100-Jährigen noch zwei, drei Jahre. Mit dem Tod fällt dieser Wert zwangsläufig auf Null. Die Sterbetafel gilt halt nur für den Durchschnitt der Lebenden. Man kann aber die Gesamtlebenserwartung (Alter + erwartete Restlebenszeit) statistisch mitteln. Das spielen die schon angeführten Sterbetafeln rein.

Die Rechnung wäre also meiner Meinung nach: GLZBevölkerung=Anzahl Neugeborene*(RLZNeugeborene+0) + AnzahlEinjährige * (RLZEinjährige+1) + ... + Anzahl115-Jährige * (RLZ115-Jährige+115). Die Berechnung führst Du für 2019 durch. Dann hast Du die erwartete gesamte Gesamtlebenszeit der Bevölkerung. Für 2020 ermittelst Du diesen Wert noch mal, lässt aber die Neugeborenen weg, damit der Wert für die Bevölkerung von 2019 ermittelt wird. Wenn Du beide Zahlen vergleichst, siehst Du ob der Wert gestiegen ist. Die Verstorbenen fallen aus der Berechnung raus, die Überlebenden haben ein Lebensalter mehr, aber weniger Restlebenszeit. Wenn in jedem Jahrgang exakt so viele Menschen gestorben sind wie im statistischen Mittel, sollte die Differenz zwischen beiden Berechnungen Null sein.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:55, 21. Jun. 2021 (CEST)

Och komm, die durchschnittliche Lebenserwartung rechnet das RKI als Service für alle aus, aber darum geht es in den Fragen hier offensichtlich nicht. Die "Gesamtlebenszeit" wäre dann schlicht Lebenserwartung x Einwohnerzahl. Das ist trivial. --88.68.27.74 11:04, 21. Jun. 2021 (CEST)
Nein, eben nicht. So trivial wäre es nur, wenn die Alterspyramide identisch bleibt (in jedem Lebensjahr also exakt so viele sterben wie erwartet und auch die Zahl der Geburten exakt dem Durchschnitt entspricht). Da das extrem unwahrscheinlich ist, musst Du schon den Weg über die Einzelberechnungen gehen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 12:03, 21. Jun. 2021 (CEST)
Du hast es doch schon richtig dargestellt: "Jeder Mensch hat - unabhängig von seinem Lebensalter - eine Restlebenserwartung > 0. [...] Mit dem Tod fällt dieser Wert zwangsläufig auf Null." Und genau dieser Abfall ist der statistische Lebenszeitverlust, der durch den Tod verursacht wird. "Die Sterbetafel gilt halt nur für den Durchschnitt der Lebenden." Wieso "nur"? Die gibt für jedes Lebensalter genau diese statistische, also über die Alterskohorte gemittelte, "Restlebenserwartung > 0" an. Und damit kann man für jedes Alter die Zahl der verlorenen Lebensjahre angeben, indem man die Restlebensdauer aus der Sterbetafel entnimmt und mit der Anzahl der in diesem Alter Gestorbenen multipliziert (alles immer schön geschlechterweise gerechnet). Falsch wäre es nur, die so ermittelten zutreffenden Lebenszeitverlustzahlen eines Jahres mit denen eines anderen Jahres zu vergleichen, denn die Sterbezahlen hängen bei gleichen Lebensumständen natürlich proportional von den Kohortengrößen ab, und die verändern sich, weil die Alters"pyramide", abgesehen von der Veränderung durch die natürliche Bevölkerungsbewegung, sich von Jahr zu Jahr um ein Jahr nach oben bewegt. --77.6.105.213 20:39, 22. Jun. 2021 (CEST)
Ich denke, wir meinen das Gleiche. Mit dem Weglassen der Neugeborenen erreiche ich ja gerade, dass die Kohorten gleich bleiben. Die Wanderung "auf der Alterspyramide" berücksichtige ich, indem das erreichte Lebensalter in die Berechnung einfließt. Die im Laufe des Jahres verstorbenen fallen im Vergleichsjahr t+1 raus. In Summe habe ich also im ersten Jahr t0 das Lebensalter plus die jeweilige Restlebenserwartung. Im zweiten Jahr t+1 habe ich das höhere erreichte Lebensalter plus die gesunkene Restlebenserwartung. Sofern überdurchschnittlich viel gestorben wurde (bzw. in den jüngeren Jahrgängen mehr als in den älteren), ist der Wert für t+1 der Kleinere, wenn die Sterblichkeit unterdurchschnittlich war, ist der Wert für t0 kleiner als für t+1.
Der Denkfehler in der Ausgangsfrage liegt darin, dass den Verstorbenen in jedem Fall Lebensjahre verloren gingen. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass die "Überlebenden" ein ganzes Jahr Lebenszeit hinzubekommen haben, während statistisch nur 0,99 (für die jungen Bürgen) bzw. 0,1 (für die Hunterjährigen) zu erwarten waren.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:18, 23. Jun. 2021 (CEST)
Einen "Denkfehler" kann ich nicht erkennen. Durch den Tod geht entgangene Lebenszeit verloren, umso mehr, je jünger der Tote verstorben ist. Die schon erlebte Lebenszeit bleibt dabei völlig außer Betracht, sie wird bei dieser Verlustrechnung nicht "gutgeschrieben". Insofern ist der Vorjahreswert der durch den Tod verlorenen Jahre für den aktuellen Wert völlig irrelevant, denn die Lebenszeitverlierer des Vorjahres sind tot und haben daher keine Lebenszeit mehr zu verlieren, und die Lebenden haben im Vorjahr überhaupt keine Lebenszeit verloren (sondern nur erlebt), weil sie eben nicht gestorben sind. Alle, die in einem Jahr sterben, haben dadurch fast ein Jahr weniger Lebenszeit verloren, als wenn sie schon im vorangegangenen Jahr gestorben wären - sind sie aber nicht, und das erlebte Jahr geht weder positiv noch negativ in die Rechnung ein. Jahresvergleich: Angenommen, zehn Prozent der deutschen Bevölkerung (als repräsentative Gruppe gesehen) würde in einem Jahr nach Amerika auswandern. Dann gingen im nächsten Jahr Pi mal Daumen 10 % weniger Lebensjahre durch Tod verloren. Und was sagt uns das bzgl. der Frage nach einer möglichen Übersterblichkeit bzw. Der Anzahl ereignisspezifischer verlorener Lebensjahre? Natürlich nichts: die Zahlen sind erst dann vergleichbar, wenn sie auf die Grundgesamtheit, also die zugehörigen Kohortengrößen, normiert werden. --77.3.57.107 23:45, 23. Jun. 2021 (CEST)

Zumindest befasst sich auch der Bund mit so etwas. Auf dieser Seite findet man eine Definition der "verlorenen Lebensjahre", dia auf OECD und WHO zurückgeht. Der oben schon erwähnte Artikel en:Years of potential life lost behandelt das aber etwas anders (allgemeiner). -- Jesi (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Jesi (Diskussion | Beiträge) 13:57, 21. Jun. 2021 (CEST))

