„Terminalschlaf“ – Versionsunterschied

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Der Terminalschlaf ist grundsätzlich ein akut lebensbedrohliches Krankheitsbild der [[Notfallmedizin]]. Zur Sicherung der [[Atmung|Atemfunktion]] kann dabei eine künstliche Beatmung notwendig werden. Der Terminalschlaf ist von unterschiedlicher Dauer, nach dem Aufwachen fühlt sich der Patient in der Regel wie nach durchlebter schwerer körperlicher Belastung zerschlagen und [[Müdigkeit|müde]]. Differenzialdiagnostisch ist nach einem ''Grand mal''-Anfall dabei stets auch ein [[Schädel-Hirn-Trauma]] auszuschließen.
Der Terminalschlaf ist grundsätzlich ein akut lebensbedrohliches Krankheitsbild der [[Notfallmedizin]]. Zur Sicherung der [[Atmung|Atemfunktion]] kann dabei eine künstliche Beatmung notwendig werden. Der Terminalschlaf ist von unterschiedlicher Dauer, nach dem Aufwachen fühlt sich der Patient in der Regel wie nach durchlebter schwerer körperlicher Belastung zerschlagen und [[Müdigkeit|müde]]. Differenzialdiagnostisch ist nach einem ''Grand mal''-Anfall dabei stets auch ein [[Schädel-Hirn-Trauma]] auszuschließen.

== Pathologischer Rausch ==
Der Begriff Terminalschlaf bezeichnet auch den Schlaf am Ende des pathologischen Rausches, einer seltenen Form des Rausches nach Alkoholkonsum, der mit [[Aggressivität]], schlagartig beginnendem Dämmerzustand und eben diesem narkoseähnlichen Terminalschlaf verbunden ist und bei dem eine Hirnschädigung für mit ursächlich gehalten wird.<ref name="bandelow2012">{{Literatur | Autor = Borwin Bandelow, Oliver Gruber, Peter Falkai | Titel = Kurzlehrbuch Psychiatrie | Jahr = 2012 | Verlag = Springer | Ort = Berlin | ISBN = 978-3-642-29894-3 | Seiten = }}</ref>

== Einzelnachweise ==
<references />


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Version vom 5. Februar 2013, 16:09 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
G40.- Epilepsie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Terminalschlaf bezeichnet man die charakteristische Phase der Bewusstseintrübung nach einem epileptischen Anfall. Die Bewusstseintrübung kann dabei von der Somnolenz über den Stupor bis zum Koma reichen.

Der Terminalschlaf ist grundsätzlich ein akut lebensbedrohliches Krankheitsbild der Notfallmedizin. Zur Sicherung der Atemfunktion kann dabei eine künstliche Beatmung notwendig werden. Der Terminalschlaf ist von unterschiedlicher Dauer, nach dem Aufwachen fühlt sich der Patient in der Regel wie nach durchlebter schwerer körperlicher Belastung zerschlagen und müde. Differenzialdiagnostisch ist nach einem Grand mal-Anfall dabei stets auch ein Schädel-Hirn-Trauma auszuschließen.

Pathologischer Rausch

Der Begriff Terminalschlaf bezeichnet auch den Schlaf am Ende des pathologischen Rausches, einer seltenen Form des Rausches nach Alkoholkonsum, der mit Aggressivität, schlagartig beginnendem Dämmerzustand und eben diesem narkoseähnlichen Terminalschlaf verbunden ist und bei dem eine Hirnschädigung für mit ursächlich gehalten wird.[1]

Einzelnachweise

  1. Borwin Bandelow, Oliver Gruber, Peter Falkai: Kurzlehrbuch Psychiatrie. Springer, Berlin 2012, ISBN 978-3-642-29894-3.