George Weah und Fanaloka: Unterschied zwischen den Seiten

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'''George Manneh Oppong Ousman Weah''' (* [[1. Oktober]] [[1966]] in [[Monrovia]]) ist ein ehemaliger liberianischer [[Fußball|Fußballspieler]] und war Präsidentschaftskandidat in [[Liberia]] 2005.
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! Fanaloka
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! [[Nomenklatur (Biologie)|Wissenschaftlicher Name]]
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Die '''Fanaloka''' (''Fossa fossana'') ist eine [[Raubtiere|Raubtierart]] [[Madagaskar]]s, die in der Gestalt einer [[Ginsterkatze]] ähnelt.


== Jugend und Familie ==
== Merkmale ==
Weah stammt aus Monrovias [[Slum]] ''Clara Town'' und gehört zu den [[Kru]]. Er wuchs weitgehend bei seiner Großmutter auf. Nach dem Schulbesuch arbeitete er als Techniker für die liberianische Telefongesellschaft. Seine Frau ist [[Jamaika|jamaikanischer]] Abstammung. Das Paar hat drei Kinder.


Die Fanaloka hat ein graues Fell mit schwarzen Längsstreifen, die sich durch Unterbrechungen in einzelne Flecken auflösen können. Sie ist in etwa so groß wie eine [[Hauskatze]]: Die Kopfrumpflänge beträgt 40 cm, hinzu kommen 20 cm Schwanz.
== Fußballer ==
Weah spielte zunächst für die ''Invincible Eleven'' in Liberia, dann für ''Tonnerre [[Yaoundé]]'' in [[Kamerun]].
In Europa spielte der [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] zu seiner aktiven Zeit für den [[AS Monaco]], [[FC Paris St. Germain|Paris Saint-Germain]], [[AC Mailand]], [[Chelsea F.C.|Chelsea London]], [[Manchester City F.C.|Manchester City]] und [[Olympique Marseille]]. Den Titelgewinn in der Liga erlebte er 1995 mit Paris und 1996 sowie 1999 mit Mailand. Als Nationalspieler Liberias blieben ihm Erfolge versagt.


== Lebensraum ==
Im Jahr [[1995]] wurde er zum [[Weltfußballer des Jahres|Weltfußballer]] (als erster Afrikaner überhaupt), zu [[Ballon d'Or|Europas Fußballer des Jahres]] und zu [[Afrikas Fußballer des Jahres]] gewählt. Im März [[2004]] wurde er von [[Pelé]] auf die Liste der größten 125 lebenden Fußballer gesetzt.


Fanalokas leben in ganz Madagaskar, und zwar sowohl in den [[tropischer Regenwald|tropischen Regenwäldern]] des Flachlands als auch in den trockenen Wäldern größerer Höhen. Sie sind bei der Wahl des Lebensraums weniger wählerisch als die [[Fossa]] und deshalb weiter verbreitet und häufiger.
== Humanitäres Engagement ==
Seit Mitte der 1990er Jahre engagiert er sich für humanitäre Projekte in Liberia. 1994 gründete er den Fußballverein ''Junior Professionals'', dessen Präsident er ist. Einige dort aktive Spieler haben den Sprung in die liberianische Nationalmannschaft geschafft. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist für die Jugendlichen, dass sie regelmäßig die Schule besuchen.
Aufgrund seines humanitären Einsatzes in Liberia erhielt er 2004 den [[Arthur Ashe]] Courage Award.


== Lebensweise ==
Nach seiner Rückkehr nach Monrovia hatte er den Sender "Radio Clair" gegründet, der seiner Frau gewidmet ist.