Wirtschaftliche Motive für Goldschmuggel

Es wird immer wieder berichtet, daß Reisende bei dem Versuch, hochwertigen Goldschmuck in erheblicher Menge in die EU einzuschmuggeln, aufgegriffen wurden. Ich verstehe deren Motiv allerdings nicht, weil sich die illegale Einfuhr doch auch dann schon kaum lohnt, wenn man nicht erwischt wird und somit die 25 % Einfuhrabgaben einspart. Bei den hohen Edelmetallpreisen macht der Anteil der Goldschmiedearbeit am Gesamtpreis eigentlich nur einen geringen Anteil aus, und der reine Metallwert ist weltweit eigentlich ziemlich gleich, somit kann man Goldschmuck in Drittländern gar nicht besonders günstig einkaufen. Zudem betrachten gewisse Ethnien die Klunker eigentlich als "Anlagegold", also als Wertaufbewahrungsmittel, das man auch mal am Körper spazierenführen oder als Aussteuer oder was auch immer verwenden kann - sollen sie doch, das ist deren Sache. Jedenfalls kommt es denen nicht auf "künstlerisch wertvoll", sondern mehr auf "dicke massive Klunker" an. Nur: warum dann schmuggeln? Gold kann man im Inland problemlos und abgabenfrei in beliebigen Mengen und Stückelungen praktisch zum Metallwert (mit geringen Aufschlägen) erwerben, und es kostet auch nicht viel Arbeitslohn, daraus dann Protzketten, Armreifen, dicke Ringe usw. zu machen, das geht heutzutage sehr rationell maschinell, insofern ist der Fertigungsaufwand für eine Goldkette auch nicht viel höher als für eine Fahrradkette. Warum also einschmuggeln? (Witzigerweise interessiert sich der Zoll gar nicht für die Fertigungskosten: wenn der Gold in die Finger kriegt, legt er es auf die Waage und berechnet den Zollwert und die resultierenden Abgaben aus Gewicht, Feingehalt und aktuellem Goldpreis - der Fertigungslohn ist gratis. Bißchen unlogisch, IMHO: Die gleiche Metallmenge in "Reinform", also als "Anlagegold" - Münzen, Barren usw. - ginge bei korrekter Anmeldung ohne Abgaben durch.) --95.112.19.192 09:08, 20. Jun. 2021 (CEST)

Du vergisst die Einfuhrumsatzsteuer, die bei Schmuckgold anfällt, nicht aber bei Anlagegold. Diese allein ist Grund genug, Schmuckgold zu schmuggeln anstatt es zu verzollen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:29, 20. Jun. 2021 (CEST)
Da ich explizit "Einfuhrabgaben" geschrieben hatte, habe ich das wohl kaum vergessen. Und sie sind eben kein Grund zum Schmuggeln, sondern ganz im Gegenteil der Grund, das gerade nicht zu tun, sondern solche Ware im Inland zu erwerben. Ok, man kann so argumentieren: Schmuck ist - steuerlich - kein Anlagegold, sondern mehrwertsteuerpflichtig. Gehen wir bei einem Objekt mal von einem - international gleichen - Metallwert von 5000 Euro aus. Dann kommt dazu in Europa vielleicht noch ein Aufschlag von 500 Euro, der aus Fertigungskosten und Handelsgewinn resultiert, macht Kosten von 5.500 Euro netto, zu denen dann noch rund 1000 Euro Umsatzsteuer hinzukommen. Wenn der ausländische Anbieter nun nur 200 Euro aufschlägt, bekommt man das Objekt bei einem erfolgreichen Schmuggel für 5.200 anstatt für 6.500 Euro, also 20 % billiger - mag ein Motiv sein, es zu versuchen. Aber das "Rezept" wäre dann doch Lohnfertigung: man geht zum Verarbeitungsbetrieb und sagt: Hier hast du 100 g - legal steuerfrei für 5000 Euro erworbenes - Gold, mach mir da mal eine Kette (oder Armreifen etc.) daraus. Macht der Betrieb und berechnet dem Auftraggeber 500 Euro Fertigungskosten plus 95 Euro MWSt., macht also insgesamt knapp 600 Euro oder ungefähr 12 % Aufschlag auf den reinen Materialwert, und das ließe sich vermutlich auch so organisieren, daß der Hersteller das Rohmaterial auch steuerfrei "im Kundenauftrag" und für dessen Namen und Rechnung beschaffen kann, d. h. der Fertigungsbetrieb verkauft ihm das Material selbst, und der Käufer bekommt von ihm zwei getrennte Rechnungen: eine über den - steuerfreien - Erwerb von "Anlagegold", und eine über die Anfertigung von Schmuckstücken daraus. (Oder wird der Erwerb von Anlagegold etwa nachträglich steuerpflichtig, wenn der Erwerber es zu anderen Objekten umschmiedet oder umschmieden läßt?) --95.112.19.192 01:12, 21. Jun. 2021 (CEST)
Und es ist eine Form von Geldwäsche. Jedenfalls manchmal. Kaufe massive Goldklunker in einem Land, verkaufe es in einem anderen Land wieder. Kauf und Verkauf lassen sich nicht mehr in Zusammenhang bringen, insbesondere wenn man mehrere Jahre dazwischen verstreichen lässt. Waschen kann man nur den Materialwert, die übrigen Kosten sind die Gebühren für die Geldwäsche, die ebenfalls anfallen, wenn man es mithilfe von obskuren Banken auf irgendwelchen Inseln macht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:53, 20. Jun. 2021 (CEST)
Wenn du Gold in größeren Mengen kaufst (früher 10.000 €, heute nur noch 2000 €) musst du deinen Namen angeben und den Ausweis zeigen. Bei Grenzübertritt musst du entsprechende Beträge deklarieren, und das war's. Für den ehrlichen Mann kein Thema, aber der Geldwäscher will das nicht.--Antemister (Diskussion) 11:13, 20. Jun. 2021 (CEST)
Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es darum, warum Goldschmuck und nicht Barren oder Münzen importiert werden. Die bisherigen Antworten sprechen für den Import von Barren und Münzen zuungunsten von dem von Goldschmuck. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:33, 20. Jun. 2021 (CEST)
Es gibt aber Kulturkreise, in denen Goldschmuck als Wertaufbewahrung trotz Richtlinie 98/80/EG Tradition hat. Mit einem Goldbarren um Finger, Arm oder Hals lässt sich so schlecht angeben. --Rôtkæppchen₆₈ 11:58, 20. Jun. 2021 (CEST)
Der Witz ist doch, daß man Münzen und Barren gar nicht zu importieren - und damit ggf. zu schmuggeln - braucht, weil sie ohne Aufschlag im Inland zu erwerben sind. Und das Gleiche gilt für den kulturentypischen Vorzeigeschmuck. Die Herstellung von Goldschmiedeprodukten ist doch schon lange keine künstlerische oder rein handwerkliche Tätigkeit mehr, sondern ziemlich weitgehend die Assemblierung industrieller Massenware. Modeschmuck-Armreifen, -Ringe und -Ketten kosten quasi "fast nichts", weil sie halt als Massenware aus den Automaten kommen, und an den Fertigungskosten ändert sich auch nichts, wenn als Ausgangsmaterial anstatt irgendwelchem billigen Blech Edelmetall genommen wird. Mag sein, daß eine Fahrradkette aus europäischer Produktion den Verbraucher das Doppelte gegenüber einer aus asiatischer kostet - wir reden dann vielleicht über zwanzig anstatt zehn Euro. Aber das wäre in dieser Größenordnung auch der Unterschied im Preisaufschlag auf den Edelmetallwert, wenn es um die dicke Goldkette am Hals anstatt einer Fahrradkette geht. 100 g Goldkette sind rund 5000 Euro - es lohnt sich weder, dafür 1250 Euro Einfuhrabgaben zu bezahlen, noch, zu versuchen, diese zu hinterziehen, wenn man sie im Inland für nur 50 Euro mehr als im Ausland kaufen kann. Und wieso sollte man das nicht können? Eine solche Nachfrage schafft doch automatisch auch ein entsprechendes Angebot. --95.112.19.192 00:41, 21. Jun. 2021 (CEST)
Ich bezweifle die Geldwäschehypothese. Die betreffenden Kulturkreise wollen das Geld anlegen und nicht "waschen", und bei der Geldwäsche ist das Hauptproblem doch der Geldtransfer selbst. Ansonsten würde sich auch die Anlage in Münzen und Barren anbieten, wenn man nicht schlicht das Bargeld selbst aufbewahrt - den Fahndern ist es schließlich egal, ob sie Gold oder Geld vorfinden, sie fragen ggf. nach der Herkunft der Mittel. (Übrigens ist es auch "falsch herum" gedacht: Das, bzw. eines der, "Geldwäscheparadiese" ist Deutschland. Der gängige Weg ist: Luigi aus Mafistan schafft sein Drogen- und Erpressungsgeld nach Deutschland, läßt hier von Strohmännern Immobilien erwerben und nutzt die bevorzugt selbst für den Betrieb von Pizzerien und Bordellen. Das wirft soviel ab, daß er davon auch noch verantwortliche Politiker bestechen bzw. sie erpressen kann, damit ihm die Behörden nicht auf die Zehen treten. Das ist die Realität - warum sollte er Goldschmuck aus der Türkei einschmuggeln wollen?) --95.112.19.192 03:01, 21. Jun. 2021 (CEST)
Sport, no risk - no fun? (nicht signierter Beitrag von 2003:C9:EF08:5300:C02E:A697:AF43:89DB (Diskussion) 09:10, 21. Jun. 2021 (CEST))
Ziemlich absurd. --95.112.234.198 19:50, 21. Jun. 2021 (CEST)

Ich abstrahiere zur Vereinfachung einmal die Ausgangsfrage: Es geht nicht um Geldwäsche, nicht um den Sinn der legalen Geldanlage in Gold, nicht um den Vergleich verschiedener Goldkonfektionierungen als Anlageform. Es geht um den illegalen Transport von Vermögen über eine Grenze in Form von Gold. Für letzteres kann es einen „vernünftigen“ Grund geben: Die Ausfuhr von Vermögen oder die Einfuhr von Devisen ist im Export- bzw. Importland verboten (vielleicht sogar beides gleichzeitig, aber eines von beiden reicht schon). Natürlich kann man Devisen schmuggeln, hat dann aber das nicht risikofreie Umtauschproblem im Zielland. Gold ist ein neutrales Produkt, in den meisten Ländern dürfte sein Kauf oder Verkauf möglich sein (ob man sich damit verdächtig macht, wäre ein anderes Problem). Weiterhin hat Gold eine hohe Dichte, man kann also große Werte in kleinem Volumen unterbringen, was schmuggeltechnisch von Vorteil sein dürfte. Gold ist auch gut portionierbar, was verkaufstechnisch von Vorteil ist. Und Goldschmuck, wenn nicht gerade besonders auffällig, ist oft (in kleiner Menge) nicht mal versteckungsbedürftig. --2003:D0:2F1A:9333:5852:21FB:DE55:D46E 20:14, 21. Jun. 2021 (CEST)

Das ist deutlich zu sehr abstrahiert. Es ging darum, warum Reisende massive Goldklunker und wegen des Metallgehalts recht kostspielige aus Drittländern in die EU einzuschmuggeln versuchen - dabei unterstellt, daß sie zu diesem Zweck erworben wurden. Es scheint sich ökonomisch eigentlich nicht zu lohnen, zumal, wenn es um den Metallwert als Geldanlage geht, da Gold zu gleichen Preisen und abgabenfrei auch innerhalb der EU gekauft werden kann, ferner gibt es für Anlagegold keine Verkehrsbeschränkungen. Also: Anything to declare? "Ja, 1000 g Feingold in Barren." Besichtigt, registriert, durchgewinkt. Warum schmuggeln? Und warum überhaupt importieren? (Ok, als Zahlungsmittel anstatt Geld wäre möglich: im Ausland dortiges Grundstück o. ä. verkauft und Kaufpreis in Gold nach Hause gebracht, z. B.) --77.6.105.213 14:03, 22. Jun. 2021 (CEST)
Natürlich gehts beim illegalen Transport von Vermögen über eine Grenze um Geldwäsche, um was sonst? Jeder kann legal eine Million in bar über die Grenze nehmen, im Ausland dafür Goldbarren kaufen und diese wieder mitbringen. Ich muss es nur bei Grenzübertritt angeben. Warum macht das jemand nicht? Weil er irgendwas vor dem Fiskus verheimlichen will. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:15, 22. Jun. 2021 (CEST)
Ja, klar. "Etwas anzumelden?" - "Ich habe hier im Koffer eine Million in bar, damit will ich in Istanbul Goldbarren kaufen" - ca. 20 kg, also "handlich" - "und sie dann nach Hause mitnehmen!" Du meinst, das könnte Ärger geben, weil der Zoll wissen will, wo man denn die Million her hat, und ob das Finanzamt davon etwas weiß? Da stimme ich Dir zu! Aber wo liegt denn der Sinn, die gleiche Aktion - ggf. auch mit kleineren Beträgen, also z. B. 100 g Gold - heimlich durchzuführen? Derjenige hat dann Geld gegen Gold getauscht. Wenn das nicht zufällig irgendwelche registrierten Scheine aus einer Lösegelderpressung oder so waren, ist die Aktion doch komplett sinnfrei - wenn man nicht gerade eine fette Inflation oder eine Bargeldabschaffung oder sowas befürchtet, ist Geldbesitz doch allemal praktischer und damit nützlicher als Goldbesitz, selbst, wenn man das Geld nicht auf einem Konto einzahlen kann, weil es Schwarzgeld ist und man dann Ärger kriegt. Und bei uneingeladenen Behördenbesuchen macht es schlicht keinen Unterschied, ob die Herrschaften beim Stöbern einen Bargeldbetrag oder dessen Gegenwert in Gold finden. (Und ein paar Strohmänner anzuheuern, die für einen kleinen Obulus jeweils unzenweise und damit unregistriert im Inland Gold kaufen, sollte auch kein Problem und jedenfalls einfacher und billiger, als Klunker durch den Zoll zu schmuggeln, sein. (Studi anquatschen: "Willze 'n paa Euro verdienen, ja? Nimm die Kohle hier. Geh da in in den Goldladen und kauf damit $Anlagemünze. Komm damit wieder raus und gib sie mir, und das Wechselgeld auch, dauert zehn Minuten, kriegste $Scheinchen für. Wenn du mich verar...t, kriegst du Mega-Probleme..." Macht der doch glatt und fragt, ob er noch ein paar Kommilitonen schicken darf... Wozu also schmuggeln?)) --77.6.105.213 21:25, 22. Jun. 2021 (CEST)
Du hast deine Frage selbst beantwortet, es ist wirtschaftlich völlig sinnlos. Schmuckgold ist an sich schon unwirtschaftlich und welche Mengen sind im Reiseverkehr zu transportieren? Lächerlich! Die Frage nach dem Warum hat m. E. die IP6 oben beantwortet. Dort wurde 'Sport' nämlich nach Nervenkitzel verlinkt. Das fandest Du absurd, na und? Menschen benehmen sich ständig absurd. Warum fährt jemand in einer 30-Zone 60kmh? Er freut sich halt dass er damit durchgekommen ist, und wenn er nicht durchkommt kann er sich herrlich ungerecht behandelt fühlen. --Rentengenießer (Diskussion) 10:15, 23. Jun. 2021 (CEST)
Die Schmuggler sind also ein bißchen - ähm - "besonders"? Naja, warum nicht... D. h. es gibt wirklich keine rationalen ökonomischen Motive? --77.3.57.107 14:14, 23. Jun. 2021 (CEST)

Schreibung von Zahlwoertern in Titeln

Nach welchen Regeln richtet sich die Gross- bzw. Kleinschreibung von Zahlwoertern in Titeln ?
Da die Wikipedia sich bei der Schreibung ihrer Lemmata eher nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung richtet als nach der jeweiligen Eigenschreibweise, scheint mir zwischen VIVA Zwei und SRF zwei eine Diskrepanz zu bestehen, ganz zu schweigen von RTL ZWEI.
Gibt es hier mehrere Moeglichkeiten, die gleichermassen als korrekt gelten ? -- Juergen 217.61.199.76 00:09, 19. Jun. 2021 (CEST)