Als nachtaktiver Einzelgänger sucht die Fanaloka nach [[Nagetiere]]n und [[Tenreks]]. Sie bewegt sich auf dem Erdboden und steigt nur selten in niedrige Bäume auf. Nur zur Paarungszeit findet sie sich kurzzeitig mit einem Partner zusammen. Im Wurf befindet sich für gewöhnlich nur ein Junges.
== Politiker ==
Im November 2004 erklärte er für die Präsidentschaftswahlen am [[11. Oktober]] [[2005]] zu kandidieren, bei denen ein Nachfolger für den Übergangspräsidenten [[Gyude Bryant]] bestimmt würde. Trotz seiner Unerfahrenheit in der Politik wurden ihm gute Chancen zugebilligt, die Wahlen zu gewinnen, da er im Land sehr bekannt und populär ist. Als Präsident wollte sich Weah dafür einsetzen, dass die Friedenstruppe der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] ''[[United Nations Mission in Liberia|UNMIL]]'' zumindest während seiner ersten Amtszeit von sechs Jahren in Liberia stationiert bliebe, um ein Wiederaufflammen des Bürgerkrieges zu verhindern.


== Bedrohung ==
Im ersten Wahlgang erreichte er laut vorläufigem amtlichen Endergebnis 28,3% der Stimmen. Seine schärfste Konkurrentin, die ehemalige Mitarbeiterin der [[Weltbank]] und ehemalige Finanzministerin [[Ellen Johnson-Sirleaf]] erreichte 19,8%. Die Stichwahl fand am [[8. November]] [[2005]] statt. Nach dem offiziellen Endergebnis lag er mit 40,6% der Stimmen deutlich hinter Johnson-Sirleaf, die 59,4% erreichte. Weah beklagte Unregelmäßigkeiten bei der Stimmauszählung. Die zur Wahlsiegerin erklärte Johnson-Sirleaf deutete an, Weah ein Ministeramt anzubieten. Weahs Partei sträubt sich bislang, das Ergebnis anzuerkennen. Mitte Dezember erklärte sich Weah in öffentlichen Reden zum Präsidenten, was in Monrovia Unruhen auslöste. Unter Vermittlung des ehemaligen [[Nigeria|nigerianischen]] Präsidenten [[Abdulsalami Abubakar]] fand einige Tage später ein Treffen zwischen Weah und Johnson-Sirleaf statt, welches die Lage entspannte.


Die [[IUCN]] führt die Fanaloka inzwischen als gefährdet, da sie auf Madagaskar wegen ihres Fleisches gejagt wird. Streunende Hunde und die Konkurrenz der eingeschleppten Kleinen Indischen [[Zibetkatze]] sind für den Bestandsrückgang verantwortlich.
== Weblinks ==
* [http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=49604 ''IRIN NEWS'' über den ersten Wahlgang, 17. Oktober 2005] <small>(englisch)</small>
* [http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=50013 ''IRIN NEWS'' über den zweiten Wahlgang, 9. November 2005] <small>(englisch)</small>
* [http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=50292 ''IRIN NEWS'' über die Situation nach der Wahl, 9. November 2005] <small>(englisch)</small>
* [http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=50636 ''IRIN NEWS'': Weah beansprucht die Präsidentschaft, 12. Dezember 2005] <small>(englisch)</small>
* [http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=50766 ''IRIN NEWS'' über ein Treffen Weahs mit Johnson-Sirleaf] <small>(englisch)</small>


==Systematik und Benennung==
[[Kategorie:Mann|Weah, George]]
Traditionell wurden Fanalokas zu den [[Schleichkatzen]] gezählt. Neuere genetische Untersuchungen ordnen sie hingegen den [[Madagassische Raubtiere|Madagassischen Raubtieren]] (Eupleridae), einer neu etablierten Familie aus mehreren Arten, die früher den Schleichkatzen und [[Mangusten]] zugerechnet worden sind, zu.
[[Kategorie:Liberianer|Weah, George]]
[[Kategorie:Politiker (Liberia)|Weah, George]]
[[Kategorie:Fußballspieler (Liberia)|Weah, George]]
[[Kategorie:Geboren 1966|Weah, George]]


Der wissenschaftliche Name der Fanaloka lautet ''Fossa fossana'', doch die [[Fossa]] ist ein anderes Tier. Anfänglich aufgetretene Verwechslungen sind wohl für diese Benennung verantwortlich.
{{Personendaten|