Der von Dir verlinkte Artikel geht im Abschnitt Zahlwort#Übersicht auf semantische und syntaktische Kategorien ein. Demnach wird das Zahlwort nur dann großgeschrieben, wenn es sich um ein Zahlsubstantiv handelt. Allerdings sind alle von Dir genannten Begriffe Eigennamen, die sich nicht nach den Rechtschreibregeln richten müssen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:29, 19. Jun. 2021 (CEST)
Aber ist es nicht so, dass wir hier die Eigenschreibweise der Eigennamen an die Standardregeln der deutschen Rechtschreibung anpassen, also fuer das Lemma eben nur die Rechtscreibregeln gelten und der Eigenname eben gerade nicht das Lemma bestimmt ? Deshalb wollte ich hier absichtlich eigentlich nach den Rechtschreibregeln gefragt haben, wohl wissend, dass bei Titeln auch manchmal etwas gross geschrieben wird, das im Fliesstext klein bleibt. Zaehlen Zahlwoerter, bei denen es sich nicht um Zahlsubstantive handelt, dazu,so wie etwa Deutscher Bundestag vs. deutsche Sprache ? -- Juergen 217.61.199.76 02:19, 19. Jun. 2021 (CEST)
Als Entscheidungsgrundlage könntest du da einen analogen Fall nehmen, der kein Eigenname, sondern idiomatisch ist, wie z.B. „Wolke sieben“ (laut Duden: Kleinschreibung). Zu „Friedrich Zwo“ (wo die offenbar übliche Großschreibung wohl analog zur Großschreibung in der Zweite erfolgt) haben wir leider keine Duden-Meinung. --Stilfehler (Diskussion) 03:02, 19. Jun. 2021 (CEST)
Das Lemma heißt ja in der ganz üblichen Form RTL II, die Schreibweise „RTL ZWEI“ ist eine WP-eigene Umschreibung, die vom Logo inspiriert ist, ohne es völlig zu kopieren. „RTL Zwei“ wäre in diesem Sinne genau so richtig. Ich halte es auch nicht für tragisch, wenn mehrere Möglichkeiten zugelassen sind, warum alles mit Regeln festlegen? Außerdem sagt man aus gutem Grund „Regel“, das ist schon etwas anderes als physikalische Gesetze. Aber die jeweiligen Kämpfer für die eine oder andere Rechtschreibung scheinen das meist als unabänderliche Gesetzmäßigkeit zu sehen. --2003:D0:2F01:FB79:29DA:6F05:F0A3:8F56 10:10, 19. Jun. 2021 (CEST)
Den TO treibt offensichtlich Neugier auf die grundlegenden Strukturprinzipien der Groß- und Kleinschreibung. Das ist linguistisches Denken und hat seine volle Berechtigung. --Stilfehler (Diskussion) 14:45, 19. Jun. 2021 (CEST)

Also heisst das jetzt, dass Zahlwoerter in Titeln (unabhaengig von WP-Regeln) sowohl gross als auch klein geschrieben werden koennen, obwohl es sich nicht um Zahlsubstantive handelt ? -- Juergen 217.61.203.199 01:33, 22. Jun. 2021 (CEST)

Wie geschrieben wird ist wohl Sache der Urheber (ORF 2 oder Fahrenheit 451), dementsprechend wird wohl so geschrieben, wie das Medienunternehmen es benennt. --81.10.221.11 12:36, 24. Jun. 2021 (CEST)

Kühlakku - warum nicht mit reinem Wasser gefüllt?

Der Artikel Kühlakku erklärt es nicht wirklich. Warum ist in Kühlakkus, abgesehen von Anti-Schimmel-Mitteln und Ähnlichem, nicht einfach mir Wasser gefüllt? Welches physikalische Prinzip macht man sich mit den jeweiligen Substanzen zu Nutze? --94.217.119.140 19:07, 17. Jun. 2021 (CEST)

Bei Salzwasser z.B. ist der Wärmespeicherkoeffizient höher als bei Wasser [14]. Was das genau bedeutet, wird dir wahrscheinlich als nächstes einer unserer Experten erklären. --Stilfehler (Diskussion) 19:22, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ahhh, also im Grunde so ähnlich wie ein "umgedrehter Latentwärmespeicher", wie man sie von den Taschenwärmern kennt. Es wird also, verkürzt ausgedrückt, chemisch "mehr" Kälte gespeichert, als durch die reine Abkühlung im Gefrierschrank. Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie viel mehr "Kälte" so eine Mischung im Vergleich zu reinem Wasser hergibt. --94.217.119.140 19:26, 17. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Die meiste Energie wird für den Phasenwechsel des Kühlmittels benötigt. Bei Wasser z.B. beim Übergang von 0°C gefroren zu 0°C flüssig. Wasser ist eigentlich ein prima Kühlmittel mit einem enormen Energiebedarf für diesen Übergang. Man möchte aber Gefrorenes gerne tiefer kühlen, weil in einem Bereich weiter vom Akku entfernt sonst vielleicht schon +1°C herrscht. Man nimmt also eine Salz-Wasser-Mischung, bei der dieser Übergang z.B. bei -10°C liegt und die auch ein normales 3-Sterne-Fach noch durchfrieren kann. --Optimum (Diskussion) 19:31, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ich habe mal etwas herumrecherchiert und die Mehrzahl der Kühlakkus haben eine Übergangstemperatur von Null Grad. In welchem Fall wäre dieser höhere Punkt des Übergangs Vorteilhafter? Niedriger scheint nicht immer besser zu sein? Welche Übergangstemperatur wäre am geeignetsten für Kühlschranklebensmittel wie Salat, Käse oder Wurstwaren, wenn man diese im Hochsommer in einer (einfachen) Supermarktkühltasche zwei Stunden im Topcase eines Motorrades transportieren möchte? --94.217.119.140 00:12, 18. Jun. 2021 (CEST)
Das wären eigentlich zwei bis acht Grad Celsius. Für diese Temperatur müsstest Du Dich mal bei den organischen Chemikalien umsehen, beispielsweise n-Tetradecan. Nur leider ist die Schmelzwärme dieser Substanzen deutlich geringer als die von Wasser. Deswegen wird dann doch eher reines Wasser genommen und die Kühlschrankware dann leicht unterkühlt. Auf dem Motorrad wäre auch eine Peltier-Kühlbox ohne Kühlakkus einsetzbar. --Rôtkæppchen₆₈ 02:06, 18. Jun. 2021 (CEST)
Scheint es in WP nicht zu geben, aber der Fachbegriff ist spezifische Schmelzwärme. --Optimum (Diskussion) 19:45, 17. Jun. 2021 (CEST)
Die Schmelzwärme ändert sich durch den Salzzusatz nicht großartig, aber der Schmelzpunkt der Lösung durch die Gefrierpunkterniedrigung. Der Trick ist also, dem Wasser soviel Salz zuzusetzen, dass der Schmelzpunkt der Lösung so tief liegt, dass damit auch Gefrorenes (Speiseeis, Tiefkühlkost) transportiert werden kann, ohne dass das Transportgut antaut. Bei reinem Wasser hätte man keine Kontrolle darüber, ob zuerst das Transportgut antaut oder zuerst das Eis. --Rôtkæppchen₆₈ 20:23, 17. Jun. 2021 (CEST)
Manche Physik-Artikel sehen so aus, als wurden sie von Physikstudenten gekapert, die mal zeigen wollten, was sie in den ersten Semestern gelernt haben. Da werden Variablen ohne Bezeichnung und Erklärung eingeführt. Beispiele Fehlanzeige. Wer damit umgeht, weiß es sowieso. Wer keine Ahnung davon hat, bekommt sie auch nicht durch den Artikel. Sinn also null. Schmelzenthalpie ist leider auch so einer. --Optimum (Diskussion) 22:46, 17. Jun. 2021 (CEST)
Ob die mit Salzsole befüllten Eutektischen Platten wohl mal wirklich so zuverlässig funktionieren? Weil: tatsächlich sorgt die Gefrierpunkterniedrigung durch das gelöste Salz dafür, daß die Phasenumwandlung liq.->sol. erst bei -21° C oder so stattfindet. Aber: was da auskristallisiert, ist mitnichten Salzsole, sondern Wassereis mit sehr wenig Salz darin. Im Ergebnis hat man nach dem Durchfrieren also eine dicke Eisschicht auf wenig gefrorener Soleschicht mit Salzkristallen darin, also eine stoffliche Entmischung. Und wenn das Ding anschließend von oben mit Wärme beaufschlagt wird - was sollte die Eisschicht oben daran hindern, erst bei 0° C zu schmelzen und nicht, wie gewünscht, schon unter -18° C? Ja, dann gäbe es in dem Ding einen Temperaturgradienten von unten nach oben. Ja, und? --95.112.234.198 10:05, 21. Jun. 2021 (CEST)
Unser Abschnitt Natriumchlorid#Eigenschaften (nach Kryohydrat volltextsuchen) und die dort referenzierte Quelle sehen das anders. --Rôtkæppchen₆₈ 08:44, 24. Jun. 2021 (CEST)
Ich glaube, der Fachausdruck ist Eutektikum. Yotwen (Diskussion) 09:37, 18. Jun. 2021 (CEST)

Die Kühlbehälter können am Besten nur kühl halten, was bereits kühl ist. D.h. das zu kühlende Gut soll schon vorgekühlt sein. Nicht aus dem Regal im Lebensmittelladen nehmen sondern aus dem eigenen Kühlschrank. Ganz Vorsichtige frieren die Lebensmittel ein und nutzen sie selbst als Kühlmittel. Dann sollte auch beachtet werden, dass im Behälter Luft das Kälteflussmedium ist, d.h. die Kühlbehälter oder das gefrorene Gut sollen AUF das zu kühlende Gut gelegt werden. Erwärmte Luft steigt auf, wird von den Kühlbehältern abgekühlt und sinkt wieder zu den Lebensmitteln ab. Lebensmittel nehmen Wärme auch durch Wärmestrahlung auf. Ob das Einpacken in Alufolie was hilft ist aber fraglich, weil die Wärmestrahlen dann zur Behälterwand reflektiert werden und eh im Raum bleiben. Ein Silberlack am Behälter außen reflektiert Infrarotstrahlung nicht so gut wie das pure Aluminium oder Zink (kennt man von der Wärmedämmung von Heizungsrohren). Es könnte was nützen, Lebensmittel samt Kühlbehälter zusätzlich in Luftpolsterfolie oder Schaumstoffolie einzupacken. Gruß --81.10.221.11 12:22, 24. Jun. 2021 (CEST)

Ad "Es wird also, verkürzt ausgedrückt, chemisch "mehr" Kälte gespeichert, als durch die reine Abkühlung im Gefrierschrank.". Wärme wird nicht chemisch gespeichert (es findet keine Stoffumwandlung statt) sondern nur physikalisch. Vertraue Wikipedia nicht zuviel. Der Artikel Thermochemischer Wärmespeicher behandelt mehr physikalische Vorgänge, viel Halbwissen, viel Quatsch, QS nötig. --81.10.221.11 12:27, 24. Jun. 2021 (CEST)

Die wissenschaftliche Disziplin, die derlei Vorgänge behandelt, heißt dennoch Physikalische Chemie. So falsch kann das mit der Chemie also nicht sein. --Rôtkæppchen₆₈ 01:09, 25. Jun. 2021 (CEST)

Welche Dioden-Technologie hat eine sehr niedrige Durchlassspannung?

Gestern habe ich auf mehreren USB-Leiterkarten Dioden durchgemessen, die die +5 V vom Netzteil und die +5V vom USB-Anschluss zusammen auf eine Sicherung führten. Bei 1 mA Prüfstrom hatten sie eine Durchlassspannung von 134 bis 138 mV. Das ist besser als bei Schottky-Dioden (Grafik). Um welche Technologie handelt es sich? -- Temdor (Diskussion) 22:16, 20. Jun. 2021 (CEST)

Das kann ich dir nicht sagen ohne die Platine zu sehen, aber es gibt z. B. aktive Gleichrichter auf MOSFET-Basis mit deutlich niedrigerem Spannungsabfall. Der Strom fließt dabei zwischen Drain und Source und der MOSFET wird nur leitend, wenn der Strom aus der richtigen Richtung kommt. Wir das funktioniert ist z. B. hier im Detail erklärt. Natürlich gibt es auch fertige ICs, die das so umsetzen. -- Jonathan 14:21, 21. Jun. 2021 (CEST)
Danke. @Jonathan Haas: Die Schaltung kannte ich noch nicht, ist aber sehr interessant. Die ICs habe ich gefunden. Bei meiner fraglichen Diode handelt es sich um ein zweipoliges Exemplar. Inzwischen habe ich "low forward voltage" und "super low forward voltage" (SLFV(R)) Dioden gefunden. Es wird allerdings immer nur von Schottky-Technologie geschrieben. Allgemein kann ich sagen, dass Schottky-Dioden mit geringer Durchlassspannung auch eine geringe Sperrspannung haben. Vielleicht ist das der Schlüssel. Bei USB-Bussen ist die Spannung auf 5 Volt limitiert. Eine Sperrspannung der Diode von 6 Volt würde ausreichen. Dann wäre die Durchbruchspannung vermutlich auch entsprechend niedrig. Außerdem, je höher der Leckstrom in Rückwärtsrichtung um so geringer die Durchbruchspannung. Ein erhöhter Leckstrom ist möglich, weil die Pins der USB-Chips bestimmt Eingangsschutzbeschaltungen haben. Ich denke, so haben die das gemacht. -- Temdor (Diskussion) 10:02, 22. Jun. 2021 (CEST)
Es gibt die von Benutzer:Jonathan Haas erwähnten ICs mit Schottkydiode und parallelgeschaltetem FET auch in zweipoliger Bauform. Ich finde auf die Schnelle aber nur Leistungsdioden z.B. für Solarumrichter. --Rôtkæppchen₆₈ 11:36, 22. Jun. 2021 (CEST)
@Jonathan Haas: @Rotkaeppchen68:, Danke. Die zweipoligen idealen Dioden (MosFET) sind anscheinend für die Einweggleichrichtung von pulsierender Gleichspannung gedacht. Über eine Ladungspumpe wird die Hilfsspannung aus der alternierenden Spannung gewonnen (z. B. MP9989). Bei idealen Dioden für konstante Gleichspannungen (wie bei USB-Bus Versorgungsspannung) braucht man anscheinend immer einen dritten Anschluss für die Hilfsspannung/Gatespannung. -- Temdor (Diskussion) 10:59, 25. Jun. 2021 (CEST)

Wie werden alte Filme hochauflösend?

Wie wird eigentlich altes Filmmaterial aufbereitet, um es in hochauflösender Qualität etwa im Fernsehen auszustrahlen?--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:1245 20:17, 20. Jun. 2021 (CEST)