NAME=Weah, George
==Literatur==
|ALTERNATIVNAMEN=
* Wilson, D. E., and D. M. Reeder: ''Mammal Species of the World''. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214
|KURZBESCHREIBUNG=[[Liberia|liberianischer]] Fußballspieler und Politiker

|GEBURTSDATUM=[[1. Oktober]] [[1966]]
== Weblinks ==
|GEBURTSORT=[[Monrovia]]
* {{IUCN2006
|STERBEDATUM=
|Einsteller=Dollar
|STERBEORT=
|Jahr=2000
|ID=8668
|Titel=Fossa fossana
|Download=8. Mai 2006
}}
}}


[[Kategorie:Raubtiere]]
[[bg:Джордж Уеа]]

[[da:George Weah]]
[[en:George Weah]]
[[en:Malagasy Civet]]
[[es:George Weah]]
[[fr:Civette malgache]]
[[fr:George Weah]]
[[it:Fossa fossana]]
[[nl:Fanaloka]]
[[he:ג'ורג' וואה]]
[[id:George Weah]]
[[it:George Weah]]
[[ja:ジョージ・ウェア]]
[[nl:George Weah]]
[[nn:George Weah]]
[[no:George Weah]]
[[pl:George Weah]]
[[pt:George Weah]]
[[sv:George Weah]]
[[sw:George Weah]]
[[zh:乔治·维阿]]

Version vom 24. Januar 2007, 13:09 Uhr

Fanaloka
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Ordo: Raubtiere (Carnivora)
Vorlage:Superfamilia: Katzenartige (Feloidea)
Vorlage:Familia: Madagassische Raubtiere (Eupleridae)
Vorlage:Subfamilia: Euplerinae
Vorlage:Genus: Fossa
Vorlage:Species: Fanaloka
Wissenschaftlicher Name
Fossa fossana
(PLS Müller, 1776)

Die Fanaloka (Fossa fossana) ist eine Raubtierart Madagaskars, die in der Gestalt einer Ginsterkatze ähnelt.

Merkmale

Die Fanaloka hat ein graues Fell mit schwarzen Längsstreifen, die sich durch Unterbrechungen in einzelne Flecken auflösen können. Sie ist in etwa so groß wie eine Hauskatze: Die Kopfrumpflänge beträgt 40 cm, hinzu kommen 20 cm Schwanz.

Lebensraum

Fanalokas leben in ganz Madagaskar, und zwar sowohl in den tropischen Regenwäldern des Flachlands als auch in den trockenen Wäldern größerer Höhen. Sie sind bei der Wahl des Lebensraums weniger wählerisch als die Fossa und deshalb weiter verbreitet und häufiger.

Lebensweise

Als nachtaktiver Einzelgänger sucht die Fanaloka nach Nagetieren und Tenreks. Sie bewegt sich auf dem Erdboden und steigt nur selten in niedrige Bäume auf. Nur zur Paarungszeit findet sie sich kurzzeitig mit einem Partner zusammen. Im Wurf befindet sich für gewöhnlich nur ein Junges.

Bedrohung

Die IUCN führt die Fanaloka inzwischen als gefährdet, da sie auf Madagaskar wegen ihres Fleisches gejagt wird. Streunende Hunde und die Konkurrenz der eingeschleppten Kleinen Indischen Zibetkatze sind für den Bestandsrückgang verantwortlich.

Systematik und Benennung

Traditionell wurden Fanalokas zu den Schleichkatzen gezählt. Neuere genetische Untersuchungen ordnen sie hingegen den Madagassischen Raubtieren (Eupleridae), einer neu etablierten Familie aus mehreren Arten, die früher den Schleichkatzen und Mangusten zugerechnet worden sind, zu.

Der wissenschaftliche Name der Fanaloka lautet Fossa fossana, doch die Fossa ist ein anderes Tier. Anfänglich aufgetretene Verwechslungen sind wohl für diese Benennung verantwortlich.

Literatur

  • Wilson, D. E., and D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, 2005. ISBN 0801882214

Weblinks