Die meisten alten 35- und 70-mm-Filme sind von Natur aus hochauflösend. Nur Schmalfilme (8 oder 16 mm) sind manchmal so grobkörnig, dass eine HD-Abtastung nur die Körner auflöst. Auch Weichzeichner können eine HD-Auflösung zunichte machen. Dann gibt es noch Filmrestaurierung, die aber meist nichts an der Auflösung, sondern nur an der Bildqualität ändert. --Rôtkæppchen₆₈ 20:47, 20. Jun. 2021 (CEST)
@Rotkaeppchen68: Danke Dir. Sorry, wenn das jetzt für Dich eine blöde Nachfrage sein sollte, aber, wenn es doch schon so lange hochauflösende Filme gibt, warum genau gibt es dann erst so vergleichsweise kurz Kinovorführungen und Fernsehausstrahlungen in HD-Qualität?--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:1049 20:51, 20. Jun. 2021 (CEST)
Kino war nie niederauflösend und hochauflösendes Fernsehen gab es schon in den 1940er-Jahren, in Deutschland aber nur für militärische Zwecke. In Frankreich gab es von 1948 bis 1980 Schwarzweißfernsehen in HD-Auflösung. Die Anfang der 1990er-Jahre von der damaligen EG versuchte Einführung von halbdigitalem HD-Fernsehen (HD-MAC) blieb erfolglos, auch durch die zeitgleiche Einführung direktstrahlender Fernsehsatelliten u.a. durch SES-Astra und preisgünstiger Empfangsanlagen dazu. Erst ab ca. 2006 konnte sich digitales HD-Fernsehen durchsetzen. Kino betraf das alles nicht. Es gab zwar mal den Versuch, mit 70-Millimeter-Filmen noch bessere Bildqualität zu etablieren, der von Thomas Alva Edison 1891/93 eingeführte 35-mm-Film ließ sich nicht vom Markt verdrängen. --Rôtkæppchen₆₈ 21:07, 20. Jun. 2021 (CEST)
Aufbereitung gab es schon immer. Mit Hilfe von neuralen Netzwerken kann man aber inzwischen Ergebnisse erzielen, die man vor ein paar Jahren wohl kaum für möglich gehalten hätte. Siehe zum Beispiel [15]. -- 79.91.113.116 21:34, 20. Jun. 2021 (CEST)
(BK)Ich fürchte, die Antwort auf die Frage steckt in den ersten vier Worten Deiner Antwort, und da ist sie für den Unkundigen gut versteckt. Man sollte hierzu vielleiucht den Artikel Filmempfindlichkeit lesen, insbesondere den (sehr kurzen) Abschnitt Filmempfindlichkeit#Eigenschaften. Kurz und grob zusammengefaßt kann man sagen, daß die Lichtempfindlichkeit und die Auflösung eines analogen Filmes einander negativ beeinflussen, aber in Bereichen normaler Lichtempfindlichkeit ist die „Körnung“ von analogen Filmen schon seit Beginn des kommerziellen Farbfilmes so fein, daß sie weit über das Auflösungevermögen auch von HD hinausgeht. Von daher bestand das Problem immer in der digitalen Abtastung der analogen Filme, nicht in der Auflösung des Ausgangsmateriales. HTH -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 21:41, 20. Jun. 2021 (CEST)
Kinofilme waren früher analog und hochaufgelöst. Hochauflösendes Fernsehen benötigt halt viel Bandbreite bei der Übertragung, aber möglich war das schon immer. --85.212.182.115 22:58, 20. Jun. 2021 (CEST)
Mechanisches Fernsehen ist in hochauflösend sehr schwierig zu realisieren. Man braucht riesige Spiegelräder oder Nipkowscheiben, die im Vakuum wirklich sehr schnell rotieren, dazu das hellste, was die Scheinwerfertechnik hergibt, sowohl auf Sender-, als auch auf Empfängerseite. Es hat schon seinen Grund, dass mechanisches Fernsehen in Deutschland bei 441 Zeilen aufgehört hat. Bei der Wehrmacht gab es zwar „HD“-Fernsehversuche für Lenkwaffen, aber ausschließlich elektronisch. Auch für den Massenmarkt war mechanisches Fernsehen untauglich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:30, 20. Jun. 2021 (CEST)

Die kurze Antwort auf die Wissensfrage lautet: mit einem Filmabtaster; außer für Filme, für die es bereits ein Digital Intermediate gibt.--Chianti (Diskussion) 08:33, 21. Jun. 2021 (CEST)

Nachfrage @user:Rotkaeppchen68 "hochauflösendes Fernsehen gab es schon in den 1940er-Jahren, in Deutschland aber nur für militärische Zwecke.": Das interessiert mich. Kannst du einen Link oder einen Namen nennen. Ich denke gerade an Argus As 292, die wohl als As 293 auch mit Fernsehkameras bestückt wurde. Aber das war sicherlich nicht HD. (Korrektur: Das waren offenbar Filmkameras. „Tonne“/„Seedorf“-Anlage meinte ich glaube ich) Beste Grüße --Zulu55 (Diskussion) 09:35, 21. Jun. 2021 (CEST)
Überschätzen sollte man die Auflösung von Filmbildern auch nicht. Ein guter Filmscanner unterhalb der Trommelscannerebene mit einer Auflösung von 4000 (da kommen praktisch nur noch die Nikonscanner infrage) dpi entlarvt Schärfe- und Filmqualitätsmängel schon gnadenlos und zeichnet auch das Filmkorn auf. Das fiel insbesondere mit dem plötzlichen Qualitätseinbruch bei Umkehremulsionen nahezu aller Hersteller etwa 2005 auf. Dazu kommt, dass das eigentliche Bildformat nur etwa 22×16 mm beträgt. Begünstigend beim Laufbild ist dagegen, dass das Filmkorn bei jedem Einzelbild anders angeordnet ist. Die Kombination der einzelnen Bilder ergibt also praktisch eine deutlich bessere Detaillierung. Den Zusammenhang zwischen Empfindlichkeit, Filmkorn und Auflösung habe ich bis eben eigentlich noch als allgemein bekannt vorausgesetzt. Die Wirkung des Bildrauschens bei hoher Empfindlichkeit ist durchaus vergleichbar. –Falk2 (Diskussion) 10:24, 21. Jun. 2021 (CEST)
Ich frage mich, was du mit deinem ominösen: "plötzlichen Qualitätseinbruch bei Umkehremulsionen nahezu aller Hersteller etwa 2005" meinst. Zeitlich käme etwa das von vielen Nostalgikern betrauerte Ende des Kodachrome hin, der aber (wenn man von der Langzeithaltbarkeit absieht) auf dem Umkehrmarkt auch gerade aufgrund seiner für die qualitativen Ergebnisse inzwischen megaüberteuerten und viel zu aufwendigen Produktion und Entwicklung schon lange keine positive Ausnahmeerscheinung bzw. konkurrenzfähig mehr war.
In puncto Schärfe und Farbtreue war der Kodachrome zu dem Anfang der 90er eingeführten Ektachrome E100G nicht mehr konkurrenzfähig, und in Schärfe und Sättigung hat ihn ab Anfang der 90er der Fuji Velvia übertroffen. Was die Schärfe und Farbtreue angeht, sind ihm auch der Fuji Provia und der heutige neue Ektachrome überlegen. Der Kodak Elitechrome ExtraColor (EBX), den man bis ca. 2008 kaufen konnte, war dem Kodachrome in puncto Sättigung und Farbtreue überlegen und dabei nicht sonderlich viel unschärfer oder grobkörniger.
Bis auf den ca. 2008 eingestellten EBX und den heute inzwischen eingeführten neuen Ektachrome gab's die aufgezählten Kodakfilme noch bis 2012/13 zu kaufen, und die Fujifilme sind bis heute nie weggewesen.
Ein anderes Ereignis um 2005 war die mutwillig von den neuen Eigentümern herbeigeführte Agfapleite, woraufhin alle Agfafilme, die bis dahin in Leverkusen produziert worden waren, vom Markt verschwanden und bis etwa 2018 mit Fujimaterialien substituiert wurden. Ob man das einen: "Qualitätseinbruch bei Umkehremulsionen nahezu aller Hersteller etwa 2005" nennen kann, halte ich aber doch für äußerst fragwürdig. --2003:EF:170B:F993:9D7C:9EB6:D77E:A978 15:21, 24. Jun. 2021 (CEST)
Wer's selber vergleichen will: interessante Webseite.--Chianti (Diskussion) 13:51, 21. Jun. 2021 (CEST)
@Zulu55: Da hab ich was durcheinandergebracht. Die Lenkwaffen nutzen das 441-Zeilen-System und für die Luftaufklärung wurde ein 1029-Zeilen-System entwickelt, aber nicht eingesetzt.[16] --Rôtkæppchen₆₈ 12:43, 21. Jun. 2021 (CEST)
Ich sehe nur englische Werbung mit »made in Germany«. Sprachverwirrung, Klick auf das Kreuz rechts oben. –Falk2 (Diskussion) 13:58, 21. Jun. 2021 (CEST)
Dann halt hier.--Chianti (Diskussion) 14:12, 21. Jun. 2021 (CEST)
Wer das chemische und das Pixelfotografieren kennt, findet nicht viel neues. Das man Kinefilmemulsionen auch zum Fotografieren benutzen kann, ist ein ziemlich alter Zylinderhut. Früher wurde UK3 gerne genommen und im Vorteil war, wer Beziehungen zu Fernsehproduktionsbetrieben hatte. Die physikalischen Grenzen gibt es noch immer und ich muss schon sagen, dass die Ergebnisse, die man mit einem Vollformatpixelgehäuse erzielt, chemisch nicht wesentlich zu übertreffen sind. Bei den erstaunlich kleinen Beispielbildern sind eine ganze Menge dabei, wo man nach dem Scannen wohl die Tonwertkorrektur vergessen hat. Dazu noch ein besonderer Entwicklungsprozess, bei dem ich Details ausgesprochen vermisse. Fazit: Mich überzeugen sie nicht und ich mache absolut keinen Hehl daraus, dass das sicher etwas anders aussähe, wenn man mich in meiner Muttersprache ansprechen würde. Dass sie diese irgendwann mal konnten, ist an Ausdrücken wie »Silbersalz« abzulesen. So: Nein, danke. Bei denen, die »Fotografie« mit Kompaktkameras oder gar Schmartfons und jpg zusammengehört, sieht das vielleicht anders aus. Nur, ob die mit der chemischen Fotografie klarkommen? –Falk2 (Diskussion) 14:31, 21. Jun. 2021 (CEST)
Es ist natürlich richtig, dass bei hoher Empfindlichkeit von analogem Material die Sinnhaftigkeit einer höheren Abtastung als 4k fragwürdig ist. Dennoch sind bei 250 und erst recht bei 50 ASA locker 8k drin. Ob die für Kinoprojektion bei dem Betrachtungsabstand sinnvoll sind, ist eine andere Frage; bei 8k am TV mag man den Unterschied eher bemerken. Analogfilm hat außer dem von dir genannten Vorteil noch weitere: es geht weniger Farbinformation verloren, da die Emulsionen untereinander liegen (während sie beim CMOS nebeneinander liegen), die Ausrüstung ist weniger stromabhängig und robuster (Vorteil bei Außenaufnahmen) und der knappe Film zwingt zu konzentriertem Arbeiten (Beispiel Breaking Bad [17]).--Chianti (Diskussion) 19:08, 21. Jun. 2021 (CEST)
Und dann gab es noch den Kodak technical Film. Der hatte keine Körner. Sauteuer, schwarzweiß, unübertroffene Auflösung, bis irgendwo runter auf das einzelne Silberatom. Ich kannte einen Fotografen der stellte seine Kamera auf ein Stativ, orange Filter, Belichtung mehrere Sekunden bis Minuten und machte dann Fotos vom Berg auf ein Dorf in 16 Kilometern Entfernung mit mittlerer Brennweite. Da konnte man noch die Fenster zählen und die unglaublichen Details konnte man erst mit der Lupe sehen oder in entsprechender Vergrößerung. Mit dem Zeugs haben die Astronomen fotografiert und Militärsatelliten. Muss man selber mal gesehen haben, was diese Fotos an Auflösung haben.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:07, 23. Jun. 2021 (CEST)
Mit dem Orangefilter hat der dann aber unnötig Auflösung verschenkt. Denn je röter das Licht, desto langwelliger, und umso niedriger die Auflösung. Im Grunde hat er also einen Weichzeichnerfilter aufs Objektiv geklatscht. --2003:EF:170B:F993:9D7C:9EB6:D77E:A978 15:54, 24. Jun. 2021 (CEST)

(UNDENT) Ich wage mal die Behauptung, daß die auch außerhalb der Wikipedia wahrlich nicht seltene Eingangsfrage (ebenso wie der gleich in einer der nächsten darauffolgenden Antworten kommende Aberglaube, "remasterte" DVDs und BDs würden auf KI und: "neuronalen Netzen" beruhen, die irgendwelche Details erahnen, hinzurechnen und hinzuerfinden würden) besonders auf der schlechten Qualität beruht, in der man Kinofilme usw. bis in die 80er und teils noch in den 90ern im TV und auf VHS gekannt und dann gedacht hat, so scheiße sähe Film halt aus. Da traf dann die Tatsache, daß man zumeist abgenudelte, dreckige, ausgebleichte Vorführkopien für die Abtastung genommen hat, auf vorsintflutliche Abtastgeräte mit schlechter Optik (minderwertige Linsensysteme, keine Focuseinstellung für verschiedene Filmdicken, usw.), unzureichender, rudimentärer Farb-, Kontrast- und Gradationskorrektur und niedriger, zusätzlich noch in Halbbilder zerschnetzelter elektronischer Auflösung. Das hatte auch die Auswirkung, daß ich, wenn ich in den 90ern Filme auf VHS und im TV gesehen habe, gedacht habe, daß die sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verbessernde Bildqualität die sich jeweils verbessernde Qualität des Filmmaterials wäre (in dem Sinne, daß in den 70ern schon besseres Filmmaterial als in den 50ern hergestellt wurde, in den 80ern noch besseres als in den 70ern, usw.), während ich da in Wirklichkeit nur die sich im Schneckentempo verbessernde Bildqualität der jeweiligen Generation an Filmabtastern vor den 90ern gesehen habe.

Bei Filmformaten unterhalb von 16mm bzw. solchen, die nicht mit 24 B/s liefen (Stummfilme, Schmalfilm wie Normal8 und Super8) kam dann noch jahrzehntelange zusätzliche Verhunzung hinzu, indem einfach eine TV-Kamera oder billiger Camcorder mehr oder weniger schräg und völlig unsychronisiert mit dem Projektor zum Abfilmen vor die Projektionsleinwand gestellt wurde, mit daraus resultierenden entsprechenden elektronischen Defekten wie unerträglichem Flimmern, Hotspot/Vignette mit schwarzem Rand und ausgebranntem Mittelpunkt, Parallaxe, Farb-, Helligkeits- und Schärfepumpen der elektronischen Kameraautomatik, Reproduktion jedes gerade auf dem Film befindlichen losen Schmutzes usw. usf. Besonders bei Schmalfilm wurde derart vorsätzlich verhunztes Material ja auch ab den 80ern massenhaft vom Videomarketing eingesetzt, um den potentiellen Kunden die angebliche Überlegenheit von Videoformaten wie Video8, VHS-C und Hi8 gegenüber den Filmformaten Super8 und Normal8 zu: "beweisen". Die Masse denkt ja bis heute, diese ganzen elektronischen Defekte wären: "typisch Super8".

Erst seit den 90ern gibt es hier größere Qualitätsprünge beim Abtasten, die eher die tatsächliche Qualität von Film auch auf Bildschirmen erahnen lassen und die zum einen darauf beruhen, daß bessere und besser einstellbare Abtaster (Optik, Scharfstellmöglichkeiten, sowie die Korrekturmöglichkeiten, um aus dem weitaus größeren Spektrum und Umfang an Farb-, Helligkeits- und Kontrastwerten von Film gegenüber Video die richtigen Frequenzen bzw. Spektralabschnitte zielgenau rauszugreifen und in den weitaus begrenzteren Farbraum von Video zu quetschen) auf den Markt kommen und genutzt werden, zum anderen darauf, daß seit den 90ern vermehrt auf die (im professionellen Bereich negativen) Kameraoriginale und nicht irgendwelche Vorführkopien (oder vielleicht noch bestenfalls Interpositive oder Internegative) zurückgegriffen wird. Daher ist es heute auch meist wesentlich schwerer, den Produktionszeitpunkt eines Films allein anhand der Bildqualität zu erraten, wie das noch in den 80ern und bis in die 90er möglich war. --2003:EF:170B:F993:9D7C:9EB6:D77E:A978 10:28, 24. Jun. 2021 (CEST)

ebenso wie der gleich in einer der nächsten darauffolgenden Antworten kommende Aberglaube, "remasterte" DVDs und BDs würden auf KI und: "neuronalen Netzen" beruhen, die irgendwelche Details erahnen, hinzurechnen und hinzuerfinden würden. Scheint sich auf meinen Beitrag zu beziehen, ist aber ein Fehlerständnis. Ich habe das explizit als Beispiel für eine neue Technologie dargestellt, die aus sehr alten Filmen Erstaunliches machen kann, und nicht als weit verbreiteten Standard der DVD-Aufbereitung. -- 79.91.113.116 11:22, 25. Jun. 2021 (CEST)
Es ist aber als Antwort auf die Eingangsfrage, wie gesagt, eben ein weitverbreiteter Aberglaube, daß HD-Auflösung bei der Neuveröffentlichung alter Filme auf neuronale Netzwerke zurückgehen würde. Was du verlinkt hast, ist auch zum einen kein sonderliches Ruhmesblatt, und hat zum anderen nichts mit hoher Pixelauflösung zu tun. Wir sehen da zwei verschiedene Sachen: Einmal grottenschlechte Zwischenbildberechnung durch Zermatschung der Bewegungen, so daß die Bewegungen dank augenkrebserregender Artefakte wie furchtbar billiges Video aussehen (was wiederum viele Laien für: "saubere Bewegunge" halten; genau dieselbe Verhunzung betreibt heute standardmäßig noch der billigste Fernseher als Rauschunterdrückung, und es ist ein Segen, wenn man's abschalten kann). Daran sind neuronale Netze nicht beteiligt, aber an der der Kolorierung. Wirklich realistisch sieht diese Kolorierung auch nicht aus, aber zumindest authentisch und besser als elektronische Kolorierung von Hand; heutige derartige Autokolorierung von Bewegtbildern sieht nämlich in dem Sinne zumindest authentisch(er) fürs Auge aus, da sie wie sauschlechte, uralte Abtastungen echter Farbfilme aus den 50ern oder wie historische, ebenfalls mit echten Farben arbeitende Zweifarbfilme aus der Zeit ca. 1905-1930 aussehen, wo von einem Bild zum anderen z. B. zwischen RG- und RC-Farbraum gewechselt wurde (siehe z. B. Kinemacolor und [18]). --46.93.146.87 19:08, 26. Jun. 2021 (CEST)
@IP, bei Schwarzweißemulsionen haben Orangefilter den einfachen Grund, dass damit das Himmelsblau Zeichnung erhält. Silberhalogenide sind prinzipell nur für blaues und violettes Licht empfindlich und die besondere Empfindlichkeit bleibt auch bei ortho- und panchromatischer Sensiblisierung erhalten. In den Bereich, wo sich die größere Wellenlänge des roten Lichtes auf die Auflösung auswirkt, kommt man mit einem realen Objektiv (und auch diesen Begriff mal ins Spiel zu bringen, denn von »Linsen« sprechen nur Hülsenfrüchteköche, fotografische Extremlaien und alle, die englisch für das einzig Wahre halten, aber mit falschen Freunden nicht umgehen können) ohnehin nicht. Im Gegenteil, langwelliges Licht durchdringt atmosphärischen Dunst besser und das verbessert gleich noch die Zeichnung in der Ferne. Wer sich mit Schwarzweiß ansonsten nicht abgibt, hat möglicherweise ein R12- oder R15-Konversionsfilter (für die Nutzung von Kunstlichtfilm bei Tageslicht) und erzielt damit nahezu denselben Effekt.
Es kommt noch ein weiterer Effekt dazu, der bei älteren Objektiven noch eine größere Rolle gespielt hat: Chromatische Aberation fällt bei monochromem Licht weg, und der Technical Film war auch bei Infrarot noch einigermaßen empfindlich. Man hat den genommen z. B. um technische Zeichnungen abzufotografieren mit dünnen Linien. Man hat also anstelle von Farbsäumen einen "Lichtsaum" von ungenügend korrigierten Objektiven. Bei einem normalen Schwarzweißfilm sieht man das normal nicht, aber bei so einem extrem hochauflösenden Film schon.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:57, 27. Jun. 2021 (CEST)
Chromatische Aberration ist auch auf Schwarzweißfilmen deutlich als Unschärfe zu erkennen, weil die Farbwerte in Graustufen umgewandelt werden. Um die Abbildungsfehler von Objektiven mit chromatischer Aberration emulsionsseitig zu minimieren, könnte man höchstens speziell ausschließlich blau- und UV-sensitive Emulsionen aus der Frühzeit der Photographie nutzen. --2003:EF:170B:F984:F9A1:1A4E:BC5B:2A1A 01:47, 29. Jun. 2021 (CEST)
Fernsehanstalten, die als Film vorliegende Originale mit einer nicht synchronisierten Kamera wandeln, sollten sich als erstes um qualifiziertes Personal kümmern. Wer sowas verzapft, gehört wegen Unfähigkeit achtkant rausgeworfen – und das sage ich auch als langjähriger Gewerkschafter. –Falk2 (Diskussion) 16:21, 24. Jun. 2021 (CEST)
Die längere Wellenlänge von Rotlicht beeinflußt nicht nur die Pixel-, sondern auch die Helligkeitsauflösung derart extrem, daß man schon bei SD-Fernsehauflösung eine deutliche Verschlechterung in der Auflösung sieht. Die Zermatschung ist so extrem, daß sie auch genau der Grund ist, warum es Rotlichtviertiel gibt: Dieses: "romantische" Licht sorgt nämlich dafür, daß schon fürs bloße Auge eine ganze Menge Hautfalten verschwinden, die durch die lange Wellenlänge und niedrige Helligkeitsauflösung nicht mehr zu sehen sind.
Und man muß schon ein: "Hülsenfrüchtekörper" sein, um zu begreifen, daß ich nicht von Objektiven an einer Photokamera geredet habe, sondern von Linsensystemen innerhalb eines optischen Strahlengangs in einem Filmabtaster, die nicht selten auf einen deutlich größere Raum verteilt sind als das räumliche Fassungsvermögen der meisten normalen Photoobjektive. Auch unsere Wikipedia muß ja aus lauter: "Hülsenfrüchtekörpern" bestehen, wenn sie im Artikel Objektiv (Optik) selber andauernd von Linensystemen schreibt. Auch, wenn ich weiß, daß es unter Halbgebildeten derzeit Mode zu sein scheint, mit Begriffen wie: "Kamera" und: "Objektiv" alles als vorgeblich minderwertige Form von AD-Wandlern zu beleidigen, was Farbunterabtastung nutzt ("Was, das soll ein Filmabtaster sein?! Qautsch, das ist doch nur eine Kamera mit Objektiv, weil Farbunterabtastung im Sensor!!!EINSDRÖLFFF!!").
Und schlußendlich habe ich von der Frühzeit des Fernsehens in den 50ern geredet, als eine große Menge Stummfilme per bloßer Abfilmerei erstmals ins TV-Format übertragen wurden (und danach hat es lange gedauert, bis dieser Altbestand dann mal neu und richtig abgetastet wurde, weil man dachte, daß es bei Stummfilmen qualitativ eh egal wäre). Was meinst du wohl, wie sonst schon vor den 80ern (als bloße Abfilmerei als Propagandawaffe des Videomarketings gegen Super8 eingesetzt wurde) das bis heute weitverbreitete Gerücht entstanden wäre, daß Stummfilme grundsätzlich in der Helligkeit flimmern würden? Das haben sie in der realen Projektion höchstens bis ca. 1905 getan, nämlich bis zur Erfindung der Drei-Flügel-Blende im Projektor, wonach dann auch die meisten ältere Filme in der Vorführung nicht mehr geflimmert haben, was dann auch bis zur weiten Verbreitung des Fernsehens rund ein halbes Jahrhundert später so blieb. Wer einmal im Leben mit bloßen Auge eine Filmvorführung mit 16 oder 18 B/s gesehen hat, kommt auch nie mehr auf so eine dumme Idee, daß Stummfilme grundsätzlich flimmern würden, wie sie dann aber an den 50ern durch die ganze stumpfe Abfilmerei von Stummfilmen fürs Fernsehen wieder in Mode kam. --46.93.146.87 19:08, 26. Jun. 2021 (CEST)